Fragen zur Einschreibung,Unis und NC-Tabelle

Miguel14.05 schrieb:
Mir ist tatsächlich bewusst wie hart das Studium ist habe das auch von bekannten gehört, aber für mich steht Uni eigentlich fest. Gerade weil an der FH unter anderem dieses 'Schulische System' ausgeübt wird, habe ich umso mehr Lust auf Uni. Denn das System Schule habe ich echt gehasst. Ich möchte 'freier' und selbstständiger sein.
Meine Mentalität aus der Schule hat sich sowieso geändert. Ich war dort der Clown, hab gechillt und alles gemacht außer das was ich machen sollte :D

Das ist erfahrungsgemäß blödsinn was du da über die FH gehört hast. Habe selber ein semester an der Uni studiert und dann gewechselt an eine FH und nun bin ich seit zwei semester dort (informatik). Der einzige unterschied den ich bemerkt habe ist, dass die klausuren an der FH direkt am beginn der semesterferien sind und demzufolge hat man weniger zeit zu lernen und demzufolge sind die klausuren eine ecke leichter als an der Uni. Und auch allgemein der ganze stoff an der FH ist grob übern daumen geschätzt um 25% weniger als an der Uni und weniger klompliziert/abstrakt. Aber das system selber ist an der FH exakt das selbe wie an der Uni. Es ist nicht verschulter oder was auch immer es da für gerüchte gibt (und den gleichen gedankengang wie du mit dem "verschulter" hatte ich btw. auch).

An deiner stelle würd danach gucken wie gut die stadt und wie gut die uni/fh ist, beides jeweils mit 50% gewichtung. Eine schöne stadt bringt dir nichts wenn du die übergrößte elite-uni aussuchst, deren studieninhalte abstrakt^1000 sind. Und so eine elite-uni ist die Rwth nunmal scheinbar. Ich versteh nicht wie Leute sich da durchquälen. Ich glaub das unterschätzt du nen bissl. Ich schätze mal gut 50% von den fächern die du an der RWth haben wirst, haben genau gar nichts mit machinenbau zu tun und ist nur hoch-abstrakter wirrwarr der dazu da ist um die Leute herauszusieben (mehr studenten als kapazitäten seitens der uni = uni muss sieben).

Aber eine siffige Stadt und eine gute Uni/FH ist auch nicht das wahre. Ich studier ja in darmstadt, und darmstadt ist als Stadt leider ein absolutes höllenloch.

Würde ich nochmal vor der wahl stehen, würde ich an die FH Münster gehen.
+ Münster ist ne halbwegs große stadt
+ gut zum fahrrad fahren (viele radwege)
+ die mensa dort hat mittag+abendessen (spart ne' menge geld wenn man immer in die mensa gehen kann, weil mensa ist sehr günstig)
+ studentenstadt, keine pendlerstadt
+ relativ ordentlich und sauber

Darmstadt dagegen kannste alles ins gegenteil umkehren. Rostock war auch eine schöne stadt (habe dort ein semester studiert). Erfahrungsgemäß sind tendenziell westliche städte eher überbevölkert, chaotisch und versifft (rhein-main, ruhrpott), wohingegen östliche städte eher das gegenteil darstellen (rostock, erfurt, dresden). Ich war jetzt selber noch nicht in Aachen, aber da es recht abgelegen liegt und von der wählerschaft viel CDU dabei ist, wird es bestimmt nicht so schlimm sein wie Darmstadt.

Und wenn ich mal in die glaskugel schaue: Ich glaub du wirst so enden wie ich. Erst uni -> dann FH/leichtere uni/ausbildung. Ich war in der schule auch immer stinkend faul und hatte am ende ein 3,3er abi. Nun an der FH 2,6er schnitt (was selbst an einer FH recht gut ist für die ersten paar semester) ohne in die vorlesungen zu gehen und anfangen zu lernen für die prüfungen tu ich maximal 7 tage vorher. Faul bin ich aber immer noch, nur etwas weniger und informatik liegt mir auch etwas, deswegen besserer schnitt. Aber an einer richtigen Elite-uni würde ich ziemlich sicher abkacken. Ich glaub wenn man einmal faul ist und nicht dieses "fleißigkeits-gen" in einen drin ist, wird man sich wohl niemals radikal verändern und dann auf einmal im studium "aufblühen". Zumindest ist mir sowas noch nie begegnet.
 
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kugelwasser schrieb:
Es ist nicht verschulter oder was auch immer es da für gerüchte gibt.

Naja, im Allgemeinen ist schon so, dass die Anwesenheitspflicht an einer FH wesentlich Höher ist als an einer Universität (auch wenn die Unis mittlerweile nachlegen). Außerdem ist die Teilnehmerzahl geringer, was eben ähnlich wie in der Schule ist. Man hat keine LV mit 600 Hörern usw. (wobei das an der Uni nach 3 - 4 Jahren auch kommt, weil einfach viele wegfallen)

Ich hab Lehrveranstaltungen abgeschlossen ohne jemals den Professor gesehen oder mit ihm kommuniziert zu haben ;) (die Prüfung hat ein Assistent von ihm abgehalten).
 
