News WD Gold: 12 TB Speicherplatz für Western Digitals Server-HDDs

Wie stellen die eigentlich sicher, dass das Helium enthalten bleibt und nicht entweicht?
 
Die großen Kapazitäten werden ja heute mit immer mehr Platter erreicht, was zusätzlichen Aufwand für Helium erfordert und die Kosten weiter nach oben treibt. Die werden ja sowieso vor allem von der Anzahl der Platter bestimmt. Früher waren maximal 4 oder selten 5 in einer HDD verbaut, heute sind es bis zu 8 und die Datendichte und damit Kapazität pro Platter ist eben längst nicht mehr so gestiegen wie die Kapazität der größten HDDs, was früher der Fall war. Als die Entwicklung eine Weile bei 4TB HDDs gestockt hat, waren 1TB pro 3.5" Platter das Limit, heute sind wir bei 1,5TB (mit SMR 2TB), aber es gibt nun HDDs mit der dreifachen Kapazität zu kaufen. Das bedeutet aber, dass man dann demnächst die 3TB HDDs auf 2 statt 3 Platter Designs umstellen kann, so wie die 4TB nun schon auf 3 Platter umgestellt werden, was dann letztlich die Kosten für solche HDDs senkt, sofern der Aufwand für die Platter mit mehr Kapazität die Einsparungen nicht auffrisst, denn natürlich kostet es mehr Platter (und die Köpfe dazu) mit so hoher Datendichte zu bauen.

Preislich tut sich daher vor allem bei den gehobenen Kapazitäten etwas, da diese einmal durch Modelle mit noch größere Kapazitäten abgelöst wurden und man zum anderen keinen so großen Sprung bei der Kapazität pro Platter braucht um dort einen Platter einsparen zu können. Bei den 2TB Modellen sind längst 2 Platter üblich, auf 1 Platter kann man erst reduzieren, wenn man die Kapazität pro Platter verdoppelt hat (Seagate hat eine 2TB mit SMR und einem Platter im Programm), bei 3TB HDDs sind 3 Platter üblich, jetzt mit 1,5TB Platter sind dann 3TB mit nur 2 Platter machbar, aber man musste dafür die Kapazität pro Platter um 50% steigern, bei 4TB waren nur 33% nötig um mit 3 statt 4 Platter diese Kapazität zu bauen und bei 12TB HDDs mit 8 Platter muss man die Kapazität pro Platte sogar nur um 14% steigern um einen Platter einsparen zu können. Bekommt man dann 9 davon in ein Gehäuse, kann man auch 15TB HDDs bauen.

Dies macht hoffentlich klar, warum die Preise der HDDs mit kleineren Kapazitäten nicht so fallen wie früher wenn neue Modelle mit noch größeren Kapazitäten erscheinen.
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Marcel55 schrieb:
Wie stellen die eigentlich sicher, dass das Helium enthalten bleibt
Dafür gibt es entsprechende Versiegelungen auch der Durchführungen der "Kabel", dies ist der extra Aufwand und jeder Hersteller muss sehen wie er dies am Besten hinbekommt. Ewig muss es ja auch nicht drin bleiben, die HDDs sind ja nur auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, es reicht also wenn die Konzentration des Heliums solange hoch genug ist.
 
die HE Platten sind deutlich sparsamer. Man muss sich mal die 10TB Red anschauen zb. 2,5W Leerlauf oder so.

Ich warte noch auf günstigere 10-14TB Platten dann werden davon 3-5 gekauft und die bestehenden 6x4 TB werden Archive und Backup Raid.
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Holt schrieb:
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Dafür gibt es entsprechende Versiegelungen auch der Durchführungen der "Kabel", dies ist der extra Aufwand und jeder Hersteller muss sehen wie er dies am Besten hinbekommt. Ewig muss es ja auch nicht drin bleiben, die HDDs sind ja nur auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, es reicht also wenn die Konzentration des Heliums solange hoch genug ist.

dürfte ja auch kein Druck drin herrschen sondern quasi selber wie Außendruck, je nach Höhe über Meer. Ergo verliert so ne Platte wirklich nur durch irgendwelche Diffusion an Helium, ich denke das wird überschaubar sein. Auch meine ich dass da sicher mehr als 5 Jahre gehen, klar, es mag etwas normales Luftgemisch dazu kommen aber wohl im überschaubaren Rahmen.
 
