Mehrere Kabelanschlüsse in einem Haus?

Falc410

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Ich wohne in zur Untermiete in einem normalen Reihenhaus allerdings im DG. Derzeit habe ich dort DSL aber wegen der schlechten Leitung ist da max. 25 Mbit/s drin. Mein Vermieter ist bei Vodafone, ehemals Kabel Deutschland und wir hätten theoretisch 400 Mbit/s oder mehr zur Verfügung. Allerdings ist der Kabelanschluss nur im Keller.

Dort hängen 2 Geräte von Kabel Deutschland an der Wand und daran ist seine Fritzbox angeschlossen. Kabel ist ja ein Shared Medium - wenn ich also auch einen Anschluss bei Vodafone buche, was müsste dann noch installiert werden? Können an diesen Kästchen dann 2 Fritzboxen betrieben werden oder muss man da noch mehr installieren (lassen)? Also brauch man noch ein 2. Kabel von der Straße oder einen weiteren Kasten von Kabel Deutschland etc. Und wer zahlt dann so eine Installation?

Das nächste Problem wird dann wie ich das Signal nach oben bekomme. Ich werde die Tage mal Powerline ausprobieren ansonsten müssen wir das irgendwie mit Repeatern im Treppenhaus versuchen. Es gibt keine Leerrohre mehr leider um ein Netzwerkkabel nach oben zu bekommen. Aber so lange mehr als 25 Mbit/s oben ankommen wäre mir schon geholfen.

IMG_3067.jpg
 
Der linke Anschluss ist der Eingang des Kabelnetzes und der rechte Kasten ist der Verstärker. Mich wundert die Installation, normalerweise wird das ganze Zeug auf ein Lochblech installiert.

Hast du in deiner Wohnung im DG kein Kabelfernseher?
 
wenn das kabel in deine wohnung geschleift ist gehts nicht, da sich dann alle einen anschluss teilen.
sollte aber deine wohnung ein einzelnens kabel haben ist es möglich, dazu müsste dann aber die hausanlage geändert werden wo der eigentümer einwilligen muss (könnte zusatzkosten kommen)
ist auf dem foto leider nicht zu erkennen
 
Mehr als wie auf dem Foto erkenne ich da im Keller leider nicht.

Nein, ich hab oben kein Kabel, nur Satelitenanschluss zum TV schauen.

Immerhin weiss ich jetzt schon mal was das für Kästen sind. Danke Tom. Aber wenn man einen 2. Anschluss drüber laufen lassen möchte, braucht man dann nochmal einen weiteren Verstärker etc. oder geht das theoretisch auch über den gleichen? Kann man so etwas bei Vodafone vor einer Buchung klären lassen? Ich will ungern einen 2 Jahresvertrag abschliessen und dann sagen die auf einmal es kostet noch 1000 Euro zur Installation und ich bin dann gezwungen die zu zahlen.
 
Lochblech je nach Lust und Laune des Technikers. Von dem was man auf dem Bild sieht, ist die Installation aber fachgerecht. Wenn auch nicht unbedingt ordentlich.

Für die Hausinterne Verkabelung ist der Vermieter zuständig. Dies MUSS er aber nur für dich machen, wenn ihr das im Mietvertrag auch festgehalten habt. Ansonnsten installiert Vodafone alle Geräte im Keller und um den Rest musst dich selber kümmern. Dort sind dann auch mehrere Anschlüsse möglich.

400mbit wirst du mit Dlan oder Wlan Repeatern niemals bis nach oben bekommen! Also mehr als 100mbit würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall buchen und selbst die werden nicht in der Wohnung ankommen.
 
Das ist schon klar, 50 - 100 Mbit/s reichen mir vollkommen. Im Moment ist selbst Neflix eine Zumutung und ich zahl mich dumm und dämlich bei M-Net (die mir vorher beim Einzug und messen der Leitung gesagt haben es kommen ohne Probleme 50 Mbit/s an, real waren es dann nur die Hälfte). Die Hausinterne Verkabelung bekomme ich mit dem Vermieter schon geregelt - zur Not eben mittels W-LAN.

Die Frage ist nur was muss im Keller passieren und kommen da noch weitere Geräte und Kosten hinzu (bis auf ein weiterer Router)?
 
da du zu Untermiete in einem Haushalt wohnst, wie du schreibst, ist es etwas schwieriger als bei einer "normalen" Mietwohnung, wo der Anschluss bereits liegt.

