News Intel Core X: Erste X299-Mainboards ausschließlich für Kaby Lake-X

Die Skylake-X würden nur Sinn machen, wenn es absolute Übertakter CPUs wären die ohne Modifikationen 24/7 deutlich über 5Ghz gehen. Dann könnte man sich entscheiden ob man auf Takt oder Kerne setzt. Aber so...braucht irgendwie niemand und mit Coffee-Lake ists dann auch direkt wieder überholt.
 
Das ist dann wohl das ultimative Einwegmainboard. Da könnte man KL-X gleich drauflöten.

Aber man kann sich immerhin den günstigsten i5 draufklatschen und in 1-2 Jahren auf den i7 upgraden :)
 
T-REX schrieb:
Mich kotzt das richtig an, dass die Boardhersteller bei dem scheiss mit aufspringen und auf der anderen Seite die Auswahl an X399 Boards recht gering ist... dabei wäre dort vermutlich ein höheres Interesse der Kunden gegeben.
Dai6oro schrieb:
Ich glaube langsam das ist eine neue Strategie seitens Intel um die Mainboardhersteller davon abzuhalten für AMD zu entwickeln (Boards und Bios). Eine HEDT Plattform so zu kastrieren, dass von HEDT nix mehr übrigbleibt ist jedenfalls unlogischer.

Nachtijal, ick hör dir trapsen!
Dito! Meine Überlegung ist schon lange, daß Intel die Board-Hersteller zwingt, Intel-Mainboards zu produzieren und damit bei den Fertigern Kapazitäten zu binden sucht, um zu verhindern, daß man Zeit und Mittel hat, um Boards für AM4 und Threadripper zu entwerfen und zu evaluieren – und in letzter Instanz natürlich mit dem Entzug der Lizenz für entsprechende eigene Intel-Chipsätze droht.

Das zieht immer, und hat auch damals™ schon ganz hervorragend geklappt. Als AMD wieder erstarkte, hat man zwar CPUs ordern können, aber es waren nirgends Boards für AMD-Prozessoren zu finden.

Derlei Gerüchte standen ja auch schon kurz nach Launch im Raum;
Zwar war es absolut im Bereich des Möglichen, daß AMD den Start bei den Herstellern vermurkst hatte, indem man scheinbar (sic!) seitens AMD viel zu spät mit Spezifikationen rausrückte, allerdings wußten die Boardpartner um AM4 schon lange vorher – von Gigabyte gab es ja auch die berühmt-berüchtigten AM4-Boards für die APUs auf Bristol Ridge-Basis bereits ein viertel Jahr zuvor (GA-B350M-DS3H und GA-B350M-D2).

Wäre nicht das erste Mal …
Von daher liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, daß die Hersteller hier nur vorgetäuscht am murren waren, daß allein AMD an den Verzögerungen Schuld sei, man aber gute Miene zum bösen Spiel machte, da man hinterrücks die Intel'sche Pistole im Rücken spürte. … und sich das Stillschweigen haben natürlich fürstlich bezahlen lassen – Intel läßt sich ja bei solchen Gefälligkeiten nicht lumpen.

Spätestens jetzt aber, wo Spezifikationen bekannt sind, es aber trotzdem außer Bling-bling kaum Gescheites gibt (vor allen Dingen in Volumen!), bekommt das ständige zögern der Boardpartner ein ziemliches Geschmäckle! Insbesondere, da man hier ja selbst auf der absolut überflüssigen Platzhalter-Plattform genug Kunden zu sehen scheint.

Business as usual …
Das eigentlich Traurige daran ist, daß man solch hypothetische Gedankengänge, welche zu derlei Thesen führen, schon lange nicht mehr als Fiktion der Fanboy-Fraktion aus dem roten Lager abtun kann, sondern daß man dies als absolut realistische Erklärungen oder Schlußfolgerungen gelten lassen muß. Intel hat ja nun weiß Gott oft genug gezeigt, welch kriminelle Energie in ihnen steckt – und daß sie de facto über Leichen gehen um den Status Quo halten zu wollen, koste es was es wolle.

Die lächerlichen, weitestgehend eventuell drohenden Kartellstrafen sind doch bloß Peanuts für die Unsummen, die man auf der Habenseite verbuchen kann für ihre verabscheuungswürdigen Praktiken, welche sie in der Vergangenheit nicht müde wurden, an den Tag zu legen. Da wird knallhart mit Strafen kalkuliert, abgewägt und zugeschlagen. Business as usual …

elev1N schrieb:
Nur, dass das die Interessensbekundungen der Leute in Foren und Kommentarbereichen nichts zu sagen haben. Für die Hersteller sind einzig und allein die Absatzzahlen wichtig - wenn Sie sich gut verkaufen, dann kommen nächstes Jahr auch mehr und vielfältigere Boards raus.

Ich mein, es ist in der Tat so, dass zwar die Nachfrage nach AMD dieses Jahr verhältnismäßig hoch ist, aber sicherlich nicht mal ansatzweise an die Absatzzahlen der Konkurrenz herankommen.
Bei den mengenmäßigen Abverkäufen von Ryzen, wo praktisch auf jeder größeren Seite wie Amazon, NewEgg et cetera Ryzen als Bestseller auf Platz #1 liegt – und im Gegenzug die doch vermutlich definitiv spürbare Zögerung der Intel-Anhänger bei dem Chaos was der Verein die letzten Monate produziert, dürften sich die Verkäufe wenigstens annähernd auf dem selben Niveau bewegen. Von daher ist das Argument bestenfalls überzeichnet.
Edward Newgate schrieb:
Ich verstehe das einfach nicht. Wie kann bei so einer Firma wie bei Intel, so ein Murks abgezogen werden, spätestens seid Release von Ryzen (eher vorher schon) läuft da alles im Panik-Modus.

