News Qualcomm: Display-Fingerabdrucksensor ab Sommer 2018 einsatzbereit

Highspeed Opi schrieb:
​Euer Aluhut-Nachbar schreibt ein App, die ihr ganz toll findet und installiert. Diese hat als versteckte Funktion eingebaut, dass die Fingerabdrücke von eurem Scanner beispielsweise als Bild abspeichert und ihm zusendet.
​Da sein Aluhut aber so bunt und toll ist, schreibt es ein zweites Programm, diesmal für den PC. Damit kann es euren Fingerabdruck, nicht wie ihr über ein Gerät einlesen und im Onlinehandel bestellen, sondern über sein Programm. Denn so muss er euch nicht den Finger abhacken und klauen.
Das kann eigentlich gar nicht passieren, weil Apps keinen Zugriff auf den Sensor haben und wenn, wie z.B. die SpardaSecure App um Überweisungen auf einem 2. Gerät zu verfizieren, kann man dies zwar mit seinem Finger machen, aber nicht die App an sich erkennt den Finger, sondern das Betriebssystem bekommt von der App den Auftrag, den Finger zu Scannen, mit den eingespeicherten zu vergleichen und gibt dann einfach das ok an die App weiter oder eben nicht.
Die Fingerabdrücke werden also innerhalb einer Sandbox verwaltet, auf diese eine App keinen Zugriff hat, es sei denn natürlich, man hat sein Gerät gerootet und gibt der App root-Zugriff.

Ich weiß nicht ob es tatsächlich so ist, aber da ich davon ausgehe dass die Menschen die das OS programmiert haben schlauer sind als ich, werden die sich auch ein paar Gedanken um die Sicherheit germacht haben und eine mindestens ebenbürtige Lösung entwickelt haben.
 
Marcel55 schrieb:
Die Fingerabdrücke werden also innerhalb einer Sandbox verwaltet, auf diese eine App keinen Zugriff hat, es sei denn natürlich, man hat sein Gerät gerootet und gibt der App root-Zugriff.
Selbst dann nicht! Die Daten liegen in einem eigenen verschlüsselten Hardwarebereich. Selbst der Kernel kann diese im SoC implementierte Schicht nur über ein spezielles Interface ansteuern. Es ist zwar denkbar, dass mittels Hacks oder Schwachstellen in der Umsetzung selbst diese Schicht irgendwie geknackt werden kann. Jedoch hat das dann nichts mit Root zu tun.:)

The Keymaster HAL is an OEM-provided, dynamically-loadable library used by the Keystore service to provide hardware-backed cryptographic services. HAL implementations must not perform any sensitive operations in user space, or even in kernel space. Sensitive operations are delegated to a secure processor reached through some kernel interface.
Quelle
 
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Hagen_67 schrieb:
Allerdings frage ich mich was man mit diesen Gimmicks soll? Denn mehr ist es nicht. Aber dafür liegen dann mein Fingerabdruck, meine Pulsdaten, etc. auf irgendwelchen Servern, auf die ich keinen Einfluss habe. Sehe ich erstmal etwas kritisch.

Wie kommst Du auf den Unsinn, das würde auf irgendwelchen Servern liegen!? Die Fingerabdruckdaten werden verschlüsselt auf dem Gerät hinterlegt. Zudem sind bspw. Android Telefone seit Android 7 (Oder 6) ohnehin Grundverschlüsselt.

Das ein Fingerabdruck-Scanner keine Sicherheitslösung, sondern lediglich eine Komfort-Funktion ist, sollte dabei natürlich jedem klar sein. Erspart das ständige Eintippen von Pins und Passwörtern. Ersetzt diese aber natürlich nicht.
 
@MaverickM:
Uuuups, da scheinst Du Recht zu haben.

Und so mag das aktuell noch der Fall sein, aber wenn Daten, wie z.B. Puls etc. damit gescannt werden ist es nur eine Frage der Zeit, wann dann der Fingerprint mitwandert.
Ich sehe das halt sehr skeptisch. Passwörter kann ich ändern, wenn die mal gehakt wurden. Ich weiß nicht zu 100% was mit meinen Daten auf meinem Smarty passiert. Aber alles halb so wild. Kann man neu anlegen.
Aber einen Fingerabdruck, den habe ich unveränderbar mein ganzes Leben lang. Der ist nicht austauschbar. Und den soll ich einem Gerät anvertrauen, das ein immer noch relativ unsicheres BS einsetzt?
 
