Gentoo <> ArchLinux Vergleich

Ich kenne nun etliche mit gentoo verwndte Distributionen.

Gestern habe ich auf meinem Asus-Notebook Sabayon-16.11 installiert.
Da das gut geklappt hat, wollte ich es auf meinem Rechner installieren.
Doch anconda - der Installer kommt von Fedora - legt einen ganz schön fest.
Vor allem wird dort standardmäßig lvm angeführt, was von anderen Distributionen keinen Zugriff ermöglicht.

Und da habe ich einen Trick angewendet, der zum Erfolg geführt hat:
Ich habe vom Notebook auf eine USB-HD Sabayon rüberkopiert und von dort auf meinen PC.
Dabei mußte ich vieles ändern, vor allem die UUIDs in gtub.cfg und in fstab.
Aber es hat geklappt.

Eine weitere Distribution, die auf gentoo basiert, ist Calculate, Eine russische Distribution, die mir sehr zugesagt hat.
Diese ist in VirtualBox installiert, könnte ich mir durchaus auch auf dem PC vorstellen.

Sabayon, Calculate und Slontoo bieten jeweils fertige Systeme an, die in relativ kurzem Prozess installiert werden können.
Sabayon nutzt equo als Paketmanager auf Konsole,
Calculate nutzt cl-update, man kann auch mit emerge arbeiten.
Slontoo nutzt emerge, wie gentoo.
Wesentlich schneller als bei gentoo geht es bei Sabayon mit Updates (712 Pakete waren es)
bei Calculate ist eine Mischung aus binär-Paketen und komplett zu emergende Pakete.
Slontoo ist damit genauso langsam und umfangreich wie gentoo.

Am schnellsten von allen genannten Distributionen ist ArchLinux, da ist die Installation so umfangreich wie bei gentoo, aber die Updates sausen durch unglaublich schnell.

So viel für heute zu den Verwandten von gentoo.

Gruß
Manfred
 
ManBla schrieb:
Am schnellsten von allen genannten Distributionen ist ArchLinux, da ist die Installation so umfangreich wie bei gentoo, aber die Updates sausen durch unglaublich schnell.

So viel für heute zu den Verwandten von gentoo.

Gruß
Manfred

Hi Manfred, Du hattest mir eine pn geschickt, ist mir erst jetzt aufgefallen.
Funtoo hatte ich schon lange nicht mehr interesiert, da wollte ich auch nichts falsches schreiben.
Da wir in diesem Thread Arch und Gentoo vergleichen, möchte ich etwas zur Installationsdauer der Betriebssysteme schreiben.

Also Arch installiere ich inzwischen inclusive Xserver und grafischer Oberfläche gemäß dieser Anleitung

https://wiki.archlinux.de/title/Anleitung_für_Einsteiger

komplett innerhalb einer Stunde. Ich finde die Beschreibung sehr gut, das kann eigentlich fast jeder schaffen.
Die erforderlichen Partitionen werden von mir jedoch vor der Installation mit "gparted" (kann man vom USB-Stick ggf. starten) eingerichtet und man braucht nicht auf der Befehlszeile operieren.

Über "gparted" kann man problemlos die /boot als efi-Partition kennzeichnen.

Gentoo braucht bei mir am längsten:
Grundinstallation + Kompilieren des Kernels ca. 2,5 Stunden
Einrichtung von XOrg ca. 30 Minuten
Installation der grafischen Oberfläche (Gnome/Plasma) ca. 2 Stunden

Funtoo habe ich komplett ca. 2 Stunden weniger als Gentoo installiert, da einige Installationsabläufe vereinfacht wurden.

Die Zeit lohnt sich wirklich, ich habe das Gefühl, dass Gentoo wie ein Panzer unzerstörbar ist.

Anfangs versuchte ich Gnome und Plasma zusammen auf einem System zu installieren.
Das ging dann bei Updates, bzw. Softwareinstallationen schief, da plötzlich blocks und Slot-Konflikte auftraten, die es aufzulösen galten.
Mit "USE"-flags kann man wunderbar einrichten, ob man Gnome oder Plasma haben möchte.

