News Breitbandausbau: Dobrindt will schnelles Internet für Schulen fördern

Es sind wohl bald wieder Wahlen.
 
Frozzy schrieb:
Bitte, ich bin Lehrer und war schon an diversen Gymnasien tätig. Die meisten haben aus rechtlichen Gründen eine ( in Worten: EINE EINZIGE) ISDN-Leitung. D.h. wir bekommen für ca 30-40 Klassen eine Leitung auf der man insgesamt ein Video ansehen kann, geschweige denn das man PCs hat, die sich innerhalb von 5 Minuten im Netzwerk anmelden.

So ein Blödsinn! Nenn doch mal ein paar Schulen, damit man das überprüfen kann.
 
Schulen brauchen schnelles Internet... ABER alle anderen auch, du Dödel! (wie man hier im Süden sagt)

Wat für ein Dummschwätzer. Aber klar, der kriegt es ja nicht mal hin, ein paar Kilometer Asphalt zu verlegen, da ist komplexe Elektr(on)ik weit jenseits seiner Reichweite!
 
Wozu bitte brauchen Schulen schnelleren Internetzugang? Welches Problem wird damit gelöst? Es wäre wirklich hilfreich, wenn Politiker für ihre Behauptungen schlüssige Begründungen lieferten - eine solche vermisse ich hier und viele andere Poster offensichtlich ebenfalls schmerzlich.
 
Hansdampf12345 schrieb:
So ein Blödsinn! Nenn doch mal ein paar Schulen, damit man das überprüfen kann.

So ein Blödsinn ;) denk doch was du willst mein Freund. Schau dir einfach ma den Großraum München an
 
Statt die Schulen erst einmal zu sanieren. Komisch das für alles Geld da ist, außer für unserer Kinder.
 
von seiner persönlichen mitwirkung beim dieselskandal ablenken... ja als mittäter, nicht nur mitwisser... der trick mit dieser aktion ist nun, daß für die schulen die länder zuständig sind und somit auch den überwiegenden löwenanteil der kosten tragen werden... was herr dobrindt hier anbietet sind nur peanuts... herr dobrindt ist und bleibt nix anderes als ein schaumschläger, der die ihm nun zustehende hohe pension in keinster weise verdient hat...
 
Ist ja auch die Frage, was man sicherstellen möchte.
Will man so weit ausbauen, dass es für den Moment gerade so akzeptabel ist, wenn nicht alle Geräte besetzt sind und man es nicht übertreibt?
Oder will man eine Grundlage schaffen, mit der man auch nach einigen Jahren noch Reserven hat und praktisch nicht direkt nach der Installation schon wieder "am Stock geht"?

Auf der Berufsschule hatten wir anno 2005 eine 6k Leitung. Für vier "Computerkabinetts" mit Roundabout 100 PC's insgesamt plus der Pool der Verwaltung/Lehrkräfte.
Das ging damals ganz gut, wenn nicht alle Plätze belegt waren, was meistens nicht der Fall war.

Heute ist man damit alleine schon ziemlich eingeschränkt.
Bei uns auf Arbeit haben wir für die Thin Clients bei 77 Mitarbeitern 1 Gbit synchron anliegen. Selbst das ist manchmal wenig, was sich dann in kurzen Wartezeiten zeigt.

Da ist das für eine große Schule definitiv nicht übertrieben, vor allem, wenn neben Computern auch andere Endgeräte verwendet werden sollen.
Wenn da 20 Schüler ihre Tablets anschmeißen, die über die Ferien rum lagen und jetzt erstmal paar Apps updaten, dauerts sonst oder die anderen Klassen können erstmal gar nichts mehr machen.
 
Rulf schrieb:
herr dobrindt ist und bleibt nix anderes als ein schaumschläger

EY, der hat voll die Neuland-Nerd-Brille, als einziger im Kabinett, also MUSS er Bescheid wissen, weil er ja schon so "jung+hip" aussieht als ob... ;)
 
Dass es um das sinnvolle Nutzen von Medien und damit die Vermittlung von Medienkompetenzen im Unterricht hier in Deutschland so schlecht steht, ist garantiert auch mit durch die sau langsamen Internetanschlüsse begründet.

Das OSZ IMT in Berlin hing bis vor ca. einem Jahr an drei DSL-Leitungen zu 50K, 25K und 16K. Wohlgemerkt Informations- und Medizintechnik -> ergo hat die Schule einen Großteil aller Berliner Fachinformatiker und IT-Systemelektroniker sowie diverse Medizinberufe ausgebildet.

Die Verbindung ins Internet war so extrem langsam, dass ein effektives multimediales Arbeiten unmöglich war. War auch in der CCNA-Ausbildung ziemlich lustig - wenn eine ganze Klasse gleichzeitig Browser/FlashPlayer etc. updaten musste. Das hat teilweise eine Stunde und länger gedauert. :freak:

Mittlerweile hängt die Schule zwar zusätzlich noch an einem 200er-Kabelanschluss, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Bandbreite bei denen wieder zu knapp wird.

Aber ansonsten steht es an der Schule um die technische Ausstattung auch nicht so pralle. Gäbe es keinen privat finanzierten Förderverein, gäbe es nicht so viele private Sponsoren und würden die Lehrkräfte nicht selber extrem viel Zeit in die Technik stecken (für die 1000 Rechner haben wir ganze zwei Administratoren an der Schule gehabt... :freak:), wäre an der Schule keine sinnvolle Ausbildung mehr möglich. Da sind die immernoch recht zahlreich vertretenen steinalten Pentium 4-PCs noch das kleinste Problem.

Und wenn nicht mal eine Berufsschule, welche einen schnellen Internetanschluss zwingend braucht, entsprechend ausgestattet ist, wundert es mich um die aktuelle Situation so überhaupt nicht.

