News Intel: Mit Umsatzplus in vier von fünf Sparten zum Rekord

Volkimann schrieb:
Ich möchte gar nicht wissen, was da wohl derzeit wieder für Mauscheleien im Hintergrund ablaufen, nur um zu verhindern das AMD bei den OEMs einen Fuß breit rein bekommt.
Man wird sich schon kreative Wege einfallen lassen haben. Es lohnt sich ja. Eventuelle Strafzahlungen 10 Jahre später sind dann problemlos zu verkraften und bereits einkalkuliert.

Volkimann schrieb:
Wer denkt, nur weil Ryzen releast wurde, das dies Intels Bilanz über Nacht einstampft ist naiv. AMDs Ziel ist erstmal einen gesunden Wettbewerb zu erreichen.
Das muss man auch immer bedenken. Es wurde schließlich erst einmal der erste Schritt getan.
 
Tja, manche Intel-Fanboys können halt nicht damit leben, wenn AMD trotz Manipulation durch Intel konkurrenzfähige Prozessoren herausbringt. Da aber schon einige Systeme mit AMD Prozessoren angekündigt sind, wird er einsehen müssen, dass seine Aussage sinnfrei war. Wie groß der Einfluss von Ryzen auf Intels Quartalszahlen sein wird, wird man dann in einem halben Jahr sehen. Mal sehen, wann Coffee Lake rauskommt und wie gut oder schlecht die Prozessoren abschneiden. Vorher werde ich mir jedenfalls keinen Intel-Prozessor mehr kaufen.
 
Sieht doch alles sehr gesund aus. Nach Jahren der Dürre im x86 bereich scheint es als würde der Markt insgesamt etwas anziehen...
 
cirrussc schrieb:
Man wird sich schon kreative Wege einfallen lassen haben. Es lohnt sich ja. Eventuelle Strafzahlungen 10 Jahre später sind dann problemlos zu verkraften und bereits einkalkuliert.

Es wird nur schwierig für Intel die Höhe der nächsten Strafzahlung abzuschätzen. Falls Intel die bewährte Taktik wiederholt, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Strafen wegen Wiederholung deutlich höher ausfallen könnten. Zurecht wie ich finde, auch wenn Ycon das anders sehen wird.
 
karamba schrieb:
Ryzen, Threadripper und später Raven Ridge werden Intels Marge gehörig nach unten ziehen.

Das sieht Intel zumindest für das nächste Quartal anders, wie ja der Ausblick zeigt.
 
CB01 schrieb:
Ryzen ist schon 5Monate am Markt, die Zahlen sind schon längst verbucht bzw haben sich schon lange bemerkbar gemacht.

Dennoch werden sich die wirklich guten Zahlen erst einstellen, wenn Epyc, Threadripper, Ryzen 3 und auch Raven Ridge länger im Markt sind.
Also wird man tatsächlich erst im nächsten Jahr sehen, wieviel "Boom" AMD tatsächlich erzeugen kann.
 
Ned Flanders schrieb:
Sieht doch alles sehr gesund aus. Nach Jahren der Dürre im x86 bereich scheint es als würde der Markt insgesamt etwas anziehen...
Abwarten ob und wann die OEMs ihre Systeme bereitstellen, und was das wird, oder ob es nur die 1-2 Alibisysteme sind, die grauenvoll konfiguriert und kaum bis gar nicht beworben werden, oder gar nur gelistet, aber nicht kaufbar sind.
Ergänzung ()

kisser schrieb:
Das sieht Intel zumindest für das nächste Quartal anders, wie ja der Ausblick zeigt.
Intel sieht es auch anders das sie gegen keine Kartellgesetz verstoßen haben, wollen trotz rechtskräftiger Verurteilung die Strafe der EU zurück, haben aber in den USA recht schnell und bereitwillig ggü den New Yorker Behörden einen Vergleich mit AMD ausgehandelt und schnell 1Milliarde US Dollar gezahlt + diverse Patente / neu verhandelte Patentabkommen, anstatt wie Intel typisch Gerichtsverhandlungen künstlich in die Länge gezogen.