Also eine anwesenheitspflicht haben wir hier an der FH nirgends. Das mit der teilnehmerzahl stimmt aber durchaus, da waren es an der Uni eine Ecke mehr. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Wirklich randvoll sind auch nur die ersten zwei und letzten zwei vorlesungen des semesters. Ich halte es auch nicht für effizient zwanghaft in jede vorlesung zu gehen über das ganze semester hinweg. Zum Studium gehört auch dazu seine zeit möglichst effizient einzuteilen und wenn die vorlesung todlangweilig ist, dann geht man halt nicht hin und macht stattdessen etwas sinnvolles. Und todlangweilig sind meiner erfahrung nach gut 70% der vorlesungen, da hab ich zwischen FH und Uni kein unterschied gesehen. Letzlich zählt nur das man die prüfungsvorleistung (=hausaufgaben) schafft und die prüfung gescheit macht. Wie oft man dann am Ende in der vorlesung war intressiert niemand.

Kontakt mit den professoren hab ich hier an der FH eigentlich auch nur seltenst. Ein unterschied den es mal bei FH und unis gab/gibt ist/war (laut aussagen von FH-professoren), dass die Professoren die die Vorlesung halten auch die übung halten, wohingegen an der Uni meistens Lehrbeauftragte die Übung halten. Aber bei uns ist es mittlerweile auch meistens so das Lehrbeauftragte die übungen halten.
 
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Ich denke das System ist von FH zu FH auch unterschiedlich.

Ich selber studiere an der Uni Köln und viele meiner Freunde an der TH (ehemals FH) Köln. Dort gibt es schon einen festen Studenplan und deutlich mehr Pflichtübungen als an der Uni. Einfach mal paar Tage nicht hingehen, weil man it der Freundin ein verlängertes Wochenende verbringen möchte, ist da nicht drin.

Der Anforderungsunterschied Uni -> FH ist schon sehr deutlich. Vor allem lernst du an der Uni mehr wissenschaftlich zu Arbeiten und Theorien werden sehr stark vertieft. Das muss man mögen. Wenn du eher der praktische Typ bist, dann schau dich lieber an einer TH/FH um.

Faul darf man auf keinen Fall sein. Anfangs gab es bei uns auch welche, die das komplette erste Jahr bzw. 2 Semester nichts auf die Reihe bekommen haben. Danach haben sie es aber dann doch hinbekommen, sodass ein Kommilitone gleichzeitig mit mirseinen Bachelor hatte, obwohl er das erste Jahr "vergeudet" hatte.
 
Es ist "verschult" (mehr Veranstaltungen (dafür kürzer und einfacher), Anwesenheitspflicht, kleine "Klassen"), das kenne ich auch von der FH Fulda.
Man sollte sich überlegen, ob man bei "schweren" Fächern mit hoher Abbrecherquote nicht besser an die FH geht.
Top-TUs bieten oftmals eine Top-Ausbildung, haben aber auch hohe Anforderungen.

Mir gefällt das "Abstrakte" und die Theorie, aber das liegt nicht jedem.
Und wenn man damit garnicht zurecht kommt, dann quält man sich nur durch die Uni, bricht ab oder macht nichts mehr.
 
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@Müs Lee
Ab sowas Surface-ähnliches dachte ich dabei auch. Ich hab mir zum Studienbeginn ein HP-Notebook mit großem Bildschirm gekauft, für Catia und Matlab.
Mittlerweile denke ich, dass so ein Hybrid mit Tastatur und Stylus praktischer gewesen wäre. Daheim steht dann eh ein Desktop mit großem Monitor. Nur wegen den letzten zwei Semestern kauf ich mir jetzt auch kein Surface mehr. Web ich neu anfangen würde schon.

Und bzgl. "Verschulung", die Unis werden auch immer verschuldet in dem Sinne, dass es mehr Kurse mit Anwesenheitspflicht gibt und Prüfungen nach jedem Semester. Wir haben teilweise noch Diplomstudenten, die dürfen dann halt Mal an Ende von Studium eine fünf-Stunden-Prüfung Statik und Dynamik ablegen.
 
Ich glaub zwecks anwesenheitspflicht kann man nicht wirklich verallgemeinern. In meinem Umfeld kenne ich keine einzige FH die anwesenheitspflichten hat (gießen, frankfurt, darmstadt). Dagegen hat ein bekannter an der Uni Kiel in gut 30% der fächer anwesenheitspflicht. Wird wohl alles hochschul-und fächerspezifisch sein.
 
Mach dich keine Sorge darüber!
Ich bin sicher, dass du eine gute Chance hast!
Mein Bruder will auch in Duisburg-Essen anwenden.
Wenn du hier lernen wirst - schreib mir, bitte!
 
Ich habe noch eine Frage zum Praktikum.

