Wieso werden MINT-Fächer so gefördert?

hallo7 schrieb:
...Außerdem folgere ich aus deinem Beitrag, dass ihr Berufseinsteigern wahrscheinlich auch nur 0815 Gehälter bietet (also irgendwas zwischen 2,5 und 3,5k). Das lockt nunmal nur begrenzt, weil eben mehr möglich ist und es auch Unternehmen gibt die bereit sind mehr zu zahlen...

Was erzählst du hier für Zeug, in meinem Beitrag habe ich lediglich geschrieben das wir Entwickler suchen, ich habe dir keine Informationen zu Gehältern oder weiteres gegeben, auf dessen Basis zu irgendetwas folgern kannst. Du fabulierst dir was zusammen ohne informelle Basis und Kenntnisse über die Firma oder die Tätigkeiten.

Das Problem ist der leere Markt und ein Fachkräftemangel!
 
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Fu Manchu schrieb:
[...] ich habe dir keine Informationen zu Gehältern oder weiteres gegeben [...]
Das Problem ist der leere Markt und ein Fachkräftemangel!

Fu Manchu schrieb:
[...] Der Markt ist leer bzw. erhalten wir kaum Bewerbungen, obwohl wir gute Vergütung und Anreize bieten.

Gute Vergütung == durchschnittliche Vergütung == 0815 Gehälter?

Das ist das was ich meinte - wer nur soviel Zahlt, wie andere auch, der lockt niemanden aus dem Bau. Btw. Hamburg ist eine der teuersten Städte, da sollten 75k+ drin sein.
 
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Da hier wieder aufgeregt über Gehälter gestritten wird poste ich mal wieder meine lieblingswebseite: entgeltatlas.arbeitsagentur.de
Für einen Softwareentwickler in Hamburg findet man da einen Median von 4656 EUR pro Monat.
In Hamburg bekommt man also im Median ein Bruttogehalt von circa 55.000 EUR pro Jahr als Softwareentwickler. Wie man da auf 75.000 EUR kommen kann ist mir ein Rätsel. Unmöglich ist es nicht, wenn der Beruf sich eher in Richtung Projektmanagement verschiebt, dann ist das aber auch keine Softwareentwicklung mehr, sondern Projektleiter. Und da steht für Hamburg 5327 EUR Pro Monat.

Und die Zahlen sind deshalb vertrauenswürdig, weil das die Zahlen sind, die bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Arbeitsagentur über die Arbeitslosenversicherung gemeldet werden. Das ist eine bessere Datenlage als die "möchte gern" Zahlen auf Plattformen, auf denen die Leute eher ihren "gefühlten" Verdienst angeben, als ihren realen.

Grüße
 
Ich les auf der Seite 4826€ (wir reden hier von Vollbeschäftigten nehm ich an).

Jetzt haben wir ein Unternehmen, welches anscheinend 11 Stellen besetzen möchte (wie gesagt, die genauen Anforderungen kenn ich nicht, ist aber auch egal). Nach allem was ich hier gelesen habe, bietet dieses Unternehmen vermutlich nicht mehr als dieses Median Gehalt an. (ich nehm sogar an, dass es weitaus weniger ist, ich kenne ja einschlägige Angebote in der Branche - und die glauben auch alle das sie gut zahlen würden...)

Die Lösung wäre natürlich mehr anzubieten um eben auch Arbeitnehmer zu locken, die bereits einen Job haben. Für 2-300€ mehr wechselt man in der Regel nicht gleich das Unternehmen.
Berufseinsteiger könnte man früher abholen, dafür muss man aber auch etwas machen und ihnen beispielsweise schon während dem Studium etwas bieten und dann auch ein attraktives Angebot machen. Eine Möglichkeit ist die Zeiten die sie während dem Studium als Praktikant beim Unternehmen gearbeitet haben als Vollzeiten anzuerkennen und entsprechend dem Vergütungsplan anzurechnen, somit steigen sie nicht am untersten Ende ein und haben etwas zu verlieren wenn sie woanders hingehen ;)
 
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Ja, keine Frage. Wenn man Personal unbedingt braucht, muss man eben auch den Preis dafür bezahlen. 5000 Euro Brutto für einen Softwareentwickler mit Berufserfahrung im besten Alter sind da nicht zu viel. Aber 5000 sind keine 6000. Und erwirtschaften muss ein Unternehmen diese Zahlen ebenfalls, denn sonst ist das alles nur ein kurzes Intermezzo.