Schwierig finde ich eigentlich die Installation von Gentoo nicht, das schwierige ist eigentlich das System zu warten.
 
Das ist ja alles schön und gut.
Doch wie alt ist dieser Artikel, wenn dort von KDE4 geschrieben wird.

Außerdem gibt es unter diesen Links nur 2010er-Versionen.

Code:
    Stage3 (Bitte nur Stage3 verwenden)

wget http://distro.ibiblio.org/pub/linux/distributions/funtoo/~funtoo/core2_32/stage3-core2_32-current.tar.bz2

    Portage

wget http://distro.ibiblio.org/pub/linux/distributions/funtoo/~funtoo/snapshots/portage-current.tar.bz2

Wie soll dann damit funtoo installiert werden?

Diesen Artikel habe ich vor 2 Wochen ausgedruckt, weil ich funtoo testen wollte. Doch damit ist es auch gescheitert.

Tut mir leid, wenn deine Bemühungen mir zu helfen, mich nicht weiterbringen.

Gruß
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach ich weiß nicht wievielen Versuchen, funtoo zu installieren,
habe ich einen anderen Weg eingeschlagen:

Slontoo installiert und dann Schritt für Schritt das System auf funtoo umgestellt.
Das war schon eine Menge Arbeit bist emerge endlich ohne Fehlermeldungen wirklich gestartet ist.

XFCE ist der normale Desktop, den ich gewählt habe. Da ich aber lieber mit KDE (plasma) arbeite,
habe ich das im System eingestellt.

Dann emerge -avuDN world: 302 Pakete wurden installiert. Auch das hat lange gedauert,
aber immerhin: es hat geklappt.

Das letzte gestern abend war libreoffice, heute früh war alles fertig.
Nun folgt noch emerge -av --depclean.

Da bin ich sehr gespannt, ob das funtkioniert und so manches Paket deinstalliert wird, was veraltet ist.
Ob XFCE auch beseitigt wird, nehme ich mal eher nicht an, aber das macht nichts. Ich habe xdm schon
von lightdm auf sddm umgestellt.

Leider lassen sich die nvidia-drivers nicht installieren, es kommen Fehlermeldungen, die ich noch genauer untersuchen will.

Fazit: wenn das alles so geht, wie ich es mir vorstelle, habe ich doch funtoo auf einem Umweg zu fassen bekommen. Allerdings ist die Behauptung, funtoo sei in mancher Hinsicht aktueller als gentoo, nicht ganz richtig: kde-apps haben die Versions-Nummer 17.04, gentoo aber schon 17.08.

Gruß
Manfred
 
jbranss schrieb:
gegenüber Anfängern extrem unfreundlich. Die mögen es nämlich nicht, wenn Du ihr geliebtes Arch z.B. via Antergos (vanilla-Arch) oder Anywhere Arch, installiert hast und wirst dann gerne abgeschmettert. Da kann man gleich ohne Forum im Internet recherchieren
Was ich aber auch teilweise verstehen kann. Ich meine, Du installierst Dir irgendeine von Arch abgeleitete Distribution und wenns Probleme gibt, fragst Du im Arch-Forum? Du gehst doch auch nicht mit Deinem VW in ne Mercedes-Werkstatt und wunderst Dich dann, wenn die Dich mit Deinem Schrottauto abweisen (ums mal jetzt überspitzt zu formulieren).


jbranss schrieb:
Der Lernfaktor bei Gentoo ist wesentlich größer, als bei Arch.
Gentoo würde ich auch eher mit FreeBSD denn mit Arch vergleichen.
 
andy_m4 schrieb:
Was ich aber auch teilweise verstehen kann. Ich meine, Du installierst Dir irgendeine von Arch abgeleitete Distribution und wenns Probleme gibt, fragst Du im Arch-Forum? Du gehst doch auch nicht mit Deinem VW in ne Mercedes-Werkstatt und wunderst Dich dann, wenn die Dich mit Deinem Schrottauto abweisen (ums mal jetzt überspitzt zu formulieren).
nur ist antergos keine von arch abgeleitete distribution.. sondern ein arch installer mit einem extra repositorie das paar themes enthält.. du gehst.. du hast also einen mercedes amg und die die ohne amg sagen dass du keinen richtigen mercedes fährst..
 
kling1 schrieb:
nur ist antergos keine von arch abgeleitete distribution.. sondern ein arch installer mit einem extra repositorie das paar themes enthält.. du gehst.. du hast also einen mercedes amg und die die ohne amg sagen dass du keinen richtigen mercedes fährst..
Naja. So ein Installer kann ja doch schon weitreichende Auswirkungen haben was Konfiguration angeht. Auch die Repositories bringen ja dann Pakete mit, wo man nicht weiß, welche Auswirkungen sie auf das System haben.

