News WLAN-ax-Router: Asus RT-AX88U zeigt besseres ac-WLAN mit 4,8 Gbit/s

POINTman-10

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Asus hat zur IFA 2017 neben diversen Neuheiten bei Notebooks, Convertibles und Monitoren mit dem RT-AX88U auch im Segment der WLAN-Router frische Kost aufzubieten. Der Dualband-Router soll laut Asus als erstes Gerät den bislang nicht spezifizierten Standard WLAN 802.11ax für die Datenübertragung über Funk unterstützen.

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Wo werden solche Wlan Geräte eingesetzt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass Firmen ein Netzwerk aus WLAN aufbauen und diese "1-4" Gbits benutzen. Zudem muss das Endgerät ja auch Gigabit WLAN können.
 
Ax gefällt mir besser als Ad, aber lieber mit netgear :)
 
Was soll ich allein mit einem Router der einen tollen neuen Pseudostandard kann? Wie bekomme ich die 4.8GBit/s ohne einen 802.11ax fähigen Client? Was bietet Asus da an? Welches Smartphone kann 802.11ax empfangen damit sich die Stromersparnis überhaupt bemerkbar macht?

Was hat Asus überhaupt entwickelt, da die ja keine WLAN Chips entwerfen? Von welchem großen Anbieter haben sie den WLAN Chip in diesem Wunderrouter?

Irgendwie hört sich für mich diese ganze PR Meldung wie noch mehr Bullshit als üblich an.
 
Kabellos hat immer einen riesig hohen "wife acceptance factor". Leider läßt sich diese Technologie viel gewinnbringender vermarkten, als etwa die VIEL VERNÜNFTIGERE LWL-Netzwerk-Technik.
 
@Lektorat:

Bitte nochmal drüber schauen (Markenorientiert schreibt man klein, erst erste Tests... klingt auch nicht schön!)

@topic

sign@HominiLupus... frage mich auch welche Clients das unterstützen, der ganze Mark segmentiert sich doch immer stärker... und für einen einzelnen Gamer wird LAN doch eher das Mittel der Wahl bleiben...

Wenn ich mir die Schlagzahl anschaue, mit welcher herstellerübergreifend neue Geräte vorgestellt werden, und immer wieder eine neue Saus durchs Dorf getrieben wird, dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass es ne ganze Menge Kiddies ohne Ahnung gibt, die sich das Gelumpe auch noch kaufen :-(
 
Asus sollte lieber mal in den Software/Firmware Support ihrer Router investieren. Bis ein Router von denen mal stabil läuft und die angepriesenen Funktionen mal halbwegs funktionieren vergeht fast ein Jahr mit zig Firmware Versionen. Täglich Abstürze oder Verbindungsabbrüche bei etwas stärkerer Belastung ist bei Asus wohl normal
Die beste Hardware nutzt nichts wenn die Softwareumsetzung einfach nur schei... ist. Kaum ist eine Funktion gefixt, sind zwei andere nicht mehr nutzbar
 
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POINTman-10 schrieb:
Im Vergleich zu bisher erhältlichen Routern der Oberklasse, welche via Multi-User-MIMO (MU-MIMO) auf der 2,4-GHz- (WLAN 802.11n) und 5-GHz-Frequenz (WLAN 802.11ac) Daten gleichzeitig übertragen können, soll die offenkundig von Asus selbst entwickelte Spezifikation WLAN 802.11ax mit OFDMA (Orthogonal Frequency-Division Multiple Access) den Datentransfer um den Faktor vier verbessern.
Wie kommt ihr auf diesen Unsinn? ja, 802.11ax ist noch in der Entwicklung, aber was soll an einem offiziellen IEEE-Standard propietär sein? Und was soll bitte Asus selbst daran entwickelt haben? Da ihr das als offenkundig betitelt, könnt ihr das sicherlich näher erläutern. Wäre mir zwar neu, das ASUS auch nur irgndein Know-How im Bereich der Funktechnik hat, aber ich lass mich gerne belehren.
Ergänzung ()