Teilweise verstehe ich die Unternehmen aber auch nicht. Da werden lieber Millionengewinne in kurzfristige Dividendenerhöhungen gepumt, anstatt langfrisitig mot mehr Fachkräften dafür zu sorgen, dass sich die Dividende nicht nur verdoppelt sondern verdreifacht. 20000 Euro weniger von 1000000 sind nicht so viel, die Aktinäre würden es überleben...
 
ayngush schrieb:
Da hier wieder aufgeregt über Gehälter gestritten wird poste ich mal wieder meine lieblingswebseite: entgeltatlas.arbeitsagentur.de
Für einen Softwareentwickler in Hamburg findet man da einen Median von 4656 EUR pro Monat.

Kurze Erklärung - Median:
-> in einer sortierten Zahlenfolge gibt der Median den mittleren Wert an
-> Bsp.: 4, 7, 8, 10, 55, 65, 89
-> der Median wäre 10
-> der Ø wäre 34

Wer natürlich ein solches statistisches Mittel zu Grunde legt, der findet auch keine Gehälter im Bereich von 75k. ;)
 
Ein Durchschnitt macht bei Gehaltsermittlungen nur wenig Sinn, da er das Bild stark verzerrt wird. In Wirklichkeit ist die Verteilung bei Gehältern eher so zu verstehen: 8, 9, 10, 11, 12, 13, 89... Median 11 (= realistisch) Durchschnitt 21,7 (=unrealistisch, da viel mehr als das zweite Quartil)
Bei Statistiken kommt es immer darauf an, wer sie wie liest.
 
kelox schrieb:
Fachkräftemangel gibt es nicht, höchsten ein Mangel an billigen Fachkräften.
Ja echt komisch, dass ich mit meinen Informatik Bachelor gleich auf meine erste Bewerbung eine Zusage bekommen habe, und das ohne Berufserfahrung.
 
@ ayngush

Der Ø macht deutlich mehr Sinn als der Median wenn es um das Gehalt eines bestimmten Berufs geht wie in diesem Beispiel des Software Entwicklers. Aber:

am Ende ist aber eine Tabelle mit Gruppen am aussagekräftigsten:
-> Anzahl der Personen
-> Gehalt bis 20k / bis 40k / ...
;)

Ansonsten darfst du mir gerne mal das Beispiel des Entwicklers zeigen, der so nach oben ausreist.
 
Danke für den Link zum entgeltatlas. Ich finde sowas gut, jedoch wäre es gut zu wissen A.) wie diese Zahlen zustande kommen und B.) wäre es cool wenn man die Daten exportieren könnte. Wie hier schon gesagt wurde, der Median ist nur ein Mittel der Auswertung, Quartile/Max/Min und Durchschnitt wären interessant. Ich werde zum Beispiel nicht schlau, ob es eine Trennung zwischen Berufslevel (Junio/Senior) etc. gibt. Falls nicht würde das heißen, dass der Median eher angibt, was man als Junior so im oberen Quartil verdienen kann - unter der Annahme, dass es genauso viele Juniors wie Seniors gibt.

Back 2 Topic: Fachkräftemangel heißt für mich, dass es Stellen gibt, welche nicht von freien, auf dem Markt verfügbaren Fachkräften, belegt werden können. Wenn ich mir dann immer Berichte anschaue, wieviele offene Stellen es gibt und wieviel Arbeitslos sind + wieviele Absolventen es gibt, dann wunder ich mich halt. Beispiel: https://statistik.arbeitsagentur.de...-Publikationen/Broschuere-Informatik-2016.pdf

Bericht von der Bundesagentur für Arbeit von 2016 zum Informatik Arbeitsmarkt, Seite 4:

[...]


  • Die Nachfrage nach IT-Fachleuten bewegt sich, gemessen am Bestand der 2016 gemeldeten
    Arbeitsstellen, auf Höchstniveau. Mit 13.500 Jobangeboten überstieg der Stellenbestand
    den des Vorjahres um 19 Prozent.

[...]


  • Die Zahl der Arbeitslosen mit einem IT-Beruf ist gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent gesunken
    auf 26.300. Mit einer Arbeitslosenquote von rund 3 Prozent fällt sie gering aus.

Ebenfalls interessant ist auch, was als schon Experte zählen kann: "Punktuelle Engpässe bei der Stellenbesetzung zeigen sich wenn Experten in der Softwareentwicklung und IT-Anwendungsberatung gesucht werden, deren Kenntnisse einem mindestens vierjährigen Informatikstudium entsprechen."

