Kamer für mich und meine Dame

nkler

Lieutenant
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Hallo,

ich bin auf der frühen Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für meine Freundin und mich.

Wir interessieren uns beide für die Fotographie wollen uns jetzt gemeinsam eine Kamera anschaffen. Aktuell besitzen wir beide nur unsere Smartphones und unsere kleinen Knipsen und da uns die Möglichkeiten hiermit nicht ausreichen wollen wir uns ein kleines Update gönnen.

Die Kamera soll erstmal kein richtig spezielles Feld abdecken. Wir werden sie auf Partys benutzen aber natürlich wird das gute Ding auch mit in den Urlaub genommen um ein paar Aufnahmen hier zu knipsen.

Meine Freundin ist für die "schnellen" Urlaubsbilder zuständig. ich würde die Kamera auch für Landsschafsaufnahmen nutzen wollen, inkl. früh aufstehen und bis zum Foto wandern.

Bis jetzt bin ich auf folgende Kameras gestoßen Canon 750D und 760D bzw. Nikon D5300 und D5500. Die scheinen erst einmal alle Funktionen mitzubringen die gewünscht sind und sprengen gleichzeitig nicht den Budget Rahmen.
Jeweils inkl. kleinem Kit Objektiv.
Dazu schwebt mir das Tamron 18 - 200mm mit VC Objektiv vor, damit man ohne ständigen Objektiv wechsel ein paar Bilder schießen kann. Wir denken, dass wir als Einsteiger noch auf genug achten müssen und uns ein flexibles Objektiv hier ein bisschen entgegen kommt.
Für die Landschaftsaufnahmen soll das Kit Objektiv herhalten, hier erwarte ich noch ein bisschen mehr Schärfe.

Zusätzlich soll noch ein Dreibein und ein Rucksack angeschafft werden.

Macht diese Zusammenstellung Sinn oder habe ich mich hier total verlaufen?


1)
Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi
Einsteiger

2) Finanzielles
a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben
ca. 1000 €​

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
Es darf auch etwas älter sein.

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!
a) Am Full HD-TV?
Eventuell

b) Am Monitor? - Wenn ja auf welcher Größe?
Ja, z. B. Webseiten von Vereinen.
Banner und als "Bilder"
Auflösung ca bis zu Full HD

c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe? z.B. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.
Ja, Größe von 10x15 bis zu Fotoleinwand für Landschaftsaufnahmen ( 150 cm x 100 cm , Schätzwert)

d) noch anders .....​

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?
Ich plane aktuell eher wenige Ausschnitte zu machen. Die Möglichkeit sollte jedoch vorhanden sein.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?
Canon 760 D oder Nikon 5500 sind i.O.

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Ja, lieber Optisch:

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?
Ja, es sind jedoch noch keine Objektive vorhanden.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Soll viel Landschaft oder Architektur auf das Foto passen, oder willst Du weit entfernte Motive z.B. im Zoo stark heran holen? Möchtest ganz besondere Nahaufnahmen machen?
Zum Start sollte alles zumindest ein bisschen abgedeckt werden.

10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren? z.B. überwiegend Innenaufnahmen auf Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten. Oder Abendstimmungen, Nachtaufnahmen, Astrofotografie.
Von Innenaufnahmen bis Abendstimmung. Alles soll probiert werden.

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?
Manuell und Automatik

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen
Nein, Wandern und ein paar Regentropfen sollten das schlimmste sein.

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? HDR, High-Resolution Modus, Stacking out of cam z.B.?

HDR und Bulb Modul wären nett.

13) Thema Videofunktion:
a) Wieviel % gewichtest Du die Filmfunktion zur Fotofunktion (Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?
Filmen ist unwichtig ~ kleiner 1 %

b) FullHD (1080i/p) oder 4k?
min. 1080 p

c) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 und mehr
Egal

d) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?
Keine Arnung was das ist, also nein.

e) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?
Egal

f) Mono- Stereo- oder Mehrkanalton? Oder nimmst Du extern auf?
Egal

g) Soll die Kamera beim Filmen auch per Motor zoomen können?
Egal

h) Ist eine automatische Bildstabilisierung wichtig?
Egal

14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?
Timelaps-Aufnahmen wäre interessant.