Ansich muss ein Anschluss in deine DG-Wohnung, damit auch nur Du da ran kannst. Das PowerLan sollte gehen, aber sobald du einen eigenen Stromzähler hast, geht das auch nur noch in dem Kreis deines Stromzählers (soweit ich mich entsinne), sprich die Fritzbox im Keller (wenn sie da hin soll) muss auch eine Steckdose für deine Frotzbox in der Nähe haben um DLAN dort für deinen Kreis nutzbar zu machen.
Wobei ich nicht annehme, dass dein Vermieter fürs Dachgeschoss einen separaten Stromzähler hat.

Fakt ist, der Vermieter muss auf jedenfall zustimmen in deinem Fall, sobald bauliche Eingriffe vorgenommen werden sollen.

Notfalls fragst du den Vermieter ob eine Kabelverlegung außerhalb an der Wand möglich ist.

Wie es aussieht ist aber der Kabelanschluss nur für das ganze Reihenhaus als "eine Wohnung" ausgelegt aber nicht für die derzeitige Nutzung mit Untermieter.

Hier solltest du erstmal mit dem Vermieter generell reden wie es am besten machbar ist. Mehrere Fritzboxen nutzen ist ansich kein Problem, wenn die Anschlüsse das hergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Vermieter habe ich schon gesprochen. Da ich eben keinen eigenen Stromzähler habe, ist es kein Problem die Fritzbox im Keller unterzustellen. Und er möchte eben kein Kabel nach oben verlegen da keine Leerrohre mehr zur Verfügung stehen. Daher bleibt noch Powerline oder WLAN - aber das sehe ich als das kleinere Problem an.

Die Frage ist eben ob noch Investitionskosten wegen dem Kabelanschluss an sich auf mich zukommen. Powerline kann ich vorher testen - WLAN haben wir schon getestet - mit einem Repeater im 1. Stock kommt bei mir noch was an - da bräuchte ich dann noch einen 2. Repeater. Powerline wäre mir aber lieber (und vielleicht auch stabiler?), das werde ich die Tage mal bei Amazon bestellen zum testen.

Aber so lange nicht geklärt ist ob wir überhaupt einen 2. Kabelanschluss bestellen können oder nicht muss ich mir darüber keine Gedanken machen.

Und ja, der Kabelanschluss ist für das Reihenhaus als eine "Wohnung" wie du schon sagst ausgelegt - daher immer noch meine Frage wie schon im ersten Post - kann man darüber einen 2. Anschluss betreiben oder muss da noch ein weiteres Kabel / Hardware installiert werden? Reicht ein 2. Verstärker oder muss die Straße aufgerissen werden und ein 2. Kabel reingelegt werden. Darauf habe ich ja bis jetzt noch keine Antwort und das war und ist die spannende Frage.
 
Altenativ wäre es doch auch möglich den Anschluss deines Vermieters zu nutzen, sofern genügend Vertrauen vorhanden ist.

Da reicht das vorhandene Kabel, da muss nichts aufgerissen werden :D


Aber mal kurz was anderes, du schreibst dass Netflix eine Qual ist. Ich nutze gerade nach dem Umzug einen Unitymedia Wifispot des Nachbars. Über diesen Wifispot gehen maximal 10 Mbit. Bei mir macht Netflix absolut keine Probleme, selbst wenn ich nebenher noch Twitch oder Youtube sehe. Daher wundert mich deine Aussage.

Um nochmal kurz auf dein Vorhaben zu kommen, wenn ich mich richtig entsinne, halbiert doch ein Repeater die Datenrate sowohl im Up wie auch im Download. Du bekommst also bei 2 Repeatern im besten Fall 100 Mbit, in der Realität vermutlich deutlich weniger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok danke!

Also habe jetzt nach eurer Information auch mit Vodafone telefoniert und laut denen hätte ich auch ein Widerrrufsrecht falls man noch baulich ändern müsste. Aber laut deren Aussage kann man an einer Multimedia-Dose (so nennen die das) mehrere Anschlüsse betreiben. D.h. es braucht keinen weiteren Verstärker. Im gesamten Haus gibt es nur eine so eine Dose im Keller aber im Prinzip müsste wohl ein Y-Kabel reichen um dann zwei Fritzboxen anzuschliessen.