Wenn ich jetzt noch Statistiken zu den Absolventenzahlen in Informatik im Jahr 2016 dazulege, dann habe ich doch eine ungefähre Vorstellung wieviele Fachkräfte frei am Markt sind. Wenn ich dann daneben legen würde, wieviele offene Stellen es gibt, dann denke ich sieht es nicht nach Mangel aus.

Ich denke entscheidend ist hier, was man als Fachkraft sieht. Wenn ich jemanden Suche, der Spezialist in A, B, C und D ist und alle meine Bewerber haben höchstens 2 dieser Sachen im Lebenslauf, dann kann ich sicher sagen, dass ich keinen finde. Ob ich dann von Fachkräftemangel reden kann, bin ich mir nicht sicher.
 
@ kelox

Die Zahlenbeispiele bringen es vielleicht nicht ganz heraus. Es fehlt hier noch die entsprechende regionale Einschränkung. Wo sind die Stellen, wo sind die Arbeitslosen.
In Hamburg wird man als Firma weniger Schwierigkeiten mit dem Fachkräftemangel haben, als wenn man ein studierten IT'ler mit > 5 Jahren Berufserfahrung irgendwo im Nirgendwo in Mecklenburg Vorpommern sucht.

Auch ist jemand frisch vom Studium/fertig mit der Ausbildung noch lange keine Fachkraft. Die Personen haben die Basis, es fehlt die Praxis. Von einer Fachkraft würde ich frühestens ab 5 Jahren Berufspraxis sprechen. Alles andere sind Berufseinsteiger. ;)
 
Vorsicht Falle:
Fachkräfte bzw. eine Fachkraft für einen bestimmten Beruf sind Menschen, die eine Ausbildung in diesen bestimmten Beruf besitzen.

Eine IT-Fachkraft ist also jemand, der eine Ausbildung in einem der IT-Berufe beendet hat.

"Fachkräftemangel" allgemein schließt dann aber auch wieder Absolventen akademischer Ausbildungen, Meister (und andere "Aufgestiegene") und erfahrene Quereinsteiger, "Experten" oder "Spezialisten" (dafür gibt es keine Definition, das sind einfach "Sachkundige") mit ein.

Der Fachkräftemangel in der IT schließt also Informatiker von Hochschulen usw. genau so mit ein wie einen gelernten Bäcker, der ein "autodidaktischer Hacker" ist und als "Experte für IT-Sicherheit" tätig ist (kann ja vorkommen).

Mit "Berufserfahrung" hat das alles nichts zu tun.
 
@ ayngush

Ist keine Falle. Ich konkretisiere meine Aussage, wer seine Ausbildung abgeschlossen hat oder frisch von der Uni kommt, ist keine Fachkraft nach den Vorstellungen der Wirtschaft. Hier werden Leute gesucht, die nach kurzer Einarbeitungszeit arbeiten können. ;)

PS da die Wirtschaft auch den Fachkräftemangel definiert, ist es nur legitim, auf die Definition der Wirtschaft zu einer Fachkraft zurückzugreifen.
 
Dann wäre eine Fachkraft nach Definition der Wirtschaft allerdings ein 20 jähriger Akademiker mit 5 Jahren Berufserfahrung und allen erforderlichen Kenntnissen und der Gehaltsvorstellung eines Berufseinsteigers ;)

Einen Mangel solcher Arbeitnehmer seh ich auch.
 
@ hallo7

Man muss nicht immer von den schlimmsten Firmen ausgehen. Die gibt es natürlich auch. Deshalb schreib ich bei Bewerbungen auch immer meine Gehaltsvorstellungen rein. Damit die Billigheimer einen großen Bogen um mich machen und ich nicht meine Zeit mit diesen Unternehmen verschwenden muss. ;)
 
hallo7 schrieb:
... ein 20 jähriger Akademiker mit 5 Jahren Berufserfahrung und allen erforderlichen Kenntnissen und der Gehaltsvorstellung eines Berufseinsteigers ...

Endzwanziger mit 5 Jahren Berufserfahrung und speziellen Kenntnissen und realistischen Gehaltsvorstellungen entsprechend Branche und Region.

Die oben genannten Anforderungen sind unrealistisch und werden auch von der Wirtschaft nicht so verlangt. Das wird nur immer wieder behauptet und wiederholt, belegen kann das keiner.
 
Eine gerade ausgelernte Fachkraft für Lagerlogistik ist dann also keine Fachkraft, weil?
 
