Rückgabe Leasing-Auto: horrende Reparaturkosten

Hägar Horrible schrieb:
Guter Ratschlag. Also chill, lass dich im Zweifel verklagen und bezahle dann auch noch den Anwalt der Gegenseite. Ohne Übergabeprotokoll kannst du im Übrigen nicht beweisen, dass es keine Schäden am Auto gab, hat uincom wohl auch in der Eile vergessen zu erwähnen


Wow ja. Er muss beweisen, dass er nichts beschädigt hat. Hurra Rechtsstaat. Beweis du mir doch, dass du mein Auto gestern nicht beschädigt hast.
 
Wow, ja, als Händler oder Bank muss man also in Zukunft sein Geld einklagen und sie müssen beweisen, dass sie nicht eine Drückerkolonne Nachts auf den Hof geschickt haben und ausschließlich das Auto des werten, zahlungsunwilligen Kunden mit Plastikhämmern und Schleifpapier bearbeiten ließen.

Und deine Polemik und der jämmerliche Versuch meine Aussage nach deinen Wünschen darzustellen ist kläglich gescheitert
 
Das erkennst du richtig. Genau das müssen sie beweisen um ihr Geld einzuklagen.

Von Prozessrecht scheinst du leider keine Ahnung zu haben. Also muss der Kunde sich entlasten, so bald eine ehrenwerte Bank oder Händler irgendwelche Forderungen geltend macht? Vor Gericht wird das dann direkt als gegeben angenommen und der Kunde als minderwertige Prozesspartei angesehen, die sich dann entlasten muss.

Hast du mal zu Ende gedacht, dass wir unser gesamtes Wirtschaftssystem zu Grabe tragen könnten, wenn die Rechtslage tatsächlich so wäre?

Aber im ernst: Hör doch auf zu trollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja,
schlußendlich war es das letzte Mal, dass man dort geleast hat. Egal wie es ausgeht.
 
Für mich klingt das Ganze nur danach, dass der TE bisher keine Erfahrung mit Leasing gemacht hat.

Bisher habe ich mit 4 Autoherstellern Leasing durchgeführt und überall ist es das Gleiche bei der Rückgabe. Protokoll erstellen lassen (ok, was hier vergessen wurde), worin alles aufgelistet wird. Bisher habe ich immer pingelige Prüfer gehabt. Sobald mehr als ein Minikratzer vorhanden ist, wird das repariert und kostet halt. Smartrepair oder das volle Programm mit Lackieren. Um die 1.000 Euro muss man eigentlich schon mal beiseite legen.

Logisch das die Händler/Hersteller nicht darauf sitzen bleiben wollen. Wobei es immer gut kam, wenn man ein Folgegeschäft abschließen wollte. Da haben die meisten dann ein gutes Wort unter die Schlusskalkulation gesetzt.
 
Könnten Hägar und uincom sich bitte ausschließlich sachlich dem Thema widmen und ihre persönlichen Differenzen bei Bedarf via PN regeln?! Danke!
 
Tinkerton schrieb:
Es ist kein Leasing ..........

Dann kläre uns doch mal auf, was es dann ist. Eine Finanzierung? Wäre aber eine verdammt merkwürdige Finanzierung, bei der man am Ende sein Auto abgeben muss und dann noch eine Rechnung über Schäden präsentiert bekommt
 
Ja, es ist eine Finanzierung. Schreibt der TE doch auch selbst "Darlehensvertrag".
Das ganze ist für alle gedacht, die viel Auto, aber wenig Geld haben.
Läuft ungefähr so:
Du gehst zum Händler, suchst dir dein Auto aus.
Die Bank berechnet 4 Jahre die Raten, nach den 4 Jahren hast du eine große Restrate 5.000 - 10.000€.
Jetzt hast du drei Möglichkeiten
-Auto auf den Hof stellen und gehen
-Restrate in bar bezahlen und mit dem Auto gehen
-Restrate finanzieren und mit dem Auto gehen.
Gerade Händler des VW Konzerns machen eigentlich nur noch solche Finanzierungen.
 
Naja, Leasing ist jetzt auch nichts anderes, die Frage ist eigentlich nur wie die Besitzverhältnisse des Fahrzeuges sind.

