News 4 CPUs und 6 TB RAM: Windows 10 Pro for Workstations angekündigt

Kann mal bitte jemand sagen, wie teuer hier ne Lizenz und ne äquivalente Serv16 Lizenz sind?

Da ich von der Schule her Serv16 habe, nutze ich bevorzugt jenes, entsprechend angepasst, auf der WS. Zwar hat die keine 6TB Ram (lach^^) aber ReFS ist gefühlt schon nen ticken schneller, respektive effizienter mit der Leistung.
 
Paul Thurrott hat wie erwartet diesen Schritt kritisiert. Er weist darauf hin, dass Microsoft dieses Jahr schon 3 neue Editionen von Windows 10 angekündigt hat: S, Business, und jetzt Pro für Workstations. Damit gibt es jetzt verschiedene 8 Editionen für Desktops (also ohne Server/Mobile/IoT).

Microsoft hätte auch das normale Windows 10 Pro um diese Funktionen ergänzen können. Das hätte ihnen aber keine zusätzlichen Einnahmen gebracht, und die Serverversionen von Windows sind preislich unattraktiv wenn man die Serverfeatures nicht braucht.
noxon schrieb:
Übersetzt heißt das. Die haben keine Ahnung warum.
Für Marktsegmentierung gibt es nur einen Grund: Den Kunden mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
 
nordic_pegasus schrieb:
wenn dieses "Windows 10 Pro for Workstations" ähnlich dem "Windows 10 Pro LTSB" (Long Term Servicing Branch) ohne Apps, Store und Adware ausgeliefert wird, hätte ich sogar Interesse :D

Eine Alternative für dich wäre der Windows Server 2016, den man auch als Desktop nutzen kann. Einem Studenten werden die Lizenzen dafür hintergeworfen.
 
chithanh schrieb:
Für Marktsegmentierung gibt es nur einen Grund: Den Kunden mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
Stimmt. Technische Gründe kann es natürlich keine geben. Warum nicht gleich vom Smartphone, dem Tablet über die Xbox bis hin zum Server und zur Workstation überall das gleiche OS mit den gleichen Settings einsetzen?

Weißt du eigentlich wie viele Kunden diese Workstation Version kaufen werden? Der Markt dafür ist verdammt klein. Da verdient MS nicht besonders viel Geld, selbst wenn sie diese Version sau teuer machen.
Im Gegenzug dazu haben sie allerdings eine weitere Version für die sie die nächsten 10 Jahre Support leisten müssen.
Eine weitere Version bedeutet jede Menge zusätzliche Kosten Bezug auf das Qualitätsmanagement. Jeder Patch muss jetzt zusätzlich auch für diese Workstation Version getestet werden, bevor er per Update ausgeliefert wird.

Die laufenden Kosten dafür sind um ein Vielfaches höher als die Einnahmen, die sie durch höhere Preise der Workstation Version einnehmen.

Mit "Geld aus der Tasche ziehen" hat das nichts zu tun. Zusätzliche Versionen sind für MS mit sehr viel Aufwand verbunden und MS ist es eigentlich sehr daran gelegen diese so gering wie möglich zu halten.
Diese sind nur nötig, wenn man das OS an besondere Anforderungen speziell anpassen muss, was über normale Einstellungsmöglichkeiten hinausgeht.
Modifizierte Speichermanager, die Speicher unterschiedlich reservieren zum Beispiel. Desktop Systeme haben da andere Anforderungen als Server.
 
Sehe das Problem nicht, die Hardware Limits sind weit entfernt von dem was jemals ein normaler User in den nächsten 5 Jahren nutzen wird.
Workstation PCs mit dieser Hardware sind in der Regel im 5 stelligen Preisbereich, dazu noch meistens viel teurere Software. Warum soll dann das OS nur 200€ kosten?

Gemessen an der Größe des Markts wird auch nicht allzuviel Geld damit zu machen sein, daher ist auch Geldmache ein eher schwaches Argument und MS muss schließlich auch entsprechende Konfigurationen zusätzlich testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht. So groß kann der Aufwand denn doch nicht sein wenn ich sehe wie einige NAS Hersteller wg. paar EUR Unterschied gleich zum anderen SOC greifen. Wäre die Pflege so teuer, dann würden sie ja wohl versuchen soweit wie möglich Einheitshardware zurückzugreifen statt gefühlt in 20 EUR Sprüngen ein Gerät mit anderer Architektur ins Programm zu nehmen.

Auch sieht man ja wie der Linux Kernel von Routern, Raspberry bis zum schnellesten Supercomputer skaliert. Das obwohl sie als kostenlose Beigabe angesehen wird.

