Test: 6000GB Seagate Backup Plus Hub STEL6000200 3.5" (8.9cm) USB 3.0 schwarz

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Suravinda

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Nach sehr langen, sehr zeitaufwendigen Recherchen im Internet, habe ich zwar sehr viel zu Externen Festplatten gefunden, aber leider auch sehr viel Verwirrendes und Widersprüchliches.
Vielleicht kennt jemand Links, welche dazu konkret Auskunft geben: Ich habe solche nicht gefunden.

Praktische Usererfahrungen

Mir geht es hier im Forum weniger um die Theorie als um die persönlichen praktischen Anwendungs-Erfahrungen der USER mit externen HDD. Oder konkrete Aussagen von Herstellern z.B. Seagate.

1) Überhitzung

zB u.a. TEC CHANNEL verweist auf das hohe Sicherheitsrisiko von Externen HDD zB u.a. durch Überhitzung. Da wir gerade jetzt diesen Sommer schon wochenlang extreme Hitzetemperaturen haben, ist dies ggf. ein wichtiger Punkt. Ich konnte nicht finden, ab welchen Umgebungstemperaturen die ext. HDD belastet wird. (+ eigene Hitzeentwicklung) Sollte man die ext. HDD nach wieviel Stunden Nutzungszeit für eine Abkühlungsphase ausschalten? (Dachgeschoss-Hitze) Interne HDD werden ja im PC ggf. gekühlt. Für ext. ist idR keine Kühlung vorgesehen. Frage: Müssen externe HDD auch gekühlt werden? Wenn ja, wie? Gibt es ext. HDD, welche die Hitze besser abführen als andere? Ist bei diesen dann die Staubzufuhr höher als bei oft geschlossenen Gehäusen? Mein PC gibt die Temperatur nur für den PC an, nicht für die externe HDD.

2) Transport

Ext HDD werden als mobil angegeben. Andererseits: Schadet Transport der Mechanik? Es gibt spezielle Transporttaschen etc.
Gibt es dazu praktische User-Erfahrungen? Es gibt Artikel im Internet, die ausweisen, dass ext. HDD im Prinzip nicht für Mobilität geschaffen sind.

3) Laufzeit

Die Laufzeit von ext. HDD wird allgemein bis ca. 10 Jahren angegeben. Die Haltbarkeit von CD DVD dagegen mit ca. 30 Jahren bis 100 Jahren (manche Hersteller).
CD/DVD sind unhandlich, wenn es 100erte sind.
Gibt es diese Angaben zur ext. HDD auch in Betriebsstunden oder sind die Jahre maßgebend? Also wenn ext. HDD zB als Archiv gelagert, aber nicht wie interne HDD genutzt werden, sind dann dennoch die Jahre entscheidend?

4) Ausfälle

Es gibt zB u.a. von Seagate etc. Health Care Software. Gibt es qualitative Unterschiede? Gibt es hier Erfahrungen? Können diese entstandene Fehler (ggf. Beschädigungen durch Hitze, Verschleiß etc.) reparieren oder stellen diese Fehler nur fest?
Es sieht so aus, dass nach langer Nutzungszeit vorrangig mechanische Fehler auftreten. You tube gibt hier Videos wie man das selbst reparieren kann. Macht das überhaupt Sinn?

5) 1000er - 6000er

Gibt es hierzu Erfahrungen, ob große TB Platten anfälliger sind? Oder macht das keinen Unterschied?
Wenn jedoch eine 6 TB Platte ausfällt sind natürlich 6 TB Daten weg. Bei 6x1 TP Platten ist ggf. nur 1x 1TB weg.
Ist es sicherer ggf. wichtige Daten ggf. auf viele DVD`s zu speichern als auf einer HDD? Die Preise liegen ähnlich: 200 DVD= 45 Euros. Blue Ray rechnet sich noch nicht. 1 TB Platte ca. 45 Euros. Kann man auch sagen, ob zB 4 TB Platten besser sind als 6 TB?(Mechanik)

Je größer die Platte desto höher der Ausfall durch nicht nutzbare Bereiche. (Durch die Addition) Der PC schaltet dann automatisch auf "rot".
Gibt es Erfahrungen zur maximalen ext. HDD Auslastung? Folgen?

