Leserartikel Ryzen R5 1600X an Gigabyte GA-AX370 Gsming K7 mit DDR 3200 RAM, Win 10 als Nachtisch

Hagen_67

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Ryzen R5 1600X; Gigabyte GA-AX370 Gsming K7 mit DDR 3200 RAM, Win 10 Pro

Hey Leute,
mein Urlaub ist fast zu Ende und ich habe mich seit 2 Tagen intensiver mit dem OC vom Ryzen beschäftigt. Die "Cracks" hier im Forum könnten vllt. noch ein bisserl mehr aus meiner Kombi rausholen, aber ich selber bin mit uns soweit eigentlich ganz zufrieden (CPU/Board/RAM/User/GraKa).
Hier mal mein neues Sys und die Ergebnisse:

CPU: AMD Ryzen R5 1600X
Board: Gigabyte GA- AX370 Gaming K7 (rev.1.0)
RAM: G.Skill Ripjaws (F4- 3200C16D-16GVK) Kit 2x8 GB


  • GraKa: EVGA GTX 980 EVGA GTX 980 SC ACX 2.0 (habe ich aber schon länger in Betrieb)

    Aber hier mal meine Erfahrungen mit dem Ryzen:

    Wofür ich mein Sys nutze:

    Allem voran: Ich bin weder AMD-/ noch Intel/ noch nVidia- Fanboy. Ich schau seit über 20 Jahren immer zu, dass ich die beste HW für mein Geld bekomme. Also Fanboy- Gesabbel-> it sucks this way... ;) (...und Schei...e, ich werd alt..:o )
    Aufrüsten wollte ich um meinen "Spieltrieb" zu befriedigen. Mein "olles" Sys mit dem i5 hat zwar noch ganz gut gefunzt, aber ich hatte nach etwa 3 Jahren einfach Bock auf eine neue Plattform.

    Weiter war ich die Quasi- Monopolstellung von Intel einfach satt. Auch wenn sie gute CPU's bauen... ein bisserl Konkurenz schadet dem Kunden nicht. Und insofern passt AMD's Name "Ryzen" schon ganz gut... ;)

    Weiter muss mein Sys 'nen ziemlichen Spagat hinlegen können. Auf der einen Seite will ich Gaming pur. Dabei ist mir die Lautstärke (der Kühlung) relativ egal. Und ich will hohe fps (zumindest dachte ich bisher so...).
    Auf der anderen Seite muss mein Sys neben Spielen auch in Photoshop/ Lightroom und Encoden von Dia- Shows herhalten.
    Dabei will ich "entspannt" Ruhe haben und nebenbei Musik hören.

    Aufbau des Sys:

    Hier soweit nix neues. Das Board ließ sich so gut wie jedes andere davor einbauen. Beim Einbau der CPU gab es soweit keine Probs.
    Aber Leute, ich werde älter und die Augen lassen langsam nach. Ich musste echt meine Lesebrille aufsetzen um genau zu sehen wie rum die CPU in den Sockel eingelegt werden muss.

    Aber, soweit, so gut. Nachdem ich die Hardware in mein Case verfrachtet hatte kam der erste Start.
    Ich hatte immer wieder davon gelesen, dass Ryzen etwas länger beim Start brauche. Kann ich so nicht bestätigen. Meine Kombi war innerhalb von gefühlten 10sec. in Windows. Und es lief dabei soweit stabil, dass ich die neusten Treiber für das Sys runterladen konnte. Und das, obwohl zuvor ein Intel- Sys als Basis lief.

    Nachdem alle Treiber, etc. runtergeladen waren wurde Win 10 neu aufgestezt.
    Das alte Sys unter meinem Microsoft- Account also erstmal entfernt. Dann Win 10 neu installiert.
    Hier wartete das "erste Problem" auf mich. Win 10 wollte sich zunächst nicht aktivieren lassen.
    Ich hätte keine gültige Lizenz um Win 10 zu aktivieren war die Meldung.
    Aber nachdem ich mich mit meinem MS- Konto angemledet hatte, lief alles problemlos.

    (Fein-) Tuning des Sys:
    Nachdem Windows und die nötigen Programme installiert waren, und die Verknüpfungen zu meinem Datengrab eingerichtet waren ging es dann daran das Sys zu "optimieren".