Ich glaube nicht, dass die Arch-Leute damit ein Problem haben Antergos als Arch-System zu erkennen. Aber ich kann natürlich nachvollziehen, wenn sie sagen: "Da sind irgendwie Fremdpakete drin. Und wir sehen es nicht als unsere Aufgabe uns mit etwaigen Problemen die daraus entstehen herumzuschlagen."


Und nicht zuletzt hat ja auch Antergos ihr eigenes Forum und ihr eigenes Wiki. Ich weiß nicht, wie gut oder hilfreich das ist. Aber wenn, dann würde ich mich nicht übers Arch-Forum beschweren, sondern übers Antergos-Forum.
 
Eigentlich geht es eher das Verzweigungen, Verweise, Knüpfungen anders sind als beim Original. Darum möchte man von den anderen Projekten nichts wissen.
 
andy_m4 schrieb:
Naja. So ein Installer kann ja doch schon weitreichende Auswirkungen haben was Konfiguration angeht. Auch die Repositories bringen ja dann Pakete mit, wo man nicht weiß, welche Auswirkungen sie auf das System haben.

"Falsche" Konfiguration ist immer noch eine Frage, die im Arch-Kontext zu klären wäre - da läuft die gleiche Software. Ist das mit den Repos eher ein theoretischer Einwand oder kannst du da konkreteres zu sagen?

Natürlich ist die Arch Community prinzipiell gesehen unzuständig für Antergos Support. Ob es dazu aber ernsthaft technischen Anlass gibt oder es mehr um ein "Reinheitsgebot" geht...?
 
DEFCON2 schrieb:
"Falsche" Konfiguration ist immer noch eine Frage, die im Arch-Kontext zu klären wäre - da läuft die gleiche Software.
Gut. So argumentiert kannst Du natürlich genauso gut verlangen, dass sich Redhat-Leute um SuSE-Linux kümmern. Letztendlich ist ja alles die gleiche Software bzw. die schöpfen alle aus dem gleichen Pool.
Ist jetzt sicher übertrieben, aber soll auch nur darstellen worauf ich hinaus will.

DEFCON2 schrieb:
Ist das mit den Repos eher ein theoretischer Einwand oder kannst du da konkreteres zu sagen?
Ich hab da nix Konkretes beizutragen. Ich kann nicht mal sagen, ob es tatsächlich ne nennenswerte Anzahl von Problemen gibt, die unter Antergos auftreten aber unter Arch nicht (also ein Antergos-spezifisches Problem sind).
Insofern handelt es sich in erster Linie um ein "theoretischen Einwand".

Ich wollte auch nur verständlich machen, warum Arch-Leute vielleicht etwas pikiert darauf reagieren, wenn Fragen zu einer von Arch abgeleiteten Distribution in ihrem Forum aufschlagen.

DEFCON2 schrieb:
Natürlich ist die Arch Community prinzipiell gesehen unzuständig für Antergos Support. Ob es dazu aber ernsthaft technischen Anlass gibt oder es mehr um ein "Reinheitsgebot" geht...?
Die Frage ist ja eher, warum sich ein Arch-Entwickler (or whatever) darum scheren sollte, was in anderen Distributionen gemacht wird. Klar können die Unterschiede minimal sein. Aber das weiß man halt erst, wenn man sich die abgeleitete Distribution angeschaut hat oder besser noch dessen Entwicklung regelmäßig verfolgt. Und das ist schon mal der erste Punkt: Das man von Arch-Leuten sozusagen damit ja erwartet sich mit anderen Distributionen auseinanderzusetzen.