HominiLupus schrieb:
Was soll ich allein mit einem Router der einen tollen neuen Pseudostandard kann? Wie bekomme ich die 4.8GBit/s ohne einen 802.11ax fähigen Client?
Das ist kein Pseudostandard, das ist ein offizieller IEEE-Standard, der nur eben noch nicht final ist. Aber warum soll man aktuelle Modelle nicht schon mit Funktionen austatten, die dann bald eh kommen.
Andersrum kann ich auch fragen, was du mit einem ax-fähigen Klienten willst, wenn du keinen ax-Host hast. Henne-Ei. Sollte klar sein, das irgendwo der Anfang gemacht werden muss.
Was hat Asus überhaupt entwickelt, da die ja keine WLAN Chips entwerfen? Von welchem großen Anbieter haben sie den WLAN Chip in diesem Wunderrouter?
Die haben rein gar nichts entwickelt. Entwickeln tun die üblichen Großen Hersteller von Funktechnik: Qualcomm, Quantenna, Broadcom und Co. Die drei haben auch alle schon fertige Chips auf Basis des Draft 1.0. Und davon wird eben was in dem Asus Router verbaut sein.
 
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@bensen

“Das ist kein Pseudostandard, das ist ein offizieller IEEE-Standard, der nur eben noch nicht final ist.“

Und das ist einfach großer Humbug. Entweder es final und offiziell oder in Erwartung dessen nennt man es konsequenterweise proprietär. So einfach ist das. Und die Kritik rührt daher, dass laufend neue Features beworben werden, die in der Praxis ohnehin keine Rolle spielen. 160 Mhz Kanalbreite nur als Beispiel.

Eigtl hättest Du Dir deinen Post genausogut sparen können
 
Kann jedes Gerät, welches ac kann, auch ax? Sonst ist der Standard irgendwie sinnlos...etwas, was niemand sinnvoll nutzen kann. Warum sollten andere Hersteller mit einsteigen?

Man merkt einfach, dass mit ac quasi das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Das ist aber auch okay, es sind realistisch 1Gbit/s über eine Drahtlose Verbindung möglich, wenn man noch mehr braucht dann hilft nur ad oder das Kabel.

ad ist schon ok, auch wenn ein AP dann nur für ein Raum ist und direkter Sichtkontakt zu empfehlen ist...heißt mit anderen Worten, man muss den AP an der Decke montieren. Privathaushalte haben in der Regel aber keinen Netzwerkanschluss an der Decke, wenn überhaupt, dann an der Wand. Da bräuchte man schon eine abgehängte Decke, damit man das gut realisieren kann, Kabel nach oben ziehen geht ja notfalls noch mit nem Kabelschacht an der Wand, aber Kabelschächte an der Decke verlegen?

Wenn ich mal baue, muss ich dran denken...abgehängte Decke, dann kann man sich auch ohne größere Probleme so einen Spaß wie Access Points oder Dolby Atmos Lautsprecher an der Decke erlauben.
Im Nachhinein? Habe hier eh nur 2,55m Deckenhöhe, da ist kein Spielraum für sowas.
 
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DFFVB schrieb:
Und das ist einfach großer Humbug. Entweder es final und offiziell oder in Erwartung dessen nennt man es konsequenterweise proprietär. So einfach ist das.
Das ist doch Quatsch. Ob ein Standard final ist oder nicht wird doch nicht für die Definition von "proprietär" herangezogen.
Ein Standard der von einem Konsortium entwickelt wird, in dem alle Hersteller von Funktechnik mit ner gewissen Relevanz versammelt sind, dem jeder beitreten kann und nebenbei dieser Standard von jedem verwendet werden kann, ist doch nicht proprietär. Das widerspricht jedweder Definition.

Und Asus hat an diesem Standard nun Mal rein gar nicht entwickelt, also gehört die News korrigiert. Du bist der einzige der sich seinen Post hätte sparen können.
Und die Kritik rührt daher, dass laufend neue Features beworben werden, die in der Praxis ohnehin keine Rolle spielen. 160 Mhz Kanalbreite nur als Beispiel.
Welches Produkt wirbt denn damit?
Ergänzung ()

Marcel55 schrieb:
Kann jedes Gerät, welches ac kann, auch ax? Sonst ist der Standard irgendwie sinnlos...etwas, was niemand sinnvoll nutzen kann. Warum sollten andere Hersteller mit einsteigen?
Nein, natürlich nicht. Sonst bräuchte man ja keinen neuen Standard.
Wie stellst du dir denn die Einführung einer neuen Technologie vor, wenn jedes Altgerät das schon unterstützten muss?
Bei ac war auch das Gejammer groß und es wurde der Standard belächelt. Heute ist das einfach Stand der Technik. Und nach und nach wird das eben ax sein.
Und deswegen werden das alles Hersteller auch nach h und nach nutzen. Die haben nun mal Interesse daran ihre Produkte so gut wie möglich zu gestalten um sie für den Verkauf interessant zu machen.