6) Ausschalter

Die ersten meiner ext. HDD haben noch eigene Ausschalter. Ich finde das gut. Leider gibt es das heute nicht mehr, weil man sagt, man braucht das nicht. Wenn die ext. HDD jedoch ständig am Stromnetz hängt, (Netzstecker) erscheint die Ausschaltung per Ausschalter sicherer als die Ausschaltung alleine durch PC. Wobei die Ausschaltung per PC oft nicht funktioniert, weil noch irgendein Ordner offen ist, der auch mit SW (Close all) oft nicht zu finden ist.
Gibt es hierzu praktische Anwender-Vergleichserfahrungen?

Ich bedanke mich für alle Antworten.
 
1: Alugehäuse hilft.
2: Solang du die dinger nicht auf den Asphalt ballerst ist alles i.O. ne Externe die dauernd unterwegs ist, ist aber auch keine ideale Backupplatte.
3, 4: Nehm eine Platte mit möglichst hoher MTBF (2,5 Mio. h). Die 100 Jahre für CD treffen sind zu hhoch gegriffen, ältere Scheiben sind schon vom Zerfall bedroht. Die HDD-Ausfallraten gleichen einer Wannenkurve.
5: Stickpunkt "Backupstrategie" - nachlesen gehen.
6: Wenn das ein Backup sein soll, dann darf die sowieso nicht dauerhaft am Strom hängen.
 
Das ist hier weder eine Kaufberatung noch ein Test, sondern hätte in den Sammelthread [Kaufberatung] Welche Festplatte/NAS/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II) gehört.

Trotzdem hier in Kurzform:
1.) Hängt halt vom Gehäuse ab, in vielen USB Gehäusen werden die HDDs zu warm.
2.) Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
3.) Die geplante Nutzungsdauer von HDD ist üblicherweise 5 Jahre, wobei die Lagerbarkeit maximal ein Jahr beträgt. 10 Jahre sind nicht unmöglich, aber eher Glück als planbar.
4.) S.M.A.R.T. Werte kann man mit vielen Tools auslesen, heilen kann keine SW eine beschädigte HDD.
5.) Nein, die Ausfallraten bei hardware.fr geben da nichts generelles her, bei Seagate sind die Ausfallraten der HDDs mit größeren Kapazitäten sogar eher geringer als bei denen der gleichen Serie mit geringeren Kapazitäten. Bei WD sieht es eher umgekehrt aus.
6.) Hängt vom Modell ab, aber generell haben den nur 3.5" HDDs.
Ergänzung ()

e-Funktion schrieb:
3, 4: Nehm eine Platte mit möglichst hoher MTBF (2,5 Mio. h).
Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden. Die bezieht sich ja auch nur auf einen bestimmten Zeitraum und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte. Diese neigen dazu am Anfang besonders häufig auszufallen. Dann fällt die Ausfallrate aber steil ab und bleibt für eine Zeit, die der geplanten Betriebsdauer entspricht, auf einem geringen Niveau stabil und genau für diese Zeit gilt auch nur die MTBF. Gegen Lebensende (Wear-Out Phase) steigt sie dann wieder deutlich an. Schon diese Definition auf einen beschränkten Zeitraum verbietet jede Umrechnung in eine Betriebszeit.

Wieso das so ist? Nun ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.
So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
 
die Haltbarkeit ist auch eine Frage des Umgangs ... ich habe hier sowohl HDDs wie auch CD/DVD die zwischen 20 und 30 Jahre auf dem Buckel haben und immer noch 1a funktionieren:
1. kein billigen Dreck kaufen ( lernen was der Unterschied zwischen günstig und billig ist! )
2. korrekter Umgang und Lagerung
3. innerhalb der Specs betreiben
dann klappt es auch mit der Haltbarkeit!

Ich bin User der Stunde 0 dabei seit VC20 (1980); C64 jedes Amiga/Atari Model und fast jede AMD / Intel CPU Generation und die laufen sogar noch heute! Festplatten gingen durch meine Rechner (betreibe auch eine Storinator welche alleine 45 HDDs fasst) mehrere 100. Alle ausgetauscht wegen neuere größere Modelle nicht wegen Defekte. Eine einzige defekte HDD hatte ich bisher in meinem Leben und das war die berühmt berüchtigte Maxtor die bereits ab Werk fehlerhaft ausgeliefert wurde!

Wenn man obige Punkte berücksichtigt ist das durchaus problemlos möglich!
 
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