Erfahrungen gesucht - smarte Heimüberwachung, Alarmanlage, evtl. Steuerung

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Fleet Admiral
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Moin Moin Gemeinde,

da in den entsprechenden Themen zwar immer Vorschläge gebracht werden, man aber keine Ergebnisse rückgemeldet bekommt, dachte ich mir dafür mal einen eigenen Thread aufzumachen.

Gesucht werden eure Lösungen, welche bereits aktiv im Einsatz sind und natürlich die Erfahrungen dazu.

Also was habt ihr verbaut? Wie zufrieden seid ihr damit? Würdet ihr, bei erneutem Kauf, etwas anders machen? Fehlt euch noch etwas an Funktionen, Bedienbarkeit, o.ä.?

Auch ich kann mich nicht so richtig entscheiden: Bosch? Abus? Olympia? Lupusec? Selber via Raspberry?

Welcher Hersteller bleibt lange genug dabei, dass man auch in Zukunft nachrüsten/umrüsten kann ohne das ganze System neu kaufen zu müssen?

Ich hoffe einfach, dass mit euren Erfahrungen, auch für viele andere, diese Fragen geklärt werden können.

Eventuell können wir hier auch eine Linksammlung anfügen:

https://www.smart-wohnen.de/sicherheit/artikel/smarte-alarmanlagen-in-der-uebersicht/

https://www.pcwelt.de/ratgeber/Raspberry-Pi-Kamera-als-Ueberwachung-9821023.html

http://www.k-einbruch.de/
 
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Ich denke es ist deutlich noch zu früh um zu sagen, welches System sich durchsetzt. Ich würde auf Systeme setzen die Google Assistant/Siri unterstützen. Somit kannst du auf mehrere Hersteller zugreifen und hast alles über den Assistenten.

Aber leider ist das auch noch nicht ausgereift und hat noch einige Probleme (zB Kontextprobleme, die im Deutsch falsch sind oder es gibt noch Probleme mit dem Teilen von Geräten etc.). Es macht schon Spaß und ist sehr interessant, wenn man es mit dem Google Assistant steuern kann Hab zB den Fernseher, Tor schon damit verbunden es ist schon recht cool, aber leider bei weitem noch nicht perfekt.

Im weiteren sind die Kosten einfach viel zu hoch derzeit.

Derzeit kann man damit spielen, aber kaum ein Hersteller hat alles was man haben möchte zu einem attraktiven Preis. Entweder fehlt da bestimmte Module oder irgendwas ist nicht für den "EU Markt" vorgesehen etc.
 
Danke für deine Antwort.

Natürlich sollte der Datenschutz nicht zu kurz kommen. ;) Mir würde für den Anfang ja auch erstmal eine Überwachung reichen, welche durch E-Mail und/oder SMS benachrichtigt. Sprachsteuerung wäre einer der nächsten Schritte - eventuell.

Grundsätzlich sollte es erstmal eine Grundsicherung werden.
 
Das Problem ist halt, wenn man viel auf Datenschutz legt, ist man schon hier sehr stark beschränkt oder es wird recht komplex. Sprich Google Assistant/Siri kannst schon fast vergessen. Beide werden mit Daten gefüttert, damit die immer besser werden. Es wird doch alles irgendwie aufgezeichnet/analysiert etc.

Eine benachrichtigung bekommst meistens per App derzeit.

Wenn du Überwachung machen willst, kannst ja ein altes Android Phone nehmen und einen BewegungsmelderApp nehmen und dann bekommst du eine Benachrichtigung per E-Mail. Und kannst dann auch dann auf die Kamera des Smartphones zugreifen etc.
 
Ich bräuchte ja gar nichts, was "besser" wird durch meine Daten. Es soll einfach funktionieren. :D

Ist es ohne App gleich nicht mehr smart? Wäre mir am liebsten.

Nein, es dürfen schon richtige Sensoren und Aktoren sein.
 