Ich gehe jede Wette ein, dass der Großteil der Massenhersteller in absehbarer Zeit ein entsprechendes Gerät am Markt haben wird.
 
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@bensen:

Es gibt ein wichtiges Kriterium: Das heißt "offiziell verabschiedet". Wurde der Standard verabschiedet oder nicht? Du schreibst selber, dass nicht. Und solange ist es nicht offiziell, also was eigenes, heißt es streng genommen proprietär. Und natürlich entwickelt Asus nicht den Standard, sondern setzt die Empfehlungen des vermutlich kommenden Standards um. Aber Asus "entwickelt" zu einem gewissen Grad selber, nämlich die Umsetzung. Und wenn Asus jetzt nur OEM einsetzt kannst Du Dich genauso darüber aufregen, dass hier von von Rivet Networks gesprochen wird... die kaufen nämlich auch nur Qualcomm Atheros Chips für ihre Killer Karten... Das ist doch Haarspalterei und interessiert niemanden.

Welche Router 160 Mhz unterstützen, bzw es bewerben?

https://www.synology.com/de-de/products/RT2600ac#specs

https://www.linksys.com/de/p/P-WRT3200ACM/

Und viele weitere....
 
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DFFVB schrieb:
@bensen:

Es gibt ein wichtiges Kriterium: Das heißt "offiziell verabschiedet". Wurde der Standard verabschiedet oder nicht? Du schreibst selber, dass nicht. Und solange ist es nicht offiziell, also was eigenes, heißt es streng genommen proprietär.
Proprietär wäre es, wenn es herstellerspezifisch und nicht-öffentlich ist. Beides trifft hier nicht zu. Es arbeitet ein Konsortium aus mehreren Herstellern daran und die Spezifikationen sind öffentlich, nur noch nicht verabschiedet. Der Router (bzw. die WLAN-Chips darin) basiert damit auf einem noch nicht finalen Standard, der dadurch einfach nur ein Draft (Entwurf) ist. Das macht den Standard nicht gleich proprietär.

Ich wüsste auch gerne mal vom Verfasser der News, wie das ASUS-Marketing es geschafft hat, bei ihm den Eindruck zu erwecken, sie hätten den Standard entwickelt. Quantenna hat ax-Router-SoCs seit letzem Oktober schon im Markt, Qualcomm kam im Februar und Broadcom diesen August. Seitdem sind die Router/AP-hersteller wie ASUS mit der Integration in ihre Routermodelle beschäftigt.
 
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DFFVB schrieb:
@bensen:

Es gibt ein wichtiges Kriterium: Das heißt "offiziell verabschiedet". Wurde der Standard verabschiedet oder nicht? Du schreibst selber, dass nicht. Und solange ist es nicht offiziell, also was eigenes, heißt es streng genommen proprietär.
Nein, das heißt dann nicht final, draft oder sonst wie. Der ist nichts eigenes, den hat das ganze Konsortium festgelegt. Die Definition von allen Angelegenheiten ist eben nur nicht abgeschlossen. Das hat nichts mit der üblichen Definition von proprietär zu tun.

Und natürlich entwickelt Asus nicht den Standard, sondern setzt die Empfehlungen des vermutlich kommenden Standards um. Aber Asus "entwickelt" zu einem gewissen Grad selber, nämlich die Umsetzung.
Das Knowhow von Asus besteht darin Platinen zu bestücken.
Die Umsetzung des Standards erledigen Qualcomm, Quantenna und Co. Die haben das ganze Know-how in Sachen Funktechnik, Signalverarbeitung, Kanalcodierung und Modulation und entwickeln den Standard und stellen auch die entsprechende Halbleiterdesigns her.
 
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@bensen / atkatla

Ihr hört den Schuss nicht oder?

Es geht hier um einen neuen Router der AX unterstützt. Ihr hängt euch an Details auf, die rein gar nichts zu sagen haben... im Gegenzug halte ich euch vor, dass eure Haarspalterei genauso falsch ist, und wenn, dann müsst ihr das richtig machen... macht ihr aber nicht. Das ist lächerlich.

Und um weiter Bullshit Bingo zu spielen:

1. Woher wisst ihr, dass der AX Standard genauso verabschiedet wird, und nicht wie bei N es eine höhere Kompatibilität als bei Draft N geben wird?

