News CSU-Jugend: Gericht verbietet Fake-Zitat von Martin Schulz

Ich vermute mal, dass das Urteil auch für die massenhaften, aus dem Kontext gerissenen, sowie Fake-Zitate bei AfD durch andere Parteien und Medien zur Geltung kommt.
 
Ich denke Satire muss erlaubt sein, aber klar gekennzeichnet, weil es halt immer Leute gibt, die es nicht kappieren und für echt halten.

Z.B. hätten die Grünen in dem veränderten FDP-Poster unten links das "Freie Demokraten - FDP" durch "Ein Satirebeitrag der Grünen" oder sowas ersetzen können. Und die CSU hätte klar darstellen müssen, dass das kein Beitrag von Schulz ist, sondern aus einem Fake-Account.

Allein schon, weil man sonst die Wirkung von echten Inhalten verwässert. Was z.B. Trump so zusammen twittert, könnte man ja leicht für einen Troll-Account eines Satire Magazin halten. :lol:
 
BlubbsDE schrieb:
... wenn die jungen wilden in der CD(S)U die neue Welt kennen lernt und für sich nutzt. ...
Wild vielleicht, aber das Mitgliedsalter der sogenannten "Jungen Union" geht bis 45 und der Schwerpunkt liegt - zumindest wenn ich mit denen zu tun hatte - bei 30 bis 40 Jahren. Also keine wilden jungen 15 Jährige, die (noch) nicht wissen, was sie tun.
 
R1c3 schrieb:
Stimme dem Urteil soweit auch zu, man sollte anderen Menschen nicht Worte in den Mund legen wenn man es nicht eindeutig als Satire kennzeichnet, was weder die Grünen noch die JU getan haben.

Was ich aber viel trauriger an der ganzen Sache finde ist dass die Parteien als Wahlkampf nichts besseres zu tun haben als auf anderen Parteien rumzuhacken statt mit dem eigenen Wahlprogramm Werbung zu machen. Es ist schon ziemlich erbärmlich wenn man nur mit dem Finger auf Andere zeigt um diese zu diskreditieren statt genug Vertrauen in die eigenen politischen Ziele zu haben und mit denen versucht Wähler zu überzeugen.

Dem ist nichts hinzuzufügen !

Kantico schrieb:
Tja, die Bayern sind eben gebildeter und intelligenter als ihre Mitbürger.
Dort versteht man noch was Satire ist, hier in NRW z. B. nicht....

Und deswegen kennzeichnest du deine Satire auch nicht ;)
Ergänzung ()

Laberlohe schrieb:
Wild vielleicht, aber das Mitgliedsalter der sogenannten "Jungen Union" geht bis 45 und der Schwerpunkt liegt - zumindest wenn ich mit denen zu tun hatte - bei 30 bis 40 Jahren. Also keine wilden jungen 15 Jährige, die (noch) nicht wissen, was sie tun.

Hehe, Da heutzutage alle 90+ werden ist eben auch noch 44 Jahre jung ;)
Zeigt aber das die Stammunion 67+ ist..

Wenn ich mir das so recht überlege bekommt die Union dann wohl als erstes Nachwuchsprobleme in 5-10 Jahren.....
 
.... und es ist auch falsch ! Das Höchstalter für eine Mitgliedschaft in der Jungen Union ist 35 Jahre, es sei denn man ist darüberhinaus noch Mandatsträger; in diesem Fall endet die Mitgliedschaft spätestens mit dem Ablauf der jeweiligen Wahlperiode.
 
Wenn schon die Junge Christ Union ein Defizit hat bei dem Verständnis des Falschzeugnissgebotes anderen Menschen Aussagen in den Mund zu legen, wie will man dann seine Wähler von seinem glaubwürdigen Programm überzeugen?

Mir fällt bei der CDU/CSU ein stark antichristliches Verhalten auf, was durch die höheren Positionen im Atheismus endet. Wer sich dem Grundgesetz verpflichtet, ist kein Christ und lebt damit im Widerspruch. Man sollte dann bei Amtsantritten nicht noch mit Lippenbekenntnissen auf Gott schwören.

Konservative Werte zu leben hat überhaupt nichts mit dem Leben mit Christus gemeinsam.
Konservativ kann alles in einem für das Auge zu langsam wechselnden Kultur bedeuten und wenn es konservativ ist sich in wichtigen Verhaltensthemen in der Gesellschaft während des Wahlkampfes mit Lug und Betrug, Märchen von Honigbächen Wahlerfolge zu erkaufen, ist das keine gute Arbeit nur um am Ende nicht von einem Wahldesaster und Parteiengesichtsverlust sich doch nicht ernsthaft mit den Tehmen uaseinander gesetzt zu haben.

Ich habe nichts dagegen, wenn sich Menschen in Vereinen organisieren, aber auf Ebene einer Staastführung haben Parteien und ihre Spielwettkämpfe wie im Fussball nichts zu suchen. Man muss für die überprteilichen Ämter qualifiziert sein und nicht für seine zahlenden Vereinsmitglieder.

Ich sehe das Parteiensystem aufgrund des Wettbwerbs im Gegeneinander um Erfolg als destruktiv an für die Arbeit im Staat im wichtigen Miteinander.