Floppy5885 schrieb:
Ich halte es schlichtweg für Gefährlich solche Funktionen (selbst wenn diese Funktionieren) in Smartphones zu verbauen.
1. Dies kann zur Sucht werden oft seinen Puls zu kontrollieren oder andere Vitalwerte. Und daraus können für einige Menschen Angststörungen oder Phobien entstehen.
( Bei mir zum Glück nicht, ich habs auch rechtzeitig beendet)
2. Wenn das Teil nicht zu 100% funktioniert würde ich drauf wetten, dass so mancher zum Artzt geht oder sogar die Notaufnahme aufsucht. Weil das Teil völlig falsche werte angibt.

Vollkommen richtig. Generell die Gesundheitssensoren sind unnötig. Die sollten lieber was sinnvolles einbauen.
 
Hagen_67 schrieb:
Und so mag das aktuell noch der Fall sein, aber wenn Daten, wie z.B. Puls etc. damit gescannt werden ist es nur eine Frage der Zeit, wann dann der Fingerprint mitwandert.

Apple selbst hat deutlich gesagt, dass das niemals passieren wird!

Außerdem:

Und den [Fingerabdruck] soll ich einem Gerät anvertrauen, das ein immer noch relativ unsicheres BS einsetzt?

Du vertraust den Fingerabdruck nicht einem Betriebssystem an sondern einzig der Firmware des Fingerabdrucklesers.
Das OS selbst hat bei modernen Umsetzungen eines Fingerabdrucklesers (64bit und Secure Enclave sei Dank) keinen Zugriff auf den Fingerabdruckleser selbst und bekommt von ihm nur "Ja" oder "Nein" als Antwort auf die Frage ob ein Fingerabdruck korrekt gelesen wurde.

TouchID ist bei Apple jetzt bald 5 Jahre alt und bisher hat es keinen erfolgreichen (digitalen (!)) Angriff auf den Fingerabdruckleser gegeben.
 
Zitat:
"...zum Beispiel Geräte mit IP68-Zertifizierung und bewirbt das Entsperren von Geräten unter Wasser."

Bis zu welcher Tiefe ist das möglich? Nur fürs Schnorcheln geeignet, in der Badewanne/Schwimmbad oder auch in 30 Metern Tiefe?
Über die Notwendigkeit einer solchen Funktion verbietet sich jede Diskussion.
 
Fragger911 schrieb:
Über die Notwendigkeit einer solchen Funktion verbietet sich jede Diskussion.
Wenn du ein entsprechendes Gerät besitzen würdest, würdest du das sicher nicht sagen. Der Fingerprintsensor meines Pixel ist im Sommer mit schwitzigen Fingern meist ist nicht zu gebrauchen.:( Denke mal solche Probleme fallen mit der Entwicklung dann auch weg.
 
Lustig wie Pseudofachleute andere beleidigen und tatsächlich glauben, dass das Entsperren und vor allem Zahlen mit dem Fingerabdruck sicherer als ein PIN oder Muster ist.

Wie "Autokiller" bei #33 gleich im ersten Satz reagiert, ist unterste Schublade. Besonders wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass genau er keine Ahnung hat und seine "Fre***" halten sollte.

Während man die Eingabe eines PINs oder Musters abdecken und regelmäßig ändern kann, bleibt der Fingerabdruck immer gleich und kann immer einer Person eindeutig zugeordnet werden.
Eine Nummer oder Muster kann man nicht aus dem Gedanken eines Menschen lesen. Ein Fingerabdruck kann man von jedem Menschen klauen. Sogar einfacher als das Smartphone selbst, da sie überall hinterlassen werden.

