Suche stabile Distribution mit Gnome

runagrog

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Distribution für meinen Unilaptop.
Das letzte Semester bin ich recht gut mit Fedora und der Gnome Shell gefahren, und bin mittlerweile mit der Bedienung von Gnome recht vertraut und würde ungerne davon umsteigen. Mit Fedora bin ich aber leider nicht so hundertprozentig warmgeworden, weil es letzten Endes leider zuviele Nachteile für mich hatte (ich hatte u. A. riesige Schwierigkeiten bei der Installation von Matlab und anderen Programmen, die ich letztes Semester zwar nicht zwingend benötigte, was sich jetzt aber ändert).

Habe nun also Ubuntu Gnome ausprobiert (ich habe auf meinem Desktop-Rechner mit Mint, aber ohne Gnome bisher alles so installiert gekriegt, wie ich das gern hätte), aber das ist leider viel zu instabil. Habe in einer halben Stunde etwa 6 Benachrichtigungen über irgendwelche Abstürze erhalten, von denen Fedora zwar auch nicht frei war, aber zumindest war das nicht vergleichbar.

Auf Ubuntu 17.10 (dann mit Gnome) würde ich eventuell umsteigen, sobald das rauskommt, aber ich bräuchte auch für die Zwischenzeit noch etwas.

Mir gehen leider langsam die Ideen aus, welche Distributionen ich noch ausprobieren könnte, nehme als gerne Ratschläge entgegen.


tl;dr: Welche stabilen Distributionen außer Fedora und Ubuntu Gnome gibt es aktuell noch so?
 
Zuletzt bearbeitet:
"Stable" heißt bei Linux Distros meist wsa anderes als du meinst :)
Aber als Vorschlag: Debian.
Der Vorteil von diesen beiden Mint wie Debian: gleiches Packagemanagementsystem wie Ubuntu später: deb mit apt.

Btw: Ubuntu war noch nie "stable" oder irgendwie ausgereift. Meistens bemerkt man dies bei Distro Upgrades.
 
Ich glaube Gnomes Entwicklung wird größtenteils von Red Hat finanziert und die (Live-)Testversionen basierten zuletzt auch auf Fedora, d.h. es wird wahrscheinlich nicht einfach etwas besseres zu finden. Für dich vielleicht interessant CentOS als quasi LTS-Version von Fedora oder Scientific Linux, ebenfalls fast identisch zu RHEL, aber um einige wissenschaftliche Software erweitert.

openSUSE hat KDE als Standard. Ich weiß nicht wie gut Gnome dort unterstützt wird.
 
Ich probiere eben Debian aus, mal schauen wie das mit den Treibern klappt.
 
Ich halte Debian auch für die beste Wahl. Sowohl Debian als auch GNOME sind Teil des GNU Projects.
Evtl. kannst du auch zu Beginn den Testing-Branch nehmen. Der ist im Vergleich zu anderen Distros immer noch sehr stabil, hat dafür aber frischere Software.

CentOS halte ich für einen Desktop etwas übertrieben zumal man damit teilweise wirklich sehr alte Software hat.
 
Da du speziell Matlab erwähntest würden sich 4 Distributionen anbieten. Diese werden nämlich auf der Internetseite als unterstützt bezeichnet.

- Ubuntu 14.04 LTS, 16.04 LTS und 16.10
- Red Hat Enterprise Linux 6 and 7
- SUSE Linux Enterprise Desktop 12
- Debian 8.x

Das heißt, daß zumindest Matlab auf den genannten Distributionen in den genannten Versionen laufen sollte.
 
Es kann passieren, je was für ein Laptop (Unilaptop) du hast, das dir nicht viele Distributionen übrig bleiben. Angefangen bei der Software die du brauchst, bis hin zu der Hardwareunterstützung. Bemängel bei der Hardware z.B die Akkulaufleistung, die nun mal unterschiedlich nach Distribution ausfallen kann.
 
Der betreffende Laptop ist ein Thinkpad T470.
Ich habe jetzt Debian 9 zum Laufen gebracht und auch schon einen Wifi-Treiber nachinstalliert, bisher sieht es also ganz gut aus. Ich richte weiter ein und schau mal was passiert.
 
runagrog schrieb:
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Distribution für meinen Unilaptop.
...
tl;dr: Welche stabilen Distributionen außer Fedora und Ubuntu Gnome gibt es aktuell noch so?

Wie schon erwähnt, kannst du ja Debian ausprobieren. Ich habe selber während meines MSc-CS Studiums ein Debian Stable genutzt und nun läuft auf meinem Notebook (T450s) Debian Unstable mit Siduction-Linux-Kernel (4.12.7).