2. Woher wisst ihr, wie Asus den Standard interpretiert ? Natürlich ist er proprietär, bis a) die Vorlage OFFIZIELL verabschiedet ist b) min ein anderer Hersteller GENAU DIE GLEICHE Implementierung gewählt hat... (natürlich ist das eine extrem weite Auslegung des Begriffs "proprietär")

Die Möglichkeit dass das Delta zwischen proprietär und offiziellem Standard annähernd null ist, lässt meine Formulierung offen / zu.

Also Kinders, entweder wir spien echten Bullshit Bingo oder wir konzentrieren uns auf das wesentliche, nämlich dass hier wieder etwas vorgestellt wurde, dessen USP so ziemlich genau niemandem etwas nützt... und auf Vorrat kaufen ist dumm...
 
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Denkst du etwa, dass ASUS hier etwa selbst etwas interpretiert hat, was auf Grund dessen bei den Käufern später zu Kompatibilitätsproblemen auf dem Übertragungslayer führt? Wenn sie es getan hätten, ohne die andern Hersteller mit einzubeziehen, dann wäre es in der Tat proprietär. Dann wäre es aber auch auf der Stelle kein IEEE 802.11ax mehr. Und ASUS könnte es nicht mal tun. Denn sie kaufen einen SoC- von einem Hersteller, der die Implementierung gemacht hat. ASUS kann den SoC nicht verändern und ASUS ist - soweit ich weiss - noch nicht mal Mitglied der Arbeitsgruppe gewesen, die den Standard entwickelt hat. Wie bereits geschrieben, haben die drei großen Hersteller bereits ihre SoCs auf dem Markt. Man darf den IEEE Standard zwar mit eigenen proprietären Lösungen erweitern, aber nur wenn die genormten 802.11- Funktionen nicht verändert werden. So dass später kein Kompatibilitätsproblem entsteht.

DFFVB schrieb:
1. Woher wisst ihr, dass der AX Standard genauso verabschiedet wird, und nicht wie bei N es eine höhere Kompatibilität als bei Draft N geben wird?
Der Satz ergibt kausal keinen Sinn. Ein "n"-Gerät hatte technisch (!) keine höhere Kompatibilität als ein "draft-n" Gerät. Hauptsächlich weil der Großteil der Chipsätze / SoCs bereits in der Draft-Phase desigt wurden. Zu diesem Zeitpunkt sind die technischen Parameter schon soweit festgelegt, dass dies möglich ist. Danach werden vielleicht noch Dinge festgelegt, die per Firmware angepasst werden können. Denn jegliche Änderung, die auch eine Aktualisierung der SoCs notwendig machen würde, würde sowohl den SoC-Herstellern (Qualcomm, Broadcom & Co) als auch den Endgeräte-Herstellern (Cisco, HP, Extreme, Netgear, ASUS&Co) schaden und Geld kosten. Inkompatibilitätsmacken der Treiber sind meist Probleme mit Software(!)-Protokollen oder Betriebssystemschnittstellen und keines der Modulation und Transmission, die in der Übertragungsnorm (802.11...) definiert sind.

2. Woher wisst ihr, wie Asus den Standard interpretiert ?
Zum einen: Asus interpretiert da schon mal nix. Sondern höchstens der Hersteller des SoCs, den ASUS als Zulieferer gewählt hat, denn ASUS greift mit seiner Router-Software lediglich auf die Funktionen im SoC zu, die dieser bereit stellt. Und wie der SoC-Hersteller den Standard interpretiert, weiss man sehr genau: so wie es in dem Standard zu dem Zeitpunkt steht. Dazu ist er da. Änderungen in der Final-Version werden dann bei Bedarf per Firmware nachgepflegt.

Natürlich ist er proprietär, bis a) die Vorlage OFFIZIELL verabschiedet ist b) min ein anderer Hersteller GENAU DIE GLEICHE Implementierung gewählt hat... (natürlich ist das eine extrem weite Auslegung des Begriffs "proprietär")
Das ist keine "weite" Auslegung des Begriffes proprietär, sondern eine völlig falsche. Wo hast du die her?
Der Fortschritt der Standardentwicklung für ein Übertragungsprotokoll hat Null Einfluss und Aussage, ob etwas proprietär ist.
Zitat wiki: "Protokolle, Dateiformate und Ähnliches werden als „proprietär“ bezeichnet, wenn sie nicht oder nur mit Schwierigkeiten von Dritten implementierbar und deshalb nicht zu öffnen oder zu lesen sind, weil sie z. B. lizenzrechtlich, durch herstellerspezifisches Know-how oder durch Patente beschränkt sind."
Die Definition von proprietär trifft hier zu keinem Zeitpunkt zu. AX ist ein Type im IEEE 802.11-Standard. Dritte können diesen problemlos nutzen. Deine Annahme, dass es davon abhängt, ob ein anderer Hersteller die gleiche Implementierung wählt, trifft nicht zu. Selbst wenn nur ein Hersteller den Standard dann am Ende einsetzt, ist nicht deswegen plötzlich proprietär, denn all die anderen Hersteller haben den Standard mitentwickelt und können diesen nutzen.
 