EDIT: Aber ein noch viel größeres Problem stellen (wie schon erwähnt) marode Schulgebäude und der Lehrermangel dar. Und dies sollte mMn. priorisiert behoben werden...
 
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Eigentlich braucht man kein Internet in der Schule.
Das dient nur für faule Lehrer die lieber YouTube Videos zeigen statt selbst zu unterrichten.
Selbst Programmieren etc. kann man eigentlich alles offline machen.
 
Mehr Schulen und paar Tausend mehr Lehrer die gut aus/weiter gebildet werden und dabei natürlich auch gut bezahlt werden wären weitaus sinnvoller... - wäre natürlich auch etwas teurer.
 
DerKonfigurator schrieb:
Eigentlich braucht man kein Internet in der Schule.

Klar, und Facharbeiten/Referate schreiben die Kinder mit Büchern aus der Schulbücherei. Die ist nämlich in der Regel so aktuell wie Wählscheiben, Nadeldrucker oder ISA-Karten.
 
Dümmer geht's immer.

Na prima. Jetzt sollen die Schüler im Unterricht, der ja in normaler und brauchbarer Art und Weise kaum noch möglich ist, wenigstens mit teurer und unpraktischer Unterhaltungselektronik herumdaddeln lernen. Damit auch am Ende keiner mehr in der Lage ist, sich ohne elektronisches Spielzeug auf irgend etwas zu konzentrieren.

Das brutale Ende kommt dann, wenn erst die "Lehrer", die selbst als Schüler mit Laptopklassen mißhandelt wurden, einmal vor der Klasse stehen. (http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1170)
 
DerKonfigurator schrieb:
Eigentlich braucht man kein Internet in der Schule.
Das dient nur für faule Lehrer die lieber YouTube Videos zeigen statt selbst zu unterrichten.
Selbst Programmieren etc. kann man eigentlich alles offline machen.
Man braucht auch kein Internet in den Firmen.
Das dient nur für faule Angestellte, die sich den ganzen Tag bei Facebook rumtreiben und You...-Videos anschauen statt zu arbeiten.
Selbst Kundenkontakte, Ausschreibungen und Bestellungen kann man ganz klassisch über Telefon und Fax abwickeln.

Gruß,
CTN
 
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Hätte ich eh nichts mehr von. Morgen gibt's das Abizeugnis und dann war's das. ¯\_(ツ)_/¯
Aber wenn ich an mein Gymi denke: Hätte kaum was gebracht. Man hat beim Surfen an den Schulrechnern schon manchmal gemerkt, dass da 'ne bessere Leitung nützlich wäre, das Hauptproblem war aber die inkompetente Schulleitung. So ca. alle zwei Jahre gab es neue Clients inklusive neuer Peripherie und Monitor. Da hat man dann solche Späße getrieben wie intakte 0815-Billigmäuse- und Tastaturen durch neue 0815-Geräte zu ersetzen und von mit VGA angeschlossenen 720p Monitoren auf andere mit VGA angeschlossene 720p Monitore zu wechseln.
Aber um den komplett lahmarschigen, uralten Server, der den ganzen Spaß seit Jahren gebottleneked hat mal aufzurüsten, fehlte dann irgendwie immer das Geld. :o
 
Zuletzt bearbeitet:
@blöderidiot
Es geht wohl viel mehr darum, überhaupt eine Kompetenz für die neuen Möglichkeiten zu vermitteln.
Die ist nämlich elementar. In der Ausbildung, im Studium und zunehmend auch im Beruf sind gutes Selbstmanagement die Grundlage für den (bleibenden) Erfolg.
 
Wenn man keine Ahnung hat...

Viele Schulen haben die Geräte geleast, die werden dann automatisch nach ein paar Jahren ausgetauscht, ob du willst oder nicht. Über solche Leasingverträge entscheiden aber keine "inkompetenten Schulleitungen" sondern der Schulträger., auf deutsch letztendlich die Kommunalpolitiker. Und da du ja jetzt Abi hast und wohl volljährig bist, kannst du die bei der nächsten Wahl ja abwählen...

Gruß,
CTN
 
Und das in Zeiten wo bei uns z.b in der Grundschule schon seit mehreren Jahren auf Elternabenden förmlich gebettelt wird ob nicht jemand in der Lage wäre die Klassenzimmertüren ein zu stellen oder die Schiebemechanismen der Tafeln wieder gangbar zu machen. Gleichzeitig ist aber Geld da um jedem Lehrer, laut Garagen 10 Stück?!, eine neue alleinstehende/freistehende geschlossene Garage zu bauen weil einem Lehrer mal ein Ball/Stein oder was auch immer eine Delle in seinen Benz gemacht hat weil der gute Mann praktisch auf dem Schulhof parkt weil er und seine Kollegen keine 150Meter laufen wollen. Für jeden Scheiß ist Geld da, der wird nur nicht richtig eingesetzt!
 
@CrunchTheNumber
Ob dem so ist, weis ich nicht. Die Anbieter waren jedenfalls nicht immer die gleichen. Der letzte war Terra-PC, den anderen hab ich vergessen.
Gut, über irgedwelche Verträge o.ä. weis ich nicht bescheid. Ich weis nur, dass meine Infolehrerin schon seit längerem versucht hat uns 'nen neuen Server zu verschaffen, sich aber nie was getan hat. Ich bin durchaus der Meinung, dass die Schulleiterin da Verantwortung für trägt, zumindest teilweise. Wenn Geld für neue Stühle, 'nen neuen Anstrich oder weis der Geier was ausgegeben werden soll, müssen die Lehrer das auch immer von ihr absegnen lassen.
 
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