Bei der Finanzierung gehört das Fahrzeug mir (gegenfalls ist es bei der Bank als Sicherheit eingetragen), beim Leasing wird es mir nur zur Nutzung überlassen. Grob gesagt.

Leasing bezieht sich eigentlich auf die Nutzungsüberlassung, alles andere ist Verhandlungssache :p
 
Ich will ja nicht pingelig sein, aber die Besitzverhältnisse sind bei Leasing und Finanzierung immer gleich, man ist in jedem Fall rechtlich gesehen der Besitzer. Es geht eher um die Eigentumsverhältnisse.
Wenn der TE von einem Darlehensvertrag spricht ist es definitiv eine Finanzierung, in seinem Fall halt eine 3-Wege-Finanzierung, die ihn am Ende der Vertragslaufzeit eben die 3 Möglichkeiten einräumt wie Methadron sie genannt hat.
Und solche Finanzierungen sind, zumindest im gewerblichen Bereich, nicht unüblich.
Der Vorteil liegt darin, dass man ein gekauftes Fahrzeug im Gegensatz zu einem geleasten in der Bilanz aktivieren und somit abschreiben kann, während man beim Leasing "nur" die Leasingraten absetzen kann.
Eine andere Finanzierungs-Variante ist, dass man mit dem Händler bereits beim Kauf einen Rückkaufvereinbarung schliesst, die den Händler verpflichtet das Fahrzueg nach Ablauf zu einem festen Preis zu kaufen. Hier gibt es dann aber natürlich auch einen Katalog, wie eben beim Leasing, in welchen Zustand sich das Fahrzeug befinden muss. Der Händler will ja auch nicht die Katze im Sack kaufen.

@TE: Habt ihr, vorausgesetzt die finanziellen Mittel sind da, mal überlegt einfach die Schlussrate zu begleichen. Eventuell bekommt ihr das Auto ja auf dem freien Markt für einen Betrag in Höhe der Schlussrate verkauft.
De jure habt ihr das Auto ohne unterzeichnestes Rückgabeprotokoll ja auch noch nicht zurückgegeben...
 
Es gibt einige Gerichtsurteile,die besagen,was ein Auto nach 4 Jahren haben darf. Glaube paar leichte Steinschläge auf der Motorhaube sind da dabei.Aber nagelt mich nicht drauf fest. Als ich mein Leasingauto zurück gab,es auch Probleme. Der Unterboden war leicht verkratzt und die Felge hatte eine leichte Beschädigung. Nix wildes.Die Frechheit war viel mehr,dass NACH der Übergabe und Besichtigung angeblich die Frontscheibe einen Riss hatte. Tja, das hatte ich nicht bemerkt und bei der Übergabe ist es auch nicht aufgefallen. Hatte da viel eher das Gefühl, da wird nochmal versucht meine Versicherung abzuzocken.Dies teilte ich meiner Versicherung auch mit,da mir keinerlei Schäden an der Scheibe bekannt waren. Sie wollten das prüfen. Naja, da der betrieb aber auch deren offizielle Stelle für Scheibenreparaturen war, kam da natürlich nichts dabei rum.
 
Scheiben zu monieren ist sehr beliebt. Reicht schon wenn die zuviele "mini"Steinschläge hat.

Ansonsten ist es hier wirklich leider so, dass der TE einfach ahnnungslos und gutgläubig war. Bliebe wirklich der Weg die Finanzierung fortzusetzen, wenn möglich.
 
Danke fürs weitere "Kümmern" :).

End vom Lied ist nun so, dass alle zu Hilfe gebetenen Parteien sagen, dass man durchaus streiten könnte, bei einem weiteren Gutachten es aber durchaus sein kann, dass nicht unbedingt weniger, sondern u.U. auch mehr gefunden werden könnte und es dann eben noch teurer wird.
Der Weg zum Gericht bliebe nicht aus und da steht es nicht im Verhältnis (auch wenn ich 930,- schon für sehr viel Geld halte, aber das ist dann was anderes) und der Ausgang ist ungewiss.

Fakt bleibt: ja, da wurden wir schlecht beraten und waren leichtgläubig. Das ist auch das einzige, was alle Aussenstehenden bestätigen: mieser Service und eben nie wieder dort Handel treiben.
Zur Finanzierung: das habt ihr richtig erkannt mit dem Darlehensvertrag und den 3 Optionen.

