M.2 Controller-Karte RAID

Kleiner Prinz

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Bin vor kurzer Zeit von einem 1155 auf ein 2011-X79 Board umgestiegen.
Nun möchte ich dieses gern um einen M.2 Anschluss erweitern.

Kennt sich jemand mit einem dieser Controller-Karten aus:

1.)
SYBA SI-PEX50102 Low Profile SATA M.2 + SATA to PCI-e x2 Hardware RAID Card (B or B+M Key)
https://www.newegg.com/Product/Product.aspx?Item=N82E16816124099

2.)
StarTech PEXM2SAT3422 M.2 SATA (NGFF) SATA 1 - PCI Express x4 Male 2x M.2 NGFF SSD RAID Controller Card plus 2x SATA III Ports – PCIe
https://www.newegg.com/Product/Prod...re=m2_pcie_ssd_adapter-_-16-129-137-_-Product

3.)
Habe dazu auch noch eine Karte von Delock gefunden, weiß aber nicht, ob diese mit der StarTech baugleich ist.
DeLOCK PCIe 2x M.2 NGFF + 2x SATA Raid, Controller
https://www.alternate.de/DeLOCK/PCI...-Controller/html/product/1174601?event=search

Jetzt zu meiner Frage:

Ich kenne mich mit M.2 so gar nicht aus, und Begriffe wie NGFF, etc., sagen mir wenig.
Ich möchte gern zwei dieser Samsung 960 EVO auf der Karte montieren, … https://www.alternate.de/Samsung/960-EVO-500-GB-Solid-State-Drive/html/product/1305245?event=search
…weiß nun aber nicht, ob diese Karten geeignet sind, da diese womöglich nur für M.2-SATA3 SSD gedacht sind ?

Mich irritiert, dass auf den drei Karten noch zwei SATA-Anschlüsse vorhanden sind, und ich möchte keine Karte kaufen, welche nur diese „langsamen“ M.2-SATA3-SSDs ( 500 MB/s) unterstützen, sondern diese mit Lesen: 3200 MB/s, Schreiben: 1800 MB/s !

Zweite Frage:

Falls also diese Samsung 960 EVO darauf funktionieren, so unterstützt die Karte doch auch, für diese, die RAID-Funktion ?

Wer kennt sich aus, und kann mich aufklären?
 
Zuletzt bearbeitet:
NGFF ist nur ein veralteter Name für M.2

Wichtig ist das der Typ vom M.2 Anschluss zur SSD passt. Das was du verlinkt hast sind soweit ich das sehe alles M.2 SATA, die sind nicht für NVMe SSDs wie die Samsung 960 EVO geeignet. Was du da brauchst ist PCIe / NVMe mit M-Key. Es gibt eigentlich auch keine M.2 Adapter die mehr als einen NVMe Slot bieten (die Ausnahmen laufen nur in ganz wenigen Workstation Boards da die 2 PCIe Karten in einem Slot unterstützen müssen)
 
mugam schrieb:
da nimmt man eine große SSD

Schade, ...ich wollte mir damit ein RAID-1 erstellen.
Eine größere M.2 wäre nur eine Alternative zu einem RAID-0 !

Jesterfox schrieb:
Was du da brauchst ist PCIe / NVMe mit M-Key. Es gibt eigentlich auch keine M.2 Adapter die mehr als einen NVMe Slot bieten (die Ausnahmen laufen nur in ganz wenigen Workstation Boards da die 2 PCIe Karten in einem Slot unterstützen müssen)

OK, ...verstehe.
Danke, das hilft mir schon ein wenig weiter.
Das ist halt eine neue Materie für mich, in die ich mich erst einlesen muss.
 
RAID-1 gibt aber die Sicherheit beim plötzlichen Festplattenausfall, was ich leider mal erleben durfte.
Eine Datensicherung erfolgt bei mir immer zusätzlich.
Ganz so unwissend bin ich auch nicht. ;)
 
Bringt einem aber auch nicht wirklich weiter. In der Zeit des Rebuilds kann man auch sein Backup zurück spielen. Es bleibt einfach so. Ein Raid 1 ergibt selten Sinn.
 
Jepp, ein RAID1 ist eigentlich nur sinnvoll wenn die Ausfallzeit extrem teuer ist. Dann sollte aber der Systempartner der einem die Rechner zur Verfügung stellt auch eine entsprechende Lösung anbieten können.
 