Natürlich will Intel ihre Aktionäre positiv belabern.
 
CB01 schrieb:
Ryzen ist schon 5Monate am Markt, die Zahlen sind schon längst verbucht bzw haben sich schon lange bemerkbar gemacht.

Die großen Distributoren haben längerfristige Verträge, die sind bestimmt nicht direkt bei erscheinen von Ryzen auf AMD zugeflaufen und haben intel verbannt.

Es wird sich im nächsten Jahr definitiv an intels Zahlen zeigen, ob Ryzen, Epic und die Mobil-GPUs etwas bewirkt haben.
 
Volkimann schrieb:
Abwarten ob und wann die OEMs ihre Systeme bereitstellen, und was das wird, oder ob es nur die 1-2 Alibisysteme sind, die grauenvoll konfiguriert und kaum bis gar nicht beworben werden, oder gar nur gelistet, aber nicht kaufbar sind.

AMD wird natürlich an Intels Marktanteil knabber, aber das dauert einfach. Alleine die Stückzahlen sind so derart anders, das AMD den Marktanteil nicht beliebig erhöhen kann, egal wie gut sie sind.

Schau mal zurueck auf die Zeiten des Opterons. Der war günstiger und praktisch in allem dem Intel Xeon überlegen und ist trotzdem nie über etwas mehr als 20% rausgekommen. Auch damals hatte das was mit lieferbaren Stückzahlen zu tun.

Gut, heute ist AMD fabless und müsste im Grunde nur bestellen, aber auch da sind sie sicher gut beraten wenn sie es nicht direkt übertreiben.

Wenn AMD in 2 Jahren wieder grob 20-25% hat, wäre das ein irsinniger Erfolg gegen die Marktmacht Intels. Intel geht deswegen aber sicher nicht gleich unter.
 
kisser schrieb:
Das sieht Intel zumindest für das nächste Quartal anders, wie ja der Ausblick zeigt.

Intel sieht das anders, weil die Aktionäre das hören wollen. Natürlich verspricht der CEO von Intel, dass der Rest des Jahres gut verlaufen wird. Ein VW-Autohändler erklärt dir auch nicht die Vorzüge eines Mercedes.
Ergänzung ()

Ned Flanders schrieb:
Gut, heute ist AMD fabless und müsste im Grunde nur bestellen, aber auch da sind sie sicher gut beraten wenn sie es nicht direkt übertreiben.

Check. Auch AMD kann nicht innerhalb kürzester Zeit beliebig hohe Stückzahlen bestellen, zumal sie vermutlich in Vorkasse treten müssten. Außerdem wäre das zu gewagt, denn wenn die Prozessoren nicht verkauft werden, hat AMD ein riesiges Problem.

Wenn die Produktion beliebig angepasst werden könnte, hätte man garantiert die Grafikkartenproduktion mächtig angekurbelt. Bei der Nachfrage durch Mining hätte sich AMD sonst in kürzester Zeit eine goldene Nase verdienen können. Aber so flexibel sind nichtmal Intel oder Samsung, von AMD ohne eigene Fertigung ganz zu schweigen.

Aber so oder so hat es AMD geschafft, Intel die Augen zu öffnen. Sonst hätte Intel nicht so hastig seine Zeitpläne über den Haufen geworfen und die noch nicht richtig ausgereiften Skylake-X und Kaby Lake-X rausgehauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dezor schrieb:
Aber so oder so hat es AMD geschafft, Intel die Augen zu öffnen. Sonst hätte Intel nicht so hastig seine Zeitpläne über den Haufen geworfen und die noch nicht richtig ausgereiften Skylake-X und Kaby Lake-X rausgehauen.

Mit den Umsätzen gehts jetzt jedenfalls langsam los.

http://pilot.search.dell.com/ryzen

Ab nächster Woche gibts Ryzen und Threadripper bei DELL.