Klar kann es auch ein Problem sein, was es schon in Arch gibt und sich lediglich in abgeleiteten Distributionen 1:1 fortpflanzt. Aber das lässt sich ja nicht immer so einfach sagen. Und ich glaube kaum, wenn da sich jemand bei ifconfig vertippt hat und im Arch-Forum sagt, das er Antergos benutzt da gleich abgekanzelt wird mit: Iss nich meine Baustelle".
Die meisten Probleme sind ja dann doch etwas komplexer. Und spätestens wenn ich dann als Support-williger das Problem in meinem Arch-System nicht reproduzieren kann, kommt zumindest der Verdacht auf, dass das Problem dann vielleicht doch an Antergos liegt.
Klar kann man dem auf den Grund gehen und sowas ausschließen und alles, aber warum sollte sich das einer der sich da im Arch-Forum tummelt das unbedingt antun?

Ob das jetzt gut ist oder nicht, will ich gar nicht beurteilen. Aber ich kann die Beweggründe verstehen (auch wenn ich selbst es vielleicht anders machen würde). Und es ging mir jetzt auch nur darum das zu vermitteln und nicht Partei für die ein oder andere Seite zu ergreifen.
 
Danke für diesen differenzierten und absolut nachvollziehbaren Beitrag :) . Ich hab selbst noch nicht im Arch Forum Hilfe gesucht und wollte auch niemandem in dieser Community unbekannterweise ans Bein pinkeln.
 
DEFCON2 schrieb:
Danke für diesen differenzierten und absolut nachvollziehbaren Beitrag :) . Ich hab selbst noch nicht im Arch Forum Hilfe gesucht und wollte auch niemandem in dieser Community unbekannterweise ans Bein pinkeln.
Ja. Solche Erfahrungen sind sowieso immer schwer zu bewerten. Jemand der was in einem Forum fragt und als Antwortenden jemand erwischt, der mit dem falschen Bein aufgestanden ist, der wird natürlich einen anderen Eindruck von so einer Comunity bekommen als wenn jemand woglich sogar vom selben eine Antwort bekommt nur an einem anderen Tag.

Aber man hat natürlich bei solchen Foren/Communities noch ein anderes Phänomen. Ich weiß jetzt nicht, ob es bei Arch wirklich so ist, aber wir nehmen es der einfachheithalber zur Erklärung mal an (wenns hier eh schon mal Thema ist). Weils halt auch ein Phänomen ist, was jede (oder zumindest viele) Community(s) irgendwann mal durchlaufen hat.

Arch ist ja eher eine Distribution die sich an fortgeschrittene Nutzer richtet. Das führte in der Vergangenheit zu zwei Dingen. Leute die nach Arch kamen hatten schon Linux-Vorwissen. Und auch die gesamte Community war überschaubarer (weils halt nicht soviele gibt die sich damit "rumquälen" wollen). Insbesondere fürs Forum hieß das, es kamen weniger Fragen und wenn, dann waren die auch fachlich und von Niveau her sehr hoch. Da kam also nicht so übliche Newbie-Fragen a-la "Wo muss ich klicken um das Hintergrundbild zu ändern".

Wenn eine solche Distribution dann an Popularität gewinnt (weil sie einfacher geworden ist; weil irgendwelche Linux-Fans ihrem ubuntu-Freund Arch aufgedrückt haben, weils ja die "beste" Distribution ist und der Ex-ubuntuler damit nun vollsends überfordert ist weil der hat nach jahrelanger Beherrschung durch Windows ubuntu noch nicht mal richtig geschnallt; weil abgeleitete Distributionen hinzukommen die Arch mit schicken grafischen Installer und Vorkonfiguration etc. Arch auch Usern zugänglich macht die sonst die Finger davon gelassen hätten), dann verändert sich auch das Fragenbild im Forum.

