Ein paar Fragen zu Xing

porenbeton

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

ich studiere ein Ingenieurfach im Master, seit ein paar Tagen habe ich ein Profil auf der Plattform Xing. Jetzt habe ich zwei kurze Fragen dazu und würde mir gerne eure Meinungen anhören:

Unter Berufserfahrung steht bis jetzt nur meine aktuelle Tätigkeit als studentische Hilfskraft an einem Institut. Dort arbeite ich seit März 2016. Vorher habe ich nicht gearbeitet, sondern nur ein paar Praktika in Ingenieurbüros und ein mal auf dem Bau gemacht (im Rahmen des Bachelorstudiums). Die waren immer so zwischen 3 und 6 Wochen lang. Soll ich die dennoch angeben oder wirkt das albern? Meine persönliche Einschätzung wäre besser als nichts, aber naja..

Zu den Kontakten: wen kann/darf man da so hinzufügen? Freunde/Kommilitonen? Bruder (2,5 Jahre älter, promoviert zur Zeit)? Aktuell habe ich noch keine Kontakte.

Vielen Dank schon mal!
:)
 
Was du angibst ist voellig egal. Wirklich. Headhunter streuen derart wild das es einen selber rasend macht - habe kuerzlich eine Anfrage als "Senior" fuer SAP irgendwo in Bayern gekriegt. Nicht nur lebe ich in Nordamerika, es ist auch sehr, sehr ersichtlich, dass ich mit SAP nicht mehr zu tun habe als etwas womit ich mich mal kurz beschaeftigen musste. :freak:

Fuer Arbeitgeber, Kunden und das Netzwerk wuerde ich alles angeben was dich interessant macht und berufliche Relevanz hat. In deinem CV werden die Praktika ja auch auftauchen, denke ich.

Du kannst hinzufuegen wen du magst. Ich halte es so, dass ich Arbeitskollegen hinzufuege, Kunden annehme, aber nicht selber hinzufuege und Freunde nur dann annehme wenn sie in einem aehnlichen Feld arbeiten. Es ist nun mal nicht Facebook.
 
Ich nutze Xing nicht, sondern (standortbedingt) LinkedIn, daher ein kurzer Disclaimer:

Ich weiss nicht wie intensiv Xing und generell Soziale Netzwerke in Deutschland genutzt werden zum Networking und zur Jobsuche, ich hab den Eindruck, dass das in den USA, UK etc. deutlich mehr genutzt wird. Dennoch, sind Xing und Linkedin für mich im Kern das Gleiche.

Basieredn auf meiner Erfahrung würde ich die Praktika erst mal mit angeben, schaden kann's nicht. Dass du als Student noch keine 10 Jahre Berufserfahrung haben kannst wird jeder verstehen, der dein Profil sieht. Ich hatte z.B. auch meinen Zivildienst anfangs drin (falls das für dich relevant ist).

Wenn man dann erst mal ne echte Stelle hat nach dem Studium kann man anfangen, die Praktika aus dem Studium etc. zu streichen, denn wenn die nicht gerade massgebend zu deiner beruflichen Entwicklung beigetragen haben interessieren die eig. keine Sau mehr, da is dann viel wichtiger, was man in seinem Hauptberuf macht (Ausnahmen sind viell. Praktika bei Unternehmen, die man als "Namedropping" auf seinem Profil lassen will, z.B. Praktikum bei Google oder was auch immer).

Bzgl. adden: Ich adde eig. jeden, mit dem ich beruflich zu tun habe, auch wenn man sich nur ein oder zwei mal in Meetings gesehen hat und kurz paar Worte oder Smalltalk ausgetauscht hat. "enge" Freunde/Bekannte/Uni-Betreuer aus habe ich auch geaddet, wobei die wenigsten Deutschen Linkedin haben, daher waren das jetzt eh nicht Unmengen an Leuten.

Ich sehe das so: Es schadet niemandem, ein breites Netzwerk zu haben und es schadet auch nicht, dass man über mehrere Ecken gefunden wird von Recruitern oder sonst wem, denn letztlich ist jede Verbindung potentiell ne Chance, mal ne neue, aufregende Stelle zu finden. Und mit dem ein oder anderen (Ex-) Berufskontakt kann man so dann sogar auch in Kontakt bleiben. Und letztlich weil man eben anders als bei Facebook nichts aus seinem Privatleben teilt, sondern letzlich nur seinen Lebenslauf in digitaler Form zur Verfügung stellt habe ich auch kein Problem damit, wenn Leute mein Profil sehen und dann wissen, wo ich arbeite oder wo ich studiert hab.

Allerdings stimme ich Elcrian zu: Xing/Linkedin ist kein Facebook. Daher mache ich folgendes z.B. nicht:

- Posts und Artikel in meinem Feed liken oder teilen (Ausnahmen sind iwelche Stellenangebote unserer Abteilung oder irgendwelche News-Artikel in denen unsere Abteilung/Firma genannt wird)
- selber irgendwas posten/Fotos hochladen
- Wildfremde Leute aus dem Nichts adden oder anschreiben
- Chats/Unterhaltungen mit Leuten führen, die über das Berufliche (sprich Smalltalk) hinausgehen

Sprich ich halte mich relativ neutral. Personliche Meinungen (damit meine ich vor allem gesellschaftliche oder politische) oder Infos aus dem Privatleben haben für mich auf solchen Berufsnetzwerken absolut nichts zu suchen.

Ansonsten wenn mich Recruiter anschreiben ist mir das auch Recht, auch wenn in der Tat viel Spam dabei sein kann. Aber prinzipiell auch da gilt für mich: die Tatsache, dass man angeschrieben wird ist schon mal ne potentielle Chance, dass halt doch was Interessantes dabei ist.

Nachtrag: Dem "Headhunter streuen derart wild das es einen selber rasend macht", kann ich nicht wirklich zustimmen. ich bekomme Anfragen, die meistens in der Tat relevant sind und auch von Standort her Sinn machen. Aber das mag von Branche zu Branche und von Land zu Land unterschiedlich sein, YMMV.
 
Zuletzt bearbeitet:
ichwillgewinnen schrieb:
- Wildfremde Leute aus dem Nichts adden oder anschreiben

Mittlerweile weiß ich, dass man als Free-User zu Kontaktanfragen keinen Text mitschicken kann. Die andere Person muss dich also kennen und/oder mit einer Anfrage rechnen.

Ansosnten bestätigt ihr beide so was ich mir schon gedacht hatte.
 
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