    Als erstes habe ich mir das neuste BIOS aufgespielt. (In meinem Fall das F4e von Gigabyte - ein Beta-BIOS, Stand 02.06.2017)
    Dazu BIOS runtergeladen, auf einen frisch formatierten USB- Stick kopiert und im BIOS/ UEFI installiert. Das ganze ging soweit zügig und ohne Probs vonstatten.

    Dann habe ich unter Windows folgende Programme installiert:
    • AMD Ryzen Master
    • prime95 (V. 291, 64 Bit)
    • HWinfo 5.5
    • CPU-Z 1.79.1
    • Cinebench R15
    • Taiphoon Burner 10.1.0.0
    • MemTest 4.0

    RAM:
    Mit dem Prog Taiphoon Burner wurden die genauen Specs des RAM ausgelesen und im BIOS händisch eingetragen. Denn das X.M.P. hat fast erwartungsgemäß nicht funktioniert.
    Den RAM habe ich aktuell auf 2933MHz laufen (mit händisch 16-16-16-16-36 @1,35V). Darüber "kackt" mir das Sys reproduzierbar ab. Über die weiteren Einstellungsmöglichkeiten, wie RC, FAW, RRD_S, RRD_L, etc. habe ich mich noch nicht gekümmert. Da mein RAM Chips von Samsung zu haben scheint und Dual- Ranked ist, reicht mir das soweit erstmal.
    1600X_RAM.jpg
    Die beiden rot markierten Bereiche zeigen, wie ich auf Symsung und Dual- rankend komme. Bitte korrigiert mich an dieser Stelle, wenn ich falsch liegen sollte. Danke :)

    CPU:
    Nachdem ich Memtest über Nacht laufen liess und der RAM sich soweit als stabil erwies, ging es ans ocen der CPU.
    Nach und nach tastete ich mich an die 3,9GHz heran. Und damit läuft sie soweit stabil. 4GHz packt die CPU nicht.
    Bei 3,9 GHz liegt eine VCore von 1,38V an. Bei 3,8GHz komme ich auf 1,31V. Die anderen Spannungen hatte ich erstmal auf "Auto" gelassen.
    Somit sollten die 3,8GHz für mein Sys soweit reichen.
    Im Cinebench (R15) komme ich unter 3,8GHz (1,31V) und RAM@2933MHz auf 1320 Punkte.
    (Dabei liefen Progs, wie Kasperskys Internet- Security, etc. im Hintergrund.)
    Games habe ich soweit noch keine genauer getestet. Allerdings habe ich das Gefühl bei GTA 5 und BF1 und 4 läuft alles etwas smoother. Nicht mehr fps, sondern alles in allem weicher.
    Ob sich das gleiche Gefühl unter einem i7 7700K auch so eingestellt hätte kann ich nicht sagen.
    Filterberechnungen und Stapelverarbeitung unter LR und PS scheinen auch nen spürbaren Zack schneller zu laufen, als unter meinem alten i5 4670K @ 4,2GHz.

    Fazit:
    Den Umstieg vom i5 4670K@ 4,2 GHz habe ich in keinem Fall bereut. Hier rockt der Ryzen 1600X@ 3,8GHz in allen Bereichen.
    Beim MoBo war ich lange immer wieder hin und her gerissen. Sollte es das Asus CH6 werden oder das Gigabyte K7?!?
    Von den reinen Daten her tun sich die beiden Boards nicht sehr viel. Allerdings ist die Community in Bezug auf das CH6 von Asus deutlich aktiver.
    Meine Entscheidung für das K7 von Gigabyte war eine vollkommen irrationale Entscheidung. Zum einen möchte ich auch anderen Boards abseits des CH6 in den Foren ein Chance geben und von Erfahrungen damit berichten (denn die haben mir bei meiner Suche definitv gefehlt).
    und weiter war ich mit Gigabyte in meinem alten System, dem i5 4670K immer sehr zufrieden (ich weiß, dass das nix heisst...), und daher fiel meine Entscheidung zugunsten des K7 aus.
    Ob sich das CH6 nun besser machen würde kann ich nicht sagen. Aber mit den Ergebnissen des K7 bin ich absolut zufrieden.