Ein mal dem Fingerabdruck kopiert, braucht man nur noch das Smartphone klauen und hat vollen Zugriff.
Wie man einen Fingerabdruck kopiert, kann jedes Kind herausfinden.
Ich habe es auch selbst getestet und werde deshalb niemals meinen Fingerabdruck mit sensiblen Daten oder Tätigkeiten verknüpfen. Und wer auf seine Sicherheit achtet, sollte das auch nicht.

Und gegen "Hacker" hat man sowieso keine Chance. Da hilft auch das beste Muster, Passwort und Fingerabdruck kombiniert genau Null!

Und wer mir nicht glauben will, darf sich seine Traumwelt auch von Google zerstören lassen. Selbst in deren FAQ und bei der Einrichtung schreiben die höchstpersönlich, dass der Fingerabdruck unsicherer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Handysurfer schrieb:
Lustig wie Pseudofachleute andere beleidigen und tatsächlich glauben, dass das Entsperren und vor allem Zahlen mit dem Fingerabdruck sicherer als ein PIN oder Muster ist.

Wie "Autokiller" bei #33 gleich im ersten Satz reagiert, ist unterste Schublade. Besonders wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass genau er keine Ahnung hat und seine "Fre***" halten sollte.

Erstmal hatte die Person die ich da zitiert habe halt einfach keine Ahnung hat schlichtweg Falsches erzählt. Es macht einen großen Unterschied, ob nur ein Hashwert oder tatsächlich der Fingerabdruck selbst gespeichert wird - nicht unbedingt bei der Sicherheit gegen Diebe (s.u.), aber vor allem in der Sicherheit ggü. Remote-Identitätsdiebstahl. Eine App mit Malware / ein Hacker / Bundesbehörde XYZ kann dann nämlich nicht meinen Fingerabdruck übers Internet mal eben klauen, weil der gar nicht erst auf dem Gerät drauf ist. Ja, es ist immer noch recht leicht an den Fingerabdruck einer Person zu kommen, weil man die halt überall hinterlässt. Aber jede Person Individuell verfolgen und den Fingerabdruck von einem Glas nehmen oder so ist immer noch so viel Aufwand, dass es nur gegen ausgewählte Personen einsetzbar ist. Wenn man die Fingerabdrücke einfach Remote von allen Geräten sammeln könnte, könnte das einfach im "großen Schwung" erledigt werden. Ich denke, der Unterschied ist jetzt klar, und damit auch, weshalb die Aussage damals einfach nur haten ohne Nachdenken war.

Während man die Eingabe eines PINs oder Musters abdecken und regelmäßig ändern kann, bleibt der Fingerabdruck immer gleich und kann immer einer Person eindeutig zugeordnet werden.
Eine Nummer oder Muster kann man nicht aus dem Gedanken eines Menschen lesen. Ein Fingerabdruck kann man von jedem Menschen klauen. Sogar einfacher als das Smartphone selbst, da sie überall hinterlassen werden.

Ein mal dem Fingerabdruck kopiert, braucht man nur noch das Smartphone klauen und hat vollen Zugriff.
Wie man einen Fingerabdruck kopiert, kann jedes Kind herausfinden.
Ich habe es auch selbst getestet und werde deshalb niemals meinen Fingerabdruck mit sensiblen Daten oder Tätigkeiten verknüpfen. Und wer auf seine Sicherheit achtet, sollte das auch nicht.

Und gegen "Hacker" hat man sowieso keine Chance. Da hilft auch das beste Muster, Passwort und Fingerabdruck kombiniert genau Null!

Und wer mir nicht glauben will, darf sich seine Traumwelt auch von Google zerstören lassen. Selbst in deren FAQ und bei der Einrichtung schreiben die höchstpersönlich, dass der Fingerabdruck unsicherer ist.

Das Problem ist, dass du die Realität ignorierst. Ja, auf einer rein technischen Ebene mag der Fingerabdruck unsicherer sein, als ein Passwort / Pin / Muster, dass ich immer nur verdeckt eingebe und täglich ändere.