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@Atkatla

Also Du widersprichst Dir schon auch deutlich.

Du stellst es geradezu so hin, als ob Asus ein reiner Boxshifter wäre... sprich sie kaufen den SOC, pappen das Asus Logo drauf und es geht in den Verkauf...

Ist auch so?

Und hier schreibst Du:

"Dieser ASUS-Router ist eben kein High-End-WLAN-Router mit aktuellster Technik. Sie nutzen proprietäre QAM-1024-Modulation um hohe Bruttoraten bewerben zu können."

Ja was denn nun, erst können sie nix außer SOCs zu verbauen und plötzlich machen sie proprietäre Technik und spielen mit dem QAMs rum?

Natürlich können wir jetzt über hardware- und softwareseitige Änderungen sprechen, es ist aber grundsätzlich nicht so, dass ASUS keinerlei Einfluss auf das fertige Produkt nimmt. Und Du würdest ja wohl auch nicht so weit gehen, dass Du sagst, dass aufgrund dieser proprietären 1024 QAM Modulation auf einmal komplett aus dem Standard sind, ist halt eine Erweiterung.


Atkatla schrieb:
Danach werden vielleicht noch Dinge festgelegt, die per Firmware angepasst werden können.


Atkatla schrieb:
Inkompatibilitätsmacken der Treiber sind meist Probleme mit Software(!)-Protokollen oder Betriebssystemschnittstellen und keines der Modulation und Transmission, die in der Übertragungsnorm (802.11...) definiert sind.

Is ja jetzt auch nicht so, dass die Firmware keinen Einfluss hätte, das macht ja mittlerweile eine Menge aus...

Bspw. wurde mit FritzOS 6.80 BandSteering nachgereicht... eine nicht triviale Funktion...

Atkatla schrieb:
Und wie der SoC-Hersteller den Standard interpretiert, weiss man sehr genau: so wie es in dem Standard zu dem Zeitpunkt steht. Dazu ist er da. Änderungen in der Final-Version werden dann bei Bedarf per Firmware nachgepflegt.

Warum ist es dann noch kein Standard, wenn es schon final ist? Das impliziert ja das Wort Standard, aber es ist eben noch ein Entwurf, und daran kann sich was ändern...

Stichwort "proprietär"- bitte lesen was ich gesagt habe. Eine "weite" Auslegung, weit bedeutet, dass man viel darunter zusammenfasst, sprich als erstes den genauen Wortlaut... etwas eigenes. Und solange der Standard noch nicht OFFIZIELL ist. ALSO VERBASCHIEDET, ist es kein Standard, sondern nur ein Entwurf, und genau so lange ist es eigene "Entwicklung". Bitte auch nicht vergessen, dass ich diesen Satz gebracht habe:

DFFVB schrieb:
@bensen / atkatla


Die Möglichkeit dass das Delta zwischen proprietär und offiziellem Standard annähernd null ist, lässt meine Formulierung offen / zu.


Deine Definition von proprietär ist die ENGE Auslegung, so wie wir sie in der IT auch üblicherweise verstehen. Und warum argumentiere ich dann dagegen? Weil ich mich über "Benses" überflüssigen Post aufgeregt habe, der übertrieben spitzfindig ist und ua de Falschbehauptung enthält, dass es bereits ein Standard seo, was es eben nicht ist... Und wenn er anfängt Haare zu spalten, zeig ich ihm, dass ich das bei seiner Argumentation auch kann... in dieser News geht es aber um was anderes... Darum ging es mir, Bullshit Bingo können wir bis zum St. Nimmerleinstag spielen...
 
Welche Übertragungsraten/Pingzeiten kann man idealerweise über diesen Standard erzielen?

Sind bessere Verbindungen als 1GBE Kabel schon möglich?
 