Ich muss ja ein Vorpraktikum machen unter den Bedingungen für den Betrieb steht bei der RWTH, dass der Betrieb Sachen selbst fertigen muss und nicht nur erhalten.

Bereiche die ich erledigen muss, wären Fräsen, sägen, biegen, schweißen und Urformverfahren.
Der Betrieb muss außerdem eine Ausbildungsberechtigung haben.

Könnte man sowas bei einer kleinen Meisterwerkstatt für Autos machen?
Oder MUSS es ein Metallverarbeitungsbetrieb sein?
 
Aus den Praktikumsrichtlinien Maschinenbau der RWTH Aachen:
Als Ausbildungsbetriebe im Inland kommen für das Grund- und
Fachpraktikum Teil A nur industriell produzierende Betriebe mit
Ausbildungsberechtigung vor der Industrie- und Handelskammer
(IHK) in Frage.
[...]
Betriebe, die eine Ausbildung zum Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker,
Zerspannungsmechaniker o.ä. anbieten,
können meist auch das angeforderte Praktikum anbieten.
Überhaupt wird eine kleine Autowerkstatt wahrscheinlich auch nur den Bereich Trenn-/Fügeverfahren abdecken können. Oder in wie vielen Kfz-Werkstätten hast du bisher Tiefzieh- oder Fräsmaschinen gesehen?
 
Metallverarbeitung, sieh dir mal mittelgroße Schlossereien/Metallbauer in der Nähe an. Das hättest du aber früher organisieren müssen, die 6-8 Wochen Praktikum will nicht jeder Betrieb jetzt noch schnell irgendwo unterkriegen. Je nachdem kannst du das auch auf 2x4 Wochen aufteilen und eine Hälfte jetzt, die andere im dritten Semester machen. Manche Fakultäten lassen das durchgehen, aber sprich das besser vorher ab.
 
Hatte halt leider Anfang des Jahres ein Prakitkum klar gemacht für 4 Wochen, was jedoch nichts für mein Vorpesktikum erfüllt.
Daher kann ich erst mitte August das richtige Vorpraktikum machen.
 
Soooo,

Ich wurde an der RWTH angenommen, bei den Unis Wuppertal und Essen läuft noch das Auswahlverfahren.
Praktikumsplatz habe ich ebenfalls bekommen.
Das Problem ist nur, dass ich unbedingt die Vorkurse machen wollte, jedoch diese genau im Praktikumszeitraum liegen.
Habt ihr eventuell ein paar Hilfen damit ich mich selber Vorbereiten kann?

Aachen hat auf der Website einen Online-Mathevorkurs, welchen ich machen werde.
Habt ihr vielleicht ein paar Bücher oder Lektüren die für den Anfang helfen?

Vorallem Physik, weil ich das Fach seit der 10 nicht mehr hab.

Lohnen sich Bücher wie 'Physik für Dummies'?

Für Mathe habe ich noch Hefte von Daniel Jung und ein bekannter hilft mir hier auch.
Gibt es trotzdem auch für Mathe noch gute Bücher oder sonstiges?

Schlagt einfach mal alle Lernhilfen vor.
 
Am hilfreichsten sind meistens die Skripten die man in den Fächern bekommt/kaufen kann. Informiere dich ob es das bei deinen Lehrveranstaltungen auch gibt bzw. schreib eine Mail an deine Studienvertretung/Fachschaft und frag die.

Allgemeine Bücher helfen meiner Erfahrung nach selten bzw. nur wenn der Vortragende bzw. Prüfer diese auch verwendet.
 
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In den Skripten stehen sehr oft Quellen oder Literaturempfehlungen der Professoren. Ich würde dir empfehlen zuerst die Mathe zu beherrschen und dann die Physik zu attackieren oder zumindest zeitgleich damit fortschreiten. Sieh dir mal den Papula Band 1-3 an, Band 1 deckt wahrscheinlich das gesamte erste Semester ab. Um die Grundlagen besser zu verstehen, wenn das Skript mal unbrauchbar war, halfen mir sehr oft die Youtubevideos von Daniel Jung: https://www.youtube.com/user/beckuplearning Die sind dir wahrscheinlich schon bekannt ;)

Die Bücher XY für Dummies sind in der Regel salopp geschrieben, können für den Erstkontakt aber hilfreich sein. Wenn dir so ein Buch anfangs hilft, nur zu. Später würde ich auf "ernstere" Bücher zurückgreifen, die das Thema tiefgehender beschreiben.
 
Bei Maschinenbau landest du schön im schweinezyklus.
Lieber mechatronik oder technische Informatik. Maschinenbau ist eh auf dem absteigenden Ast. Gut gemeinter Rat.

Wer sagt das, warum sollte das so sein? Tendenziell denke ich zwar auch, dass man mit Info heute mehr machen kann, das ist aber noch kein Grund Maschbau auf dem "absteigenden" Ast zu sehen...

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Immer diese Vergleiche UNI/FH, ihr seid nicht minderwertig nur, weil ihr auf einer UNI oder FH studiert, das ist euch klar oder?

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