Für mich einleuchtendster Grund ist, MS versucht zu verhindern, dass ein 100.000+ EUR Hardware mit der Windows Lizenz von einem 200 EUR Notebook aktiviert wird.
 
Nichts desto trotz muss jede Modifikation angepasst werden, selbst wenn der Code an für sich bereits vorhandene ist. Und dann muss zeitaufwendig getestet werden.

Aber Anyway was Microsoft da betreibt ist Marktsegmentierung. Was nichts neues ist und alle Hersteller in allen Branchen mehr oder weniger betreiben.
 
Wattwanderer schrieb:
Auch sieht man ja wie der Linux Kernel von Routern, Raspberry bis zum schnellesten Supercomputer skaliert.
Das macht Windows natürlich auch, nur Windows kannst du dir nicht selbst kompilieren. Da bist du auf Microsofts Sonderkompilate angewiesen.

Nicht alles lässt sich über die Registry in Windows konfigurieren. Vieles von dem Verhalten von Windows ist fest in den Binaries einkompiliert und wenn sich das ändern soll, dann muss MS dir andere Binaries zur Verfügung stellen.
Genau das ist diese Workstation Edition.

In Linux hast du selbst die Möglichkeit dir deine Anpassungen vorzunehmen und anschließend dein höchst persönliches System zu kompilieren

Für mich einleuchtendster Grund ist, MS versucht zu verhindern, dass ein 100.000+ EUR Hardware mit der Windows Lizenz von einem 200 EUR Notebook aktiviert wird.
Den ganzen Aufwand betreiben sie also nur um von diesen 5 Kunden jetzt 1000€ verlangen zu können?


tek9 schrieb:
Aber Anyway was Microsoft da betreibt ist Marktsegmentierung. Was nichts neues ist und alle Hersteller in allen Branchen mehr oder weniger betreiben.
Und du glaubst, dass das wirklich jemanden interessiert, der sich 6 TB Ram in seine 4 CPU Rechner verbaut?
Selbst wenn Windows dafür über tausend Euro kosten würde, wäre das nur ein Tropfen auf den heißen Stein und das kratzt die nicht die Bohne.

Lass sie doch machen. Wenn das Angebot zu teuer wird (was du noch nicht einmal weiß, sondern nur so in den Raum schmeißt), dann wechseln die Kunden sicherlich zu den Alternativen.
 
Warum zitierst du mich hier und suggerierst das ich herumnörgelt habe? Mein Beitrag war wertungsfrei ;)

Mangelndes Textverständnis?
 
noxon schrieb:
chithanh schrieb:
8 Editionen für Desktops (also ohne Server/Mobile/IoT)
Stimmt. Technische Gründe kann es natürlich keine geben. Warum nicht gleich vom Smartphone, dem Tablet über die Xbox bis hin zum Server und zur Workstation überall das gleiche OS mit den gleichen Settings einsetzen?
Server/Mobile/IoT haben tatsächlich technische Gründe und daher hatte ich sie ausdrücklich ausgenommen. Ich habe die Stelle extra für dich nochmal hervorgehoben.

noxon schrieb:
chithanh schrieb:
Für Marktsegmentierung gibt es nur einen Grund: Den Kunden mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
Mit "Geld aus der Tasche ziehen" hat das nichts zu tun.
Marktsegmentierung hat nur ein Ziel: Das Einnehmen der sogenannten Konsumentenrente (engl. consumer surplus). Mit anderen Worten: Den Käufer maximal auszunehmen. Einen sehr schönen (wenn auch älteren) Artikel zum Thema wie das bei Software funktioniert gibt es von Joel Spolsky.

noxon schrieb:
Zusätzliche Versionen sind für MS mit sehr viel Aufwand verbunden und MS ist es eigentlich sehr daran gelegen diese so gering wie möglich zu halten.
Diese sind nur nötig, wenn man das OS an besondere Anforderungen speziell anpassen muss, was über normale Einstellungsmöglichkeiten hinausgeht.
Modifizierte Speichermanager, die Speicher unterschiedlich reservieren zum Beispiel. Desktop Systeme haben da andere Anforderungen als Server.
Für 4 CPUs (statt 2) und 6 TB RAM (statt 2 TB) spezielle Anpassungen? Die haben doch nur den Begrenzer geändert.

Und dass Microsoft zu Zahl der Editionen gering halten will ist angesichts von 8 (!!!) verschiedenen Desktop-Editionen von Windows höchst unglaubwürdig. Microsoft ist der einzige verbleibende große Betriebssystemhersteller, der diese Strategie fährt.
 
hafi71 schrieb:
ReFS ist doch schon in der 1703 enthalten. Das kann man jetzt schon nutzen...