Das Problem an der Argumentation ist, dass es quasi keiner so macht, außer ein paar besonders sicherheitsbewussten Personen. Der Durchschnittsuser benutzt ewig und drei Tage das gleiche Muster / Pin, nimmt die auch auf ein neues Gerät mit und im Bus kann jeder das einfach ablesen. Genug Leuten ist aber selbst das zu aufwendig, und sie benutzen ihr Gerät einfach gleich ganz ohne Sperre. Apple hat auf der Keynote, auf der sie Touch ID vorgestellt haben gesagt, dass sie aus Metadaten wissen, dass 50% der User keinen Code benutzen und das Gerät einfach völlig ungeschützt ist. Deckt sich auch ca. mit meinen Erfahrungen. Ich kenne hingegen in meinem gesamten Bekanntenkreis nur eine Person, die den Fingerabdruckscanner am Gerät nicht nutzt. Alle anderen, die ein Gerät haben, dass dazu in der Lage ist, nutzen das auch. Damit hat sich das durchschnittliche Schutzniveau auf jeden Fall erhöht.

Soviel zur Realität, mal ganz ohne die Betrachtung, was rein technisch bei perfekter Anwendung die sicherste Methode ist.

Zum Thema "Fingerabdruck wird leichter geklaut als Code" - auch das gilt nur in der Theorie. Die Realität ist eben so, dass ich bei jeder Busfahrt in einem halbwegs vollen Bus wenigstens 3 Leuten ihren Code abgucken kann, weil sie den nicht möglichst verdeckt und sonstwas eingeben. Also ist es auch hier für den Gelegenheitsdieb deutlich einfacher, Code + Handy zu erbeuten als Fingerabdruck + Handy. Denn wenn ich im Bus plötzlich anfange, Fingerabdrücke von Stangen zu nehmen, fällt das schon eher auf (und ist in einem vollen Bus auch nicht mal eben einfach so möglich - voll, ruckelt etc.).

Von daher gilt auch hier: Ja, aus der reinen Nerd-Technik-Theorie-Perspektive bietet der Code Vorteile. Das Problem ist nur, dass die Realität sich wenig an die optimale Theorie hält.
 
Also bevor es den Fingerabdruckscanner gab habe ich mein Smartphone immer ohne Sicherung verwendet weil ich einfach keinen Bock drauf hatte das jedes mal einzugeben.
Zuletzt hatte ich ein "Muster" aus 4 Stellen, was jedoch eher einem slide-to-unlock um die Ecke gleicht, war etwas sicherer aber meistens konnte man es schon bei ausgeschaltetem Display sehen.
Jetzt mit dem Fingerabdruckscanner braucht man eben den oder ein 12-Stelliges Passwort um mein Smartphone zu entsperren, ich denke der Sicherheitsgewinn ist daher unermesslich.

Durch die Matte Oberfläche des Gehäuses kann man da auch nicht so einfach Fingerabdrücke von abnehmen.
Außerdem erfordet es schon jede Menge kriminelle Energie damit man überhaupt sowas vor haben kann. So einfach ist das letztlich auch nicht, aber ich kann es ja mal ausprobieren.
 
Fragger911 schrieb:
Zitat:
"...zum Beispiel Geräte mit IP68-Zertifizierung und bewirbt das Entsperren von Geräten unter Wasser."

Bis zu welcher Tiefe ist das möglich? Nur fürs Schnorcheln geeignet, in der Badewanne/Schwimmbad oder auch in 30 Metern Tiefe?
Über die Notwendigkeit einer solchen Funktion verbietet sich jede Diskussion.

Ich denke, Du hast den grundlegenden Gedanken dahinter missverstanden. Das jemand sein Gerät unter Wasser entsperrt und dort nutzt ist weniger der voraussichtliche Einsatzzweck dieser Funktion, sondern das man es mit feuchten/nassen Finger entsperren kann, was bei den momentanen Sensoren meist gar nicht geht (ja, auch Apple hat da Probleme).

Wenn Qualcomm jetzt den Sensor mit "kann jetzt auch mit feuchten Fingern entsperrt werden" beworben hätte, wären gleich wieder jede Menge Fragen (wie von Dir) gekommen. "Wie feucht?", "Nur so ein bisschen oder richtig nass oder wie?". Um dem vorzubeugen, haben sie gleich geschrieben "Der Finger kann patschnass sein, das geht sogar unter Wasser.".
 
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