Von Gymnasium an die Fachoberschule überlebenschancen

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flakmaster

Gast
Hi, liebe forenmitglieder,

ich bin gerade in der Situtaion, dass ich in bayern die einführungsklasse in einem Gymnasium besuche und diese nicht schaffen werde, wegen dem lerndruck und das ich nicht mit der Theorielastigkeit und das man schon in der zehnten und dann in der oberstufe knallhart auf's Studium an der Universität vorbereitet wird zurecht.

Jetzt hab ich mich entschlossen mit meinen Erfahrungen die ich am Gymnasium gesammelt habe, auf die FOS augsburg in den Technik Zweig gehen, da ich später einen beruf in Richtung Informatik ausüben möchte (Fachinformatiker Anwendungsentwicklung)

Jetzt wollte ich fragen wie hoch meine überlebenschancen sind mit der Vorbildung und dem Vorwissen welches ich durch die 10.te klasse Gymnasium besitze.
Ich persönlich habe etwas angst vor Chemie, da ich das nach 6 wochen wieder abgewählt habe, weil ich das wirklich schrecklich und langweilig fand. Auch, dass die Lehrer dort nicht so gut sein sollen.

Wisst ihr wie hoch meine überlebenschancen sind? Ich würde mich über jede hilfe ganz herzlich freuen :)

LG flakmaster
 
Du brauchst kein Vorwissen, sondern "nur" etwas Disziplin, geistige Reife und Motivation.
 
Keine 5 Minuten.

Kleiner Scherz, mit Disziplin und Durchhaltewillen wird das schon. Ich wünsche dir viel Erfolg!
 
Danke für eure aufheiternden Antworten :D Ich hab bedenken, da der technik zweig genau den selben stoff behandelt wie in der oberstufe am gymi und es mich deswegen wieder durchhaut :(
 
Ich empfehle dir, das Gymnasium durchzuziehen. Hock dich hin und lerne, da wirst du später sowieso nicht drum rum kommen. Hinterher hast du dann alle Möglichkeiten.
 
Wie ist denn der Fachinformatiker Anwendungsentwicklung vom Niveau her?
Würde mich auch mal interessieren.
Ist der FIAE schwerer/gleichschwer/leichter als Abi zu machen?
 
In eine Ausbildung zum Fachinformatiker kommst du auch problemlos mit einem FOR-Abschluss (Mittlere-Reife).

Falls kein Wunsch besteht direkt zu studieren würde ich kein Abitur machen, die 3 Jahre kann man sich schenken.
 
Ich hatte keine Probleme eine Ausbildung zum Fisi zu finden (Raum NRW).
 
Ich empfehle dir, das Gymnasium durchzuziehen. Hock dich hin und lerne, da wirst du später sowieso nicht drum rum kommen. Hinterher hast du dann alle Möglichkeiten.

da kräht später kein Hahn mehr nach.

Ich bin aus gesundheitlichen Gründen auch vom Gynmasium weg und habe dann später auf der FOS ein Fachabi mit Schwerpunkt Elektrotechnik gemacht.

Von 4,0 auf 1,0.

Danach Informatikstudium.

Was hätte mir da das Gymnasium nochmal gebracht? Zumal ich durch das Fachabi sogar noch Elektrotechnik und Feinmechanik inklusive Praxis hatte, was mir mehr für das Leben gebracht hat als all die Schuhljahre davor.
 
haunt schrieb:
da kräht später kein Hahn mehr nach.

Ich bin aus gesundheitlichen Gründen auch vom Gynmasium weg und habe dann später auf der FOS ein Fachabi mit Schwerpunkt Elektrotechnik gemacht.

Von 4,0 auf 1,0.

Danach Informatikstudium.

Was hätte mir da das Gymnasium nochmal gebracht? Zumal ich durch das Fachabi sogar noch Elektrotechnik und Feinmechanik inklusive Praxis hatte, was mir mehr für das Leben gebracht hat als all die Schuhljahre davor.