Erstmal werden es sehr viel mehr Fragen. Und zweitens leidet auch das Niveau der Fragen weil Du mehr Fragen von der Kategorie Hintergrundbild hast und diese Frage dann auch vielleicht gefühlt jeden zweiten Tag gestellt wird.
Und dann finde ich absolut nachvollziehbar, dass bei den Helfern eine gewisse Genervtheit vorherrscht und die die dann auch irgendwann unverhohlen zum Ausdruck bringen mit flapsigen Antworten a-la RTFM
Aber auch der Neuling fühlt sich natürlich dadurch angepisst ... nu interessiert er sich schon für das tolle Projekt und stellt doch nur ein paar einfache Fragen und wird dann so angemacht.

Solche Sachen sind einfach oft ein Verständnisproblem entstanden durch unterschiedliche Erwartungen oder durch Gewohnheiten die mit den aktuellen Gegebenheiten nicht mehr übereinstimmen.

Und das beobachtest Du halt sehr oft bei Communities die ein solchen Wandel durchmachen. Und um so abrupter der Wandel ist, desto stärker sind die Auswirkungen.

Es gibt aber auch Communities die das ganz bewusst so machen. Also wo generell ein rauher Ton herrscht. Gerade auch so Persönlichkeiten wie z.B. Theo de Raadt (OpenBSD) gelten als "schwierig" oder "arrogant" usw.
Ob er nu tatsächlich so ist oder das lediglich Kalkül ist oder eine Mischugn aus beiden sei mal dahingestellt, aber es führt dazu das ne gewisse Filterung stattfindet und dann bei OpenBSD dadurch wenige aber dafür gute/fähige Leute landen. Denn man musste sich durchbeißen und ernsthaft für OpenBSD interessieren, um sozusagen rein zu kommen.

Es wäre jetzt natürlich falsch daraus zu schließen, dass Systeme mit großen Communities schrottig sind während Systeme mit kleinen Communities nur von Top-Leuten durchsetzt sind.
Aber es kann natürlich mit ein Indiz sein was z.B. bei der Auswahl der passenden Distribution/Betriebssystem/whatever helfen kann. So das man eben nicht voreingenommen ist und sich sagt: "Distribution XYZ ist kaum bekannt / kaum populär. Kann ja nix taugen."

Ok. Ist jetzt alles schon ziemlich offtopic und dafür sehr weitläufig geworden. Man möge mir das nachsehen. :-)
 
Hallo jbranss!

Ich bin inzwischen immer wieder daran gewesen, mich mit funtoo zu beschäftigen.

Heute habe ich eine Seite entdeckt, über die ich in keiner Anleitung einen Hinweise gefunden habe.
Meine Suche hat mich dahingeführt:

https://github.com/funtoo/meta-repo

Die Anleitung darin hat mir gezeigt, was in der /etc/portage/make.profile/parent stand,
wenn ich deinem Vorschlag: ego sync gefolgt bin, was diese mit "kit" gekennzeichneten Programme sein sollen.

Mit der Einrichtung der meta-repo und der Ausschaltung von /usr/portage aus der make.conf
hatte ich überhaupt keine Probleme mehr, eine Original-Funtoo-Installation hinzubekommen.

Im Moment ist kde-frameworks an der Reihe, heute nacht lasse ich dann kde-plasma/meta und kde-apps/kdebase-meta durchlaufen.

Dann werde ich sehen, ob alles geklappt hat, und morgen früh werde ich den Erfolg oder Mißerfolg erkennen können.

Wenn mich einer auf diese Lösung gebracht hätte, wären die zahlreichen Versuche mit dern veralteten Anleitungen überflüssig gewesen.

So kann ich jedem empfehlen, sich einmal mit diesem Weg zu beschäftigen und Funtoo auf die Reihe zu bringen.

Gruß
Manfred
 
Na dann drücke ich Dir die Daumen, wird schon klappen. Verbissenheit zahlt sich eben aus.

Gruß jbranss
 
So, das sieht zwar alles gut aus, aber ich kann nur sagen:

Warum werden die Pakete nicht von github.com geholt, sondern - wie ich in der
/var/log/emerge-fetch.log gesehen habe, alle von hier geholt:

http://distfiles.gentoo.org/distfiles

Also ist das doch eher ein fauler Trick, den Leuten das Gefühl zu vermitteln, einen besonderen Weg zu funtoo zu beschreiten,
obwohl hinter den *.kit - Paketen normale gentoo-Pakte geholt werden.