@ ayngush

Der Titel des Threads lautet MINT ... so Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Um auf deine Frage zurückzukommen. Eine ausgelernte Fachkraft für Lagerlogistik ist keine MINT Fachkraft. ;)
 
Genau, weil ein Lagerist ohne Kopfrechnen keine Inventur erarbeiten kann. Daher isst er nur Mint Bonbons.;)
Weil er auch völlig dement ist, weiss er auch über den Lagerbestand nicht mehr Bescheid, weil er es an den Computer ausgelagert hat und er bei der schnellen Warenfluktuation eigentlich seinen Beruf auch garnicht mehr grundlagengefördert ausüben kann. Da ist man gut bei Amazon aufgehoben, weil die brauchen solche Fachkräfte, die sich im zukünftigen Wettbewerb dem Automaten stellen dürfen. Sich Arme und Beine amputieren, gegen 360° Greifarme und Räder ersetzen und das Gehirn mit Hardware aufrüsten. Gleichzeitig noch Nachtsichtokulare, damit Amazon in seinen Hallen die Stromrechnung als Kostenfaktor für Licht komplett einsparen kann. Denn BWL Stumpfsinn als MINT auf höchsten Niveau kann ich auch und ebenso Marketing wo eine Aufrüstung als Vorteil für gesteigerte Produktivitat und das Lebensgefühl ist sich seinen juckenden Rücken endlich mal kratzen zu können.


Ich höre diese polemische, politische Rhetorik und es dreht sich nicht um den Grundgedanken, das jeder Mensch der geboren wird, lernt und lernen ein Grundrecht ist, was jeder Mensch überall auf der Welt beherrscht, wenn er nicht krank geboren wird, bleibt und ihm die Grundlagenkompetenzen als Hilfe durch andere Menschen zu teil werden. Wirtschaftlich und politisch wird sogar genau das Gegenteil betrieben. Man schränkt durch Automatisation den Menschen geistig und körperlich ein, wo grundlegende, angeeignete Eigenschaften wieder verloren gehen.

Warum sogar Softwarentwickler ihren Code auf dem Tablet nicht per Stift schreiben, zeigt wie wertvoll heute noch die Schulausbildung des Schreibens ist. Die Tastatur mit Rechtschreibkorrektur als Eroberung für die globale Hirndemenz und die Tabletsoftware ist auch nicht intelligent als Papierersatz entwickelt.

Das merke ich leider selber, denn früher habe ich fast fehlerfrei handschriftlich geschrieben, weil gleichzeitig die Fehlerkorrektur im Kopf mitarbeitet. Erst Denken, dann Schreiben. Mit der Tastatur als ein überall durchgehendes Eingabegerät und der Fähigkeit drauf los zu schreiben und beim Vertippen sich zu korrigieren, fördert diese Faulheit auf Papier. Das Papier erfordert Kompetenzen und ist vergleichbar mit antrainierten Sport, der nicht auf der Playstation durch Steuerkreuz und vier Knöpfe 10 virtuelle Punkte und Gold einbringt.

In meinem letzten Beruf und Arbeitsbelastung habe ich fast schon an eine Stempelsignatur gedacht, weil eine Unterschrift viel zu lange dauert und die verkürzte Unterschrift nicht kurz genug war um nicht noch als Strich in der Landschaft überhaupt zugeordnet zu werden. Ich habe mir durch die Arbeit sogar meine Unterschrift versauen lassen und zumindestens dazu bereitwillig entschieden. Wenn es nicht mal für leserliche Unterschriften reicht, braucht man sich die Unterschrift der Führungskraft Angela Merkel anschauen. Es ist sogar mangelnder Respekt vor sich selbst seinen Namen unleserlich im Kauderwelch auszuschreiben.

Wer sich mit MINT beschäftigt, beschäftigt sich auch mit dem Menschen. MINT fördert den Menschen und nicht die reine Wirtschaft, die surreal über den Menschen wirkt.

Wer weiss, vielleicht bin ich wie ein Steve Jobs. Aber da Firmenschefs bei der Bewerbung von Garagenerfahrung abgeschreckt und selbst ein Studium ohne Berufserfahrung fast schon beliebig ist, und insgesamt nur wirtschaftliche Ziele verfolgt werden, vegessen sie völlig Kompetenzen der Menschen zu erkennen, falls es nicht den Wettbewerbszielen dient. Nur ist der Mensch und Arbeit kein Wettbewerb, sondern ein miteinander gegenseitiger Hilfe im Dienst. Man kann keine gute Diensleistung am Menschen fördern, wer im Wettbewerb steht, weil er sein Wissen und Zeit auf den Wettbewerber ausrichtet.