Wenn du keine Scheu hast Debian richtig kennen zu lernen, dann wird dir Debian eventuell gefallen. So jedenfalls ging es mir als ich von Ubuntu GNOME auf Debian/GNOME3 umgestiegen bin.

Screenshot from 2017-08-16 19-13-55.png

Edit: Ich bemerke in letzter Zeit oft Debian-Propaganda im CB Linux Forum :D.
 
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Y-Chromosome schrieb:
Bei so einem neuen Notebook würde ich Dir dringend zu Fedora 26 raten.

Fedora 26 (davor 25) habe ich jetzt ein gutes halbes Jahr auf dem Teil laufen lassen, brauche aber aus o. g. Gründen etwas anderes.

Bisher läuft Debian recht gut, ich richte gerade alles ein.

Manjaro und andere Arch-Derivate hatte ich auch schon überlegt, aber von dem was ich so von meinen Kommilitonen höre ist mir das zuviel Gefrickel für zu wenige Vorteile
 
Y-Chromosome schrieb:
Bei so einem neuen Notebook würde ich Dir dringend zu Fedora 26 raten.

runagrog schrieb:
Bisher läuft Debian recht gut, ich richte gerade alles ein.

Falls es Treiberprobleme gibt kann man immer noch auf die Debian Backports zurückgreifen.
Hier zum Beispiel gibt es den Linux Kernel 4.11: https://packages.debian.org/stretch-backports/linux-image-amd64
Hier gibt es die Firmware fur Intel Wireless cards: https://packages.debian.org/stretch/firmware-iwlwifi
Hier gibt es die Microcode Firmware: https://packages.debian.org/stretch-backports/intel-microcode

Und bitte unbedingt DontBreakDebian lesen: https://wiki.debian.org/DontBreakDebian

Viel Spass mit Debian :cool_alt:.

Edit:
Kleiner Tipp. Falls du Dinge wie Skype oder Spotify brauchst, dann kannst du auf Flatpaks ausweichen, damit du dir dein Debian System nicht mit Fremdquellen kapput machst ;-).
Link: http://flatpak.org/apps.html
 
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runagrog schrieb:
Manjaro und andere Arch-Derivate hatte ich auch schon überlegt, aber von dem was ich so von meinen Kommilitonen höre ist mir das zuviel Gefrickel für zu wenige Vorteile
Deshalb habe ich mir ja Manjaro geholt, weil es null Gefrickel ist ;) Ich bin auch so einer der ungern stundenlang mit der Konfiguration rumspielen will.
 
antergos.. ist zwar arch und rolling release.. aber die ebste gnome erfahrung die ich bisher hatte.. auch kein gefriekel.. grafischer installer und pakte etc.. einfach über pamac installieren.. ist auch easy.. läuft jetzt auch seit paar jahren auf meinem rechner das ganze.. debian ist definitiv mit mehr "gefrikel" verbunden.. antergos isntallierst du und es läuft
 
Werde die anderen Vorschläge ggf. auch einmal austesten, aber bis jetzt läuft Debian wunderbar. Mal schauen wie lange es dauert bis ich das kaputtkriege, habe jetzt aber schon alles installiert was ich in mittlerer Zukunft brauche (denke ich).
 
Solus 3 Gnome
Aktueller Kernel, stabil, nicht zu überladen, einsteigerfreundlich, gutes Support-Form.
 
Dr@gonXP schrieb:
Solus 3 Gnome
Aktueller Kernel, stabil, nicht zu überladen, einsteigerfreundlich, gutes Support-Form.

Wenn ich kein Debian-Fan wäre, würde ich warscheinlich auch Solus GNOME verwenden. Ikey, der Lead developer von Solus, macht das toll :). Solus nutzt zurzeit den Kernel 4.12.

Wer sich mit Debian auskennst kann auch via APT-Pinning den Siduction Linux Kernel 4.12 installieren. Oder halt die Debian Backports verwenden und den 4.11 Kernel installieren.

uname -r schrieb:
xander@xonix:~$ uname -r
4.12.7-towo.1-siduction-amd64
 
xandery schrieb:
Wenn ich kein Debian-Fan wäre, würde ich warscheinlich auch Solus GNOME verwenden. Ikey, der Lead developer von Solus, macht das toll :). Solus nutzt zurzeit den Kernel 4.12.

Und mit der neuen Version 3 hat es ein gutes Stück zugelegt, läuft durch den neuen Kernel problemlos und Trim ist standardmäßig aktiviert.
Ich bin wirklich sehr begeistert davon (allerdings nutze ich das Budgie DE).
 

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