Computer instabil mit Kingston HyperX und Ryzen 1700

public_agent

Ensign
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Hallo liebe Community!

Ich habe mir vor einigen Monaten ein neues System zusammengestellt:

Gigabyte Aorus Gaming K5
Ryzen 1700
Kingston HyperX 16GB (HX426C15FBK2/16)

Ich habe den RAM in die 1 und 2 der Steckplätze gesteckt. Diese sind ja so angeordnet: 1 3 2 4. Das System startete überhaupt nicht und wenn, fror es im BIOS ein.
Nun habe ich keine Lösung gefunden und habe den RAM in 1 und 3 gesteckt und da läuft es relativ stabil. Es kommt hin und wieder zum Freeze (manchmal Bluescreen, manchmal Bildschirm einfach schwarz), aber es läuft ganz gut.

Am häufigsten erlebe ich die Freezes bei geringer last, z.B. surfen im Internet. Hier ein Facebook-Tab auf, da ein youtube-Tab und ein amazon-Tab. Wenn ich zocke (mehrere Stunden lang, oder etwas encodiere, hatte ich bis heute keinen einzigen Freeze). Aber beim Surfen kommt in einer Stunde mehrfach der Freeze.
Ich habe das ganze erstmal so hingenommen und verdrängt, da die BIOS damals noch frisch und neu waren und viele in der BETA-Phase waren. Daher habe ich den ein oder anderen Freeze erduldet und fertig. Ich hatte dann auch keinen Bock mehr die Boards durchzutauschen und jedes Mal die Qapu abzumachen. Von amazon bekam ich eine böse Mail dass man mir das Konto sperrt, wenn meine Retourenquote weiterhin so hoch ist. Daher habe ich das dann alles so gelassen.
Jetzt habe ich das F4 vom 18.08. aufgespielt und da ist es ganz schlimm. Die Freezes sind noch schlimmer geworden. Der RAM läuft aber auch wieder als 1 und 2 (dual).

Jetzt verstehe ich einiges nicht: Laut Kingston und AMD ist mein RAM kompatibel. Liegt es vielleicht am Board? Welchen RAM würdet ihr für das Board empfehlen (X370)?
Was würdet ihr jetzt empfehlen? Nur einen Riegel in die 1 stecken und mit 8GB unterwegs sein und auf das nächste BIOS-Update hoffen?

Besten Dank!
 
Es kommt hin und wieder zum Freeze (manchmal Bluescreen, manchmal Bildschirm einfach schwarz)
Im Ordner c:/Windows/Minidump befinden sich die Informationen zum blue screen.
Die letzten fünf Files auf den Desktop kopieren.
Mit rar oder zip verpacken.
Hier im Forum hoch laden.
Ich schaue mir die Daten dann an.
 
Die RAM-Slots sind wie folgt von links nach rechts nummeriert:
4 - 2 - 3 - 1
Die 2 Module sollten somit in 1 & 2 - steht aber auch alles im Handbuch.

Wenn die richtig positioniert sind und die RAMs korrekt im BIOS eingebunden sind dann Memtest laufen lassen, vielleicht sind die einfach futsch.
 
Es gibt noch zu viele Probleme mit DDR4-RAM auf AM4-Boards.

Seitdem ich im BIOS auf DDR4-2133 runtergeregelt habe läuft alles 100% stabil.
Probier das mal.

Ansonsten, auf jeden Fall ein Ticket bei Gigabyte eröffnen, damit sie das bei einem der nächsten BIOS-Updates korrigieren können.
 
public_agent schrieb:
Es kommt hin und wieder zum Freeze (manchmal Bluescreen, manchmal Bildschirm einfach schwarz), aber es läuft ganz gut.

Autsch. Du bist ja leidensfähig. Bluescreens treten bei einer stabilen Umgebung überhaupt nicht auf.
Grundsätzlich: RAM einbauen, dann Memtest86 für ein paar Stunden laufen lassen. Tritt dabei auch nur ein einziger Fehler auf, dann ist das System nicht stabil und der RAM ist defekt, inkompatibel oder mit diesen Settings inkompatibel. BIOS-Update kann eine Abhilfe schaffen, muss aber nicht sein. Hätte an deiner Stelle den RAM sofort zurückgeschickt wenn er nicht von Anfang an stabil läuft. Jetzt ists zu spät-
 
Was hast du für eine Spannung und für einen Takt anliegen? Wird der RAM vom Board supported? Siehe dazu QVL. Wenn der nicht supported wird, ist die Chance hoch, dass du den RAM eine oder zwei Taktstufen herunterstellen musst.
 