Das ist bei mir auch das Problem, dass ich gesundheitliche/psychische Probleme habe und deswegen dem Druck am Gymnasium nicht standhalten kann. Deswegen habe ich mich auch entschlossen auf die FOS zu gehen, da man dort weniger Fächer hat, und nur Fachabi erwirbt, weswegen die Anforderungen ein bisschen niedriger sind und Fachabi für mich eigentlich auch ausreicht, da ich eh später an die FH gehen wollte ^^

Außerdem komm ich mit der Ausrichtung des Gymnasiums auch nicht zurecht, weil dort alles sehr theoretisch ist mit viel beweisen, keinem Praxisbezug und, dass man in der Oberstufe knallhart auf's Studium an einer Universität vorbereitet wird.

Nur jetzt die Frage, wie klärt man seinen Eltern bzw. klärt das Klischee, dass die FOS nicht um ein vielfaches schwerer ist als das Gymnasium, weil man dort ne woche schule und dann ne woche Praktikum hat und am Gymnasium das Motto "friss oder stirb" herrscht und nicht an der FOS? ^^
Ergänzung ()

HerrDrachen schrieb:
Wie ist denn der Fachinformatiker Anwendungsentwicklung vom Niveau her?
Würde mich auch mal interessieren.
Ist der FIAE schwerer/gleichschwer/leichter als Abi zu machen?

Die meisten setzen (Fach-) Abi voraus, weil bestimmte mathematische- und programmier Kenntnisse erwartet werden die man an der Realschule ein wenig an der FOS weitaus mehr und am M-Zug gar nicht lernt. Hab vor 2 Jahren mal ein Praktikum als Anwendungsentwickler gemacht und kann daher ein bisschen was darüber erzählen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
flakmaster schrieb:
Das ist bei mir auch das Problem, dass ich gesundheitliche/psychische Probleme habe und deswegen dem Druck am Gymnasium nicht standhalten kann. Deswegen habe ich mich auch entschlossen auf die FOS zu gehen, da man dort weniger Fächer hat, und nur Fachabi erwirbt, weswegen die Anforderungen ein bisschen niedriger sind und Fachabi für mich eigentlich auch ausreicht, da ich eh später an die FH gehen wollte ^^

Also wenn dir der "Druck" an einem Gymnasium, aus welchen Gründen auch immer, schon zu hoch ist, würde ich mir das mit dem Studium nochmal genau überlegen.

Entweder das, oder du gehst nochmal ganz tief in dich und stellst dir die Frage, ob du deine gesundheitlichen Probleme nicht als Ausrede missbrauchst.
 
feynman schrieb:
Also wenn dir der "Druck" an einem Gymnasium, aus welchen Gründen auch immer, schon zu hoch ist, würde ich mir das mit dem Studium nochmal genau überlegen.

Entweder das, oder du gehst nochmal ganz tief in dich und stellst dir die Frage, ob du deine gesundheitlichen Probleme nicht als Ausrede missbrauchst.

Wollte nach dem Studium ne Ausbildung als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung anfangen. Hab aber kein Problem damit auch gleich nach dem Fachabi damit anzufangen.

Bachelor/Master ist zwar schön, aber wenn ich grad so überlege brauch den/diese nicht zwingend.
 
Ich schließe mich der Frage von Müs Lee an. Klingt unsinnig.

Wenn du meinst du bist dem Druck am Gymnasium nicht gewachsen - überlege dir das mit dem Studium noch mal sehr genau.
 
weil ein Studium viel höherwertiger ist als eine Ausbildung. Daher ist diese Reihenfolge meist quatsch.
https://www.leipzig.ihk.de/unterneh...ildung/fortbildung/dqreqr-in-der-fortbildung/
Ausbildung: Niveau 4
Bachelor: Niveau 6
Spiegelt sich in der regel 1:1 auch im Gehalt wieder.

Wenn du weißt, was du machen willst, dann mach das (Ausbildung Fachinformatiker Anwendungsentwicklung)
Hinterher kannst du immer noch in Vollzeit oder Teilzeit Weiterbildungen (Studium) hinten dran hängen.