Wenn wichtige Beschlüsse vor dem Ende der Legislaturperiode aufgeschoben, sogar bei Anträgen der Oposition nur ausgesessen werden und nur bei einem Wahlerfolg als Köder zur Umsetzung dienen, dann ist ds keine gute Arbeit an gesellschaftlichen Strukturen.

Keiner mit ernsthafter Qualifikation in seiner Arbeit schiebt seine Arbeit kurz vor dem Ende des Monats auf, nur weil er den garantierten Lohn in der Tasche als Druckmittel haben will. Das ist keine Vertrauensbildung.

Koalitionsverträge selbst sind ein desaströser Vertrag, wo Parteienziele über die über Generationen andauernden Gesellschaftsfragen und Probleme gestellt werden, so lange diese nicht politisch erfolgreich ausgeschlachtet werden können.

Der Arbeitsmarkt ist ein ständiges Thema, welches einer kontinuierlichen Arbeit bedarf, auch wenn es Vollbeschäftigung geben sollte. Wer Eingriffe durch ökonomische und ökologische Punkte vernachlässigt, sieht auch die nächste heranwachsende Generation an Arbeitnehmern in seinen Kindern nicht. Damit ist Bildung als lebenslanger Prozess nicht nur den Kindern vorbehalten, sondern auch den Erwachsenen.

Wer also eine konsumgeile Gesellschaft auf billigen Bildungsniveau aufbaut, braucht sich nicht bei der kommenden Generation über die Folgen wundern.

Wenn man anfängt über Selfies und Selbstdarstellungen gesellschaftlich zu polarisieren, braucht man sich auch nicht über den kommenden Wahrheitsverlust wundern, weil man keinen Zugang über sachliche Kommunikation mehr hat.

Aber es ist auch eine Frage der Zeit bis die Gerichte bei dem Kulturwandel, gewissen Gesellschaftsdruck, Wandel mit neuen Schöffen, Anwälten und damit auch Richtern die falschaussagen der Gesetzgeber nachgeben, weil es Gesetze nur über den Erfolg von Satire und Darstellunsgverfremdung auch gut umgesetzte und verständliche Gesetze sind.


Hubertus Heil schrieb:
CDU und CSU eine solche Entgleisung geduldet haben“. Die SPD wolle „einen harten, aber fairen Wahlkampf führen; darin haben Verleumdungen und Fake News jeglicher Art nichts zu suchen“.
Dann fange mal die SPD wie auch die anderen Parteien an die Wähler nicht durch Wahlwerbung hart zu belügen. Wenn Lügerei fair ist, dann hat dieser Rechtsstaat auf seiner Rechtsgrundlage keine gute Zukunft vor sich. Wahlversprechen als Fake News im Amt sind bestens von den blühenden Landschaften aus der CDU bekannt. Die Renten sind laut SPD sicher. Mit der SPD gibt es keinen Kriegseinsatz und 650€ Rente ist laut Herrn Münterfering ein Erfolg. Herr Müntefering stockt daher diesen SPD Erfolg per Grundsicherung im Alter als gesellschaftliches Vorbild auf und ein Teil der SPD einschließlich Kanzler Schröder feiern Aufstockung durch ihr vorbildliches Hartz IV und melden sich monatlich beim Jobcenter. Ok, Herr Schröder musste sich aufgrund seiner Autobiografie beim Sozialamt bei der Grundsicherung melden und alle Bucheinnahmen angeben. Diese wird ersatzlos gestrichen und die Rentenkasse steht auch vor der Tür, weil er höhere Einnahmen aus Arbeit hat, als gesetzlich bei Rentnern erlaubt. Nebeneinkünfte aus Reden als Beispiel sind ja selbst verboten und insgesamt ist es nicht erlaubt als Politiker als festangestellter Arbeitnehmer aus Steuermitteln nebenbei zu arbeiten.

Falsche Nachrichten sollte man einfach nur falsche Nachrichten nennen, denn mit Fake News wird auch nur wieder medial mit einem englischen Begriff ein altes Thema aufgebauscht und kein grundlegendes Thema gelöst.

Wenn die Politiker die gleichen Gesetze in Anspruch nehmen wie an das Volk gerichtet, dann wird es für falsche Nachrichten keinen Freiraum geben, weil man ordentlich arbeiten müsste.
 
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Der Nachbar schrieb:
Wahlversprechen als Fake News im Amt sind bestens von den blühenden Landschaften aus der CDU bekannt


Nun ja, Du machst genau das, was Du anderen vorwirfst ! An den "blühenden Landschaften" war nichts falsch, auch wenn die Umsetzung letztlich schwieriger war, als man vorher vermutet hatte. Allerdings wurden in den Folgejahren bis heute, wie man eben auch an Deinem Beispiel sieht, die Tatsachen so verdreht, dass man mit dieser plakativen Feststellung Wirklichkeit und Wahrheit einfach ins Gegenteil umkehren kann.
 
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Die Merkel hat auch mal gesagt, dass es mit ihr keine PKW-Maut geben würde. Sieht man ja toll wie sehr sie versucht, sowas zu verhindern. :rolleyes:
 
Na ja, schon Adenauer meinte, was kümmere ihn sein Geschwätz von gestern ! Die PKW-Maut ist nun aber mal kein derart dramatisches Ereigniss, dass dies Grundsatzpositionen verwerfen müsste !
 
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