Kommt drauf an, was man macht!
Mir ist ein RAID-1 eine große Hilfe, da ich sonst alle 10 Minuten eine Datensicherung machen könnte.
Eine Datensicherung ist zwar wichtig, aber bei mir nach einer Stunde schon veraltet.
Ich müsste quasi die Festplatte mit einem NAS synchronisieren, damit mir das hilft.
Da ist ein RAID-1 die sinnvollere Lösung, bei einem Festplattenausfall.

Aber dies ist jetzt OT, und nicht Thema des Threads.
Werde mich nun mal weiter umschauen, welche Lösungsmöglichkeiten es noch gibt.
Dachte, ich könnte da preiswert über M.2 zu einer Lösung kommen.
So wie es aussieht, gibt es da wohl nur eine professionelle Lösung, Richtung NVMe-HighPoint-Rocket-RAID, zu der ich greifen muss.

Nochmals Danke für die Hilfe.
 
Außer an den Intel Chipsätzen ab der 100er Reihe oder den neuen Skylake-X CPUs, gibt es keine Möglichkeit PCIe (NVMe) SSDs wie die 960 Evo als RAID zu konfigurieren, außer als SW RAID! Davon kann Windows aber nur eingeschränkt booten. Aber das Booten von NVMe SSDs ist bei X79er Boards meist sowieso nicht so einfach möglich, dazu baucht man meist entweder ein Mod-BIOS, nur bei Board mit 90er Chipsätzen wurde eigentlich für alle Board vom Hersteller ein BIOS Update mit NVMe nachgereicht, oder man greift zur Samsung 950 Pro, da nur die eine besondere Fähigkeit hat die es erlaubt auch ohne NVMe Unterstützung im UEFI von ihr zu booten. Aber nur die 950 Pro kann das, keine andere, auch nicht die 960 Pro oder die 960 Evo!
 
Naja, wenn das System so wichtig ist, dann ist es ziemlich unverständlich, dass auf eine X79-Uralt-Plattform gesetzt wird.
 
Also zumindest beim HighPoint SSD7101A-1 NVMe RAID im Review bei thessdreview ist das RAID dann nur ein SW RAID und nicht das performanteste, mal schneidet das RAID über den Highpoint Treiber besser und mal schlechter als ein Windows SW RAID ab.

Was dann auch erklärt, warum nur ein kleiner Teil der üblicherweise dort benutzten Benchmark in dem Review verwendet wurde.

Nochmal: Diese Karten haben nur einen PLX Chip, das ist aber eben ein PCIe Lane Switch und der dient dazu die Lanes des PCIe Slots an die SSDs aufzuteilen, ist aber kein RAID Controller und daher sind bisher alle diese RAIDs nur SW RAIDs, auch wenn die Hersteller dies den Kunden so direkt nicht unbedingt unter die Nase reiben. Beim HP Z Turbo Drive Quad Pro steht in den Quick Specs:
Darunter folgen denn die Einschränkungen die dies mit sich bringt und umgehen kann man diese nur mit den von mir genannten Intel Lösungen. Mir ist zumindest weiterhin keine andere Lösung bekannt und dies dürfte auch daran liegen, dass solche RAIDs dann nicht für Systemlaufwerke genutzt werden, sondern vor allem für die Datenlaufwerke und daher muss man davon auch nicht booten können. Die sind also nicht die Lösung für das Problem des TE, der ein RAID 1 als Systemlaufwerk will von dem er booten können muss. Dafür wäre statt des gebrauchten X79 ein neues X299er Board passender gewesen, damit wäre es gegangen. Es sind eben auch die Features der Plattform die dieses attraktiv machen.
 
Ein RAID-1 für sich genommen ist weder ein Datensicherungs- noch ein Hochverfügbarkeitskonzept, sondern deckt allenfalls einen einzigen Aspekt (ein defektes Laufwerk) ab. Eine wirklich professionelle Lösung sieht ganz anders aus. Je nach dem, wie teuer Ausfall- bzw. Stillstandszeiten sind, gehören redundante Komponenten bzw. Reservesysteme und / oder Ersatzteile dazu inkl. getestetem Disaster- Recovery-Plan. Für Privatanwender ist das alles sicher ein 'wenig' zu teuer und ein der Regel auch nicht notwendig. Zumal ja beim Eintreten des Ausfalles noch mindestens eine Reserve-SSD vorhanden sein muss, damit ich ein Rebuild machen kann, denn sonst ist es ja schnell vorbei mit der 'Schein'sicherheit. Und der Kauf einer professionellen Komponente macht das aus meiner Sicht nicht besser. Aber wenn man damit ruhiger schläft ...
 
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