BackUp lässt sich nicht auf Samsung 960 EVO zurückspielen

Killer65

Lt. Commander
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Folgender Sachverhalt: Freund hat sich eine 1TB Samsung 960 EVO gegönnt. Gesagt, getan BackUp seiner 1607-Windows10 Pro Partition mittels ATIH 2016 erstellt. 960 auf AsRock Z97 Extreme6 eingebaut, mittels Recovery-DVD das BackUp zurückgespielt, soweit o.k.. Aber Windows10 startet nicht, nach Systemreparatur wird wohl eine Fehlermeldung ala Nicht korrekter Datenträger ausgeworfen. Die 960er funktioniert jedoch, da er ein CleanInstall testweise durchgeführt hat, da fährt 10 anstandslos hoch. Frage warum das BackUp nicht mehr geladen wird.
 
Die Frage wäre, wie so ein Backup stattgefunden hat.
Wenn man praktisch nur den Inhalt der Partition sichert und irgendwo hin zurück speichert, macht das das Ganze noch nicht bootfähig. (also nur C gesichert, nicht aber die Bootpartition)
 
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Sind alle Partitionen die sich auf dem Quell-LW befinden gesichert und anschließend auf dem Ziel-LW wiederhergestellt worden?
 
Es handelt es um eine Laufwerkssicherung, alle Teile von Laufwerk C: wurden gesichert, inkl. Boot-Block etc.. Ich sicherer auch mit ATIH, gleiche Vorgehensweise, habe auch 2x wiederherstellen müssen, hat bei mir geklappt, daher hoffe ich auf eine Eingebung durchs Forum. Ansonsten muss er leider alles neu installieren.
Wie kann er nachprüfen, ob alles wiederhergestellt wurde, wenn das System nicht einmal hochfährt ?
 
Laufwerk c:\ alleine reicht eben nicht. Je nach Installationsart muss Du mindestens eine weitere Partition mit sichern. Damit das Backup nachher auch läuft.

Und die 960 ist eine NVME SSD. Das kann auch noch ein Problem machen. Wenn zuvor Windows auf einem SATA Gerät installiert war.
 
Das BackUp war vorher schon auf einer M.2-PCIe-SSD (256 GB, 2x2) installiert, alle Daten wurden als Vollbackup gesichert.
 
Wenn es eh eine neue Platte/SSD ist, kann man besser direkt clonen.

Nachdem ich auch mal den Ernstfall hatte und Acronis dann versagt hat (Restore ist immer wieder an unterschiedlichen Punkten abgebrochen), würde ich empfehlen immer mit zwei verschiedenen Programmen die Backups zu machen.

Empfehlen kann ich DriveSnaphot. Ist eine kleine EXE, die entweder per GUI oder über die Kommandozeile gesteuert werden kann. Die Lizenz kostet glaube ich rund 50 EUR, aber mit der Testversion kann man es auch vollumfänglich testen.
Packt man die EXE auf die Windows DVD bzw einen bootbare Stick mit Windows kann man davon booten und dann über die Eingabeaufforderung DriveSnapshot starten und das vorherige System wiederherstellen.
Klappt auch über das Netzwerk, wenn die Treiber geladen werden (was bei Windows 10 in der Regel der Fall sein sollte).

Auch eine Migration von echter Hardware in eine VM ist damit schnell erledigt.
Eine weitere Alternative wäre "CloneZilla".
 
Hab mir gerade mal die Anleitung von ATIH2016 durch gelesen,dort wird unter wiederherstellen auf neuem Laufwerk darauf hingewiesen, das altes und neues Laufwerk im selben Controller-Modus arbeiten müssen. Bei Ihm (wie auch bei mir) steht alles auf AHCI. Liegt der Fehler möglicherweise daran, das Laufwerk C: nicht "Aktiv" ist ?
 
AHCI ist eine SATA Erweiterung. Die 960 ist eine NVME SSD. Was denn nun? Es gibt auch M.2 SATA SSDs. Vermutlich war die alte SATA und nicht PCIe.

Laufwerk c: darf nicht aktiv sein. Aktiv ist die Bootpartition. Und das ist eben nicht Laufwerk c:.
 
seine alte SSD war, wie meine 2te. eine Plextor M6e, eine M.2. PCIe 2x2. Diese wurde beim Bootvorgang auch als PCIe 2x2 angezeigt und lief unter AHCI.
Ich schau mal nachher bei Ihm vorbei und werde versuchen das BackUp nochmals aufzuspielen, möglicherweise Fehler beim Einstellen des Recovery-Asistenten ATIH.
 
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Um welche Version von TI2016 handelt es sich genau? In den Anfängen hatte TI2016 Probleme, die NVMe-Medien zu erkennen. Daher scheiterte jede Wiederherstellung hier oder mit dem Surface 4 Pro Lösung ist, die letzte Version von TI2016 zu verwenden, wo das Problem gefixt wurde. Ansonsten aktualisieren zu TI2017, welches hier doch noch einiges besser macht.

Wichtig ist, erst mal mit dem Rettungsmedium mit USB vom PC booten und schauen, ob darüber die NVMe-Partitionen erkannt werden.
 
Killer65 schrieb:
seine alte SSD war, wie meine 2te. eine Plextor M6e, eine M.2. PCIe 2x2. Diese wurde beim Bootvorgang auch als PCIe 2x2 angezeigt und lief unter AHCI.
Eben und nun muss dafür gesorgt werden, dass ein NVMe Treiber zum Bootzeitpunkt gestartet wird, damit das System auch von einer NVMe SSD booten kann. Es muss also die alte wieder einbauen, z.B. für den Micosoft stornvme Treiber den Wert Start und ggf. StartOverWrite unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\stornvme auf 0 setzen, dann kann er das Backup neu erstellen und danach sollte es hoffentlich klappen. Wichtig auch sein, dass er schon vorher Windows im UEFI Modus und nicht im CSM Modus installiert hatte, denn ich glaube im CSM Modus dürfte er nicht von einer NVMe SSDs booten können!
 
Habe mir gestern Abend nochmal alles angesehen. Das Einspielen des Backups hat zwar funktioniert, den Start hat 10 mit einer Fehlermeldung auf einen unbekannten Datenträger verweigert. Daten befanden sich nicht auf der "alten" PCIe-M6e, nur halt ein eingerichtetes Win10. Kurz um Win10 wurde neu installiert auf der 960EVO und siehe da, nach dem folgenden Update auf 1703 CU, startete Win10 problemlos, und nach Installieren des Treibers 2.2 auch sehr schnell. Also darf er jetzt noch die Programme einrichten und hat ein sauberes Win10.
Danke trotzdem für die Hinweise. @Holt deiner Beschreibung kann ich nicht ganz folgen. Weder bei seinem AsRock Extreme6 noch bei meinem Extreme9 wird die 960 explizit im BIOS erwähnt, unter Storage wird angezeigt das eine eingebaut ist, fertig. Bei der Plextor M6e wurde z.B. nach der BIOS-Meldung noch ein Screen angezeigt, was natürlich den Bootvorgang verlängerte. Bei den 960er erscheint keine Meldung, Windows lädt einfach hoch. Auf seiner alten Installation hatte er den 2.2-Treiber vor der Sicherung vorsichtshalber installiert.
 
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