Computer instabil mit Kingston HyperX und Ryzen 1700

Hallo! Also memtest läuft jetzt. was mich jedoch wundert: oben links steht bei Memory 8140M ich habe doch aber 16GB verbaut. stimmt da etwas nicht?
 
Ja, da stimmt etwas nicht.

kannst schon mal abbrechen und schauen, obs im BIOS erkannt wird.
So ist der Test sinnlos, wenn der RAM nicht ordnungsgemäß erkannt wird.

Das Problem ist aber nun mMn sehr gut auf den RAM eingegrenzt. Andere Richtung zu suchen kannst dir erstmal sparen.
 
public_agent schrieb:
was mich jedoch wundert: oben links steht bei Memory 8140M ich habe doch aber 16GB verbaut. stimmt da etwas nicht?
Bei der Seite Memory stehen die gesamten 16GB
Auf der Seite SPD ist jeweils nur ein Slot angegeben. Da Du zwei Riegel hast müsstest Du ein zweites Bild von dem anderen Slot zeigen, dann kommst Du wieder auf 16GB gesamt.
 
Also: falls ich mal ins BIOS komme, sehe ich immer 16GB verbaut. Ansonsten läuft der Computer mit einem gesteckten Riegel in DDR4_1 extremst laggy. Das ist wirklich heftig. Schon allein wenn ich die Maus bewege tut sich für ein paar Sekunden nichts.

Beide Riegel in DDR4_2 und 3 bringen sofort einen Error in Memtest, wenn ich beide aber in DDR4_2 und 4 stecke, läuft es (bis jetzt) problemlos durch.

Aber! Memtest erkennt endlich die 16GB! Wenn ich den RAM in 1 und 2 oder 3 und 4 stecke werden nur 8GB erkannt.

Wie soll ich jetzt weiter verfahren? Wenn ein Memtest einen Fehler bringt: ist es in jedem Falle der Riegel? Oder kann es in meinem Falle auch das Board sein? Anbei ein Bild bei stecken der Riegel in DDR4_2 und 3 (wenn ich die Riegel in DDR_1 und 2 oder DDR_3 und 4 betreiben will, komme ich kaum mehr ins BIOS, bzw. gibt es unter Windows sofort den Bluescreen oder das System friert ein und der Bildschirm wird schwarz)
Datei_000.jpeg
 
Normalerweise ist der Memtest recht zuverlässig. Wenn der Fehler anzeigt ist der RAM defekt.
Was mich wundert ist dass der Test in einem anderen Steckplatz ohne Fehler bleibt.
Es ist schwer zu sagen ob das am Steckplatz liegt? Könnte sein, aber sicher bin ich mir da nicht.
 
Ich kann das Problem nun zuverlässig einkreisen:

Channel A ist Steckplatz 1 und 3
Channel B ist Steckplatz 2 und 4

Wenn ich beide Module in Channel A oder B stecke, laufen diese problenlos durch Memtest. Sobald ich jedoch beide Channel nutze, also entweder in Form des Dual Channels 1 und 2 oder 3 und 4, oder aber verquer in 2 und 3 geht gar nichts mehr. Ich komme kaum ins BIOS und dann nur mit Mühe und Not, selbst dann gibt es einen Freeze.

Was kann das sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
RAM ist schlicht inkompatibel, wenn er im Dual-Channel-Modus nicht läuft. Besorg dir schnelleren (und vor allem kompatiblen) Speicher von Gskill mit Samsung B-Chips und verkauf den jetzigen anderweitig.

So wie es aktuell ist bremst du die CPU durch die niedrigen Taktraten schon gewaltig aus (kann durchaus gute 10% Leistung kosten) und dazu noch durch Single-Channel nochmal gewaltig. Dein System läuft ca 15% langsamer als möglich. Die Kombi passt einfach nicht
 
@rg88: Das konnte ich mir fast denken, ist ja auch von 2015. Was empfiehlst du denn? Preis sollte nicht über 150€ gehen (16GB Kit), und OC habe ich auch noch vor.

Eines verstehe ich nicht: Warum habe ich ebenfalls Startprobleme, wenn ich nur einen Riegel stecke?

@Silver Server: Wenn ich die Riegel so stecke, geht gar nichts mehr. Außerdem ist das ein Z270 CHipsatz, ich habe einen X370 ;)
 
https://www.mindfactory.de/product_...rot-DDR4-3200-DIMM-CL14-Dual-Kit_1033421.html
Die hier empfehle ich, nicht die mit ähnlicher Bezeichnung aber CL16.