Alternativ könnte ich meinen Vermieter natürlich fragen ob wir uns den Anschluss teilen. Aber die Fritzbox kann denke ich keine Netze trennen. Da müsste ich mir auch etwas einfallen lassen. Wäre aber natürlich die günstigste Möglichkeit für mich. Aber zur Not bestelle ich einen eigenen Anschluss bei Vodafone.
 
Falc410 schrieb:
Und ja, der Kabelanschluss ist für das Reihenhaus als eine "Wohnung" wie du schon sagst ausgelegt - daher immer noch meine Frage wie schon im ersten Post - kann man darüber einen 2. Anschluss betreiben oder muss da noch ein weiteres Kabel / Hardware installiert werden? Reicht ein 2. Verstärker oder muss die Straße aufgerissen werden und ein 2. Kabel reingelegt werden. Darauf habe ich ja bis jetzt noch keine Antwort und das war und ist die spannende Frage.
Aufbuddeln usw. sollte nicht nötig sein.

Eventuell muss der Abschluss vom Kabelanbieter im Keller ausgetauscht werden gegen einen mit mindestens zwei Ausgängen damit man die auch getrennt voneinander verblomben bzw. Dämpfung einstellen kann.

Kann aber auch sein, dass ein für Rückkanal geeigneter Antennen 1-auf-2 Verteiler ausreicht zwischen Verstärker und bisherigem Hausnetz/Fritzbox.

Und eigentlich müsste dann von dort im Keller ein Antennenkabel bis in die Dachwohnung laufen. (zB Außen an der Wand hoch)
Das ist aber Sache des Hauseigentümers und wenn Du darüber eh nur Internet nutzen willst und die Box im Keller aufstellen darfst, dann sollte das möglich sein, wenn halt W-oder P-LAN funktioniert.

TomPrankYou schrieb:
Altenativ wäre es doch auch möglich den Anschluss deines Vermieters zu nutzen, sofern genügend Vertrauen vorhanden ist.
Ich persönlich würde außerhalb des näheren Verwandtenkreises niemanden meinen Internetzugang dauerhaft teilen. Mögliche Abmahnungen würden dann ja bei mir landen.
Aber das muss der Vermieter schliesslich selber entscheiden.
 
Von den Abmahnungen mal abgesehen, würde ich nicht wollen dass mein LAN mit jemand anders geteilt wird. Da müsste ich entsprechend Aufwand betreiben (gut ich könnte mir einen weiteren Router hinhängen aber dann käme ich immer noch in sein LAN rein). Und wie gesagt: Inhouse Verkabelung (alternativ Hauswand außen) ist vom Vermieter ausgeschlossen. Wenn das nicht klappt muss ich mir ne neue Wohnung anfang nächsten Jahres. Der Zustand ist einfach nicht tragbar - bin auch beruflich auf Internet angewiesen
 
Grundsätzlich ist das kein großes Problem. Bei Kabel ist der Anschluss effektiv durch die MAC-Adresse des Routers definiert. Diese bestimmt welche Daten bei dir ankommen.
Du kannst in der selben Hausanlage auch 10 verschiedene Anschlüsse haben. Bei älteren Mietshäusern mit Durchgangsdosen ist das ja auch nicht anders. Dort gibt es auch nur einen Verstärker im Keller und trotzdem kann jeder Mieter einen eigenen Anschluss haben.

Von einem Y-Kabel bzw. Aufsteck-Verteiler würde ich aber absehen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Die sind fehleranfällig und erhöhen die Dämpfung.
Besser wäre es zwischen Verstärker (rechts) und der vorhanden Dose einen 2-fach-Verteiler und eine zweite Dose installieren zu lassen. Dabei muss ggf. der Verstärker neu eingestellt werden. Dafür haben dann beide Anschlüsse das bestmögliche Signal.

Beachten solltest du aber, dass bei der Installation der FritzBox im Keller der Vermieter und ggf. andere Mieter physikalischen Zugriff haben und somit prinzipiell in der Lage sind, den Anschluss zu überwachen. Besonders bei DLAN muss man nur einen Switch mit Monitoring-Port zwischen DLAN und FritzBox hängen und kann alles mitlesen ohne, dass du davon was mitbekommst. Wenn du also doch irgendwie ein Koax-Kabel in deine Wohnung bekommen kannst, wäre das zu bevorzugen.
 
