Suche stabile Distribution mit Gnome

Hallo runagrog!

Bei "Gnome" ist ja letztlich nicht klar, welche GUI eigentlich gemeint ist, da neben der Gnome-Shell noch eine klassische Version an Bord ist, die man beim Log-In Screen auswählen kann. Das ist ein kastriertes Gnome2, den die implementieren mussten weil der Hauptsponsor RedHat denen die Pistole auf die Brust gesetzt hat. Die konnten schliesslich ihrer konservativen Klientel (US-Militär, Regierung) nicht die Shell zumuten.
Jedenfalls, wenn es um "Gnome-Classic" geht kann man auch gleich zu Mate greifen. Und das ist mittlerweile Distroübergreifend gut am Laufen.

Gruß
 
Wo hast denn da Probleme?

Ich selbst nutze Debian nicht. Aber die Debian-Jünger in meinem Umfeld schwören drauf. ;)

Unter Ubuntu läuft es ohne Mucken seit es offizielles Derivat wurde. Mint eh, die haben es anfangs gefördert als Gegenpol zu den gängigen *buntus.

Als Anhänger des klassischen GUI-Konzepts ist das für mich, neben xfce, das beste Angebot. Langweilig aber stabil und recht gut konfigurierbar, jenseits der Gnome und Unity Dauer-Baustellen. Das neue Budgie hat aber auch seinen Charme. Die erste neue Gnome-Umsetzung, die ich nicht von vorne herein als für mich unbrauchbar eingestuft habe.

Aber wir wissen ja nicht, welches Gnome-Konzept der TS meint. Ich habe es nur schon oft genug erlebt, dass User und Supporter da schwer aneinander vorbei geredet haben.

Gruß
 
K-BV schrieb:
Wo hast denn da Probleme?
Da sind überall irgendwelche kleinen Bugs/Glitches oder fragwürdige Default-Einstellungen. Für sich allein ja nicht so schlimm, nur wirkt es einfach sehr unfertig. Vielleicht liegt's auch an Mate selbst, keine Ahnung, aber einige dieser "Fehler" gab's in Debian 8 noch nicht.
 
K-BV schrieb:
Hallo runagrog!

Bei "Gnome" ist ja letztlich nicht klar, welche GUI eigentlich gemeint ist, da neben der Gnome-Shell noch eine klassische Version an Bord ist, die man beim Log-In Screen auswählen kann. Das ist ein kastriertes Gnome2, den die implementieren mussten weil der Hauptsponsor RedHat denen die Pistole auf die Brust gesetzt hat. Die konnten schliesslich ihrer konservativen Klientel (US-Militär, Regierung) nicht die Shell zumuten.
Jedenfalls, wenn es um "Gnome-Classic" geht kann man auch gleich zu Mate greifen. Und das ist mittlerweile Distroübergreifend gut am Laufen.

Gruß
Du meinst Gnome Flashback - und das hat mit Gnome 3 Classic nichts zu tun. Letzteres ist eine Gnome-3-Sitzung mit einigen Addons, die zum offiziellen Kanon gehören. Ersteres wird meines Wissens nicht mehr entwickelt, was auch gut so ist, da es für diesen Zweck Mate gibt.
 
Hallo Iapetos!

Nein, ich meinte schon Gnome-Classic, weil die in der Standard-Gnome Umgebung enthalten ist. Flashback war eine weitere Version, die zu Letzt zusätzlich installiert werden musste. Diese war seinerzeit bei Release von Gnome3 die erste Klassikversion, und hieß auch Gnome-Klassik, als Placebo für die Gnome2 Fans und immerhin noch nicht so kastriert wie der o.g. Nachfolger. Hatte Flashback selbst noch 2 Jahre genutzt. Den Nachfolger hab' ich mir dann nicht mehr angetan und bin nach einem Xubuntu-Intermezzo zu Mate gewechselt.
Siehe:
https://wiki.ubuntuusers.de/GNOME_Flashback/
https://wiki.ubuntuusers.de/GNOME_Classic/

und, auch wenn nicht mehr ganz taufrisch, zur Info für den TS: http://www.knetfeder.de/linux/index.php?id=181

Gruß
 
K-BV schrieb:
Aber wir wissen ja nicht, welches Gnome-Konzept der TS meint. Ich habe es nur schon oft genug erlebt, dass User und Supporter da schwer aneinander vorbei geredet haben.

