Neuen Laptop mit Windows 10 clean installieren - wie geht ihr bei den Treibern vor?

SimonK91

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Hallo Forum,

ich richte gerade einen HP Omen Gaming Laptop für meinen Bruder ein und wie für Notebook Hersteller typisch ist das System mit zig HP Tools und Zusatzprogrammen zugekleistert.

Ich habe also ein Windows 10 Image clean installiert.

Meine Frage ist, wie man das mit den Treibern am besten handhaben sollte. Windows 10 hat soweit jetzt zwar alle Treiber automatisch gefunden sodass im Gerätemanager keine Rufzeichen mehr auftauchen, aber ich frage mich ob das die optimalen Treiber sind oder ob ich die von der HP Webseite verwenden sollte...

Bei Touchpad und Tastatur werde ich das sowieso machen, da die Einstellungen fehlen und die Tastatur aktuell nicht beleuchtet ist, aber wie macht man es am besten mit diesen ganzen Systemtreibern, Intel Engine Chipsatz usw...

Ich kann mir zwar durchaus vorstellen dass die HP Treiber "besser" sind bzw. optimierter, aber die sind vom Datum her halt auch alle bei 2016...

Gibt es da einen grundsätzlichen idealen Leitfaden wie man vorgehen sollte oder entscheidet ihr das von Fall zu Fall?
 
Datum und Version prüfen der Treiber von Hersteller Notebook und Hersteller der einzelnen Komponten und das jeweils Aktuelleste verwenden.
Die Treiber von HP (und auch bei anderen Herstellern) sind zum Release des Gerätes auf der Webseite aufgeschaltet worden und werden oft dann auch gar nicht mehr aktualisiert.
Das neueste BIOS / UEFI sollte man aber freilich immer von der Webseite des Notebook Herstellers beziehen.
 
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SimonK91 schrieb:
Meine Frage ist, wie man das mit den Treibern am besten handhaben sollte. Windows 10 hat soweit jetzt zwar alle Treiber automatisch gefunden sodass im Gerätemanager keine Rufzeichen mehr auftauchen, aber ich frage mich ob das die optimalen Treiber sind oder ob ich die von der HP Webseite verwenden sollte...
Hab früher immer mühsam die Treiber von den Herstellern recherchiert und heruntergeladen. In irgendeiner c't wurde das Thema behandelt und deren Fazit (plausibel begründet) war, dass man einfach die von Windows Update nehmen kann. So mache ich das nun seit Jahren und hatte nie Probleme mit. Einzige Ausnahme: Grafikkartentreiber bei Gaming-PCs. Da kann der FPS Unterschied doch recht deutlich sein.
 
Wenn im Geräte-Manager kein Gerät/ keine Komponente als unbekannt oder mit Frage-/ Ausrufezeichen versehen ist, ist doch alles OK.

Lediglich bei der GPU bevorzuge ich aktuelle Treiber, falls nicht gleich von Windows aus via Windows-Update installiert worden ist.

Ob Touchpad und/ oder Tastaur auch alle Funktionen ohne die Installation von irgendwelchen Zusatztools funktionieren solltest du testen und halt ggfs. nachinstallieren damit die volle Funktionalität gegeben ist.
 
Alle Treiber vom Windows Update beziehen ist nicht die beste Variante.

Gerade für Nvidia und AMD Grafikkarten würde ich immer den vollen Treiber nehmen.
Die Intel Grafikchips sind aber mit dem Windows Update bedient.

Was auch nie richtig klappt sind Audio Treiber. Da nimmt W10 universelle die viel CPU Last erzeugen.
Card-Reader und diverse Sensoren müssen auch manuell installiert werden.

Im Geräte-Manager sieht man in der Tat, ob etwas mit Fragezeichen da steht.
Man geht dann auf das Gerät -> Rechtsklick -> Eigenschaften -> Details -> Eigenschaft "Hardware ID's".

Die Hardware-ID hilft genau zu entschlüsseln was es für ein Gerät ist.
Google oder PCI-ID Database helfen.

Aufbau einer Hardware ID:

PCI\VEN_XXXX&DEV_XXXX

Das fett Gedruckte: VEN = Hersteller Code (z.B 8086 ist Intel); DEV = Gerät-ID (z.B 1287 ist Geforce 730 GT)

Wenn man weiss was es für ein Gerät ist, hat man den neusten Treiber schnell gefunden.

Grafik, Audio und Chipsatz würde ich generell IMMER manuell installieren.
 
Die Windows-Treiber haben den Charme, dass sie auch keine zusätzliche Quatschssoftware mitbringen.
Wenn man Herstellertreiber verwendet , hat man oft WLAN-.Tools und zusätzliche Soundmixer, die man eigentlich nciht braucht und Ressourcen fressen weil sie beim Systemstart mitstarten.

Ich nehme auch einfach die Windowstreiber. Wenn dann irgendwas nicht richtig funktioniert oder ein Feature fehlt, suche ich einen passenden Treiber im Netz.
 
Sofern Windows eigene Pseudo-Treiber nimmt, ist nix gut daran!
Denn dann werden keine Features der tollen Hardware verwendet nur das, was Microsoft als "minimale Funktionen" bezeichnet.

Bei Grafikkarten kennen wir das noch aus XP und W7 Zeiten, teils max. 16 Bit Farben und ganz tiefe Auflösungen (800x600 oder 1024x768). Beim Sound ist dann Berechnung durch die CPU alleine und Verlust diverser Features (gerade wenn man z.B ne tolle Soundkarte hätte ists schade).

Und wenn ein Treiber nevende "Zusatz-Software" mit sich bringt, kann man die einfach auslassen oder aus dem Autostart entfernen.

Es gibt noch ne andere Alternative:

Treiber mit 7-Zip entpacken so das man an die INF und SYS Datein kommt und diese dann im Geräte-Manager installieren lassen.

So hat man den sauberen Treiber ohne den anderen "Mist". Das klappt bei vielen Treiber.
 
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Am wichtigsten ist mir eigentlich dass sämtliche Energiespareinstellungen der Chipsätze auch optimal ausgenutzt werden, ich bin da technisch nicht tief genug drin aber ich glaube das fast jedes Gerät welches Treiber braucht auch gewisse Low Power State Einstellungen hat wenn das Notebook im Idle ist oder im Energiesparmodus läuft usw.
 
Ich kann mich nur wiederholen: Über Windows-Update bekam ich fast immer die passenden Treiber. Anfangs gab es bei Win7 für mein Vostro glaub kein Touchpad, dann hab ich mir den eben von der Dell Website geholt.

Ich würde wie folgt vorgehen:
- Kumulatives Update auf Stick ziehen
- Clean Install (offline)
- Kumulatives Update installieren
- Windows Update ausführen
- Geräte-Manager öffnen: Sind irgendwo Frage-/ Ausrufezeichen dann mittels der von Ghost beschriebenen Methode Hersteller und Treiber ermitteln und installieren

Wenn du eine AMD/Nvidia Grafikkarte hast diese manuell von der Hersteller.
 
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