Diese Enterprise HDDs haben ja sogar 5 Jahre Garantie, die werden aber auch nur auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt und natürlich gibt es da auch eine Serienstreuung und unterschiedlich fordernde Anwendungen, die werden also schon aufpassen, dass die allermeisten diese 5 Jahre auch wirklich durchstehen und daher werden die intern sicher auf 6 bis 7 Jahre bei normaler Nutzung ausgelegt werden, auch was den Verlust der Heliumfüllung angeht. Wie sicher die eigene Platte bei der eigenen Nutzung nun aber wie weit über die 5 Jahre hinaus kommt, kann aber letztlich keiner sagen und ein paar werden die 5 Jahre auch gar nicht schaffen, denn keine HW ist vollkommen frei von Ausfällen und gerade hochpräzise mechanische Geräte wie HDDs sind eben sehr empfindlich.
 
klar natürlich. Muss sagen dass ich mit Platten bisher immer Glück hatte. Hatte eig nur Notebooks mit Platten Problemen und da genauso SSDs die das zeitliche gesegnet haben.
 
vielleicht, aber man spürt ja auch dieses Hämmern am ganzen Schreibtisch.

ich kenne keine Server-Platten, die ähnliche Geräusche machen. Klar laufen sie lauter und rauer, aber dieses Hämmern hat WD/HGST erfunden.
 
Das Klacken ist vielleicht nur eine Schutzfunktion um sich nicht den eigenen Consumer-Markt abzugraben. Die haben schließlich auch noch Platten mit nur einem Jahr Garantie im Angebot und nicht fünf, geplante Obsoleszenz!

Die HGST Ultrastar He6 6TB ist im Betrieb nur 20dB(A) laut. Wer es nicht ganz so groß braucht, ist mit der vielleicht besser dran.
 
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Kannst Du auch sachlich oder nur Polemik? Welche aktuelle interne 3.5" HDD von WD, um so eine geht es hier ja, hat denn nur 1 Jahre Garantie? Die Blue haben 2 Jahre, die Red und Purple 3 und andere sogar 5. Und auf was willst Du mit der geplanten Obsoleszenz anspielen? Die billigsten HDDs wie die Blue sind nun mal sehr kostenoptimiert und nur für bestimmte Anwendungen geeignet, wie eine HDD im Gehäuse, bis zu 2400 Power On Hours im Jahr und auch nur einen Workload von 55TB/Jahr. Wenn man diese und die anderen Spezifikationen einhält, halten die auch 5 Jahre durch.
 
AshS schrieb:
Das Klacken ist vielleicht nur eine Schutzfunktion um sich nicht den eigenen Consumer-Markt abzugraben.
Ist das nicht dieser eingebaute Standbymodus bei der Festplatte, der den Lesekopf parken lässt? Kann man mit CrystalDiskInfo unter Optionen - "Erweiterte Optionen" - "AAM/APM Verwaltung", das APM auf Leistung einzustellen, beheben.
 
Holt schrieb:
Kannst Du auch sachlich oder nur Polemik? Welche aktuelle interne 3.5" HDD von WD, um so eine geht es hier ja, hat denn nur 1 Jahre Garantie?

Die hier hat nur ein Jahr Garantie:
https://geizhals.eu/western-digital....html?hloc=at&hloc=de&hloc=pl&hloc=uk&hloc=eu

Ok die ist auch schon etwas älter, zählt wohl nicht, über 50 weitere Platten haben bei Western Digital offenbar aber auch nur 2 Jahre Garantie.

Bei HGTS und Samsung hingegen fängt die Garantie durchweg bei 3 Jahren an und die Platten sind auch nicht teurer oder kleiner!
Diverse Serien von Western Digital scheinen also auch ein bewusstes Downgrade zu sein. So was nennt man dann auch Geplante Obsoleszenz. Hersteller die mit so was arbeiten sollte man als Umweltbewusster Kunde aber auch meiden!
 
