News Bundestagswahl 2017: CCC liefert selbst Update für löchrige Wahl-Software

Fragger911 schrieb:
"Hacker patchen System-/Wahl-/Demokratie-relevante Software gratis"

DAS hatte Orwell nicht ansatzweise auf dem Plan, wäre aber eine interessante Komponente in 1984 gewesen.

Das Buch 1984 ist ein schlechtes Beispiel für den "Überwachungsstaat". Wer das Buch gelesen hat, der weiß, dass sich die beschriebenen Überwachungsmethoden nur gegen die eigenen Parteimitglieder richtet. Normale Bürger (die "Proles") sind der herrschenden Partei völlig egal, werden als dumm abgestempelt und bleiben von staatlicher Überwachung verschont.
 
MichiLH2 schrieb:
Ach das ist doch praktisch. Wenn die AfD zuviel % bekommt, war die Software sowie der Russe schuld und man passt die Ergebnisse dann die Wünschen unserer Sonnenkönigin an.
Wie soll dass denn funktionieren? Die Endergebnisse kommen von den Papierstimmen und nicht von den Computern. Das sollte man meines Erachtens beibehalten. Die Computerauszählung für ein relativ schnelles Ergebnis ab 18:00 Uhr und die Papierstimmen auszählen um eine Manipulation der Computerergebnisse auszuschließen oder festzustellen.
Ergänzung ()

MeisterOek schrieb:
Dann reden meine Kollegen Schwachsinn ;D Es fiel definitiv die Aussage, dass die Prognosen durch die Software die Wahlergebnisse beeinflussen. <- Soviel dazu, was für Personen im öffentlichen Dienst arbeiten
Bist du sicher, dass die Person nicht einfach nur über Prognosen generell gesprochen hat? Weil dann wäre die Aussage ja richtig, da die ersten Prognosen auf den Umfragen vor den Lokalen basieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze der Kollege meinte, dass durch die Lecks in der Software unwissenden Menschen vermittelt werden könnte, es sei möglich, schon früh an die vorzeitigen Wahlergebnisse zu kommen und so Gerüchte zu streuen. PC Wahl ist in aller Munde und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn jemand behauptet, er hätte die vorläufigen Wahlergebnisse, diesem Menschen auch gehör geschenkt wird, ob nun möglich oder nicht, verboten oder nicht. Derzeit kann man viel mit der unwissenheit und unsicherheit spielen.
 
nex0rz schrieb:
Ich sag's mal vorsichtig... Das wäre schon ein arger Zufall bzw. seltsame Unfähigkeit, dass diese Sicherheitslücke überhaupt existiert und dann auch noch so lapidarisch "gefixt" worden ist.
[...]

Ich mein, wie manipuliert man eine Wahl am ehesten (egal ob intern oder extern), ohne dass es zumindest nach außen hin auffällt? Mehraugenprinzip bei Auszählung, brav Datenpflege betreiben und ab dann übernimmt der Computer. Und dort soll man so leicht eingreifen können? Ohne Sicherheit, ohne Kontrolle, ohne, dass es jemandem von alleine auffällt?

Es ist alles eine Frage des Wollens, nicht der Kompetenz... und scheinbar will man ein gewisses Sicberheitsminimum (aus welchen Gründen auch immer) schlichtweg nicht. Anders kann man das imo nicht logisch erklären.

Sehe ich ganz genau so!

Dass hier kein großer Aufschrei passiert wunder mich etwas! Diese scheinbar gewollten Fehler und auch das nutzen von verschiedener Software zeigt imho, dass hier Lücken bestehen bleiben sollen, damit man im IT System evtl. manipulieren kann und es keiner mitbekommt! "Es wurde alles mit höchster Sicherheit ausgezählt" ....

Damit gehe ich mit einem noch umwohleren Gefühl zur Wahl als sowieso schon...damn!
 
Hito360 schrieb:
das Affige Gemecker könnts ihr euch sparen, denn nur durch ÄWHLEN ändern sich Dinge in einer Demokratie (theoretisch :D)

Durch wählen ändert sich in diesem Land rein gar nichts! Es werden maximal die aktuellen Lobbyisten durch neue ersetzt... Art 38 GG machts möglich!
 
fox40phil schrieb:
Sehe ich ganz genau so!

Dass hier kein großer Aufschrei passiert wunder mich etwas! Diese scheinbar gewollten Fehler und auch das nutzen von verschiedener Software zeigt imho, dass hier Lücken bestehen bleiben sollen, damit man im IT System evtl. manipulieren kann und es keiner mitbekommt! "Es wurde alles mit höchster Sicherheit ausgezählt" ....

Damit gehe ich mit einem noch umwohleren Gefühl zur Wahl als sowieso schon...damn!

Traurigerweise würde ich die Lücken nicht unbedingt als gewollt ansehen.

Was ich schon alles an wirklich schlechter Software von so manchem Hersteller gesehen hab (tlw. Marktführer und seit Jahrzehnten dabei....).

Wirklich gute Software zu finden, bei Sachen, die kleine Auflagen haben (z.B. Industrieanlangen o.ä.) ist extrem schwer. Meistens endet entwerder darin, dass irgendwer übermotiviert war und einfach Sachen dadurch kompliziert gemacht hat, oder ein völliger Stümper jede Grundlage missachtet.
Da kommt man dann z.B. einen kleinen Sensor, dem ich als User 4 Befehle geben kann: start, reset, read, stop. Und dazu ein Visual Studio Project mit mehreren DLL's, Headerfiles etc. pp. Toll. Wäre ja auch zu einfach gewesen, das Ding über RS232 anzubinden, stattdessen verdoppelt meine Programm wg. des Sensors mal eben die Größe.

Die Gegenversion ist dann sowas wie: Man bekommt ein System mit mehreren Komponenten (Achsen, Kamera, paar Sensoren oder so). Und wundert sich, dass die Herstellersoftware mordsmäßig instabil ist. Guckt man etwas tiefer, stellt man fest, dass für jede Hardwarekomponente ein eigenes Programm läuft und die Dinger über Textdateien miteinander kommunizieren. Also den Decompiler angeworfen, außeinandergenommen und ich hatte nach einem Nachmittag mir das ganze mit Klassen und ordentlichem Handling nachgebaut. Dabei bin ich auch nur ein Gelegenheitsprogrammierer.

Aber für solche Software nehmen einem die Hersteller auch noch gerne ein paar k€ ab. Spricht man sie drauf an, kommt zurück "Das ist die beste Lösung am Markt!" - und traurigerweise stimmt es oft. Der Markt ist klein, es gibt nur 2-3 Hersteller und die chillen einfach alle schön. Dürfte bei der Wahlsoftware hier nicht anders aussehen. Gibt da wahrscheinlich gerade mal eine handvoll Anbieter, die sich alle die Kunden nicht groß streitig machen. Und sowas kommt dann raus.
 
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