News Restrukturierung: Microsoft streicht jeden 10. Arbeitsplatz in Deutschland

Ist wirklich ein Joke. MS hat 114.000 Mitarbeiter weltweit, und davon sind ganze (Trommelwirbel) ~ 2.700 in Deutschland.
 
Da sich so viele hier über den Abbau von Arbeitsplätzen (~270) innerhalb der Microsoft Deutschland GmbH echauffieren,
​unter folgendem Link könnt Ihr euch ja mal die öffentlich ausgeschriebenen Stellenangebote besagter GmbH mal ansehen:
https://careers.microsoft.com/search.aspx#&&p2=all&p1=all&p3=all&p4=DE&p0=&p5=all

​Alles in allem sind das aktuell 396 Angebote und wenn ich mich noch nicht ganz in einfacher Mathematik vertue, dann ergibt sich aus dem
​"Stellenabbau" insgesamt noch ein plus von 126 Stellen, soll also heißen dass die bösen Buben von MS sich es wirklich erdreisten neue Stellen zu schaffen?

​Just my 2 cents...
 
die meisten hier arbeiten eben nicht großen in Konzernen und können sich auch daher eher schlecht in die Geschäftsprozesse und das Arbeitsleben reindenken. Erlebe das in dem Konzern wo ich arbeite alle paar Jahre. Wenn nicht jedes Jahr. Nach Umstrukturierung folgt Umstrukturierung. Stillstand gibts da selten, oder dass sich nicht fast jedes Jahr etwas ändert. Oder aber ATZ Regelungen kommen usw.

Die alten Säcke werden halt fürstlich fürs nichtstun bezahlt und das merken die Chefs und wollen diese teuren Arbeitsplätze wegstreichen. Dazu kommt, dass man einen schlanken Vertrieb usw haben möchte, weil da meist viel zu viele Leute rumsitzen, die zu wenig für ihr Geld tun müssen. Schlicht gesagt: es gibt zu wenig Arbeit für die Anzahl Mitarbeiter. Dann muss halt jeder mehr machen.

die paar Hundert Arbeitsplätze...wie man sieht, werden ja auch neue Stellen angeboten. Alles in allem ein völlig normaler Prozess.
 
Auf München sehe ich 89 Stellenangebote. Was also bringen weit über 500 globale Stellenangebote, wenn über Jahre hinweg tausende Stellen bei Microsoft abgebaut wurden?

Auf der anderen Seite könnte man ja auch auf den ganzen Raum München mal einen Stellenabbau jeder zehnten Stelle betrachten, weil man es ja machen kann.

Unternehmen gehen viel zu sorglos mit dem Menschen um, der ja als Arbeitnehmer mit guten Einkommen Dienste und Güter kaufen kann.

Sollte die Cloud zünden, wieviele Leute hocken dann sinnlos überbezahlt rum? Selbst bei der Softwarentwicklung setzt man auf vorgefertigte Module, Bausätze und Werkzeuge. Man kann mit immer weniger Leuten programmieren und bei zukünftiger KI Unterstützung optimaler Codeanpassung schreibt der Programmierer nur hin, was er hinten raus haben will. Programmcode auf industrieller Basis und wenn mal wirklich Know-how benötigt wird, kann man nur hoffen, das irgend jemand die Grundlagen versteht.

Das Microsoft Forum ist ja selbst wie bei vielen Unternehmen zur Selbstberatungsstelle geworden. Da hängt kein Techniker und Software Spezialist rum, der auf Probleme sich den gesamten Fehlerbericht schicken lässt oder Remote auf das Gerät zugreift. Sonst hätte die Sache unter WM10 ganz anders ausgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stellenabbau, interne Neubewerbung,... das ist ja mal wirklich was Neues.
Menschen werden gegangen mit Abfindung... ganz schweres Los (3-12 Monatsgehälter bspw.), vor allem in der Branche. 90% der restlichen Bevölkerung die auch gegangen werden sehen nie eine Abfindung.

Jetzt bei Big MS so ein Fass aufzumachen ist unbegründet.
 
RedDeathKill schrieb:
@DerKonfigurator, hast du den Artikel nicht gelesen? Das sind einfache Umstrukturierungen im Bereich Marketing, einfach noch einmal lesen. Das hat nichts mit Nokia zu tun und das gibt es bei jeder Firma.

Klar gibts Umstrukturierungen bei jeder Firma. Und ich hab mich vielleicht unverständlich ausgedrückt.
Die, die jetzt entlassen werden, folgen denen, die Bereits bei der Abwicklung von Nokia gehen mussten. Das müssten ganz schön viele sein, und das hat mMn. auch mit dem Fallenlassen von W10M durch Nadella zutun.
 
https://www.computerbase.de/2016-05/nokia-entlassung-15.000-mitarbeiter/
Nokia selbst streicht weiterhin Arbeitsplätze. Die Netzwerksparte mit Huawei als Konkurrenten wird neben Nokia auch noch Ericsson knüppeln.
Huawei Smartphones sind auch beliebt und beide Hersteller haben hier nichts zu bieten, wo die Chinesen die Märkte übernehmen. Man lebt noch von alten Patenten und muss schauen neue Technologien, die Alte auslaufen lassen auch zu etablieren.
Wenn sich Nokia Richtung Cloud ausrichtet, dann hat man mit Microsoft zu tun.

https://www.heise.de/newsticker/mel...schreibt-Milliarden-auf-Nokia-ab-2745049.html
Wieviele Jobs hat Microsoft in der Zwischenzeit geschaffen?

Wettbewerb besonders mit liberalen und offenen Märkten ist ein Arschloch, weil er auf Zurückgebliebene nicht zurück schaut. Arbeitsplätze sind daher kein 100 Meter Rennen, wo zu viele Teilnehmer mangels Startplätzen nicht teilhaben können, längst um ihr Überleben rennen und von den 6 Startplätzen im Finale auch nur einer mit der dicker Prämie siegen kann. Wen dann der weltbeste Sprinter am regionalen Kaffrennen in einem geöffneten Markt teil nimmt, weil ihm die Prämie zusagt, hat der Lokalmatador sofort verloren.

An Universitäten wird eine unglaubwürdig unmenschliche und falsche Wirtschaftslehre gelehrt, wenn ein Miteinander nicht möglich ist. Dabei ist genau das selbst im Straßenverkehr bei gegenseitiger Umsicht mit Regelverhalten der Garant gegen Unfälle mit Todesfolge. Wettbewerb tötet durch Selbstsucht, ein Miteinander fördert. Aber trockene Theorie und Lebensreflexion stehen sich bei Bildungsgrundlagen wohl im Weg.

Ein Miteinander schließt übrigens nicht Fortschritte aus. Es fördert diese durch konstruktives zugehen ohne über den Drang von Wettbewerb.
 
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