News Im Test vor 15 Jahren: Intels Pentium 4 kratzt an den 3,0 GHz

Jan

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tl;dr: Intel Pentium 4 gegen AMD Athlon XP - vor 15 Jahren wurde dieser Zweikampf der Architekturen über die Taktraten geführt. AMD hatte mit dem Athlon XP 2600+ vorgelegt, am 25. August 2002 zog Intel mit drei neuen Pentium 4 mit bis zu 2,8 GHz aber nach und übernahm im ersten Test mit Leistungsrating erneut die Führung.

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Vielleicht wäre es ja auch ganz erwähnenswert das der Athlon XP 2200+ gerade einmal mit 1,8Ghz läuft und das Namensschemata sich (inoffiziell) an den P4s orientiert. Sprich ein mit 1,8Ghz getakteter XP 2200+ war so schnell, teils schneller, wie ein P4 mit 2,2Ghz.

Zu dem Zeitpunkt waren ja GHz Zahlen DAS Verkaufsargument und die Leute zu "doof" zu wissen das eine CPU mit 1,8Ghz nicht langsamer ist als eines mit 2,2Ghz.
 
Bis Intel gemerkt hat mit dem GHZ Wahn voll vor die Wand zu rennen. Der Athlon XP2200 war mit seinen - ich glaube - 1,8GHZ Teils schneller als der P4 mit 2,2.
 
Rock Lee schrieb:
Damals dachte ich: Krass! In 5 Jahren sind wir dann bestimmt bei 10 GHz :D

Ich hatte einen Freund, der sich sicher war, dass der 10Ghz Prozessor schon in der Schublade steckt, nur für die Gewinnmaximierung noch nicht heraus gegeben wird :)
 
Ich bin dafür das Intel einfach nur so zum Spaß den Pentium 4 EE mit Prescott 2M Kern in 14++nm Fertigung neu auflegt. Als Core i-1. Da sollte einiges an Takt möglich sein. :D

Ideal für Spieler die immer maximale Leistung auf einem Kern wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant. Wusste gar nicht, das HT schon mit dem Pentium 4 kam, dachte immer das wäre ein Feature der Core-i-Serie. Msn lernt immer was dazu ;)
 
Steini1990 schrieb:
Ich bin dafür das Intel einfach nur so zum Spaß den Pentium 4 EE mit Prescott 2M Kern in 14++nm Fertigung neu auflegt. Als Core i-1. Da sollte einiges an Takt möglich sein. :D

Ideal für Spieler die immer maximale Leistung auf einem Kern wollen.

Einen Einkerner täuscht man heutzutage mit einem hohen Turbo vor. Der kann dann viel höher takten, wenn nur ein Kern belastet wird.
Dann kann sogar ein 10-Kerner höhere Single Thread Leistung haben als ein Dualcore.
Das ist auch notwendig, denn sonst würden die teuren CPUs im Desktop bei alten Anwendungen, die mit mehreren Kernen nichts anfangen können, enttäuschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hach das sind goldige Erinnerungen :) an den Taktratenkrieg zw. AMD und Intel :D
Und an die Tatsache das mein damaliger Athlon 64 3000+ zwar nur 1,8 bzw. 2,0 GHz hatte, aber die Performance eines P4 mit 3,0 GHz haben sollte :D

Möge der Athlon in Frieden ruhen :(
 
Mein P4 3GHz steht im Keller, lief aber 13 Jahre lang. Good times and memories.
 
@deo Das es nicht sinnvoll ist ist mir schon klar. Aber als sinnbefreite Jubiläums CPU wäre sie schon lustig.
 
Haben wir das nicht aktuell schon wieder? Wo der 7700K mit hohen Taktfrequenzen protzt um Ryzen in Schach zu halten?
 
Kann mich noch gut erinnern als Hyper-Threading richtig kontrovers diskutiert wurde. Um so erstaunter war ich, als ich kürzlich darauf gestossen bin, dass dies 15 Jahre später immer noch so ist und erschreckend viel Software von HT regelrecht gestört wird, so dass sich das deaktivieren immer noch lohnen kann. :(
 
Ich hatte damals einen P4 HT 550 mit 3,4 Ghz und hatte (damals übertriebene) 2 Gb DDR2 Ram und ner X800 Pro. Was ne Kiste damals...
 
@Overkee

Die Intel-NetBurst-Mikroarchitektur hat zwar den Anfang gemacht, zumindest existiert die HyperThreading-Technologie nominell auf dem Datenblatt, Technik in den Kinderschuhen, jedoch auf dem Markt an den Start gegangen ist sie tatsächlich erst Jahre später mittels der Intel-Core-i-Mikroarchitektur, sodass sogar die Intel-Core-Mikroarchitektur und deren Nachfolger, die Intel-Nehalem-Mikroarchitektur, übersprungen worden sind.
 
Narbennarr schrieb:
Bis Intel gemerkt hat mit dem GHZ Wahn voll vor die Wand zu rennen. Der Athlon XP2200 war mit seinen - ich glaube - 1,8GHZ Teils schneller als der P4 mit 2,2.

Die haben ja im selben Jahr sogar noch einen neuen PC-Form-Faktor entwickeln müssen, weil sie die Hitze der P4 nicht mehr aus dem Gehäuse rausbekamen: BTX!


Volkimann schrieb:
Zu dem Zeitpunkt waren ja GHz Zahlen DAS Verkaufsargument und die Leute zu "doof" zu wissen das eine CPU mit 1,8Ghz nicht langsamer ist als eines mit 2,2Ghz.

Die waren nicht zu doof, die waren schlicht der allgegenwärtigen Propaganda von Intel erlegen, die ganz ungeniert mit "echten Gigahertz" werben ließen.

https://www.pcwelt.de/news/Neuer-Aldi-PC-Prospekt-Scan-enthuellt-Details-68761.html

Kampagnen wie diese wurden ja von Intel mit finanziert. Sie waren Teil des damals noch geheimen Korruptionsnetzwerkes, mit welchem Intel Handelsketten an sich band, die sich als Preis für die Übernahme der Werbekosten (mit "Intel Inside"-Logo) verpflichten mußten, keine PCs mit AMD-CPU zu verkaufen. Sprich: Selbst wenn Kunden nach AMD-Rechnern fragten, weil ihnen klar war, daß es eine preiswerte und gute Alternative zu Intel gab, bekamen diese sie nicht zu kaufen. Ein Mediamarkt-Verkäufer log mir sogar glatt ins Gesicht: "AMD? Haben wir hier noch NIE verkauft!" Ein paar Monate zuvor pries ein Kollege noch den "in Dresden gefertigten Prozessor" eines Fujitsu-Siemens mit 1GHz-CPU an...

Verbrecherbande! Wo könnte AMD heute stehen, wenn das damals nicht passiert wäre? Die Strafen hat Intel ja dann ein paar Jahre später aus der Portokasse bezahlt.
 
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Mein Northwood 1,8 packte mit Luftkühlung 2,78. Zumindest für Screens reichte es :D. Müsste damals auf einem Abit BD7II-RAID gewesen sein. Tolle CPU, grandioses Board.
 
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