Paket am Grundstückseingang abgestellt,nun weg

log11

Captain
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Feb. 2007
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Hallo, ich habe bei einem großen Rad Onlineversender Material bestellt. Laut Sendungsverfolgung wüude das Paket am 07.07. zu einer Zeit zugestellt, zu der niemand zu Hause war. Es war auch keine Paketkarte im Briefkasten. Keiner meiner Nachbarn hat das Paket angenommen. Ich habe das dem Onlineshop gemeldet mit Bitte um Klärung.Das wollten Sie auch mit dem Paketdienst machen.

Klärungszeit 10 bis 20 Tage. Ärgerlich, da ich via Vorkasse zahlte und das Material bald brauche.
Gestern klingelte der Paketdienst bei mir und wollte nachträglich eine Unterschrift. Er hätte das Paket am 07.07. ohne Erlaubnis abgestellt. Vermutlich hat es Beine bekommen. Ich habe natürlich nicht unterschrieben und ihm das so mitgeteilt.
Wie geht man da nun am besten vor? Danke.
 
Abwarten und Tee trinken.
Da du keine Abstellerlaubnis erteilt hast, bist schon einmal relativ sicher.
 
Hast du deinem Händler, der ja dein Ansprechpartner ist, bereits die Aussage des Paketdienstes mitgeteilt?

Hast du ihn bereits aufgefordert dir die Ware, die zu bereits gezahlt hast, endlich (korrekt) zuzusenden?


Rein aus Interesse: Wohnst du auf dem Land oder wie kommt euer Paketbote auf die Idee ein Paket irgendwo (offen) abzustellen?

Letztlich natürlich sehr gut, dass du nicht nachträglich unterschrieben hast.
 
Meine Autoreifen hatte man mir damals auch einfach ohne Unterschrift etc. in das Treppenhaus eines 9 Parteien Hauses gestellt.
Die Räder waren zum Glück noch da, deswegen habe ich kein Theater gemacht. In den FAQ stand, dass mich die Spedition zwecks Terminabsprache anruft. Das passierte nicht. Anfangs war ich jedoch leicht verwirrt, weil ich die nicht sofort gesehen hatte aber das Paket als Zugestellt getaggt war. Hatte es dann am Abend gefunden.
 
Wofür wollten die jetzt noch nachträglich eine Unterschrift? Dafür, dass du es im Empfang genommen hast oder was? Das wäre ja schon ziemlich dreist.
Ich würde wie schon empfohen den Händler auffordern, dir die Ware mit der Setzung einer Frist zukommen zu lassen. Das der Paketdienst das verschlampt hat, dafür kannst du ja nichts und du hast keinen Empfang unterschrieben. Das muss der Händler dann mit dem Paketdienst klären.
 
Leider nichts neues. Aber es gibt überall viele Leute die aus verschiedenen Gründen Ihren Job nicht richtig machen.

War für mich ein Grund für die Packstation.
 
Ich arbeite selber im Paketbusiness und kenne solche Fälle.
Darf ich fragen, welcher Paketdienst dir die Lieferung zustellen sollte? Sollte es sich um einen Kurier handeln, so ist er verpflichtet eine Unterschrift einzuholen, sofern keine Deponierbestätigung vorliegt.
Ist es allerdings ein normaler Postbote und das Paket wurde so verschickt, dass keine Unterschrift nötig wäre, so wäre in diesem Falle der Absender zu belangen. Gerade bei kostspieliger Ware ist es rechtlich gesehen für den Absender ratsam, das Paket nur gegen Unterschrift zustellen zu lassen.

Falls du weisst, welcher Paketdienst dich beliefern sollte, so müsstest du dich bei dessen Kundendienst melden - nicht beim Absender. Diese müssen dann beim Absender einen Schadenfall eröffnen und eine Ersatzsendung organisieren. Allerdings ist dazu die Sendungsnummer nötig. Sofern du diese irgendwo in einer Mitteilung vom Absender hast, umso besser, dann ruf mal beim Paketdienst an.
 
@Captain Mumpitz
Einziger Ansprechpartner für den TE ist der Händler, was der Paketdienst treibt, kann dem völlig egal sein.



Das Transportrisiko liegt beim Händler (Da geschäftlich, nicht Privat)
Dir kann also völlig egal sein, dass das Paket verschollen ist.

Der Händler wartet aber meistens die Prüfung von DHL (?) ab.
Anschließend wird er vermutlich die Ware neu verschicken.
Mit den richtigen Argumenten kannst du diesen Prozess bestimmt beschleunigen.
(Höflich bleiben, die am anderen ende der Leitung können nichts für diese Situation)

Alternativ um das ganze zu beschleunigen würde ich den Kaufvertrag widerrufen
(Mit der Begründung noch keine Ware erhalten zu haben)
Und das zeug neu bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt so nur bedingt. Also zumindest bei uns (ich lasse den Namen des Unternehmens mal weg) ist es so, dass es Sinn macht, sich beim Kundendienst zu melden wenn eine Sendung nicht eingetroffen ist. Wir nehmen dann mit dem Absender Kontakt auf, eröffnen einen Schadenfall und kümmern uns um die Abwicklung der Ersatzsendung etc.
Haben wir keinen Zustellbeleg, so sind eindeutig wir in der Verantwortung.
 