Danke für die Antwort. Nun weiß ich Bescheid wie die Technik funktioniert.

Ich muss da einfach meinem Vermieter vertrauen (und darauf vertrauen dass er keine Ahnung von Technik hat, wohingegen ich Informatik mit Fokus auf IT Sicherheit studiert habe) und halt trotzdem so gut wie möglich auf Verschlüsselung setzen. Sollte mit Powerline auch gehen. Ob Koax oder CAT-6 - Kabel bekomme ich nicht hoch. Das einzige was hochgeht ist ein Telefonanschluss über den gerade das DSL läuft - das dürften aber nur 2-4 Aderpaare sein. Hilft mir auch nichts.
 
Ich persönlich habe katastrophale Erfahrungen mit D-Lan gemacht. Wurde ein Verbraucher eingeschaltet wie z.B. der Herd, Wasserkocher ect... ging die Übertragungsrate von 50 mbit auf 1-2 mbit runter. Auch hatte ich öfters Timeouts ect... habe dann im ganzen Haus aufwändig Kabel verlegt :)

Dass das in einer Mietshaus nicht geht, kann ich jedoch nachvollziehen. Probiere einfach deine diversen Möglichkeiten durch und dann siehst du ja weiter.
 
Falc410 schrieb:
Allerdings ist der Kabelanschluss nur im Keller.

Dort hängen 2 Geräte von Kabel Deutschland an der Wand und daran ist seine Fritzbox angeschlossen. Kabel ist ja ein Shared Medium - wenn ich also auch einen Anschluss bei Vodafone buche, was müsste dann noch installiert werden? Können an diesen Kästchen dann 2 Fritzboxen betrieben werden oder muss man da noch mehr installieren (lassen)? Also brauch man noch ein 2. Kabel von der Straße oder einen weiteren Kasten von Kabel Deutschland etc. Und wer zahlt dann so eine Installation?

Das nächste Problem wird dann wie ich das Signal nach oben bekomme.

Ja, an den Hausübergabepunkt (HÜP) kann man mehrere Modems/Fritzboxen anschließen.

Bei mir sah es ähnlich aus. HÜP im Keller, keine Dose in der Wohnung.
Bestell dir einfach einen Kabelanschluss und gib an dass du keine Dose in der Wohnung hast. Es kommt ein Techniker vorbei der die Machbarkeit prüft. Falls Kosten enstehen bekommst du einen KV und hast die Option vom Vertrag zurück zu treten!
Ich kann dir wirklich nur dazu raten den Techniker schauen zu lassen was machbar ist statt den Vermieter. Ideal wäre natürlich wenn der Vermieter an dem Termin für Rückfragen greifbar wäre.

Bei mir hat der freundliche Subunternehmer von Unitymedia mit meiner Hilfe das Telefonkabel aus dem Rohr gezogen und dann zusammen mit dem "Kabel-Kabel" wieder eingezogen. 5 Stunden Arbeit, für mich bis auf ein bisschen Spüli und ein paar Kaffees für den Kerl komplett kostenlos.
 
Also zumindest bei Vodafone ist man für die Inhouse Verkabelung selber Zuständig. D.h. der kommt (und ich kenne das aus der Vergangenheit) und hat ein 1m langes Kabel dabei welches er in die Dose steckt und das Modem anschließt (längere Kabel waren von Kabel Deutschland nicht zugelassen, so ein Witz echt).

Aber der Vorschlag ist dennoch gut nur wird es halt nichts werden mit LAN Kabel nach oben verlegen - das hat mir der Vermieter klar gemacht.
 
Ich hab auch mit dem Vermieter gesprochen und er meinte es wird nix rumgebaut oder gebohrt.
Mir wurde dann eben im UM Shop erklärt dass ich, wenn kosten entstehen, vom Vertrag zurück treten kann.
Auf die Idee das Rohr der Telefonleitung zu verwenden wäre ich selbst (und der Vermieter) nie gekommen, für den Subler war das ne Sache von 20min dann war klar dass das der simpelste Weg ist und nix aufgerissen oder angebohrt werden muss.
 
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