Raspberry Pi3 B überhitzt bei Youtube Videos

peddl

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Guten Abend,

ich greife auf meinen neu gekauften Raspberry Pi 3 Model B via TeamViewer zu. Auf dem Raspberry wurde außer Teamviewer und Firefox nichts weiter installiert. Die Temperaturen erschienen mir mit 50°C im Idle doch immer recht hoch zu sein. Wenn ich jedoch nur ein Youtube Video über TeamViewer anschaue, erreicht die CPU bereits nach ca. 30 Sekunden über 80°C und taktet sich herunter. Der Prozessor ist dabei zu ca. 90% ausgelastet.
Ist das normal, dass das Ding so schnell und so extrem warm wird? Die beigelegten Alu-Kühlkörper habe ich montiert.
 
Mit welcher Auflösung fährst du ?
 
die raspberry pi 3 werden leider recht schnell warm. Vorallem muss man ja sagen, dass ein Kühlkörper der in einem geschlossen gehäuse ohne belüftung ist, ja auch nichts bringt. maximal kann er das überhitzen hinauszögern. Ist zwar nicht optimal, aber mir fallen auf die schnelle nur die möglichkeiten ein:
- gehäuse mit kleinem lüfter
- gehäuse öffnen oder ohne gehäuse versuchen
- korrekten sitz des kühlers überprüfen (hier kann man aber egtl nix falsch machen...)
 
Ich nutze 1280x720
Edit: Das Gehäuse hat eine große Aussparung für die GPIO Pins und einen größeren Schlitz üder dem Kameraanschluss. Eine Luftzirkulation sollte gegeben sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
btw: hast du probleme mit dem pi wenn er runtertaktet? Stockt irgendwas oder hängt er sich auf. Vergiss nicht, dass ist ein mobil-chip, so ca wie bei handys. und die takten auch meist nach ein paar minuten runter, wenn die cpu auf 100% läuft. das ist ganz normal.
 
Ich habe bei meinem einen leisen Mini-Lüfter ins Gehäuse gebaut; das hat die Temperaturen um 15 Grad gesenkt. Allerdings habe ich ihn auch nie sonderlich ausgelastet...

Gruß Jens
 
du nutzt youtube auf dem raspberry? dann https://addons.mozilla.org/en-us/firefox/addon/h264ify/ installieren, sonst bekommst du die videos in vp9, was der raspberry nicht in hardware dekodieren kann.

diese videos willst du dann per teamviewer auf einem anderen rechner ansehen? welchen sinn macht das? denn der raspberry muss ja nun alles nochmal für teamviewer komprimieren, da geht dem wohl die puste aus.
 
Ich habe jetzt nicht direkt Probleme und zum Videos schauen ist er auch eigentlich nicht gedacht. Das streamen über TeamViewer war nur ein Test, was das kleine Ding denn so kann. Ich habe mich nur gewundert, wie man damit ein MediaCenter bauen soll und HD Videos streamen, wenn er bei größerer Auslastung ständig am oberen Temperaturlimit läuft.
Edit: Genauer gesagt nutze ich Iceweasel, was ja aber Firefox ist.
 
Wer keinen Lüfter will, es gibt ein leider teures Gehäuse aus Metall das genau über der CPU eine Art Turm nach unten hat und so fast die CPU trifft das wird dann verbunden und so wird das ganze Gehäuse zum Kühlkörper für die CPU. Soweit die Theorie, da ich es nicht habe kann ich die Funktion aber nicht bestätigen.
 
Habe mir jetzt Kupferkühlkörper mit wärmeleitkleber bestellt. Ich verspreche mir von denen aber eigentlich keine deutlichen Temperaturunterschiede
 
wird auch nicht viel ausmachen. bei kühlkörpern muss ein luftzug vorhanden sein, damit sie wirklich funktionieren. dh lüfter oder offenes gehäuse
 
peddl schrieb:
Ich habe jetzt nicht direkt Probleme und zum Videos schauen ist er auch eigentlich nicht gedacht. Das streamen über TeamViewer war nur ein Test, was das kleine Ding denn so kann. Ich habe mich nur gewundert, wie man damit ein MediaCenter bauen soll und HD Videos streamen, wenn er bei größerer Auslastung ständig am oberen Temperaturlimit läuft.
Edit: Genauer gesagt nutze ich Iceweasel, was ja aber Firefox ist.