Das Mainboard kalibriert sich quasi am Anfang auf den RAM. Da kann es schon nach frisch reinstecken kurze Neustarts oder lange Initialisierungszeiten geben. Das sollte aber dann nach kurzer Zeit reibungslos klappen. Brauchst aber eigentlich gar nicht mehr rumprobieren. Dein RAM ist, selbst wenn er laufen würde, eine schlechte Wahl für Ryzen durch die langsame Taktung.
Ergänzung ()

public_agent schrieb:
und OC habe ich auch noch vor

Wenn du RAM über 2666MHz betreibst, dann ist es eh OC. Würde dir wie gesagt zu dem RAM oben raten. Der ist spitze.
 
Der RAM steht auf der Liste, sollte also laufen.
2666er dual rank ist jetzt auch nicht schlecht für ryzen, die paar % zu 3200er Single merkt man kaum/nicht.
Ich würde da mal Gigabyte anschreibe und fragen, ob das bei denen schon bekannt ist, oder ob die dir helfen können.
 
Nur, dass man allein von der RAM Bezeichnung nicht auf die Chips schließen lässt. Wer sagt, dass Kingston immer noch die selben H5AN4G8NMFR-TFC Chips von Hynix verbaut. In 2 Jahren kann sich da vieles ändern. Wenn neuere Chips drauf sind, diese besser laufen und eben genau diese Module mit den neuen Chips es in die QVL-Liste geschafft haben, heißt das nicht, dass die alten auch laufen.
 
@rg88:

Nur, dass man allein von der RAM Bezeichnung nicht auf die Chips schließen lässt. Wer sagt, dass Kingston immer noch die selben H5AN4G8NMFR-TFC Chips von Hynix verbaut. In 2 Jahren kann sich da vieles ändern. Wenn neuere Chips drauf sind, diese besser laufen und eben genau diese Module mit den neuen Chips es in die QVL-Liste geschafft haben, heißt das nicht, dass die alten auch laufen.

Wow, dass ist natürlich krass! Das wusste ich noch gar nicht. Also ist das so, als würde ein Autohersteller zwar noch die gleichen Motoren in einem Modell verbauen (z.B. 2.0 TFSI) aber innerhalb dieses Autos keine Kolben mehr von Woessner, sondern nur noch Kolben von Mahle verbauen?


Das Mainboard kalibriert sich quasi am Anfang auf den RAM. Da kann es schon nach frisch reinstecken kurze Neustarts oder lange Initialisierungszeiten geben. Das sollte aber dann nach kurzer Zeit reibungslos klappen. Brauchst aber eigentlich gar nicht mehr rumprobieren. Dein RAM ist, selbst wenn er laufen würde, eine schlechte Wahl für Ryzen durch die langsame Taktung.

Auch diese Erkenntnis ist mir neu. Sehr gut.

Ich denke, dass das Thema durch ist, ich bedanke mich für die Hilfestellung!
 
Autovergleiche hinken natürlich wie immer. Aber im Grund könnte man das so sagen.
Man kann es auch direkter sagen:
Hynix stellt den Chip A (vereinfacht) her, Kingston verbaut ihn.
Hynix verbessert den Chip, dies ist nun Chip B. Die Spezifikationen bleiben exakt gleich. Kingston verbaut den neuen Chip. Tests ergeben: Keine Probleme, läuft mit den selben XMP-Einstellungen wie der Speicher mit den alten Chips.

Nun kommt der Mainboardhersteller und testet verschiedenen RAM durch. Manche gehen nicht. Dann wird am BIOS geschraubt und sie laufen. So schafft es der Kingston mit Chip B in die Liste. Problem dabei: Module mit Chip A wurden nie getestet und laufen auch nicht, da die Spezifikationen auf dem Papier zwar gleich sein, die Chips aber dennoch unterschiedlich sind.

Ob es so ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß nicht was Kingston für Chips verbaut auf Modulen die sagen wir mal kw50 2016 hergestellt wurden. Aber wenn es eben andere sind also Mitte/Anfang 2015, dann kann das zu Problemen führen.
 
Nun kommt der Mainboardhersteller und testet verschiedenen RAM durch. Manche gehen nicht. Dann wird am BIOS geschraubt und sie laufen. So schafft es der Kingston mit Chip B in die Liste. Problem dabei: Module mit Chip A wurden nie getestet und laufen auch nicht, da die Spezifikationen auf dem Papier zwar gleich sein, die Chips aber dennoch unterschiedlich sind.