Ich meine durchaus die Gnome Shell ;)

Mir gefällt vor allem der (anfangs vielleicht unintuitive, aber recht bald sehr schnelle) Umgang mit mehreren Arbeitsflächen, die ich wegen dem eher kleinen Laptopbildschirm stark nutze. Gerade die schnellen Wechsel mit der Supertaste und den (bei mir beieinanderliegenden) Pfeil- und Bild-Wechsel-Tasten in Kombination mit dem Trackpoint finde ich super. Und mir gefällt das Design :cool_alt:

Für den Desktop mit zwei Bildschirmen würde ich Gnome aktuell nicht nutzen, einfach weil ich da nicht mehrere Arbeitsflächen benötige. Da bin ich auch zufrieden mit Cinnamon.
 
K-BV schrieb:
Bei "Gnome" ist ja letztlich nicht klar, welche GUI eigentlich gemeint ist,

Gnome meint aktuell den Gnome 3 Desktop. Da gibt es keine Unklarheiten.


K-BV schrieb:
Das ist ein kastriertes Gnome2, den die implementieren mussten weil der Hauptsponsor RedHat denen die Pistole auf die Brust gesetzt hat.

Quatsch! Wie schon geschrieben hat Gnome Classic nichts mit Gnome 2 zu tun, sondern ist die Gnome Shell mit einigen Extensions und anderen Standard-Einstellungen. Ist doch unter dem von Dir angegeben Link schön erklärt. Redhat stieg mit RHEL 7 von Gnome 2 auf Gnome Classic als Standard-Desktop um.
Ergänzung ()

@runarog
Schau Dir No Title Bar (ist ein Fork von Pixel Saver) an. Für Notebooks ein Must Have!
 
Hallo soares!

Bei diesem Modus wird mit Hilfe von Erweiterungen das Erscheinungsbild der GNOME Shell so angepasst, dass es dem Design von GNOME 2.x ähnelt.
So viel zum Thema Quatsch!

Redhat stieg mit RHEL 7 von Gnome 2 auf Gnome Classic als Standard-Desktop um.
Eben! Da die ursprüngliche Intention bei Gnome eine andere war, hat man etwas "nach geholfen" für seine Klientel. Ob das die damalige Klassikversion (das spätere Flashback) oder der heutige Nachfolger war, kann ich nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, dürfte aber Flashback gewesen sein. Die ticken halt sehr unterschiedlich.

Ist aber nun eh obsolet. Der TS hat sich ja zur Shell bekannt.

L.G.
 
runagrog schrieb:
soares schrieb:
Schau Dir No Title Bar (ist ein Fork von Pixel Saver) an. Für Notebooks ein Must Have!

Gefällt mir, danke!
Eine weitere sinvolle Extension, die erwähnt werden sollte, ist Dash-to-Dock: https://extensions.gnome.org/extension/307/dash-to-dock/
Das coolste Feature von Dash-to-Dock ist Autohide und natürlich die Möglichkeit die transparency festzulegen.

Dash-to-Dock sollte eigentlich bei GNOME 3 standard sein, aber die GNOME UI/UX Devs wollen das ja nicht begreifen. Sogar Ubuntu 17.10 mit GNOME 3 wird ein (vereinfachtes) Dash-to-Dock per Default mitliefern.
 
Zuletzt bearbeitet: (Kontext)
K-BV schrieb:
So viel zum Thema Quatsch!

Du schriebst weiter oben

K-BV schrieb:
Das ist ein kastriertes Gnome2, den die implementieren mussten weil der Hauptsponsor RedHat denen die Pistole auf die Brust gesetzt hat.

Und das entspricht nun mal nicht den Fakten. Gnome Classic basiert nicht auf Gnome 2, sondern ist eine geringfügig angepasste Gnome Shell. Zeigt schön wie mächtig das Konzept ist. Canonical macht sich das jetzt auch zunutze.

