Was ist wichtig bei einer Energieeffizienz?

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SZCGamer

Gast
Hallo liebes Forum,

Ich stehe hier grade vor einem Fragezeichen. Was ist nun letzendlich entscheidener bei einer Effizienz eines Netzteils? Der Wirkungsgrad, Zertifizierung, oder beides?

Ein Beispiel: 80 Plus Gold mit 87% Wirkungsgrad vs. 80 Plus Bronze mit 87% Wirkungsgrad.

Ich freue mich auf eure Antworten:kotz::D
 
Der wirkliche Wirkungsgrad. Die Zertifizierung bietet dafür den ersten Anhaltspunkt.
Ein 80+gold Netzteil mit 87% Effizienz ist kein 80+gold Netzteil und damit schon durchgefallen.

PS: was ist entscheidender bei einem VW Diesel: die Zertifizierung nach Euronorm oder der wirkliche Schadstoffausstoß?
Antwort: kommt darauf an in welchem Jahr die Frage gestellt wurde: 2016 oder später, oder vor 2016...
 
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Bronze: Auslastung 20% / 50% / 100% - Wirkungsgrad: 82% / 85% / 82%


Silber: Auslastung 20% / 50% / 100% - Wirkungsgrad: 85% / 88% / 85%


Gold: Auslastung 20% / 50% / 100% - Wirkungsgrad: 87% / 90% / 87%
 
Der echte Wirkungsgrad. Wenn man das Netzteil auch viel <20% Last betreibt (PC im Idle bis Leichtlast), auch nachlesen wie das Netzteil hier abschneidet. Da bricht oft der Wirkungsgrad enorm ein.
 
Bronze/silber/gold wurde bei 110V ermittelt.
mit unseren 230V sieht das ganze etwas anders aus.

vergiss aber nicht auf den Preis zu achten.
50€ mehr für 1% besseren Wirkungsgrad rechnet sich selten.
 
Am besten viele Tests lesen um zu sehen welche Netzteilserien wirklich effizient sind. Alternativ bei konkreten Fragen hier im Forum fragen. Die 80 Plus Zertifizierung ist ein erster Anhaltspunkt, jedoch muss hier zwischen Messungen im 230V und 115V Stromnetz unterschieden werden.

@florian: Gibt auch 230V 80+ Messungen.
 
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Okay danke euch allen für diese Information. Jetzt habe ich begriffen, dass der eigentliche Zweck der Wirkungsgrad ist.:)
 
Du musst auch noch beachten, dass die 80-Plus-Zertifizierung wirklich nur ein grober Anhaltspunkt ist. Es führt nichts an einem unabhängigen Test vorbei.
Der Zertifikatsgeber testet die PSUs nur sehr schlecht und nicht unabhängig. Es wird vom Hersteller eine PSU zur Verfügung gestellt und es wird nicht sichergestellt, dass diese auch wirklich die PSU ist, die später für den Handel zertifiziert wird. Darüber hinaus kann ein Hersteller bei einer neuen PSU angeben, dass diese baugleich mit einer bereits zertifizierten ist und erhält dann sogar ohne jeglichen Test ein Zertifikat. Auch hier wird nicht überprüft, ob die Angaben des Herstellers stimmen, sprich die PSU wirklich baugleich ist.

Der ganze Prozess kann also mit ein wenig krimineller Energie kinderleicht manipuliert werden.

Außerdem werden die PSUs bei nur 23°c Umgebungstemperatur getestet. Das entspricht nicht der realen Temperatur in einem Computergehäuse, vor allem wenn es im Raum dank dem Sommer über 30°c ist.
 
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