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es kommt immer darauf an was man will...
speziell wie "flexibel" das ganze System sein soll (bei bis zu enormen eigenem Konfigurationsaufwand) oder anders herum wie "einfach" (out of the box) es sein soll (dann ohne oder nur mit minimalen Anpassungsmöglichkeiten).

ich setze schon lange FHEM ein, das hat sich aus einer historisch gewachsenen HMS/FS20 Installation (erst Heizung, Licht und immer mehr) so ergeben. Dazu muss man aber sagen, dass ich Perl als meine zweite Muttersprache bezeichnen würde ;)

der Punkt ist, man hat damit quasi alle Möglichkeiten offen, man kann alles mit jedem "verheiraten".
auch wieder historisch gewachsen sind die Kameras an ein Synology NAS mit deren Surveillance Station gekoppelt. Darauf hat FHEM Zugriff, d.h. die Kameras können abhängig von anderen Dingen (s.u.) ein/ausgeschaltet oder ausgerichtet werden.

nur ein paar Beispiele, alle Möglichkeiten aufzulisten würde den Rahmen komplett sprengen:
an den Terrassentüren sind Homematic "Griff Kontakte" (also nicht simple Unterprecherkontakte, sondern der Zustand des Griffs (zu, kipp, auf) wird erkannt und die Tür gilt auch als "auf" wenn sie angelehnt ist). Betritt man den Vorflur (das bedeutet i.d.R. man möchte das Haus verlassen) und der Bewegungsmelder erkennt das, dann blinken die HUE Lampen dort dreimal auf wenn noch einer der Terrassentüren offen ist. Ist noch eine auf Kipp, dann leuchten sie kalt weiß, sind alle zu leuchten sie warm weiß.

FHEM überwacht den Verbindungszustand aller Handys im Haushalt, ist kein Handy in der Fritzbox eingebucht, dann ist auch niemand zuhause und das ganze System geht in den "scharf" Zustand, z.B. werden die Kameras aktiviert.

wenn "irgendwas" passiert kann man sich konfigurieren wie darauf reagiert werden soll: Licht entsprechend einschalten oder blinken lassen, DECT Telefone klingen lassen, Anruf auf Handy.

hier hat FHEM Zugriff auf nahezu alles:
- Heizung über die alten HMS Ventilgeber statt Thermostaten an den Heizkörpern
- Licht per Philips HUE, Ikea Trådfri, FS20 und Homematic
- Steckdosen per FS20 und Fritz DECT (inkl. Energie Messung)
- HiFi&Co. per Logitech Harmony Hubs (Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer)
- direkter IP Zugriff auf viele Geräte wie Yamaha AVR, Sony TV usw.

als "Input" stehen zur Verfügung:
- elementare Dinge wie Uhrzeit, aus der mit der Position auch Sonnen Auf/Untergang usw. berechnet werden können
- KS300 Wetterstation (hauptsächlich für die Temperatur/Luftfeuchtigkeit draußen)
- diverse Bewegungsmelder verschiedener Systeme
- FS20 Erschütterungssensoren an den Türen/Fenstern
- der Status der UPS (online oder Stromausfall, im letzteren Fall wie lange die (geschätzte) Laufzeit bei der aktuellen Last noch ist)
- Status der o.g. System, z.B. weiß FHEM welche Aktion der Harmony Hub im AZ als letztes gestartet hat und ob die aktuell noch aktiv ist oder welche Lampen wie eingestellt sind.

man kann sich also auf alles anpassen. Wenn ich auf der Harmony "Pause" drücke, dann werden unterschiedliche Lampen eingeschaltet abhängig von: welche Aktion läuft? Ist der Beamer oder TV an? Wie hell ist es im Zimmer (eine "Nebenfunktion" des HUE Bewegungsmelders die man auslesen kann) usw. usf. und wenn die "Pinkelpause" vorbei ist und wieder "Play" gedrückt wird, dann wird der alte Zustand wieder hergestellt.
ähnlich kann man auch die Alarm Funktionen "smart" machen, wie gesagt, ist ein Handy eingebucht, läuft eine Harmony Aktion usw.

wie gesagt, ich glaube es gibt kaum etwas was man mit solch einem System nicht machen kann, aber es kann auch zu einer Lebensaufgabe ausarten und ohne Programmierkenntnisse und eine "großen Affinität zu Technik" ist das natürlich absolut ungeeignet, ansonsten kann man sich das System aber eben 100% genauso einstellen wie man will.
 
