Netzwerk im Haus für 2 Wohnungen

JimmyJumbo

Cadet 4th Year
Registriert
Apr. 2011
Beiträge
68
Guten Tag liebe Community,

Ich habe vor ein paar Tagen ein Haus gekauft. Nun bin ich gedanklich schon am planen wie das mit dem Netztwerk funktioniert. Ich schilder erstmal die Aktuelle Situation:

- 1 Haus (ehemalige Schule)
- zZ 2 Wohnungen(je ein Stockwerk) + 2 Apartments(extra Stockwerk)
- Die Dachwohnung + Dachstuhl sowie die 2 Aparments werden zu einer Wohnung
- Die Wohnung im Erdgeschoss bleibt so wie sie ist

Meine Frau und ich ziehen in die Oberen 2 Etagen. Da ich im Dachstuhl meinen Bereich bekomme (Konsolen + TV und evtl. PC) brauche ich auch auf dem Dachstuhl Internet. WLAN ist keine Option genau wie DLAN!

Ich bin zZ bei Unitymedia, das soll auch so bleiben da ich 400.000 bekomme und bei jedem DSL Anbieter nur 50.000...

Nun ist meine Überlegung einen Kabelkanal außen anzubringen am Haus um dort CAT7 sowie Coaxial Kabel durchzuziehen und dann eben in jedem Stock die passende menge zu entnehmen. Ich brauche 2xLAN sowie 1xCoaxial in im 2ten Stock sowie 3x Lan und 3x Coaxial im Dachgeschossen und 2x LAN und 1x Coaxial im Dachstuhl.

Ist das so überhaupt möglich? Mir ist schon Bewust das ich extra Kabel bzw. Kabelkanal für den außenbereich brauchen aber Übertragungsqualität dürfte ja nicht drunter leiden?!
 
Hi,

darf man fragen warum der Kabelkanal außen angebracht werden soll / muss?

VG,
Mad
 
Dem Netzwerk ist es herzlich egal ob es im oder am Haus entlang geht. Natürlich abgesehen von potentiellem Blitzschlag und dergleichen. Als bei uns im Haus das TV-Netz modernisiert wurde, sind auch an der Fassade (bzw. durch den Balkon-Abstellraum) Antennenkabel verlegt worden. Ich vermute aber, dass irgendwo im Haus ein Lüftungsschacht oder etwas in der Art ist, den man ebenfalls für Kabel verwenden kann.


Auf jeden Fall solltest du eine saubere strukturierte Verkabelung aufziehen. Das heißt zentral im Keller, Abstellraum, Büro, woauchimmer, ein Patchfeld und einen großen Switch installieren. Vom Patchfeld (="große Dose mit zB 24 Ports") aus geht dann jeweils ein Verlegekabel zu einer Dose bzw. einem Port an der Dose (=> Doppeldose = 2 Kabel). Das Patchfeld verbindet man dann an allen (belegten) Ports mit dem Switch. Nu sind alle Dosen über das Patchfeld mit dem Switch verbunden, eine klassische Sternverteilung. An die Dosen kannst du dann Endgeräte klemmen wie zB PC, Konsole oder eben auch einen Access Point für das WLAN. Brauchst du mehr Ports, einfach einen kleinen Switch anklemmen.
 
@Madman1209
naja ich will nicht unnötig die Wände/Böden aufreisen um, wir müssen zwar etwas Renovieren aber ich nehme an das das ziemlich viel aufwand wird wenn ich dann noch Kabel verlegen will.

@Raijin
Ich bin Informatiker, ich weiß was ein Switch ist :p

Ja das sowieso wollte nur wissen ob es außen irgendwelche Probleme macht, da ich für sowas nie zuständig war... Ich denke es wird alles im Keller landen oder im Abstellraum jenachdem wie wir die Keller aufteilen. Auf den Plänen habe ich jetzt keinen Lüftungsschacht gesehen, wäre mir Persönlich auch lieber. Evtl. zeigt sich das auch bei den Renovierungsarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an. Wie erwähnt gibt es evtl. schon Schächte oder gar Leerrohre. Dann muss man nur Kabel "durchziehen" und vorne bzw. hinten einmal die Wand aufmachen.
 
aussen an der fassade ein hässliches plastikrohr montieren ist auch aufwand, dazu noch wetterfest machen. ob das wirklich günstiger ist als ein paar löcher und kabelkanäle, falls das haus kein kabelschacht hat (irgendwo muss die elektrike leitungen durch die stockwerge gelangen)...
 