Bestes Beispiel ist ja die Pharmaindustrie. Man ist so stark im Wettbwerb und Kapitalinteressen ausgerichtet, das die Produktion in Indien nicht nur die Umwelt und damit die Menschen vergiftet, sondern auch resistente Bakterien fördert, die sich der Medikation anpassen. Weil indische Produktionsstandorte weitestgehend billiger und unreguliert sind, sind teure Grundstoffzulieferer mit funktionierenden Wasseraufbereitunsganlagen und teurem Personal in Europa zu unwirtschaftlich. Oder wo in Europa Tabletten wie MINT Bonbons verschrieben werden. Dieses Produkt nicht als Heilwerkzeug betrachtet wird, sondern von der Pharamidustrie als Konsumbonbon verkauft wird.

Was dem Kapital dient, dient nicht dem Menschen und wo das Geld nicht mal für Schulen übrig bleibt, weil es den Investoren dient und selbst die so jammernden Betriebe nicht in die Schulen gehen um sich zu informieren und für Berufe Interesse zu schaffen, braucht sich die kaputte, deutsche Wirtschaft nicht über degenerierte Schüler wundern. Die Smartphonegeneration mit dem ausgegliederten Verstand kommt noch. Die Handygeneration ist ja fertig geworden, deren Dauersport es war SMS und T9 mit Abkürzungen zu benutzen. Von ordentlichen Telefonen hatten die Nutzer auch keine Ahnung, weil Siemens als einzig verbliebener deutscher Hersteller es mit dem Wissen und Kompetenzen durch seine Führungskräfte auch nicht mehr weit kam, was der so MINT kompetente Handel unter die Kunden verkaufte. Ein Businessphone musste multimedial sein um erfolgreich verkauft zu werden. Mit den ganzen folgen an Bugs und schlechten Grundeigenschaften. Medizin muss wie Tic Tac oder besser sein, mit den ganzen Folgen sich die ganze Verpackung einzupfeifen. Da ich auch das destruktive Marketing beherrsche, wenn die Gesetze es erlauben, hat jeder Pharmazeut die Bertie Botts Bohnen aus Harry Potter nicht anbieten können. Aspirin in 100gr Beutel in verschiedenen Geschmacksrichtungen und das Blut kommt sogar aus den Augen raus. Es gibt dann die guten Zauberbohnen, die das Blut wieder verdicken, damit keine Klagen über japanische Blutorgien nach schon leichten Schnittwunden am Smartphone die Kunden krankenhausreif fördern.

Im IT Bereich habe ich an meiner Realschule schon 1994 programmieren können. Leider stand mir zur der Zeit kein eigener PC zur Verfügung, während einige meiner Schulkameraden zwar einen hatten, dieser dem Zocken diente. Ich war im Informatikkurs ohne PC, die Schulkameraden mit PC nicht. Hausaufgaben auf dem Blatt Papier, statt mal zuhause den Code am PC nicht nur einzugeben und zu überprüfen, sondern verfeinern und komplexere Aufgabenstellungen für sich selbst zu lösen und zu entwickeln waren mir vorenthalten und eine Schulstunde von 45 Minuten als Informatikfach ist nicht tief genug, geschweige der Lehrer erlaubte die PC Nutzung in der Pause. Von der weggeschlossenen Betriebssystem und Programmdisketten abgesehen. Da hatte selbst Bill Gates besseren Zugriff bei der DOS Programmierung an seiner Universitat. Das war noch eine Zeit, wo man problemlos ein OS oder Kernel ganz allein programmieren konnte, wenn man die Ressourcen nutzen konnte. Ich spreche da noch von meiner Zeit der 1990 Jahre.
 
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Mal was anderes zwischendurch.

Ich hab jetzt demnächst den BA in Maschinenbau Produktionstechnik in der Tasche und hab mich dazu entschlossen nochmal Wirtschaftsinformatik zu studieren. Einfach weil mich das Thema interessiert und in Zukunft immer wichtiger wird.

Jetzt komm ich aber langsam ins Grübeln ob das so eine gute Idee ist

Viele haben halt gesagt "Bist ja erst 22, arbeiten kannst noch lang genug"
Und mein Bauchgefühl hat dann entschieden
 
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