News Autonomes Fahren: TomTom kartografiert Europas Straßen in HD mit RoadDNA

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TomTom feiert mit der hochauflösenden Kartografie aller europäischen Schnellstraßen einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Bereitstellung von Datensätzen für das autonome Fahren. Das neue High-Definition-Kartenmaterial wird durch „RoadDNA“ um wichtige Metainformationen ergänzt, die für Assistenzsysteme hilfreich sind.

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Was passiert wenn die Referenzlaterne plötzlich weg ist weil zu Fasching da einer dagegen gefahren ist? Gibts dann eine autonome vollautomatische Vollbremsung oder wird die Ausfahrt dann plötzlich 20m später genommen?

Irgendwie habe ich kein Vertrauen zum automatischen Fahren wenn man da jedesmal Kamerawagen vor einer Fahrt hinschicken muss.
 
An sich gut, aber gerade die Kartendaten sind ja so schnell veraltet, da reicht ja schon eine temporäre Baustelle.
Wenn alle Autos kommunizieren mag das gehen, aber auch da sehe ich Problematik beim Datenschutz. Die Datenmengen sind auch enorm. Rein technisch finde ich das Thema sehr spannend, will es aber jetzt nicht unbedingt nutzen.
 
Ich denke nicht das sich die Hersteller der Fahrzeuge bzw. der Fahrzeugsysteme einzig und allein auf die Daten verlassen die durch TomTom geliefert werden. Da fliessen sicherlich noch weitere Faktoren wie extrem präzise GPS-Daten, Radar, Kamera und andere Sensoren eine große Rolle.

Interessant wäre die Datenmenge die so ein Modell z.B. von einer Autobahn wie der kompletten A7 verursacht.
 
HominiLupus schrieb:
Was passiert wenn die Referenzlaterne plötzlich weg ist weil zu Fasching da einer dagegen gefahren ist? Gibts dann eine autonome vollautomatische Vollbremsung oder wird die Ausfahrt dann plötzlich 20m später genommen?

Irgendwie habe ich kein Vertrauen zum automatischen Fahren wenn man da jedesmal Kamerawagen vor einer Fahrt hinschicken muss.
Tja .... wärst du zur Zwischenpräsi von KoHAF gekommen, wüsstest du mehr. :rolleyes:


Mit Baidu als Partner in China hat TomTom heute ein weiteres wichtiges Kartografie-Projekt angekündigt.
Und zwar ... ? Die Info hätte da doch bestimmt noch hingepasst.
 
HominiLupus schrieb:
Was passiert wenn die Referenzlaterne plötzlich weg ist weil zu Fasching da einer dagegen gefahren ist?

Ich denke (autonomes) Fahren funktioniert immer durch Orientierung an der Karte plus Fahrt nach Sicht.

Auto in den Fluss gefahren, LKW unter Brücke eingeklemmt zeigen ja schon, dass Karte allein nicht ausreicht. Wie denn auch? Die Autos um einen herum sind ja auch nicht auf der Karte.
 
Die wichtigste Frage von mir:
Wer möchte sowas? Ich kenne keinen.. und dafür so nen Aufwand ? Wird das das "next big Thing" gefeiert- und meiner Meinung nach der totale Reinfall
 
Ich persönlich hoffe irgendwie, dass sich das so spät wie möglich durchsetzt. Das Autofahren macht mir echt riesig Spaß und meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit bis sie den menschlichen Fahrer als Sichheitslücke von deutschen Straßen verbannen.
Interessante Technik und es steigert sicherlich auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, aber irgendwie begrüße ich das ganze nicht.

Nochmal zum Kartenmarterial, wenn es jetzt so genaue Straßendaten gibt, sogar mit den Objekten am Straßenrand, deren Abstand, deren Aussehen müsste man damit doch leicht ein Game machen können, bei dem man dann mit dem Auto seiner Wahl durch das virtuelle Straßennetz der Welt brettern kann. Mich persönlich würde es schon reizen, evtl sogar mit VR Headset die Straßen die ich täglich fahre mal virtuell mit nem M3 oder so runterzuheizen
 
R50M schrieb:
Ich persönlich hoffe irgendwie, dass sich das so spät wie möglich durchsetzt.
Da brauchst du keine Angst haben. In Deutschland hat sich noch nicht einmal das Automatikgetriebe als Standard durchgesetzt, da wird es wohl noch ewig dauern bis sich autonomes Fahren durchsetzen wird.
 
R50M schrieb:
Ich persönlich hoffe irgendwie, dass sich das so spät wie möglich durchsetzt.

