Verdunster Heizkostenverteiler und Wärmedämmung

SpookyFBI

Commander
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Wir haben Verdunster für die Heizkosten, diese Verdunster wurden schon vor 8 Wochen abgelesen, was mich damals gestört hat, dass ich auch für Räume zahlen darf, wo die Heizung definitiv nie an war,
da das Haus sehr gut gedämmt wurde.

Jetzt Frage ich mich ob diese Art Heizkostenverteiler überhaupt noch korrekt abrechnen, wenn das Haus eine Wärmedämmung bekommen hat?
Hat jemand Erfahrung ?

Anmerkung: Mehrfamilienhaus und Fernwärme
 
Hallo Spooky
Du zahlst am Ende ja nicht für die Räume, sondern für den Gesamtverbrauch deiner Fernwärme. Die Kosten (oder auch nur z.B. 50 % davon) werden in Abhängigkeit der Striche auf die Wohneinheiten aufgeteilt. Die Flüssigkeit verdunstet auch in der Nicht-Heizperiode aus allen Verdunstern, somit hast du in jedem Raum ein paar Striche mehr, als du eigentlich "verbrauchst".

Das haben aber alle anderen im Haus auch (normalerweise!) und somit werden die Gesamtkosten fair auf alle aufgeteilt.

Grüße
 
Verdunsterröhrchen haben den Nachteil, das Dachgeschosswohnungen und Südwohnungen meist teurer wegkommen wie die restlichen Etagen oder reine Nordwohnungen, da allein die Raumwärme zur Verdunstung führt und keine Unterscheidung zwischen Raum- und Heizkörpertemperatur wie bei guten elektronischen HKV gemacht wird.
Allerdings gibt es die Verdunster für Mieter oftmals umsonst, während die elektronischen HKV jährliche Miete (Betriebskosten) kosten.
 
Ich wohne im Erdgeschoss :) da hätte ich schon mal Vorteile...
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Wärmedämmung und höherer Verdunstung?
 
SpookyFBI schrieb:
IGibt es einen Zusammenhang zwischen Wärmedämmung und höherer Verdunstung?
Keinen messbaren sage ich mal.
Die Dämmung selbst verringert erstmal nur die Temperatur. Im Erdgeschoss wäre eine Dämmung des Bodens bzw. der Kellerdecke empfehlenswert. Aber es gibt noch weitere Wärmebrücken wie Fenster. Wenn die Fenster auch neu gemacht wurden, bzw. evtl reicht schon der Anschluss und die Abdichtung, ändert sich auch die relative Luftfeuchte. (Achtung: Schimmelgefahr, man muss viel mehr lüften als vorher!)
Je nach relativer Luftfeuchte verändert sich natürlich auch die Verdunstung der Flüssigkeit im Röhrchen. Aber solange du nicht auf die Idee kommst, einen nassen Lappen drauf zu legen, passiert da nichts messbares. (Mach das nicht, dadurch "saugst" du die Flüssigkeit raus)
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Unterscheidung zwischen Raum- und Heizkörpertemperatur wie bei guten elektronischen HKV

Die guten, ja.
Bei den "normalen" Elektronischen findet die Unterscheidung direkt am HKV statt, das bringt in meinen Augen keinen Vorteil gegenüber den Röhrchen.
 
Und dazu kommt noch oben drauf. Dein individuelles Einsparpotential innerhalb eines Mehrfamilienhauses ist sehr begrenzt. Es werden idr 50% nach Verbrauch abgerechnet. Die anderen 50 % nach m².

http://www.n-tv.de/ratgeber/Heizkostenverteilung-ist-geregelt-article7361271.html

Da hast Du schon sehr wenig Einsparpotential gegenüber Deiner Nachbarn. Und dann kommt noch hinzu. Heizt man selbst wenig, heizen die Nachbarwohnungen Dich uU mit auf. Mal mehr, mal weniger. Je nach Grundriss des Hauses, der Wohnungen.

Im Grunde ist es bei kleineren Häusern günstiger, den ganzen Ablesewahn mit der Pseudoverbrauchsabhängingen Abrechnung zu beenden. Weil die Kosten dieser Ablesung das Einsparpotential auffressen. Aber der Gesetzgeber ist da eindeutig. Es muss ein Verbrauchsmesser vorhanden sind. Zwingend.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tekino
Kann dich dahin gehend beruhigen, die Luftfeuchtigkeit ist in allen Räumen normal um die 60%... und die Kellerdecke wurde auch gedämmt
 
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