Zuletzt bearbeitet:
AshS schrieb:
Die hier hat nur ein Jahr Garantie:
https://geizhals.eu/western-digital....html?hloc=at&hloc=de&hloc=pl&hloc=uk&hloc=eu

Ok die ist auch schon etwas älter, zählt wohl nicht
Älter ist gut: Gelistet seit: 2005-03-21, die zählt nun wirklich nicht mehr zu den aktuellen Modellen und damit auch nicht mehr.
AshS schrieb:
über 50 weitere Platten haben bei Western Digital offenbar aber auch nur 2 Jahre Garantie.
Das sind die einfachen Desktopmodelle, die jetzt alle als Blue geführt werden nach dem Green bei der Blue eingereiht wurde.
AshS schrieb:
Bei HGTS und Samsung hingegen fängt die Garantie durchweg bei 3 Jahren an und die Platten sind auch nicht teurer oder kleiner!
Samsung hat seine Festplattensparte 2011 an Seagate verkauft und im selben Jahr hat Hitachi seine HDD Sparte an WD verkauft.
AshS schrieb:
Diverse Serien von Western Digital scheinen also auch ein bewusstes Downgrade zu sein. So was nennt man dann auch Geplante Obsoleszenz.
Nein, dies ist Kostenoptimierung. Die billigsten HDDs sind bei allen Herstellern so billig wie möglich gebaut und nur gut genug für den vorgesehenen Einsatzzweck, nämlich als einfache Desktopplatten in einer Bürokiste zu dienen die Morgens ein- und Abends ausgeschaltet wird, also 8/5 Betrieb. Daher sind die nur für 2400 Power On Hours und maximal 55TB Workload pro Jahr ausgelegt und haben auch keine Vorrichtungen um mit den Vibrationen umgehen zu können die andere HDDs im Gehäuse erzeugen, sollten daher auch als einzige HDDs im Gehäuse verbaut sein.
Für höhere Anforderungen gibt es andere Serien, bei WD z.B. die Red die für die Anforderungen beim Betrieb in einem NAS ausgelegt ist, also Dauerbetrieb und bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse und mehr Workload, üblicherweise 180TB pro Jahr. Die kosten aber mehr und für den Einsatz in der genannten Bürokiste oder extern Backupplatte als ist es nicht nötig den Mehrpreis auszugeben. Ganz oben rangieren bei den 3.5" HDDs die Enterprise Nearline HDDs wie bei die WD die Re und Gold Reihen, die haben aufwendige Techniken um mit Vibrationen umgehen zu können, von denen dürfen auch sehr viele im gleichen Gehäuse stecken, die haben 550TB / Jahr Workload Rating, was sie nicht nur dauerbetriebs- sondern auch dauerlastfähig macht. Dafür sind diese Enterprise Nearline HDDs aber auch sehr teuer (von gebrauchten mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten abgesehen) und kosten locker doppelt so viel wie einfache Desktopplatten. Das die billigen, einfachen Desktopplatten dann nicht so lange durchhalten wenn man sie außerhalb ihrer Spezifikationen für Anwendungen betreibt wie höherwertigere HDDs verlangen, hat nichts mit Geplanter Obsoleszenz zu tun, sondern mit Differenzierung der Produkte. Wozu sollte man alle HDDs so aufwendig und teuer bauen wie die Enterprise Nearline HDDs, nur damit alle für alles taugen, dafür aber ein großer Teil unnötig teuer wären, weil ihr Einsatz diese Aufwand gar nicht verlangt?
 
Hat schon jemand ein Review zur WD 12TB GOLD gesehen? Mich würde die Lautstärke interessieren und ob diese auch wieder hämmert.
Preislich ist sie für WD Verhältnisse sehr interessant.
 
Krautmaster schrieb:
dürfte ja auch kein Druck drin herrschen sondern quasi selber wie Außendruck, je nach Höhe über Meer. Ergo verliert so ne Platte wirklich nur durch irgendwelche Diffusion an Helium, ich denke das wird überschaubar sein.
Entscheidend ist nicht der Gesamtdruck, sondern der Partialdruck. Innerhalb des Gehäuses ist nur Helium, außerhalb des Gehäuses dagegen annähernd gar keines, stattdessen Luft, bestehend hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff. Damit herrscht ein Partialdruckgefälle für Helium von innen nach außen, für Stickstoff und Sauerstoff von außen nach innen, das prinzipiell sich auszugleichen bestrebt ist.
 
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