Kann man auch schon mit Srv 2012 aber Windows lässt noch keine Kontingente auf ReFS zu. Auch nicht unter Windows Server 16 (der ja technisch noch 10 1607 ist, kriegt der eigentlich auch irgendwann ein Featureupdate?!)
 
chithanh schrieb:
Für 4 CPUs (statt 2) und 6 TB RAM (statt 2 TB) spezielle Anpassungen? Die haben doch nur den Begrenzer geändert.
Wo steht denn, dass das die einzigen Anpassungen sind? Das sind zwei Dinge in denen sich diese Edition unterscheidet, die CB hier aufgelistet hat mit denen der durchschnittliche CB user auch etwas anfangen kann.
Unter der Haube kann sich noch viel mehr am Verhalten des Systems geändert haben um es an die speziellen Bedürfnisse einer Workstation anzupassen.

Genau so wie es auch bei der Server-Edition der Fall ist. Dort weiß ich zum Beispiel, dass der Memory-Allocator mit leicht anderen Parametern arbeitet als in der Consumer Version von Windows 10.
 
Artikel-Update: Wie Arstechnica basierend auf einem Twitter-Fund von Tero Alhonen berichtet, wird Microsoft mit dem Fall Creators Update den Support des Dateisystems ReFS aus Windows 10 Pro streichen. Das erklärt, warum Microsoft ReFS explizit als neues Feature für Windows 10 Pro for Workstations bewirbt, obwohl ja eigentlich bereits mit dem normalen Windows 10 Pro das Dateisystem genutzt werden kann. Das Lesen und Schreiben auf bereits erstellten Volumes wird nach dem Fall Creators Update weiterhin mit Windows 10 Pro möglich sein, allerdings nicht mehr das Erstellen. Dies bleibt Windows 10 Pro for Workstations und Windows 10 Enterprise vorbehalten.
 
Bodenlose Frechheit, mehr kann man dazu nicht sagen...
 
Dann muss man also Windows 10 1511/1608/1703 Installationsmedium nehmen um das ReFS Dateisystem zu erstellen, und dann Windows 1710 darauf installieren?

Good job Microsoft.
 
chithanh schrieb:
Microsoft hätte auch das normale Windows 10 Pro um diese Funktionen ergänzen können.

Da man wohl kaum den gesamten Netzwerkstack für so ein System umbauen wird, basiert Windows 10 für WS vermutlich auf dem Server 2016.

HominiLupus schrieb:
Dann muss man also Windows 10 1511/1608/1703 Installationsmedium nehmen um das ReFS Dateisystem zu erstellen, und dann Windows 1710 darauf installieren?

Als Bootlaufwerk wird ReFS sowieso nicht unterstützt. Grundsätzlich ist dieses Dateisystem sowieso nichts für Privatanwender, aber das hatten wir glaube ich erst kürzlich schon mal ausdiskutiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wenn die Leute auf Microsoft (also speziell die Fan-Boys) darauf setzen, dann müssen sie mit dem "Feature" leben.
Einfach köstlich wie sich alle aufregen, aber jeder wieder diese Firmen mit seiner Kaufpolitik unterstützt.
Wie nennt man solche gescheiten Menschen eigentlich?^^
 
wie man die menschen nennt kann ich dir nicht sagen aber dich als mitmenschen würde ich auch nicht haben wollen deine nase scheint mir doch ein wenig hoch zu stehen , arroganz ist nicht unbedingt ein charakterzug der gut ist
 
Was für ein widerliches Verhalten seitens MS, wobei in diesem Fall würde ich sogar glatt $ schreiben wollen, da man sich jetzt die teurere Version von Windows kaufen muss.
Ganz ehrlich, das war aber abzusehen, dass solche Nummern seitens Microsoft kommen. Erst wurde das OS verschenkt um die Verbreitung zu steigern und dann kann man machen was man will, denn man hat ja die Abhängigkeit. Die wenigsten werden zu Linux wechseln, bzw. können ihr altes Windows 7 installieren, da der Key auf 10 gewechelt wurde - ja, ich weiß, dass das nicht auf diesen Fall passt; es soll nur die Abhängigkeit verdeutlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Pro for Workstations", pff, ist doch eh wieder ein "XP 64Bit-Edition"-Ding wo einfach der Server ein wenig angepasst wurde. Ich denke mal das das nicht in den freien Handel kommen wird, sondern eher mit Workstations (HP Z usw.) mitgeliefert werden wird.

Zum Thema Refs, dacht' ich's mir bereits. Ausser für VHDX-Workloads empfiehlt MS es ja eigentlich eh nicht soweit ich weiß. Also auch Clientseite mal recht nutzlos.
 
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