Hallo zusammen,
ich wollte auch ein kurzes Feedback geben. Und zwar haben wir uns vor über einem Jahr für ismartAlarm entschieden. Natürlich ist das eher ein System für den kleinen Geldbeutel und ich wollte es eigentlich auch nur als Übergangslösung einsetzen, aber jetzt haben wir es immer noch im Einsatz und haben keinen Grund uns darüber zu beschweren. Klar kann man das nicht annähernd mit der Lösung von Mickey Mouse vergleichen, das ist schon um Klassen besser als die ismart, aber für unsere Zwecke ist sie auf jeden Fall ausreichend.
Wir haben im Untergeschoss an jeder Tür und an jedem Fenster einen Kontakt angebracht und man sieht auf einen Blick, ob alle Fenster und Türen auch geschlossen sind. Das Einrichten der ismart ist auf jeden Fall kinderleicht zu bewerkstelligen. Einmalig muss jeder Sensor in den Cube also das Gehirn der ismart eingebucht werden. Dann kann jeder Kontakt mit einem beliebigen Namen versehen werden. So weiß man auch auf einen Blick, welches Fenster noch offen ist und bei mehreren Bewegungsmeldern, welcher eine Bewegung erfasst hat.
Zu den zusätzlichen Fensterkontakten ( im Paket waren 3 Stück enthalten + ein Bewegungsmelder und 2 Fernbedienungen) haben wir noch ein zusätzlichen Bewegungsmelder und eine Sirene gekauft.
Ist das System scharf geschalten und ein Kontakt wird unterbrochen oder eine Bewegung erfasst bekommt man eine Push Nachricht aufs Handy und eine E-Mail. Die Anruffunktion, also dass man vom System automatisch angerufen wird, funktioniert bisher nur in den Staaten.
Es gibt zusätzlich auch noch Spots, also Kameras, die sich in das System einbuchen lassen, aber die haben wir nicht, da wir dafür die Synology surveillance station haben.
Über die App können beliebig viele Nutzer hinzugefügt werden und außer dem Zustand der Kontakte kann auch der Batteriestand eingesehen werden, was sehr praktisch ist.
Als ich vor einigen Monaten dann die App geupdatet hatte kam richtig Freude auf, als ich auf einmal Alexa Integration gelesen hatte. Doch leider verflog diese gleich wieder als ich gemerkt hatte, das es diesen Skill bisher nur für die USA gibt.
Doch der Ärger darüber ist mittlerweile auch verflogen, da ich die Alexa Integration jetzt umgangen habe und dafür Trigger bei IFTTT verwende. Somit kann die ismart jetzt doch mit Hilfe von Alexa scharf geschalten werden, deaktiviert oder auf den Heimmodus gestellt werden. Im Heimmodus, lösen zwar die Kontakte an Fenstern und Türen sofort Alarm aus, aber die Bewegungsmelder nicht. Außerdem gibt es bei IFTTT auch Trigger die eigene Aktionen mit den Bewegungsmeldern erlauben. Wenn eine Bewegung erfasst wird, kann darüber dann das Licht eingeschaltet werden, oder eine Steckdose geschaltet werden usw. Es gibt auch Trigger die dafür sorgen, dass sich die Alarmanlage automatisch aktiviert wenn die eingebuchten Smartphones sich von zu Hause entfernen. Alles in allem waren wir mit der Anlage schon zufrieden, aber mit IFTTT wurde das ganze doch nochmal auf einen andere Ebene gehoben. So ist jetzt auch der Bewegungsmelder im oberen Stockwerk unser Nachtlicht, sobald eine Bewegung erfasst wird schaltet sich das Licht stark gedimmt an und 5 Minuten später wieder aus, da unsere kleine Tochter nachts doch öfter mal in unser Schlafzimmer wandert ganz praktisch.
Also kann man sagen, es ist natürlich bei weitem nicht so frei konfigurierbar wie die Lösung von Mickey Mouse und auch sonst eher schlicht gehalten, trotzdem würden wir es nicht mehr missen wollen. Gerade mit IFTTT sind doch viele neue Einsatzmöglichkeiten hinzu gekommen.
Es bleibt noch zu sagen, dass es keine monatliche Kosten gibt, was bei einigen Anbietern ja der Fall ist. Und auch wenn das Internet mal ausfällt kann man vom heimischen Netzwerk die Anlage scharf schalten. Nur die Push Nachricht und die E-Mail bleiben dann natürlich aus. Man erhält aber sofort eine Push Nachricht dass die Anlage offline ist, wenn das Internet ausfällt.
 
Na dann bin ich mal gespannt was Du berichtest. Wir sind mit der iSmart immer noch hochzufrieden. Und durch IFTTT gibt es noch super viele Actions die man bei einem Alarm auslösen kann. Sei es die Ikea + Hue Lampen anzuschalten oder Steckdosen zu schalten.
Aber bin mal gespannt was Du über Edimax berichtest.

Grüße Michael
 
Weiterhin unschlagbarer Preis, leider auch alles komplett über unbekannte Server.