Das ist das erste mal AMD Prozessoren außerhalb von Servern bei DELL seit? Kann mich garnicht mehr erinnern... Gabs Phenom Systeme noch bei DELL?
 
Ned Flanders schrieb:
Das ist das erste mal AMD Prozessoren außerhalb von Servern bei DELL seit? Kann mich garnicht mehr erinnern... Gabs Phenom Systeme noch bei DELL?

Ja, so weit ich mich erinnern kann, hatten Inspirons AMD verbaut
 
Volkimann schrieb:
Wenn das so wäre, dann ist ja Intel minimum 5 Jahre ziemlich dumm gewesen und hat unnötig Geld verbrannt, indem sie illegale Rabatte gewährt und Werbekosten Dritter übernommen haben anstatt den Gewinn zu maximieren. :evillol:
Intel hat noch nie unnötig Geld verbrannt. Denen würden die Aktionäre gleich am nächsten Tag die Türen einrennen.

AMD allerdings schon. Denn anstatt Geld in die Hand zu nehmen und die eigenen Produkte vernünftig bei den Abnehmern (+ potentiellen Abnehmern) zu unterstützen, hat man es lieber nutzlos in Gerichtsräumen verpulvert. Selbst kleine Computerhersteller bekamen und bekommen keinen brauchbaren Support von AMD. Von Riesenunternehmen á la Dell, HP, Lenovo, usw. mit entsprechenden Anforderungen ganz zu schweigen.

Der Marktanteil von AMD dokumentiert dies relativ eindeutig. Selbst in der Stärkephase des Opteron damals gab es keinen wirklich nennenswerten Anstieg der Marktanteile, obwohl die Produkte gefragt waren und der Markt durch das Eintreten ins Multi-Core-Zeitalter durchaus recht dynamisch war. Intel hingegen hat innerhalb von etwa 2 Jahren nach Erscheinen der neuen CPU-Architektur+Plattform den Marktanteil von AMD zurück auf fast Null gebracht.

Man kann AMD keine Vorwürfe dafür machen, dass deren Mittel nun mal begrenzt sind. Sicherlich kann/könnte man auch mit geringe(re)n Mitteln gut arbeiten. Aber vollwissentlich der Tatsache, dass jeder Nicht-Fanboy einen gewissen Realitätssinn hat, völlig wirre und abstruse Ablenkungsmanöver zu starten, ist unternehmerisch mehr als schwach und verdient keinerlei Anerkennung in irgendeiner Form.

Natürlich lebt es sich aber einfacher, wenn immer die anderen Schuld sind - v.a. wenn man sich auch noch hinter David-Goliath-Sentimentalitäten verstecken kann ;)
 
Ycon schrieb:
Man kann AMD keine Vorwürfe dafür machen, dass deren Mittel nun mal begrenzt sind. Sicherlich kann/könnte man auch mit geringe(re)n Mitteln gut arbeiten.

Und genau das tut AMD auch. Sobald du dir mal die Fakten anguckst, wirst du feststellen, dass AMD abgesehen vom Einstiegsbereich und dem High-End-Bereich derzeit gut mit Intel konkurrieren kann. Und hätte AMD kein Geld in Gerichtsprozesse investiert, dann hätte Intel durch unlauteren Wettbewerb bereits dafür gesorgt, dass AMD komplett vom Markt verschwunden wäre.

Natürlich lebt es sich einfacher, wenn Intels Methoden legal wären und wir keinen nennenswerten technischen Fortschritt im Bereich der x86 CPUs hätten, weil Intel mangels Konkurrenz keine neuen Technologien entwickeln müsste. - Bis ARM dann irgendwann wettbewerbswidrig angegriffen werden müsste, weil die ihre Prozessoren weiter verbessern.
 
Ycon schrieb:
Intel hat noch nie unnötig Geld verbrannt. Denen würden die Aktionäre gleich am nächsten Tag die Türen einrennen.
Aha? Wieviele Gegenbeispiele soll ich dir nennen, von Optane begonnen, über Itanium....