Gnome Flashback war nie Teil von RHEL, sondern eine Option bei Debian und Ubuntu. RedHat bestimmt übrigens maßgeblich die Gnome-Entwicklung.
 
Hallo soares!

Dass Gnome Klassik nicht mehr auf Gnome2 basiert ist klar. Dennoch ist es eine funktionsreduzierte Anmutung davon. Der Gnome2 Fork ist Mate.

RedHat bestimmt übrigens maßgeblich die Gnome-Entwicklung.
Ja, hatte ich weiter vorne bereits dargestellt.

Gnome Flashback war nie Teil von RHEL, sondern eine Option bei Debian und Ubuntu
Bedingt durch die langen Laufzeiten der RHEL-Versionen. Bei den anderen musste schleunigst Ersatz her. Also zunächst Flashback. Mit den Gnome-basierten Eigenentwicklungen Unity (Ubuntu) und Cinnamon sowie der Förderung von Mate (Lefebvre/Mint) hat man sich dann aber schnell der Gnome-Shell entledigt (Canonical wie so oft, 2 Schritte vor und mindestens einen zurück).

Ubuntu/Canonical hat sich imho keinen Gefallen damit getan, Gnome ab sofort wieder als Standard einzusetzen. Die Abwanderung zu anderen, überwiegend Mint, wird wie bei der Einführung von Unity einen weiteren Schub bekommen, obwohl es mittlerweile 7 offizielle Derivate gibt. Der Standarddesktop ist halt das "Aushängeschild".

Gruß
 
K-BV schrieb:
Bedingt durch die langen Laufzeiten der RHEL-Versionen. Bei den anderen musste schleunigst Ersatz her. Also zunächst Flashback. Mit den Gnome-basierten Eigenentwicklungen Unity (Ubuntu) und Cinnamon sowie der Förderung von Mate (Lefebvre/Mint) hat man sich dann aber schnell der Gnome-Shell entledigt.

Viele wollen das Bedienkonzept nicht verstehen oder sich überhaupt damit auseinandersetzen. Das haben die Gnome-Macher wohl unterschätzt. IMHO kam Gnome 3 auch etwas zu früh. Man sollte, wenn man sich auf solche Weise gegen Gnome 3 ausspricht, aber nicht verschweigen, dass viele der Kritikpunkte mittlerweile ausgeräumt wurden und nicht nur Canonical doch wieder bei Gnome 3 gelandet ist.

Ich verwende Gnome zwar nicht (mehr) im Alltag, aber mir sagt das Bedienkonzept zu. Ich nutze schon sehr lange App-Launcher (Quicksilver kam 2006) und vermeide Mausbenutzung wo nicht notwendig. Warum sich viele Nutzer den Desktop mit einem Dock verkleinern, kann ich nicht nachvollziehen. Aber der wird ja auch gerne mal mit Symbolen gepflastert. So hat eben jeder seine Vorlieben. Unter Linux besteht zum Glück eine große Auswahl. Finde ich gut und muss andere Ansätze nicht schlecht machen, nur weil das meiner Arbeitsweise nicht entspricht.
 
Hallo soares!

.......und nicht nur Canonical doch wieder bei Gnome 3 gelandet ist
Na ja, die machen das ja nicht weil sie plötzlich Gnome-Shell Fans geworden sind, sondern weil sie mit der Eigenentwicklung Unity und dem damit verbundenen Ubuntu Touch, auf die Schnauze geflogen sind. Shuttleworth hat halt die Notbremse gezogen weil ihm der Spaß zu teuer wurde. Mit KDE hatten sie sich schon vorher nach Kräften überworfen, so daß Kubuntu noch nicht mal mehr den vollen LTS-Status (5 Jahre) bekommen hat und die anderen sind "zu klein". Blieb also nur Gnome, das mit reichlich Fördergeldern (auch von Canonocal) und Personal gesegnet ist.

Unter Linux besteht zum Glück eine große Auswahl. Finde ich gut und muss andere Ansätze nicht schlecht machen, nur weil das meiner Arbeitsweise nicht entspricht.
So ist es! Aber auch Linuxer sind nicht frei von Lagerdenken......!? Fast wie im richtigen Leben!

Gruß
 

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