Ich bin damit richtig gut gefahren.
Deutsch, Englisch, Geschichte, Biologie, Chemie, da bin/war ich überall eine Niete.
Realschule/Gymnasium da wäre ich komplett untergegangen.
Hab dann nach der Hauptschule direkt fachbezogene Weiterbildungen gemacht.
Statt 80% haben mich nur noch 20/30% der Fächer nicht Interessiert.
Das spiegelte sich natürlich auch immer in den Noten wieder.
Würde ich jederzeit wieder so machen.


wenn du weißt, was du machen willst, dann gibt es nichts besseres als genau darauf hinzuarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte hier in aller Klarheit betonen, dass sowohl psychischer Druck, als auch die Schwierigkeit bei einem Studium (egal ob Uni oder FH) um ein Vielfaches höher als beim Gymnasium ist. Wenn dich die Schule schon so fertig macht, ist Studieren definitiv keine Option.

Ist halt nur die Frage, ob du wirklich ungeeignet fürs Gymnasium bist oder ob du dir das eventuell einredest. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass sich der Lernaufwand fürs Abitur bei mir stark in Grenzen gehalten hat und ich auch ohne Hausaufgaben/Lernen durchgekommen bin.
 
Du solltest dir erstmal im klaren werden was du willst.
Egal ob du jetzt wechselst oder bleibst oder eine Ausbildung/Studium anfängst, überall wirst du einiges tun müssen um gut zu sein.
 
Coca_Cola schrieb:
Egal ob du jetzt wechselst oder bleibst oder eine Ausbildung/Studium anfängst, überall wirst du einiges tun müssen um gut zu sein.

Aus eigener Erfahrung: Der Aufwand den man Betreiben muss um eine Ausbildung "gut" zu beenden und der Aufwand um ein Studium "gut" zu beenden haben nichts miteinander zu tun. Wo man in der Ausbildung noch vom Lehrmeister und Berufsschullehrer getrieben wird musst du dem Arsch im Studium selber hoch kriegen. Das das Niveau in den allermeisten Studiengängen ungleich höher als in einer Ausbildung ist sollte auch klar sein. Erschwerend kommt hinzu das die Leerlaufphasen die man zur Regeneration nutzen kann im Studium deutlich kleiner sind.

Mein Bildungsweg war auch nur bedingt direkt.
Realschule mit Quali (ohne irgendetwas dafür zu tun, mündlich meistens ne "Mitleidsvier", schriftlich 1), danach
Höhere Handelsschule grade so abgeschlossen (ganz schnell gemerkt das vom Stoff doch nichts ist für mich ist, Niveau ungleich höher), anschließend Lehre zum Schlosser in 3 Jahren (hier wieder minimaler Aufwand nötig, Noten 1-2).
Nach ein paar Jahren als Geselle und einem schweren Unfall dann ein Maschinenbaustudium angefangen.
Die ersten 2 Semester waren sehr ernüchternd und haben mir sehr deutlich gemacht das ich jetzt nach all den Jahren in diversen Schulformen endlich mal lernen muss wie man lernt. Das hat mich dann noch mal nen Semester gekostet und danach lief es dann recht passabel, Endnote war dann noch "gut" - war aber auch nur FH :D

In den Jahren habe ich aber auch das gelernt was florian schon schrieb. Interessieren dich die Fächer nicht machst du dir in aller Regel das leben selber schwer. Wenn es gut läuft bist du nur etwas unkonzentriert, wenn es richtig blöd läuft baust du eine richtiggehend Verweigerungshaltung auf.
Im Studium hat mich z.B. Werkstoffkunde genervt, ist überwiegend blödes Auswendiglernen. Nach 7 Jahren im Beruf werde ich wohl noch ne Weiterbildung mit Schwerpunkt Werkstofftechnik dranhängen :)

@flakmaster: Du bist noch jung, werde dir klar was du aktuell als dein Bildungsziel ansiehst und nimm einen einigermaßen direkten Weg.
 
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