Captain Mumpitz schrieb:
Also zumindest bei uns (ich lasse den Namen des Unternehmens mal weg) ist es so, dass es Sinn macht, sich beim Kundendienst zu melden wenn eine Sendung nicht eingetroffen ist.

dann macht ihr iwas falsch... warum sollte sich jemand melden, der als empfänger gar kein auftraggeber bei euch ist?!

Captain Mumpitz schrieb:
Ist es allerdings ein normaler Postbote und das Paket wurde so verschickt, dass keine Unterschrift nötig wäre

bei welcher dienstleistung eines pakets sollte das so sein?!

deine signatur passt echt gut
 
@ florian. hat recht. Es ist der Absender sprich Händler mein Ansprechpartner. Ich habe neben der Meldung an den Versender parallel auch den Paketdienst angeschrieben. Die haben sich inzwischen bei mir entschuldigt und mich darauf hingewiesen, dass der Absender bereits eine Anfrage bei ihnen gestellt hat.
Ich solle mich gedulden. Die Frage ist nur, ob mit dem Erfragen der Unterschrift des Fahrers nun eine neue Situation für mich besteht.
Schließlich hat er mir mündlich am Gartentor bestätigt, dass er das Paket einfach am Tor abgelegt hat. Er wollte dafür nun im Nachgang eine Empfangsbestätigung und ich sollte noch irgend ein zusätzliches Papier unterschreiben. Beides habe ich verweigert. Ich vermute er wollte mir still und heimlich noch eine Abstellerlaubnis unterjubeln.

Übrigens geht es in meinem Fall um Hermes. Nein der Versender hat das als versichertes Paket mit Unterschrift / persönlicher Übergabe versendet. Ich soll mich gedulden bis Hermes da eine Rückinfo an den Versender gegeben hat. Aber so lange muss ich doch nun nicht mehr warten wo nun klar ist, dass es einfach so abgestellt wurde?
In der Paketverfolgung steht übrigens immer noch "zugestellt".
 
cartridge_case schrieb:

Dann macht man den Job eben nicht.

Snooty schrieb:
[...]Mit etwas Pech kann es natürlich dauern, bis du Ersatz oder dein Geld zurückbekommst.

Deshalb (realistische!) Fristen setzen. Dann reduziert man die Gesamtdauer in aller Regel auf 1-3 Wochen.

Dass Händler und Versanddienstleister ihre "Nachforschungen" gerne auf dem Rücken des Käufers austragen ist zwar üblich, sollte man aber nur in vernünftigem Rahmen dulden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Händler kundenfreundlich ist, dann schickt er die Ware gleich los.
Aber du musst dem Händler natürlich auch klar machen, dass du erwartest, dass er seinen Arsch bewegen soll.


Ansonnten wartet er eben bis der Fall bei Hermes Offiziell abgeschlossen ist --> er von Hermes das Geld bekommt
Hermes spart ja auch wo sie können und du bist nicht der einzige mit dem Problem.
Für dich mag der Sachverhalt klar, sein, für die Schadensregulierung aber noch nicht.
 
cartridge_case schrieb:
dann macht ihr iwas falsch... warum sollte sich jemand melden, der als empfänger gar kein auftraggeber bei euch ist?!
Weil sich auch der Empfänger genau so bei uns melden kann wenn wir seine SWendung hätten zustellen sollen. Nennt sich Dienst am Kunden.

bei welcher dienstleistung eines pakets sollte das so sein?!
Hundskommune Post. Nicht jedes Paket bedarf einer Unterschrift, ein Postbote hat auch zig Sendungen, die er einfach im Briefkasten oder vor der Türe deponieren darf.
 
@ Captain Mumnpitz

Schweizer?

In Deutschland ist eine Zustellung "irgendwohin" nicht ausreichend. Briefkasten, Postox/Amazonbox/etc. oder persönliche Übergabe. U. u. nach schriftlichem Abstellvertrag auch an den Abstellort.

Briefgeheimnis und Zustellpflicht etc. verhindern (rechtlich) das Ablegen in der Pampa, das Verteilen an Random-Nachbarn etc.

Wer als Käufer die Spielchen der Zusteller mitmacht und seine Sachen zusammensucht und -sammelt hat zu viel Zeit oder braucht das einfach.
 
Jop, Schweizer. Unsere normale schweizer Post hat tagtäglich mehrere tausend Pakete, die keinen Zustellnachweis brauchen. Selbiges gilt für Pakete die bei uns von Zalando oder Amazon kommen, die landen meistens vor der Tür oder im Briefkasten.
Zustellnachweis gibts hier nur bei bestimmten Dienstleistungen oder halt bei den Paketdiensten wie UPS, DHL, TNT, FedEx & co.
 
Interessant. Das ist in Deutschland komplett anders.

Verschwinden da - zumindest in den größeren Städten - nicht immer wieder Pakete? Wer haftet bei euch dafür?
 
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