Wie bezahlt man einen Neuwagen?

fax668 schrieb:
Das ist dann auch egal, was in den AGB steht. Solange die nicht vor Unterzeichnung einsehbar waren, sind sie nicht gültig.
Ich habe aber naiv wie ich war auf der Bestellung unterschrieben dass ich die AGB erhalten hätte. :(
Wobei die halt nachweislich nicht in der E-Mail mit dem Bestellformular mitgeschickt wurden. Aber dank meiner dummen Unterschrift hat das vermutlich keine Bedeutung.

Was ich halt seltsam finde ist, dass ich den Händler nun nicht mehr erreiche und er mir auch nicht mehr auf E-Mails antwortet und schon gar nicht die AGB schickt obwohl ich das direkt angefordert habe.
 
Lieber TE,
ich käme mir als Autohändler auch etwas verarscht vor, wenn ein Spaßanrufer/Emailanfrager mir erklärt, er wolle sein 1. Auto für rd. 50.000 Euro ohne jegliche Kaufberatung/-preisfeilscherei kaufen, hätte aber wohl keine Zeit, in einer meiner 3 Filialen vorbeizukommen. Das konnte er Dir aus Gründen des Anstands so direkt nicht sagen/schreiben, deshalb hat er Dir den Kauf so unattraktiv wie möglich gemacht.

Regel das wie unter Erwachsenen (Männern) üblich.
Mach einen Termin, geh hin und bespreche den Kauf (Kontoauszug mitnehmen).
Als seriöses Autohaus hat er bestimmt einen Treuhandservice oder er kann Dir eine Erfüllungsbürgschaft anbieten.
Mit Deinem Konkurrenzangebot ist bei ihm vielleicht auch noch ein Preisnachlass drinnen.
Alles andere bringt Dich hier doch nicht weiter.
 
ThomasK_7 schrieb:
ich käme mir als Autohändler auch etwas verarscht vor, wenn ein Spaßanrufer/Emailanfrager mir erklärt, er wolle sein 1. Auto für rd. 50.000 Euro ohne jegliche Kaufberatung/-preisfeilscherei kaufen, hätte aber wohl keine Zeit, in einer meiner 3 Filialen vorbeizukommen.
Ich war doch persönlich bei ihm in der Filiale, habe mir angesehen was er hat und habe auch eine Probefahrt mit einem baugleichen Model gemacht. Preisfeilscherei ist nicht so mein Ding, aber er sagte man könnte am Listenpreis sowieso nichts machen, da die Preise von Ford fest vorgegeben seien und Preisnachläße nur bei Gebrachtfahrzeugen möglich sind. Daraufhin hat er mir am nächsten Tag das Bestellformular per E-Mail geschickt mit dem Hinweis er bräuchte es bis morgen früh unterschrieben zurück. AGB waren der E-Mail aber leider nicht beigeheftet, und als ich persönlich bei ihm war wollte er mir die nicht geben sondern sagte die seien ja erst nach dem Kaufvertrag wichtig.

Na ja, ich warte jetzt mal ab ob er mir noch auf meine letzte E-Mail antwortet oder sich sonst wie bei mir meldet. Irgendwann muss ihm ja auffallen dass ich ihm bisher nichts überwiesen habe.
 
Listenpreis... geh einfach mal hin, nachdem du mal auf www.meinauto.de oder www.autohaus24.de recherchiert hast. das er dir die dort angezeigten Rabatte nicht gibt, sollte dir aber klar sein.

und dann fragst du ihn einfach mal, wieso er auf Vorleistung in voller Höhe besteht und dass das dein Vertrauen in ihn als Händler erschüttert. und du bist auch gerne bereit, einen Kontoauszug vorzulegen, welcher zeigt, dass das Geld da ist. etc.
 
Ein Händler der ein Auto zum Listenpreis verkauft???
Sorry, kein Autohaus verkauft zum Listenpreis, hättest mal nach dem Hauspreis fragen sollen, aber wenn der Händler eh keinen Rabatt gewähren möchte... da würde ich nicht kaufen.
Oder ist das ein Mustang?
 
Ok, dass der vom Rabatt ausgeschlossen ist, im Vergleich zu den anderen FORD Modellen, verständlich
 
Wieso soll es beim Mustang keine Rabatte geben?
Autoscout24 hat Neuwagen ab 32,500€
Listenpreis 38.000€
--> Rabatt: 15%
--> Ich hätte den Wagen nie und nimmer mit weniger als 10% Rabatt gekauft!

aber so ist es jetzt nunmal.
geh einfach nochmal zum Händler und klär die Bezahlung final.
wenn er nicht einlenkt, kannst ihn ja fragen wie eine Rückabwicklung aussehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würds lassen, ist komisch. Anders formuliert: Ich würde in so einem Fall von meinem Widerrufsreecht gebrauch machen und den Vertrag ordnungsgemäß widerrufen. Wie das ausschaut steht in den AGB, falls die vor Unterzeichnung nicht einsehbar waren und offenbar auch nicht nachgeliefert werden, da gibt es ja sicher etwas zum Belegen, Zeugen, Emails, gelten die gesetzlichen Regelungen. Müsste irgendwo im BGB zu finden sein.

Bei mir lief das mit einem Neuwagenkauf, der erst gerfertigt werden musste, damals so ab: Kaufvertrag mit Anzahlung (10%, extra nochmal nachgeschaut), 11 Wochen warten, Abholen, Rechnung bekommen, Geld überweisen.
Ausweiskopie war für den Zulassungsservice erstellt worden, ob notwendig war ist mir bums.
AGB gab es selbstverständlich mit der Vertragskopie direkt nach Unterzeichnung in einer Mappe mit Prospekt etc. direkt mit, ansonsten hingen die auch aus.