    Ergänzendes:
    Wer jetzt anfängt zu lachen... :utminigun:
    Beim OC per BIOS war ich fast am verzweifeln. Weder konnte ich die Spannungen ändern, noch die RAM- Einstellungen ändern. Alles stand auf "Auto".
    In allen anderen Bereichen musste ich "Auto" nur anklicken und dann per "Rechts"- Klick den Wert ändern. Nur bei den Spannungen und Multi musste ich auf "+" und "-" im Num- Block drücken.
    Aber bis ich darauf gekommen war.... ("Stunden" und Nerven hat's gekostet)....
    :grr: Hey Du, ja, genau Du, ich hab's gesehen, Du hast gegrinst. Grinsen ist in diesem Berich NICHT ERLAUBT.

    Weiter hatte ich noch das AMD Ryzen Master Tool installiert. Aber das hat mir irgendwie nicht so gut gefallen. Allerdings gibt es hierfür keine objektiven Gründe. Ich selber stelle die Hardware einfach lieber über das BIOS/ UEFI direkt ein. Mag "spinnerd" sein, aber ich denk so.

    Was mir einen zusätzlichen "Riesen- Spass" macht, ist die "RGB"- Geschichte. Aktuell habe ich die LED- Beleuchtung so eingestellt, dass sie sich mit der Temp der CPU ändert.
    Achja, á pro pos, die Temps. Auifgrund der aktuellen Wetterlage und meiner Dachgeschoss- Wohnung mit weit über 30°C kann ich hier keine allgemein gültige Aussage machen.
    Nur soweit: Unter einer Custom WaKü mit nem 360er Radiator (nur für CPU) komme ich bei allen Tests nicht über 76°C hinaus. (Und da waren Tests mit prime95 mit drinne).


    So, des war's erstmal soweit. Jetzt will ich mein neues Sys erstmal im Alltag und beim Gamen geniessen. Aber über Kritik und Anregungen freue ich mich.... :)


    EDIT:
    Zum Thema BIOS aktualisieren. Man sollte auf jeden Fall das BIOS zurücksetzen und alle Veränderung neu eintragen. Ich hatte ein paar Probs mit den RAM- Settings. Die konnte ich nicht in den Griff bekommen. Egal was ich auch machte. Unter Win lief der RAM nur mit 2133 MHz. Erst nach dem Reset vom BIOS übernahm das Sys die Einstellungen zuverlässig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tritt bei Gigabyte der Cold Boot Bug auf?
 
Tritt bei Gigabyte der Cold Boot Bug auf?
Wenn ich versuche das Sys mit Einstellungen zu starten, die es nicht mag, dann versucht es dreimal zu booten, macht dann ein BIOS- Reset und startet durch (mit 2,2GHZ CPU und 2100 GHz Ram).
Ansonsten startet es von "off" auf Windows in ca. 15-20sec. (Drücken des "Power- on"- Buttons bis Eingabemaske von Win10, in welcher man den User auswählen muss und Passwort eingeben muss). Mit meiner CPU und meinem RAM @3,8GHz (CPU) und 2933GHz (RAM).
 
Theoretisch würdest du noch ein Quäntchen Leistung aus deinem RAM holen, wenn du's auf 2666 CL14 einstellen würdest, da dies 0,4ns weniger Latenz bedeutet als bei 2933 CL16.
 
Hey Jongar81,
schon mal gut zu wissen, dass RAM bei niedrigerer MHz und kürzeren Latenzen schneller ist. Soweit Danke für den Tip.

Aber wie gesagt, die kleineren Stellschrauben habe ich noch nicht bewegt. Ich freu mich erstmal soweit über mein neues System und muss mich da auch erstmal eine gewisse Zeit reinfuchsen. Was bewirkt welche Einstellung an welcher Stelle.
Den RAM lasse ich jetzt erstmal soweit laufen.
Werde mich (neben Zocken :D ) erstmal intensiver mit den Spannungen der CPU auseinandersetzen und schauen, was da vllt noch so geht. Meine damit bei 3,8GHz die Spannung noch weiter runterzudrehen, bzw. bei gleicher Spannung den Takt vllt. noch etwas aufdrehen. Wenn ich da dann den absoluten Sweet- Point gefunden habe, mache ich mich noch über den RAM her.
Aber dazu habe ich aktuell noch zu wenig Ahnung vom Ryzen und RAM.
 
Weiß nicht, ob du den Tipp schon kennst, aber wenn du in CPU-Z auf Tools -> Save Report klickst, dann hast du im Report alle P-States samt benötigter Spannung, somit weißt du auf Anhieb welche Spannung für 4GHz spezifiziert ist.
 
@Jongar81: Danke, werde ich die Tage mal testen. :)
 
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