Unverschämt interessant vllt. noch: wir haben den "Kostenvoranschlag" ja noch nicht offiziell abgesegnet, geschweige denn gezahlt - und es ist wohl allen klar, dass da nicht wirklich was bzw. viel repariert werden wird - aber der Händler hat unseren Wagen schon online gestellt und bietet ihn zu 3.500 über der Restsumme feil. Also so wild kann das alles nicht sein, wenn da jmd. gleich zuschlagen würde, das der Händler auf unsere 930,- angewiesen wäre - so wichtig, wie er tat.
Das er mit dem Auto schlussendlich machen kann, was er will, aufgrund der gewählten Option, das Auto da zu belassen, ist klar, aber es fällt schon (dumm) auf, dass der umstrittene Wagen bzw. dessen Zustand so egal zu sein scheint, dass er zum Weiterverkauf angeboten wird, bevor irgendwas hier geklärt ist.

Unter diesen Umständen wäre es dann auch sinnvoller gewesen, sich noch mal kurzfristig einen Kredit für die Restsumme zu besorgen und den Wagen privat zu verkaufen, ja! Aber wie gesagt, es wurde alles von Anfang an darauf hingehandelt und gewerkelt, dass nach den 4 Jahren (und unter 80.000km) der Wagen abgegeben wird. Teures Lehrgeld, für uns, für alle Profis hier natürlich erwartbar.
Etwas Neues wäre im "Tausch" auch sehr interessant gewesen, wenn der Händler entsprechendes im Angebot gehabt hätte, dann wäre die Ablöse auch sicherlich nicht SO verlaufen. Aber die waren so desinteressiert und teilten uns nicht mit, dass in Bälde ein 0,99%-Angebot für neue Wägen kommt. Im Gegenteil, es hiess, es gibt nur 2.99%er und entspr. Anzahlungspflichten, etc. ...deswegen sind wir nun (so gesehen gottseidank) woanders untergekommen mit einem Neuwagen, aber justamente bieten die nun auch derlei an. Sowas muss doch in der Planung bekannt sein und wenn ich Kunden werben will, sage ich das doch: passt auf, kommt in 2 Wochen wieder, usw.

Naja, wie gesagt...End vom Lied...
 
Habt ihr denn schon gezahlt?

Ansonsten könnte es sich u. U. lohnen mit dem Händler das Gespräch zu suchen, auf das Onlineangebot hinzuweisen, und versuchen die 930€ zu verhandeln.

Direkt zu Rechtstreitigkeiten raten meines Erachtens nur schlechte Juristen und Laien. In aller Regel ist eine Verhandlung unter (völliger) Auslassung der juristischen Möglichkeiten der beste Weg, auch wenn dabei durchaus juristischer Druck z. B. in Form von Verhandlungsmasse aufgebaut werden kann - sofern eben möglich.
 
Wurden die Schäden denn behoben? Wenn der Wagen so verkauft wird ohne das die Schäden behobenen wurden, dann dürfte es für den Händler spätestens dann schwer werden den vollen Betrag einzuklagen, wenn er den Wagen trotzdem für deutlich mehr als den Schätzpreis verkauft hat. Zumindest die Umsatzsteuer kann er für die nicht ausgeführt Arbeiten keineswegs beanspruchen.
 
Er kann sie doch behoben und die Kosten somit vorgestreckt haben.
 
Die Schäden wurden nicht (ersichtlich) behoben, der Wagen steht auf dem Gelände (mit VK-Schild) und die mitgegebenen Winterreifen sind immer noch im Kofferraum.

Derweil hätten wir die Möglichkeit gehabt doch an die Finanzen zu kommen, um den Wagen selbst bei der Bank auszulösen und dann privat zu verkaufen, allerdings war meine Frau zu "fertig" und wollte nur noch das ganze hinter sich bringen (hierzu Hintergrund: der neue Wagen ist schon da) und nie wieder mit dem Händler zu tun haben.
Auf ein Schreiben, dass wir 600,- zahlen oder den Wagen auslösen (was gar nicht so einfach wäre, wegen der Abgabe des Wagens und damit dem Einverständnis-Abschluss zum Rückkaufvertrag), hat er sich aber sofort eingelassen und nun ists vorbei.
 
Super, dass ihr nochmal verhandelt habt und vielen Dank für die Rückmeldung. :)
 
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