In alten Häusern gibt es normalerweise alte Kaminrohre/schächte. Wenn diese nicht mehr benutzt werden, weil z.b. eine GASheizung eingebaut wurde und das ganze Heizungssystem umgestellt wurde, kannst du überzählige Kamine als Kabelkanal nutzen.

In meinem Einfamilienhaus Bj 1960 waren drei Kaminschächte. Eines wird jetzt von der Heizung als Abgasrohr genutzt, eines ist noch frei für einen evtl späteren Kamin und im letzten sind alle Kabel vom Boden bis aufs Dach verlegt worden.

Die Verkabelung für das Erdgeschoss habe ich im übrigen durch den Keller gemacht. Also im Keller verteilt und dann dort wo ich sie braucht, nach oben ins Erdgeschoss. War am einfachsten.
 
Vor allem muss man bedenken, dass man das/die Kabel auch von innen nach außen und wieder von außen nach innen bringen muss. Dazu muss man durch die Außenmauer. Es ist ja nicht so, dass man einfach ne Wurfleine aus dem offenen Fenster wirst....


JimmyJumbo schrieb:
Ich bin Informatiker, ich weiß was ein Switch ist :p
Joa, mir ging's auch eher um das Konzept Patchfeld im Keller + Verlegekabel + (Doppel)Dosen. Gibt genug Leute hier im Forum, die wollten einfach einen Switch hinstellen und dann quer durchs Haus Patchkabel verlegen - die dann am anderen Ende aus der Wand baumeln.....

Zum Thema Schacht: Auf jeden Fall wird es zB für die (Ab)Wasserleitungen einen Schacht geben. Inwiefern man da aber Kabel reinlegen kann bzw darf weiß ich nicht. Ansonsten bietet sich vielleicht auch das Treppenhaus an?
 
Leih Dir im Baumarkt deines Vertrauens eine Mauernutfräse, lege überall Leerrohre inkl. Cat7 Verlegekabel und dübel Dir einen kleinen 19" Schrank an die Wand.

Wenn man ein Haus schon renoviert, dann richtig ;)
 
Danke für die Zahlreichen antworten :)

Da ich noch nicht ins Haus kann, kann ich noch nicht sehen ob irgendwo ein Schacht ist, ich hoffe es sehr weil es einfach Arbeit spart!
Wollte nur abklären ob diese andere Lösung auch geht :) Vielen Dank euch allen!
 
So ganz solltest du PowerLAN im übrigen nicht abschreiben. PowerLAN kann deutlich stabiler und schneller sein als WLAN, wenn es korrekt eingerichtet und das Stromnetz entsprechend ausgemessen/überarbeitet ist.

Prinzipiell kann PowerLAN ähnlich wie WLAN grob 50% netto vom brutto liefern. Bei einem aktuellen 1200 Mbit/s Set, sind es also ganz grob 600 Mbit/s netto. Das ist schon mal ordentlich. Ob und wie gut PowerLAN in deinem Haus funktioniert, wäre einen Versuch wert. Ansonsten den Elektriker kommen lassen und das Stromnetz für PowerLAN herrichten. Dann kannst du den Backbone durch's Haus mit PowerLAN machen und dann von dort herkömmlich via Switch, Access Point, etc. verteilen..
 
Raijin schrieb:
Ansonsten den Elektriker kommen lassen und das Stromnetz für PowerLAN herrichten.

Dann lieber den Elektriker gleich Patchkabel oder sogar eine Glasfaser in jedes Stockwerk legen lassen. Alles andere wäre Geldverschwendung.
 
Das kommt darauf an. Natürlich sind LAN-Kabel immer "besser", aber wenn eben kein Schacht zur Verfügung steht, kann das Verlegen der Kabel sehr aufwändig und auch teuer werden. PowerLAN funktioniert im Idealfall out of the box mit ausreichender Geschwindigkeit und zur Not eben Elektriker + Phasenkoppler (oder was auch immer) = PowerLAN.

Für mich persönlich wäre das auch keine Option, aber es ist alles eine Frage des Anspruchs. Oft denken die Leute bei PowerLAN an irgendwelche uralten Adapter mit 500 Mbit/s brutto, aber eben nur 100 Mbit/s LAN-Ports, aus denen wiederum nur 10 Mbit/s oder so rauströpfeln.. Mit einem aktuellen 1200er Set kann man aber durchaus ein adäquates Netzwerk aufbauen, das ~ 600 Mbit/s schafft - vorausgesetzt das Stromnetz macht mit, klar.
 
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