Da liegt also der Hase im Pfeffer! Das ist aber schon krass, wenn man sich das mal überlegt. Zumal ich hier nicht einmal Gigabyte in der Verantwortung sehe. Naja mit Kingston habe ich sowieso nichts mehr am Hut. Der Speicher taugt bei mir nichts und am Wochenende ist mir noch meine 256GB SD-Karte von Kingston abgeraucht. Der komplette Urlaub und 2 Geburtstage: einfach weg. Ich war gerade am Fotografieren und zack steht "Card ERR" im Sucher. Urplötzlich aus dem nichts! Ich habe mir jetzt eine 64GB XQD von Lexar geholt. Die schieben wenigstens gut Daten durch die Schnittstelle im Gegensatz zu diesem SD-Karten Quatsch (von dem ich noch nie Fan war). Sry für das bisschen OT. Habe nur im Moment leichten Hass auf Kingston.

Mein System läuft jetzt sehr stabil, seit dem ich das mit dem Channel weiß. Der Speicher übrigens ist schon bestellt!
 
Das ist nichts Kingston spezifisches. Das kann dir bei jedem Hersteller passieren. Der größte Hammer den ich jemals erlebt hab waren 2 Dual-RAM-Kits von Corsair mit 3 gleichen und einem anderen Modul von der Bestückung her. Hat natürlich entsprechend Fehler geworfen, einzeln null Probleme. 3 Null Probleme, alle 4 permanente Bluescreens.

Hynix-Speicher ist eben nicht gut mit Ryzen kompatibel. Samsung B-Chips sind da weitaus besser. Auch wenn das letzte AGESA-Update die Problem enorm verbessert hat laufen halt immer noch manche Module mies bis gar nicht.

Auch möchte ich nochmal betonen: Das mit den unterschiedlichen Speichermodulen ist eine Vermutung meinerseits und deshalb noch keine bewiesene Tatsache. Es würde aber erklären, warum der RAM in der QVL steht, aber in der Praxis nicht stabil läuft.
Natürlich kann auch ein Board-Defekt vorliegen. Das weißt du dann mit dem neuen Speicher. Auf 2933MHz sollte dieser in jedem Fall laufen. Mit etwas Glück auf 3200MHz
 
Zuletzt bearbeitet:
rg88 schrieb:
Ich weiß nicht was Kingston für Chips verbaut auf Modulen die sagen wir mal kw50 2016 hergestellt wurden. Aber wenn es eben andere sind also Mitte/Anfang 2015, dann kann das zu Problemen führen.
Deswegen sag ich ja:
curious schrieb:
Erstmal mit Thaiphoon Burner herausfinden, welche Speicherchips verbaut sind.
Dann hat der Feind einen Namen und kann gezielter bekämpft werden.
 
curious schrieb:
Deswegen sag ich ja:

Was verbaut ist wissen wir doch längst. Diese Infos hat der TE bereits in #11 geliefert. Bringt nur nichts, wenn man keine Vergleichswerte hat mit Modulen aktueller Bauart.
Zudem löst es sowieso das Problem nicht. Was willst du da bekämpfen? Die Riegel auf 1866MHz laufen lassen mit noch mehr Geschwindigkeitseinbußen?
 
Du solltest den Memtest vom USB Stick am besten im UEFI Mode booten, dann startet auch die aktuelle Version 7 (schwarz/grün) und nicht die uralte Version 4.

Also: falls ich mal ins BIOS komme, sehe ich immer 16GB verbaut.
Das ist das nervige an manch neuem BIOS/UEFI. Es kann die Module zwar auslesen, aber nicht adressieren. Es gibt vermutlich 2 anzeigen wieviel RAM verbaut ist.

Wenn ich beide Module in Channel A oder B stecke, laufen diese problenlos durch Memtest. Sobald ich jedoch beide Channel nutze, also entweder in Form des Dual Channels 1 und 2 oder 3 und 4, oder aber verquer in 2 und 3 geht gar nichts mehr. Ich komme kaum ins BIOS und dann nur mit Mühe und Not, selbst dann gibt es einen Freeze.

Naja, wenn du die Riegel auf den gleichen Kanal packst werden sie nacheinander angesprochen.
Wenn du sie verteilst werden sie gleichzeitig angesprochen.
Teste die Speicher mal einzeln mit der 7er Version vom memtest.
 
Zurück
Oben