Dann gab es den Anruf, dass das Auto bereit steht, hingefahren, Übergabe mit Erläuterung, Pulle Schluck, Blumen (whatever...) und die Schlüssel, Gute Fahrt, Ende.

Jedes andere Vorgehen würde ich auch als wenig seriös betrachten.
Das Listenpreise nicht der endgültige Hauspreis sind, darauf kam mein Händler damals von ganz alleine, eventuell habe ich ihn auch etwas komisch angeschaut, als er mir Preise aus seinem Computer vorlas.
Aber Listenpreise bezahlt man höchstens bei Ferrari, nicht bei Ford, auch nicht für einen Mustang.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Listenpreise bezahlt man höchstens bei Ferrari, nicht bei Ford, auch nicht für einen Mustang.

Beim Mustang ist das echt schwer, die müssen nicht abverkauft werden. Andere Modelle müssen zu gewissen Kontingenten verkauft werden.. den Rabatt bekommen die Händler durch Prämien wieder rein.

Eine Marke fällt mir da noch ein.. Listenpreis.. Dacia. Gut die sind von Haus aus einfach billig.
 
Ist vollkommen Bums, wir haben freien Handel, Preisdiktate seitens der Hersteller sind ohnehin nicht legal, meines Wissens nach, und andere Händler verkaufen auch neue Mustangs mit Rabatt. Wieso auch nicht? Wenn ein Ford Händler der Meinung ist keine Mustangs verkaufen zu müssen, weil es keine Zielzahken oder volle lager gibt... Sorry, Blödsinn, der Muss den verkaufen, weil er ja schließlich ein erfolgreicher Händler sein will, der ordentlich Umsatz macht. Wer das nicht nötig hat, kann seine Autos wegen mir selber fahren.
 
Ich kenn eigentlich auch nur die Anzahlung.
Weiß nicht wie es bei Autohändlern ist, aber idR zahlt man auf Rechnung.

Wie die anderen schon gesagt haben, besprich das am besten vor Ort.
ICH würd keine 50k in Vorkasse zahlen.
 
Woher das Geld kommt ist doch irrelevant.. Geht doch niemanden etwas an.
Einzige was man hier vorwerfen kann, ist das er nicht nochmal Kontakt mit dem Händler aufgenommen hat. Um mittzuteilen das ihm dieses vorgehen Bauchschmerzen bereitet (falls ich überlesen habe das du nochmals Kontakt aufgenommen hast, sry). Da braucht man nun auch keinen Anwalt.. Erst abklären was der Händler dazu sagt und dann kann man weiteres "planen"
 
ayngush schrieb:
Ich würde in so einem Fall von meinem Widerrufsreecht gebrauch machen und den Vertrag ordnungsgemäß widerrufen.
Woher leitest du denn ein Wiederufsrecht ab? Ich vermute ja mal, dass das Autohaus kein für den Fernabsatz organisierten Vertrieb ist. Denn nur bei diesen greifen BGB §§312b ff. (ehemals Fernabsatzgesetz). Die reine Übermittlung des Kaufvertrags per Mail ist hierfür nicht ausreichend.
 
Tinkerton schrieb:
Wie kommt man eigentlich mit so viel Naivität an 50k Cash?

Wird ja auch direkt der denkbar größten Geldvernichtung zugeführt: Neuwagenkauf.

Aber @topic:
Der Autohändler kommt mir auch etwas komisch vor. Das hört sich so an als stünde ihm das Wasser eh schon bis zum Hals. Vielleicht droht ihm ja direkt schon die Insolvenz, wenn er eine Karre in Vorleistung heran holt und dann der Kunde ausfällt.
 
Ich habe mich tatsächlich nochmal beim Händler gemeldet, leider erreiche ich ihn aber nicht mehr. Er antwortet weder auf E-Mails noch geht er ans Telefon. Es ist sogar noch seltsamer: Wenn ich da anrufe, kommt kein Freizeichen oder so, sondern es wird eine Fehlermeldung auf meinem Telefondisplay angezeigt. Ganz so als würde es die Nummer nicht (mehr) geben oder das Endgerät defekt sein...

Wie ich an das Geld komme? Beantworte ich gern: Arbeit. Wahnsinn, oder? Sogar fürchterlich gutgläubige Menschen die naiv an das Gute in allen Mitmenschen glauben, schaffen es in dieser Welt Geld zu verdienen.

Übrigens will ich die Bestellung ja gar nicht wiederrufen, ich will nur nicht Wochen vorher bezahlen müssen und dann riskieren dass zwischendrin der Händler insolvent geht bis dann irgendwann das Auto geliefert wird.
 
Naja mal ehrlich, was erwartest du nun als Antwort.
keiner von uns kennt den Vertrag
keiner kennt die AGB (du auch nicht)

Handelt es sich um ein Autohaus oder doch nur son kleinen Laden?
 
Acrylium schrieb:
Ich habe mich tatsächlich nochmal beim Händler gemeldet, leider erreiche ich ihn aber nicht mehr. Er antwortet weder auf E-Mails noch geht er ans Telefon. Es ist sogar noch seltsamer: Wenn ich da anrufe, kommt kein Freizeichen oder so, sondern es wird eine Fehlermeldung auf meinem Telefondisplay angezeigt. Ganz so als würde es die Nummer nicht (mehr) geben oder das Endgerät defekt sein...
Also da würde ich vielleicht doch mal bei dem Laden vorbei fahren um nachzusehen ob die überhaupt noch im Geschäft sind.
 
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