Für mich grenzt das an Betrug.

Funtoo oder Slontoo oder wie sie auch heißen, sind nichts anderes als normale gentoo-Distributionen nur mit dem Unterschied,
daß Slontoo eine fertige iso zur Komplett-Installation eines Systems bringt, während funtoo sozusagen nackt und bloß daherkommt und den Nutzern eine ziemlich umfangreiche Arbeit aufbürdet, um dann festzustellen, daß dahinter nichts eigenes steckt.

Da lobe ich mir doch die auf dem laufenden bleibenden Gentoo-Anleitungen, mit denen sich gut arbeiten läßt, und vor allem erfolgreich.

Ehrlich gesagt komme ich mir heute wie ein kompletter Idiot vor, der sich mindestens 25 Versuche zugemutet hat,
die er sich alle hätte sparen können, hätte er sich die log-Datei früher einmal angeschaut.

In diesem Sinne: schönen Abend noch und ciao.

Gruß
Manfred
 
Ich will es noch etwas anders beschreiben:

Wenn funtoo deutlich zur Kenntnis gebracht hätte,
daß es nur um die Erstellung um ebuilds handelt,
die Pakete selbst aber von gentoo geholt werden,
wäre es einfacher gewesen, es zu akzeptieren.

Doch ich hatte bisher aus allen Anleitungen den Eindruck:
funtoo ist etwas anderes als gentoo, wenn auch darauf basierend.

Slontoo zB weist genau darauf hin.
Sabayon erklärt, daß die Pakete von gentoo in bin-Pakete gewandelt werden
und daher die Installation wesentlich schneller vor sich geht.

Da möge doch jeder selbst entscheiden, was einem näherliegt.

In diesem Sinne.

Gruß
Manfred
 
ManBla schrieb:
Es gibt eine Möglichkeit, Pakete von anderen repos zu holen, aber die Möglichkeit, selbst Pakete herzustellen, gibt es nicht.[...]

Nur um es nochmal klar zu stellen, da man es falsch verstehen könnte: Unter Arch Linux kannst du ebenso alle Pakete selber bauen, auch die aus dem offiziellem Repo. Stichwort ist hier ABS und ist sehr simpel. Paketmanager gibt es allerdings auch.

Das ist übrigens auch der Grund, warum ich nach 2-3 Jahren Gentoo wieder zurück zu Arch bin. Im Vergleich zu Gentoo ist Arch nicht wirklich langsamer. Software, die durch neu bauen auf dem Zielsystem an Geschwindigkeit zulegt, kann man unter Arch auch sehr einfach selber bauen. Außerdem habe ich durch die Use-Flags bei Gentoo nicht wirklich Abhängigkeiten gespart, da bei Arch vieles so gebaut ist, dass Abhängigkeiten optional sind.


Zum Ton der Arch Community:
Wenn man ein Problem hat, sollte man als erstes im Wiki und Google recherchieren. Ggf. Man-Pages lesen. Wenn man dies erfolglos gemacht hat, bekommt man im Arch Forum und IRC eigentlich immer Hilfe. Das man auch wirklich Arch Linux nutzt, sollte selbstverständlich sein. Bitte auch im englischen Wiki schauen, da dies um einiges aktueller ist - oder zumindest war. Das deutsche Wiki hatte ich nur die ersten paar Wochen vor 7 oder 8 Jahren genutzt.


ManBla schrieb:
So, das sieht zwar alles gut aus, aber ich kann nur sagen:

Warum werden die Pakete nicht von github.com geholt, sondern - wie ich in der
/var/log/emerge-fetch.log gesehen habe, alle von hier geholt:

http://distfiles.gentoo.org/distfiles

Also ist das doch eher ein fauler Trick, den Leuten das Gefühl zu vermitteln, einen besonderen Weg zu funtoo zu beschreiten,
obwohl hinter den *.kit - Paketen normale gentoo-Pakte geholt werden.

Für mich grenzt das an Betrug.[...]

Wo ist das Problem? Funtoo basiert auf Gentoo. Ein Kubuntu holt sie seine Pakete ja auch von Ubuntu.
 
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