Ycon schrieb:
AMD allerdings schon. Denn anstatt Geld in die Hand zu nehmen und die eigenen Produkte vernünftig bei den Abnehmern (+ potentiellen Abnehmern) zu unterstützen, hat man es lieber nutzlos in Gerichtsräumen verpulvert.
Aha, inwiefern fehlt(e) es an Unterstützung?
Soll alternativ die Rechtsabteilung am Straßenrand CPUs verkaufen? Dieses "nutzlos" hat über eine Milliarde Dollar reingespült und diese Machenschaften unterbunden, welche sonst zum Konkurs geführt hätten.

Ycon schrieb:
Selbst kleine Computerhersteller bekamen und bekommen keinen brauchbaren Support von AMD. Von Riesenunternehmen á la Dell, HP, Lenovo, usw. mit entsprechenden Anforderungen ganz zu schweigen.
Woher du diese Informationen beziehst kannst du wohl nicht sagen, oder?
Abgesehen davon: In wiefern macht AMD keinen "brauchbaren Support"? Was für Support braucht ein Computerhersteller denn exakt von einem CPU-Hersteller (was nicht vom Mainboard-Hersteller abgedeckt ist)?

Ycon schrieb:
Der Marktanteil von AMD dokumentiert dies relativ eindeutig. Selbst in der Stärkephase des Opteron damals gab es keinen wirklich nennenswerten Anstieg der Marktanteile, obwohl die Produkte gefragt waren und der Markt durch das Eintreten ins Multi-Core-Zeitalter durchaus recht dynamisch war.
Klar, was sind schon über 25% Marktanteil im Margenträchtigsten Bereich? :rolleyes:

Ycon schrieb:
Man kann AMD keine Vorwürfe dafür machen, dass deren Mittel nun mal begrenzt sind. Sicherlich kann/könnte man auch mit geringe(re)n Mitteln gut arbeiten. Aber vollwissentlich der Tatsache, dass jeder Nicht-Fanboy einen gewissen Realitätssinn hat, völlig wirre und abstruse Ablenkungsmanöver zu starten, ist unternehmerisch mehr als schwach und verdient keinerlei Anerkennung in irgendeiner Form.
Sprach der Intel-Fanboy. Was hat das eine Klage gegen Intels illegale Machenschaften mit dem operativen Geschäft und R&D zu tun? Außer, dass wegen eben dieser Machenschaften das Geld entsprechend fehlte. Wie kann man nur mit soviel Brett vorm Hirn durch die Welt gehen.


Ycon schrieb:
Natürlich lebt es sich aber einfacher, wenn immer die anderen Schuld sind - v.a. wenn man sich auch noch hinter David-Goliath-Sentimentalitäten verstecken kann ;)
Goliath hat das anscheinend ähnlich gesehen wie AMD und nicht grundlos einem Milliardenvergleich zugestimmt. Hätte AMD die finanzielle Ausdauer damals gehabt wäre es weit mehr als die 1,x Milliarden geworden.
Aber wer kann sich schon 10 Jahre Rechtsstreit leisten als David.
 
Ycon schrieb:
Denn anstatt Geld in die Hand zu nehmen und die eigenen Produkte vernünftig bei den Abnehmern (+ potentiellen Abnehmern) zu unterstützen ...

Ach, fast hätte ich es vergessen. Genau dieses Vorgehen von Intel gefiel den Wettbewerbshütern garnicht mal so gut. Intel wurde nicht verklagt, weil jemandem der Kaffee zu heiß war oder ein Vogel auf die Motorhaube gekackt hat.
 
Dezor schrieb:
Intel sieht das anders, weil die Aktionäre das hören wollen.

Geiwss nicht, denn dann haben sie ein Problem, wenn sie irgendwann im Quartal eine Gewinnwarnung rausgeben müssen. Sowas kommt bei Aktionären nämlich gar nicht gut an.
 
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