Schließ den Raspi bitte an einen Fernseher, Monitor oder sontiges Wiedergabegerät an und installiere eine der Medienzentrumsdistributionen wie OSMC oder LibreELEC. Dieses Anschauen eines Desktopbrowservideos über TeamViewer ist einfach von hinten durch die Brust ins Auge. Das YouTube-Addon für Kodi tut da einen weit besseren Dienst.
 
peddl schrieb:
Das streamen über TeamViewer war nur ein Test, was das kleine Ding denn so kann. Ich habe mich nur gewundert, wie man damit ein MediaCenter bauen soll und HD Videos streamen, wenn er bei größerer Auslastung ständig am oberen Temperaturlimit läuft.

Das ist ja kein praxisnaher test. Selbst der Rasp1 kann 1080p Videos problemlos streamen.
Deine Konstellation hat nichts mit einem Mediacenter-Test zu tun. Siehe #7 / #12
 
Mir geht es nicht um das Videos schauen per TeamViewer. Das ist mir schon klar, dass das Schwachsinn ist :D.
Ich hatte nur gehofft, dass ich auf dem Pi einpaar Berechnungen 24h bei ca. 90% Auslastung laufen lassen kann und dann nach einer Woche meine Ergebnisse erhalte. Jetzt sehe ich, dass das ohne zusätzlichen Lüfter nicht funktionieren wird
 
Das Teil ist eine Grafikkarte mit kleiner CPU dazu, der ist für solche Anwendungen nie gedacht gewesen.
Die bringen nun mal keine Leistung, dafür waren Pi's auch nie gedacht.
 
ein aktueller Core i5 ist rein "rechentechnisch" ca. 50x so schnell wie der Raspy3.

Da wären deine Berechnungen nach ~3h durch.. im Vergleich zum Raspy der ne Woche braucht
 
Habe jetzt ein Gehäuse mit Lüfter geordert. Kann der Pi die Pins ansteuern, dass der Lüfter bspw. nur läuft, wenn die Temperatur einen Schwellwert überschreitet?
 
peddl schrieb:
Ich hatte nur gehofft, dass ich auf dem Pi einpaar Berechnungen 24h bei ca. 90% Auslastung laufen lassen kann und dann nach einer Woche meine Ergebnisse erhalte. Jetzt sehe ich, dass das ohne zusätzlichen Lüfter nicht funktionieren wird

Wenn du etwas auf ARM Hochspezialisiertes suchst, bei dem die Leistungsaufnahme viel wichtiger ist als die Geschwindigkeit der Berechnung, dann und nur dann liegst du mit einem Raspi richtig. Alles andere erledigt ein lumpiger Desktop- oder sogar Mobilprozessor viel schneller und dazu stromsparender, wie bart0rn auch schon schrieb.

Wenn du uns verrätst, was du damit berechnen möchtest, kann man dir wahrscheinlich eine bessere Lösung als den Raspi empfehlen. Falls es Mining für eine der Cryptowährungen ist, kannst du das aber schon mal vergessen.

Für das Generieren eines 4096-Bit-RSA-Schlüssels hat sich ein Raspi 1 etwas mehr als einen Tag genehmigt. Das Bauen eines Kernels aus den Quellen hat auf einem Raspi 2 mehr als 5 Stunden gedauert. Nur mal so als Beispiel. :D
 
Es geht definitiv nicht um das Minen einer Cryptowährung. Mir ist durchaus bewusst, dass das nicht funktioniert. Es geht mir vielmehr um mathematische Berechnungen mit Python, die ich nach erfolgter Berechnung an einen leistungsfähigeren Rechner übergebe. Es ist bei den Berechnungen eben so, dass sich die Inputparameter ständig minimal ändern und ich einen größeren Durchschnittswert über mehrere Tage benötige. Einen Desktop 24h laufen zu lassen wäre schon wieder zu viel des Guten;)
 
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