Mittlerweile habe ich das Gerät zurückgesendet und bekomme noch immer Bewegungsmeldungsbenachrichtigungen aufs Smartphone! Das darf doch einfach nicht passieren.

Hauptkritik ist die App. So ein langsamer Aufbau zum Bild der Kamera nützt im Fall der Fälle auch nichts. Viele Einstellungsmöglichkeiten gab es auch nicht. Schön war, dass in der Kamera selbst auch die Zentrale integriert ist. Das war bei meinem ersten Versuch mit dem D-Link Smart Home Security Kit nicht der Fall.
 
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Ich beschäftige mich schon länger mit diesem Thema, auch wenn es in meinem Fall um Alarmzwecke wie z.B. Überwachung von Wochenendhäusern geht. Im Alarmfall wird automatisch eine Handy-Nummer gewählt, man loggt sich dann über das Internet ein und kann aktuelle Bilder von verschiedenen Zimmern abrufen, die alle paar Sekunden aktualisieren. Das alles wird ganz ohne PC nur mit Handys realisiert, in denen sich kostenlose Netzclub-Karten befinden, die man nie aufladen muss.

Meine Erfahrung ist, dass diese ganzen "open source" Programme, egal ob - wie in meinem Fall - zur Überwachung aber auch zur Steuerung NICHT SICHER SIND (!!!). Da gibt es IMMER Hintertüren!

Im leeren Wochenendhaus interessiert es natürlich keinen, wenn noch jemand anderes sich die Bilder aus dem Schlafzimmer anschaut. Und ist man dort, kann man die Kamera-Handys ja auschalten.

Anders sieht es bei dieser Steuerungs-Software aus. Bekommen hier Fremde Zugriff, können die IMMENSE Schäden anrichten! Hat man hier also keine eigenen Lösungen, die niemand anderes kennt, sollte man auf jeden Fall eine VPN-Verbindung einrichten.

Auf jedem DD-WRT-fähigen Router (z.B. WRT54GL v1.1) kann man einen PPTP-VPN-Server einrichten. PPTP ist leicht einzurichten, und wird von allen Plattformen unterstützt. Eingeloggte Geräte befinden sich im selben Heimnetz und können untereinander kommunizeren. Niemand Fremdes hat mehr Zugriff. Dabei ist es egal, wo sich der VPN-Router befindet, solange er einen Internet-Zugang (z.B. Surfstick hat). Ist er im z.B. im Wochenendhaus können Kameras (müssen dann ja keine Handys sein) sich mit WLAN (WPA2) dort einloggen, und sind alle direkt ansprechbar.

Gleiches gilt natürlich auch für alle internetfähigen Geräte, die auf Kommando Steuerungen vornehmen. Mit einer zusätlichen Kamera kann man dann sogar gucken, ob die Rollos wirklich zu sind :-)

Eine reine Handy-Lösung ist bietet sich immer dann an, wenn am "Wochenendhaus" kein Strom vorhanden ist. Selbst mehrere Geräte bleiben an einer Autobatterie dauerhaft in Betrieb - für Monate!

Als Handys setze ich "alte" Nokia-Symbian-Geräte (S60v3) ein, wie.z.B. das E51 E65 (prima als Kamera). Die sind bei ebay sehr preiswert und haben alle WLAN. Außerdem bauen diese Geräte von sich aus keinerlei unerwünschten Internet-Verbindungen auf. Und es gibt eine Fülle von kostenlosen Programmen, mit denen man z.B. alle paar Sekunden ein Foto übertragen kann. Auch können die Geräte über Bluetooth von einem Windows-PC gesteuert werden. (Gut, wenn das Kamera-Handy verdeckt hinter einer Verkleidung montiert ist, oder fest im Fahrzeug eingebaut, wo es bei Bedarf Bilder schickt und GPS-Daten übertägt :-).

Steuern war für mich bisher nicht interessant. Hat man zum Handy eine Verbindung (egal ob Anruf oder Internet) kann man natürlich eine "Taste" drücken. Bei der "1" ertönt im Lautspecher der entsprechende DTMF-Ton, den ich mit einer simplen Schaltung auswerten und ein Relais schalten kann. (Die Stromversorgung der Zündspule wird unterbrochen, und das Auto bleibt stehen, bevor meine Frau ihren Freund erreicht. Dann ruft sie an. Nachdem sie verspricht, sofort nachhause zurückzukommen drücke ich die "2". Das Relais fällt ab und ihr Auto läuft wieder :-)
 
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