Hallo

Einfach mal die Spannung für den RAM ninimal anheben.

Gruß
 
Erstmal mit Thaiphoon Burner herausfinden, welche Speicherchips verbaut sind.
Dann hat der Feind einen Namen und kann gezielter bekämpft werden.
 
HyperX Fury haben ein pnp Profil für Takt und Timings.
Das mögen viele Boards nicht, besonders nicht wenn das pnp Profil so hoch ist (2666 CL15) da das bei 4 Ranks schon über dem offiziellen Maximum von Ryzen liegt.

Also RAM läuft schon mal auf Dual Channel.
Prüfe mal im UEFI und ggf. mit CPU-Z welcher Takt und welche Timings automatisch eingestellt werden.
Quasi erstmal den aktuellen IST Zustand definieren. Dann kann man von da aus schauen was du tun kannst.
 
Hallo ihr! Vielen Dank für die vielen Antworten! Also der Reihe nach:

@Silver Surver: Ich habe die 4 Dateien in einer rar hier: Anhang anzeigen minidumps.rar

@derChemnitzer: Ja, aktuelles BIOS ist installiert

@updater14: Die Module sind derzeitig in Slot 1 und 2.

@Jongar81: Ich hatte die mal bei 2133 im BIOS eingestellt, doch dann ging der PC gar nicht mehr. Nur durch mehrfaches rausnehmen und BIOS reseten konnte ich den PC wieder starten

@rg88: Ja, leidensfähig ist relativ. Eigentlich habe ich eine Nulltoleranzggenze bei sowas, aber ich habe mir so gedacht "viel RAM ist noch inkompatibel zu den Boards, das werden die nächsten BIOS Updates schon richten." Inzwischen sind seit Kauf 3 Updates rausgekommen und es hat sich nicht merklich verbessert. Außerdem habe ich den RAM aus meinem alten System übernommen (i6600k). Das einzige was neu ist, ist das Board und die CPU.

@derfledderer: Ich versuche dann mal Screenshots vom BIOS zu machen und hier hochzuladen. Wäre super wenn mir jemand sagen könnte, was ich wo wie einstellen sollte.

@Arno78: Auf wieviel?

@curious: Mache ich und poste ich hier!

@h00bi: Werde ich tun!

cpuz.jpg taiphoon.jpg
 

Anhänge

  • minidumps.rar
    538,8 KB · Aufrufe: 259
Zuletzt bearbeitet:
Im Stopp Fehler 091217-5953-01
Ist der Treiber vom Prozessor abgestürzt amdppm.sys


Auszug aus der Dumpfile:
YMBOL_NAME: amdppm!AcpiCStateIdleExecute+20
FOLLOWUP_NAME: MachineOwner
MODULE_NAME: amdppm
IMAGE_NAME: amdppm.sys

DEBUG_FLR_IMAGE_TIMESTAMP: 0
STACK_COMMAND: .cxr 0xffffffffffffffff ; kb
FAILURE_BUCKET_ID: X64_0x1e_c000001d_BAD_IP_amdppm!AcpiCStateIdleExecute+20
BUCKET_ID: X64_0x1e_c000001d_BAD_IP_amdppm!AcpiCStateIdleExecute+20
Followup: MachineOwner

Bei Stopp Fehler 091217-5359-01 und 091317-5812-01 gibt es ein Speicherfehler.
Auszug aus der File:
STACK_COMMAND: kb
MODULE_NAME: memory_corruption
IMAGE_NAME: memory_corruption
FOLLOWUP_NAME: memory_corruption
DEBUG_FLR_IMAGE_TIMESTAMP: 0
MEMORY_CORRUPTOR: LARGE
FAILURE_BUCKET_ID: X64_MEMORY_CORRUPTION_LARGE
BUCKET_ID: X64_MEMORY_CORRUPTION_LARGE
Followup: memory_corruption
---------