Autonomes Fahren wird erst in etlichen Jahren in Deutschland ganz langsam eintreffen und auch dann wird es für sehr sehr lange Zeit ein "Nischenprodukt" bleiben. Die wenigsten können sich überhaupt ein "normalen" Neuwagen leisten. Das Geld für ein Neuwagen mit autonomen Fahren wird auf jeden Fall mehr ins Geld gehen und das haben die wenigsten. Wer glaubt, dass in 10 Jahren überall autonome Autos rumfahren, hat zu viel Fernsehn geschaut. Auch darf man nicht vergessen, dass sicherlich eine sehr sehr große Menge überhaupt nicht solch eine Technik möchte. Es gibt soviele Faktoren die dagegen sprechen... Sportwagen, Leistung, Spaß am Fahren, Basteln am Auto/Tuning usw. - es gibt extrem viele Punkte in der Branche die mit dem autonomen Fahren quasi wegfallen. M.m. wird das noch mehrere Jahrzehnte dauern bis sowas langsam "normal" ist.
 
Da brauchst du keine Angst haben. In Deutschland hat sich noch nicht einmal das Automatikgetriebe als Standard durchgesetzt, da wird es wohl noch ewig dauern bis sich autonomes Fahren durchsetzen wird.

Wenn die Benziner von der Straße sind ;p erledigt sich das von selber!

Aber allzu sehr Angst braucht man da kein haben, wir haben keine Politiker mit Eiern die sich an die Gesetzesnovelle trauen würden ... der Deutsche und sein Auto, da war die Franz. Revolution ein Kinderfgest dagegen was da losgetretten werden würde!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil kanns kaum erwarten. Wenn man etwas gemäßigter wird, merkt man erstmal, was für ein Stress so eine Autobahnfahrt werden kann. Nichtblinkende Doppelspurwechsler, Mittelspurschleicher, Standspurüberholer, unnötige Raserei, dummes Runtergebremse an Unfallorten, die Unfähigkeit Rettungsgassen zu bilden usw. Selbst die LKW-Fahrer legen inzwischen ein wesentlich besseres Fahrverhalten an den Tag, als viele der normalen Autofahrer. Bin inzwischen sogar schon für Tempolimits. In drei Generationen würde kein Hahn mehr danach krähen, aber alle würden entspannter Autofahren. Wird aber nix, wir haben ja einen Ruf als german autobahn zu verteidigen :D
 
Dachte schon ich sei alleine. Das ist doch ein fantastisches Thema?! Selbst wenn Technik versagt, auf dem Board hier wird wohl keiner annehmen, dass die Technik öfter versagt als der übermüdete, vom Vorabend noch besoffene, beim Fahren Zeitung lesende, völlig egoistisch drängelnde Mensch?
Es kann doch nur besser werden. Ja, für die konstant korrekten Kartendaten wird unser Datenschutz etwas mehr untergraben werden müssen. Aber im Gegensatz zu Facebook mit einem Sinn, die gesamte Community des Datenproviders (hier TomTom) profitiert.
Und ganz ehrlich... wir alle tragen die schlimmste denkbare Wanze schon ganz freiwillig bei uns - und nicht nur im Auto. Auch im selben Zimmer beim Sex :D
*edit: Wobei die letzten 2 Sätze sich überschneiden können inhaltlich. Mwahahaha.
 
Ich persönlich fahre auch gerne Auto, gerne mal was schneller - ist ja lächerlich wie langsam man auf manchen (leeren!) Straßen in anderen Ländern fahren muss.
Dennoch finde ich autonomes Fahren sehr interessant. Ich habe nun schon seit 10 Jahren einen Radartempomat und nutze diesen selbst innerorts täglich. Natürlich nicht 99% der Fahrzeit, aber dennoch in Situationen, wo ich es als sinnvoll erachte.
Spurhaltesysteme, die es nun seit einigen Jahren gibt, zählen für mich auch zum autonomen Fahren und bieten zusätzliche Sicherheit.

Ich bin auch der Meinung, und sicherlich können das Statistiken bestätigen, dass das ESP, was es nun seit den 90er gibt etliche Unfälle verhindert. Genauso wie das ABS. Bisher kenne ich keine Assistenzsystem im Auto, die das Fahren "langweiliger" oder unsicherer gemacht haben.
Übrigens fahre ich Automatik, schalte jedoch auch gerne über Schaltwippen selbst. Aber den Fahrkomfort, den eine (vernünftige) Wandlerautomatik hergibt, kann ein Schaltgetriebe niemals erreichen. Auf das Ruckeln bei jedem Schaltvorgang kann ich verzichten. ;)

Ob das Kartenmaterial da viel helfen wird, ist fraglich. Ich glaube auch, dass volle Autonomie noch lange dauern wird.

@sc0repi0
Ich habe ja teilweise dieselbe Meinung, aber Stress beim Autofahren kenne ich in Deutschland nicht. Wohne selbst in einem Gebiet, das nach Berlin den meisten Stau in Deutschland hat.
Es gibt wirklich schlimmere Länder, bei denen mehr Stress aufkommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich als "fast" berufskraftfahrer mit "nur" 55Tkm im jahr begrüße jede verbesserung bis hin zum autonomen fahren. die gefahr "mensch" ist einfach so riesig groß... und da nehm ich mich selbst garnicht aus.

wie oft erwischt man sich das man doch schon übermüdet im auto sitzt und trotzdem nicht anhält? sind ja nur noch 20km bla bla bla

ABER genau dann passiert es doch mal... mit diesen ganzen systemen vll nicht.

ich fänd das genial :D auf den weg zur arbeit noch etwas schlafen x) ne serie bei prime/netflix schauen. soviel sinnlose zeitverschwendung im leben die man soch noch nutzen könnte... ach wär das schön.