15) Thema Stromversorgung
a) Wie viele Bilder sollten mit einer Akkuladung (ohne Batteriegriff) möglich sein?
Keine Arnung

b) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? Wenn ja, wäre ein Batteriegriff für Dich eine Option?
Nein, ein Ersatzakku ist eingeplant.
Batteriegriff ist denke zu unhandlich.

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser
Erstmal nein.

d) Dürfen es proprietäre Akkus sein, oder bestehst Du auf handelsübliche Batterien?
Egal

e) Soll die Kamera dann per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
Egal

17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?
Canon 750D, 760D
Nikon D5300, D5500
Die vier Kameras sind so die Standard Einsteigerkameras die ich gefunden habe.
Gut sind die drehbaren LCD Monitore, falls der Sucher mal nicht frei ist.

Tamron 18-200 mm VC
Das Objektiv bietet eine weite Abdeckung und wir wollen uns als Einsteiger erst einmal das ständige Objektiv wechseln sparen.

18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Ja, alle der genannten hatten wir schon in der Hand.
Mir gefällen die Nikon vom Griff her etwas besser, meiner Freundin die Canon. Allerdings ist dies kein K.O. Kriterium.
Gewicht und Größe sind i.O.
 
Imho definitiv keine schlechte Auswahl die du da getroffen hast. Ich würde zur D5300 raten, das ist aber eher subjektiv, da ich Erfahrung mit der D3300 habe und die sehr gut gefällt, tolle Leistung, tolle Qualität.

Das Objektiv ist auch nicht schlecht. Gerade das Gewicht sollte nicht zu hoch sein und das bietet das Tamron. Wenn man richtig fotografieren will ist imho folgendes Zubehör empfehlenswert (Beispiele):
Mikrofasertuch
Kompakte Tasche
Einbeinstativ
B+W Lens Cleaner
Schutzfilter
Polfilter
Neigekopf mit Schnellwechselplatte
Blasebalg mit Staubfilter
 
Zuletzt bearbeitet:
Mikrofasertuch, Linsen und sonstiges Putzzeug hab ich schon auf dem Plan nur noch nicht notiert.

Schutzfilter und Polfilter sind wahrscheinlich keine schlechte Sache.

Bei dem Stativ denke ich wegen den Landschaftsaufnahmen eher an eins mit drei Beinen. Eins mit einem Bein hab ich eher für später im Kopf.
 
Meine Frau nutzt noch eine alte Nikon D3100 und ich finde, die macht auch heute noch tolle Bilder, die Nachfolgemodelle sollten da keinen Rückschritt darstellen.

Stativ ist für mich (als Laie) das wichtigste Zubehör, da würde ich auch nicht dran sparen, ein gutes Dreibeinstativ steht sehr stabil und lässt sich sehr klein zusammenschieben, das haben wir immer dabei, wenn meine Frau fotografieren will und wir nur kleine Rucksäcke für Tagestouren haben.
Ein Stativ mit kurzen, aber flexiblen Krakenarmen ist auch ne feine Sache, damit lässt sich die Kamera an Geländern, Ästen, etc. befestigen, wo ein normales Stativ zu sperrig ist.

Und was auch immer gut kommt, falls bei der Kamera nicht mitgeliefert: Ersatzakku und Fernauslöser.
Dann ist man nicht mehr auf andere angewiesen, um schöne Urlaubsfotos zu Zweit zu machen.
 
Ich selber nutze die D5300 und liebe sie, hat alles was ich brauche und nun spare ich für ein Sigma/Tamron 150-600mm.
Das wichtigste ist nicht bei den Objektiven sparen. Ich nutze ein Nikon 50mm 1.8D und die Bilder sind super scharf.
Dann habe ich noch ein Sigma 70-300mm Macro und das ist für 150€ sehr solide, meine bilder kanst du auch bei DeviantArt und Instagram sehen.

Am beste gehe in ein laden und Probe teste mal die Kameras.
 
Das Nikon 50mm Objektiv ist mir auch schon in den Blick gekommen. Nur D oder G bin ich mir noch nicht sicher.
Mir der Blende von 1.8 sollte sich schön was einfangen lassen. Nur muss man sich ein bisschen mehr bewegen. :D

Ein "Krakenarm Stativ" kommt wohl später mal dazu, erst mal muss ich im Budget bleiben.

Fernauslöser wäre wirklich noch sinnvoll.

Danke auf jeden FAll für eure Beiträge.
 