@DFFVB: Die höhere QAM-Modulation bei dem anderen ASUS-Router ist ein Feature des von ASUS ausgewählten SoCs, den die ASUS-Routersoftware ansprechen kann, wenn ASUS das möchte. Das ist kein Widerspruch, denn ich hatte geschrieben das ASUS das nutzt, und nicht, dass sie das entwickelt haben.

Eine "weite" Auslegung, weit bedeutet, dass man viel darunter zusammenfasst, sprich als erstes den genauen Wortlaut... etwas eigenes. Und solange der Standard noch nicht OFFIZIELL ist. ALSO VERBASCHIEDET, ist es kein Standard, sondern nur ein Entwurf
Bis hierhin ist es richtig. Es ist nur ein Draft (Entwurf).
und genau so lange ist es eigene "Entwicklung"
Hier kommt der Fehler. Es gibt dort keine "eigene Entwicklung", denn der Standard wird gemeinsam entwickelt. Wenn einer was eigenes proprietär entwickelt, ist es nicht mehr Teil des Standards.

Warum ist es dann noch kein Standard, wenn es schon final ist? Das impliziert ja das Wort Standard, aber es ist eben noch ein Entwurf, und daran kann sich was ändern...
Das Wort Standard impliziert eben nicht, dass etwas final ist, sondern dass alle Beteiligten sich darauf einigen und als Grundlage nehmen. Das, worüber wir hier reden, heißt doch sogar "IEEE Draft Standards".
http://innovate.ieee.org/subscription-options/35264
Es kann sich noch ändern, aber jeder weiss wie es jetzt ist und weiss was sich dann ändert. Daher ist Benses Aussage, der aktuelle Draft sei ein Standard, nicht falsch. Die Kommission deklariert ab einem bestimmten Zeitpunkt ausreichend entwickelte Drafts bereits als Standard, und die Industrie akzeptiert das, um mit dem Design der Hardware beginnen zu können. Die Herstellerbenötigen einfach die Vorlaufzeiten.

btw: Band Steering klingt kompliziert, ist es aber nicht. Z.B. Cisco im Jahre 2012: Wenn der AP oder der Controller von einem Endgerät Assoziationsrequests sowohl über die 2,4 als auch 5 GHz-Schnittstelle erhält, und bereits über X Clients auf dem 2,4 GHz-Interface sind, dann beantworte den Request nur auf dem 5 GHz Interface oder nach Y fehlgeschlagenen Versuchen (falls der Client außerhalb der 5 GHz-Reichweite ist). Der Client assoziiert sich dadurch mit dem 5GHz-Interface. Ich hoffe aber mal, dass da mal ein 802.11 Type dafür verabschiedet wird, wie z.B. 802.11r für ein möglichst besseres Roaming.
Ergänzung ()

Wattwanderer schrieb:
Welche Übertragungsraten/Pingzeiten kann man idealerweise über diesen Standard erzielen?

Sind bessere Verbindungen als 1GBE Kabel schon möglich?
Theoretisch nur mit mehreren Streams in einer idealen Funkumbegung. Die Datenrate pro Stream bei gleicher Bandbreite (20/40/80/160MHz) hat sich von ac II zu ax um ca 35% erhöht, z.B. weil die Modulation jetzt maximal nicht mehr zwischen 256 (QAM256) sondern zwischen 1024 Zuständen unterscheiden kann (QAM1024). Damit steigen aber die Ansprüche an die Signalqualität, d.h. wenn du dich entfernst oder Störer da sind, gehst auf QAM256 bis QAM16 und noch einfacherer Modulationen runter. Hier gibt es eine Übersichtstabelle: https://en.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11ax

Die Vorteile von ax sind eher eine höhere Effizienz in stark frequentierten WLAN-Umgebungen (viele Nutzer usw). Das geniale an dem u.a. dafür genutzten OFDMA ist, dass der Kanal in viele kleine Subbänder aufgeteilt wird, welche unterschiedlichen Endgeräten zugeordnet sind. So können im selben Zeitslot gleichzeitig kleine Datenpakete an viele verschiedene ax-Nutzer gesendet werden, auch unabhängig von MultiUser-MIMO . Das Problem ist, dass dir keiner vorher sagen kann, wie hoch die Effizienz wirklich ist, zumal diese stark davon abhängig ist, wie viele Geräte mit älteren Standards in der Zelle mit aktiv sind. Das werden erst Real-World-Tests ergeben.
 
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