@core2e6300
also bei mir ruckelt nix beim schalten :D
 
1898 schrieb:
Autonomes Fahren wird erst in etlichen Jahren in Deutschland ganz langsam eintreffen und auch dann wird es für sehr sehr lange Zeit ein "Nischenprodukt" bleiben. Die wenigsten können sich überhaupt ein "normalen" Neuwagen leisten. Das Geld für ein Neuwagen mit autonomen Fahren wird auf jeden Fall mehr ins Geld gehen und das haben die wenigsten. Wer glaubt, dass in 10 Jahren überall autonome Autos rumfahren, hat zu viel Fernsehn geschaut. Auch darf man nicht vergessen, dass sicherlich eine sehr sehr große Menge überhaupt nicht solch eine Technik möchte. Es gibt soviele Faktoren die dagegen sprechen... Sportwagen, Leistung, Spaß am Fahren, Basteln am Auto/Tuning usw. - es gibt extrem viele Punkte in der Branche die mit dem autonomen Fahren quasi wegfallen. M.m. wird das noch mehrere Jahrzehnte dauern bis sowas langsam "normal" ist.

Kann unmöglich dein ernst sein :)

Autonomes Fahren wird kein Nischenprodukt, das wird sich jeder Leisten können. Wenn ich so in Deutschland sehe wieviele Menschen sich einen Neuwagen / natürlich geleased holen, dann werden sie auch diese Autos holen. Autonomes Fahren wird viel schneller in die Gänge kommen als ihr denkt, etwa so wie mit der Computertechnologie der letzten Jahren.
 
Merle schrieb:
Dachte schon ich sei alleine. Das ist doch ein fantastisches Thema?! Selbst wenn Technik versagt, auf dem Board hier wird wohl keiner annehmen, dass die Technik öfter versagt als der übermüdete, vom Vorabend noch besoffene, beim Fahren Zeitung lesende, völlig egoistisch drängelnde Mensch?

Wenn die Technik konstant korrekte Kartendaten braucht wird sie sehr oft versagen, ja. Sie wird es dann auch nicht schaffen bei mir in den Hof zu fahren (ist ja keine öffentliche Straße). Entweder ich habe ein autonomes Auto oder ich habe keines. Autonom heißt hier auch wirklich autonom. Denn sonst werden die Unfälle stark zunehmen: wenn ich alle meine Strecken selber fahren muss, so wie heute, dann übe ich jeden Augenblick das Autofahren. Bin dadurch ein besserer Fahrer.
Wenn ich aber zu 90-95% nicht fahre, dann verlerne ich auch das Autofahren für die 5-10%. Das ist schlicht ein Fakt, weil wir eben Menschen sind.
 
Das große Problem was ich beim Autonomen fahren sehe, ist der Wechsel vom Normalen zum Autonomen. Damit meine ich, dass wenn die Prognose von Frau Merkel wirklich eintritt, also man um normal zu fahren eine Sondererlaubnis braucht, irgendwann ja ein Wechsel geschehen muss. Wir werden wohl kaum erleben das, dass schleichend voran geht. Dafür ist die Gefahr zu groß. Heißt es werden wahrscheinlich bestimmte Straßen nur für autonome Autos freigegeben, was wieder dazu führen könnte, dass viele Leute über die Landstraße fahren müssten.
Solange es da keine konkreten Pläne gibt, wie das alles von statten gehen soll, find ich zwar gut, dass es die Technologie gibt und weiter ausgebaut wird. Aber stehe der Sache grundsätzlich skeptisch Gegenüber.
 
Solange man noch nicht mal die Teilaspekte als nichtoptionalen Standard in die Autos + LKW + Busse (bspw. die aktuell oft genannte Abbremsautomatik) bekommt, braucht man über vollautonomes Fahren noch garnicht nachdenken.

Dieses Kartenmaterial hier von TomTom wird mir schon wieder mit zu vielen wolkigen Buzzwords versehen (HD, DNA) was darauf deuten lässt: Nix dahinter, hauptsache verkauft.

Für mich selbst ist Autofahren nur Mittel zum Zweck. Vieles im Alltag erledigen ÖPNV und Rad besser. Vor allem mit kleinen Kindern macht das mehr Freude als wie das Gezappel in Staus.
 
@HominiLupus:
Und was wenn das nur ein Aspekt der Kontrolle von 3-4 ist? Die Systeme sich ergänzen und die Zuverlässigkeit erhöhen, aber auch mit optischer Erkennung von Merkmalen und/oder Radar/Lidar fahren können?
Prediction kann viel helfen. Keiner sagt, dass ein Orientierungspunkt relevant ist, wenn man immer 20-30 in Kontrollreichweite hat.
GPS geht ja auch nicht mit einem Satelliten.
Nach wie vor... Der Mensch ist ein größeres Problem. Da bin ich mir sicher.
 
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