Ich meine Intel hat sich schon lange einen Namen gemacht, dass sie mit unsauberen Methoden arbeiten, da kann die doch das Release von Ryzen nicht wirklich umgehauen haben? Die werden doch auch eine Spionageabteilung haben, gerade wenn man nur einen richtigen Konkurrenten hat? Den kann man doch relativ günstig im Auge behalten.

Das ist nur noch peinlich und lächerlich. Es kann natürlich wirklich sein, dass die nach dem Bulldozer gedacht haben, dass da eh nicht wieder was von AMD kommt, was ja auch einige Jahre gestimmt hat, in denen man munter die Kundschaft melken konnte.
Nur von Augenblickes Dauer
Doch, genau dies haben sie; Intel war halt ganz offensichtlich felsenfest davon überzeugt, AMD würde einfach nach der offiziellen Kapitulation '11 die Segel streichen und sich fürdahin ehrfurchtsvoll vor Big Blue™ mit den herab fallenden Brotkrumen würde begnügen. Währenddessen Intel in Selbstherrlichkeit schwelgend jedes dritte Quartal herniederfährt, um eine neue Iteration ihrer geheiligten, aus Barrengold gegossenen IPC-Inkarnation für das niedere Volk in den Markt zu entlassen – inklusive der obligatorischen Mehrleistung im Messtoleranzen-Bereich und um zeitgleich peu à peu an der Preisschraube zu drehen.

Das hat ja auch fast ein Jahrzehnt ganz wunderbar geklappt. Und man hätte das Spiel auch sicherlich ewig weiter getrieben bis hin zu Tigerlake, womit Intel bis dato – unter der Voraussetzung, AMD würde nie wieder aufstehen – sogar durchgekommen wäre …

Brisante Interna von Canard PC
Leider fand der Titel von vom französischen Magazin Canard PC (CPC) »Intel: Un géant à la dérive« (dt. sinng. „Intel: Ein Gigant am abdriften“ oder „… Ein Gigant auf Abwegen“) vor über einem halben Jahr selbst in der englischen Presse nicht genug Medienecho, zumindest aber hat sich seinerzeit kaum Einer wirklich mit dem Kontext auseinander gesetzt »Sur une stratégie désastreuse« (dt. „Eine katastrophale Strategie“). Jeder, der wollte, hat mal einen Einlick hinter die Kulissen erhaschen können (lose Übersetzung in's englische auf Reddit), von dem Viele seinerzeit meinten, es sei an den Haaren herbei gezogen. Das es faktisch absolut der Wahrheit entsprechen muß, weiß man heute und ist der Grund für eine Kopflose Aktion nach der anderen seitens Intel.


In diesem Sinne

Smartcom
 
tmkoeln schrieb:
Semi Professional ist alles das was über MSOffice ERP etc. hinausgeht.

Es gibt durchaus Anwendungen die von 4 Threads oder mehr profitieren. Zum Beispiel Indesign, coreldraw, lightroom, photoshop.

Lightroom ....

In manchen Bereichen von Lightroom sind die Mehrkerner vom Vorteil. Selbst der 1700X ist da schneller als der neue KL 7740X. Bei anderen Systemen wird es nicht anders sein, wo die Leistung mal besser oder schlechter ist.

Im Übrigem waren das Anwendungen, wo die Mehrkerner wirklich noch etwas besonderes waren. Darauf haben sich die Entwickler auch eingestellt. Jetzt mit SLX, Ryzen, TR und selbst CL, wird sich der Markt (durch Bezahlbarkeit) auf Mehrkerner (mehr als 4k/8t) umstellen (über kurz). Nur so kann man mehr Funktionen ins Programm schmeißen, ohne einen Leistungsverlust zu erreichen. Und da die Chips im Betrieb nicht OC betrieben werden, ist die Grenze des Möglichen (anhand der Kerne) erreicht.

Wo ist da noch der Sinn und Zweck von KLX? Könnte man wenigstens auf SLX noch wechseln, wäre das ein Fortschritt. So ist es aber nichts weiter als ein totes System, ohne jegliche Ausweichmöglichkeit.
 
An all die Zweifler am wirtschaftlichen Erfolg:
Ich glaube, dass auch jede noch so dumme Platform für Intel und MB-Hersteller im Großen System Erfolg bedeutet.
Auf der anderen Seite stehen aber die Geldbeutel der Käufer und ....leider... unser Planet.
 
Diese Boards könnten sinnvoll sein, seit Haswell haben alle 115x Xeons nämlich einen bestätigten CPU bug der ACS verhindert. Somit kann kein Passthrou bei Grafikkarten gemacht, wenn die zweite GPU nicht am PCH hängt. Selbst die ACS Patches bringen hier beim z.B. z87 nix.

Wenn der Chipsatz hier auf diesen Boards mit einer billig CPU vernünftig die zweite GPU durchreichen könnte, wie z.B. der x99, könnte man endlich eine perfekte Gamer VM mit GPU basteln/betreiben und bis in alle Ewigkeit Microsoft den Stinkefinger zeigen. Die Windows VM könnte man dann mit dem nächsten und übernächsten Chip-/Chipsatzgeneration auch noch weiterverwenden und müsste nicht wieder alles terabyteweise neu installieren (mit all den Problemen und der Microsoft CPU Blockade seit dem Patch Anfang des Jahres). Ich hätte mir hier mehr Infos/Tests von Computerbase zu dem Thema gewünscht.
 
 
Zuletzt bearbeitet: (Falsches Thema! -.-)
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