Sanjin23 schrieb:
Ich selber nutze die D5300 und liebe sie....
Das wichtigste ist nicht bei den Objektiven sparen. Ich nutze ein Nikon 50mm 1.8D und die Bilder sind super scharf.

Mit eine 50 1.8 D wird aber der Autofokus nicht funktionieren? Dazu brauchts mind eine D7xxx. Oder hat sich da was geändert? Wäre für den Threaderöffner sehr wichtig dass nur die G Version voll kompatibel ist.
 
Javallon schrieb:
Mit eine 50 1.8 D wird aber der Autofokus nicht funktionieren? Dazu brauchts mind eine D7xxx. Oder hat sich da was geändert? Wäre für den Threaderöffner sehr wichtig dass nur die G Version voll kompatibel ist.

Das 50mm 1.8D an der D5300 muss Manuell fokusiert werden das 1.8G hat eine AF motor so weit ich weis und hat um die 5% bessere bild Quallität aber kostet das Doppelte.
 
Genau. Gerade wer anfängt sollte unbedingt ein Objektiv mit Autofokus, in dem Fall ein G, nehmen.
 
Ah, ok. Dann macht wohl eher die G Variante Sinn.
Danke.

Nun habe ich ein bisschen weiter gelesen und gesehen das 50 mm wohl für größere Sensoren gedacht sind. Für die z.B. 5300 würde da vielleicht ein 35 mm Objektiv besser sein?
 
Kommt drauf an was du damit machen willst. Ich nutze am selben Senaor lieber 50mm. Pauschalisieren geht da leider nicht. Mir ist für Personenfotos 35mm zu kurz. Aber wie gesagt Geschmackssache...
 
nkler schrieb:
Ah, ok. Dann macht wohl eher die G Variante Sinn.
Danke.

Nun habe ich ein bisschen weiter gelesen und gesehen das 50 mm wohl für größere Sensoren gedacht sind. Für die z.B. 5300 würde da vielleicht ein 35 mm Objektiv besser sein?

Nee, das geht anders, es gibt Objektive für FX (Vollformat sensor) und DX (Crop oder APS-C sensor) bei Nikon, nutzt du ein FX 50mm objektiv an einem APS-C dan hast du eine 75mm brenweit. Am besten drüber nach lesen und bei Youtube schauen.
Desto mehr man sich informiert desto besser insbesondere wegen denn Brenweiten bei FX und DX.
 
Die Einschätzung bezüglich Kamera-Body ist nicht ganz verkehrt. Wobei ich bei Canon und einem Budget von 1000€ eher auf die 800D verweisen würde die einen Guide-Modus bietet mit dem man auch quasi "nebenher" Fotografieren lernen kann, dazu bietet sie einen spürbar besseren Sensor, der mehr Spielraum für eventuelle Nachbearbeitungen bietet und sowohl im Sucherbetrieb als auch im Displaybetrieb ein besseres Autofokussystem. Kompakter und ebenfalls mit Lernmodus geht es bei der 200D.
Bei den Nikons bekommt man im Sucherbetrieb ein bei "hellen" Lichtverhältnissen besseres AF-System, allerdings hat Nikon in allen Kameras leider ein Problem mit dem Autofokus sobald man das Display als Sucher verwendet.

Damit zum Objektiv: Das Tamron 18-200 ist leider aus meiner Sicht nicht die beste Wahl. Es hat sich bei den Superzooms zwar schon einiges getan, aber bei dem Modell leider außer der Stabilisierung nicht so viel. Vor allem macht das "dunkle" Objektiv den Sinn einer Kamera mit großem Sensor etwas zunichte und die Bildqualität ist sichtbar schlechter als mit "normalen" Zoomobjektiven.
Wenn man ohne Objektivtausch auskommen möchte, ist es in meinen Augen sinnvoller, in eine Bridgekamera wie die Panasonic FZ2000 zu investieren. Die kostet weniger und ist auf "Superzoom" spezialisiert. In der Kombination lichtstarkes Zoomobjektiv und mittelgroßer Sensor sind sehr ähnliche Ergebnisse drin, bei der Panasonic tendenziell sogar bessere.