Und im Stapel ist wieder ein Hinweis auf einen Fehler mit dem Prozessor Treiber
Auszug Stapel
STACK_TEXT:
ffff9a00`b0c6dca8 fffff800`e4b898a9 : 00000000`0000007f 00000000`00000008 ffff9a00`b0c6ddf0 00000000`00000000 : nt!KeBugCheckEx
ffff9a00`b0c6dcb0 fffff800`e4b876f3 : 00000000`00000000 00000000`00000000 00000000`00000000 00000000`00000000 : nt!KiBugCheckDispatch+0x69
ffff9a00`b0c6ddf0 fffff806`9b578357 : 00000000`00000000 00000000`00000000 00000000`00000000 00000000`00000000 : nt!KiDoubleFaultAbort+0xb3
00000000`00000000 00000000`00000000 : 00000000`00000000 00000000`00000000 00000000`00000000 00000000`00000000 : amdppm!ReadIoMemRaw+0xeb

Es kann also in die Richtung Speicher (Festplatte oder RAM) gehen oder es hat mit dem Prozessor zu tun?
Deshalb schlage ich vor erst mal den RAM zu testen.
Mit dem Memtest86 drei Durchläufe (Pass) laufen lassen.

http://www.memtest.org/
Die Festplatte mit Crystal Disk Info zu überprüfen. Die SMART Werte auslesen. Ein Bild von den Werten hier posten.
http://www.computerbild.de/download/CrystalDiskInfo-3103298.html
Ergänzung ()

Noch eine Frage in der Modulliste habe ich kein Schutzprogramm gefunden.
Du benutzt den Windows Defender?
 
Es liegt eindeutig am RAM. Memtest86 hast du immer noch nicht benutzt oder?
 
public_agent schrieb:
@Jongar81: Ich hatte die mal bei 2133 im BIOS eingestellt, doch dann ging der PC gar nicht mehr. Nur durch mehrfaches rausnehmen und BIOS reseten konnte ich den PC wieder starten

Jupp, das liegt an den pnp Profilen.
https://www.kingston.com/datasheets/HX426C15FBK2_16.pdf
JEDEC/PnP:
DDR4-2666 CL15-17-17 @1.2V
DDR4-2400 CL14-16-16 @1.2V
DDR4-2133 CL12-14-14 @1.2V

Aktuell ist das mittlere aktiv. Das sollte eigentlich kein Problem darstellen.
Ich würde an deiner Stelle https://www.memtest86.com/download.htm von einem USB Stick booten und durchlaufen lassen.
Wenn das nicht fehlerfrei geht die RAM Spannung leicht erhöhen (auf 1,25V) und dann nochmal testen.
 
Hallo! Besten Dank für die Antworten!

@Silver Server: Metest lief jetzt 3 Durchgänge in ca. 3,5 Stunden ohne Probleme, es wurden auch keine Fehler angezeigt. Nein, ich habe kein zus. Programm, sondern nur den Defender.

@rg88: memtest habe ich bereits benutzt, hier gab es keine Fehler.

@h00bi: Es ist nun fehlerfrei durchgelaufen, muss ich trotzdem die Spannung erhöhen?

Ich habe nun Screenshots vom BIOS gemacht, wo soll ich was eintragen? Manchmal hängt der PC auch etwas, gerade wenn ich diese Zeilen schreibe, erscheinen die Buchstaben nicht beim Tippen, sondern der Cursor blinkt nicht, ich schreibe weiter und nach einigen Sekunden schwappt der ganze text nach. Bei youtube Videos wird das Video manchmal sehr sehr langsam, als würde es jemand auf 0,25% der Geschwindigkeit stellen, Audio ist hier auch verzerrt und verlangsamt.

170913153953.jpg170913154000.jpg170913154015.jpg
 
Welchen Memtest hast du genau benutzt,
kann ich mir nicht vorstellen, dass das bei dem Fehlerbild ohen Fehler durchläuft

bzw: Wie hast du den Speicher während des Tests drin gehabt?
 
Ich hatte "Memtest86+ USB Installer ©2010" als Boot-USB-Stick drin, beide RAM-Module waren in 1 und 2 gesteckt.
 
Dacht ichs mir doch. Das ist schon mal falsch. Memtest86 hab ich gesagt, nicht memtest86+. Der veraltete Plus ist für DDR4 nicht geeignet.
 
Kein Ding.
Denk aber dran, dass es schon 5-6 Durchläufe sein sollten um sicher zu sein. Falls natürlich ein Fehler auftritt kannst schon abbrechen. Dann ist es ja bereits klar
 
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