Wenn du der Meinung bist, dass Objektivtausch doch tendenziell keine schlechte Sache ist, würde ich euch eine Kombination aus Body, Standardzoom, Telezoom und Festbrennweite ans Herz legen. Im Kit kostet das Standardzoom (18-55 IS STM bei Canon) meist ~100€ Aufpreis, das 55-250 STM Telezoom 200€ und ein EF 50mm 1.8 STM nochmal 100€. Wenn man das mit einer 800D zusammenrechnet kommt man über das Budget, mit der 200D bleibt man darin.
Man könnte auch über ein 18-135mm STM nachdenken und das mit einem 50mm 1.8 kombinieren. Wird aber tendenziell etwas teurer und qualitativ nicht besser.
Ich reite gerade etwas auf Canon rum, weil es hier schlicht die meisten Sachen für einsteigerfreundliche Preise gibt. Bei Nikon gibt es einen enorm großen Gebrauchtmarkt, ABER: Man muss extrem auf die Kompatibilität achten, weil es verschiedene AF-System gibt, verschiedene Blendensteuerungen und von vollmanuell über Zwischenlösungen (Stangen-AF, Springblende etc.) bis vollelektronisch alles dabei ist was dann mechanisch passt aber nicht funktioniert.

Leli196 schrieb:

Okay, mein Lieblingsbereich - Zubehör :D
* Mikrofasertuch: Sollte man dabei haben, gibt's aber notfalls in jedem EDEKA
* Tasche... sorry, da bin ich raus. Spezielle Kamerataschen sind die Garantie, die Kamera daheim zu lassen. Dann hat man sowohl die Kamera dabei als auch die Tasche und beides muss man transportieren. So eine Tasche muss für mich einen Mehrwert bieten der über "Kameratransport" deutlich hinaus geht. Egal ob Umhängetasche oder Rucksack: Die Kamera ist für mich ein Teil was man zwar reinpassen muss, aber nicht als einzigen Zweck. Ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der mit einer "Fototasche" zum fotografieren geht. Das sind dann entweder Sling-Taschen oder Rucksäcke, und das müssen nicht mal "Fotorucksäcke" sein, sondern können auch normal sein und die Kamera nur im Einschlagtuch drin sein.
* Stativ: Für mich stellt gerade das Rollei C5i (oder ähnliches aus der Serie) das absolute Minimum dar. Darunter braucht man kein Stativ und mehr braucht man als Stativ-Gelegenheitsnutzer auch nicht. Vor allem, weil ein Stativ immer noch gut was extra wiegt kenne ich genau einen, der seins immer dabei hat. Das Teil ist dann aber auch aus Carbon, wiegt quasi nichts und kostet alleine mehr als das komplette Kamerabudget hier. Einbeinstative sind ganz nett wenn man sich mit schweren Teleobjektiven befasst, aber für den "Kameraalltag" sind sie mehr Balast als Hilfe, die Stabilisatoren in Kamera/Objektiv sind da schlicht ausreichend.
* Reinigungszeug: Blasebalg und Lenspen optionalerweise. Plus das besagte Mikrofasertuch. Mehr braucht es nicht, alles Euroartikel...von Reinigungsflüssigkeiten wird übrigens auch in sämtlichen Handbüchern abgeraten.
* Schutzfilter: Wenn Schutzfilter dann auch ein echter Schutzfilter, Finger weg von UV-Filtern dafür. Das Problem: Echte Schutzfilter gehen dann so ordentlich ins Geld, so dass es sich nicht lohnt sie zu kaufen, schon gar nicht für Objektive in der <1000€-Klasse. Ausreichend mechanischen Schutz bieten Streulichtblenden. Es sei denn man ist irgendwo, wo mit Steinschlag zu rechnen wäre...
* Polfilter: Sind immer mit Vorsicht zu genießen - und lange kein Pflichtkauf.
* Neigekopf, Kugelkopf etc. - ist i.d.R. beim Stativ dabei...


Ich bin mal stark dafür zwischen "allem möglichen" und Erstausstattung zu unterscheiden. Zur "Erstausstattung" gehört für mich:
* Kamera (+Objektive)
* Ersatzakku
* Mikrofasertuch (kann man auch als Einschlagtuch verwenden!)

Mehr nicht. Bei den Objektiven: Standardzoom und Festbrennweite (für dann wenn's dunkel wird). Stativ, Filter, Tasche/Rucksack ... das alles kommt irgendwann mal. Es besteht halt immer die Gefahr, dass man sich mit Kleinkram eindeckt und dann alles an Kram mitschleift, den man nicht mal braucht oder Sachen kauft die man nie benötigt (Motto: Hauptsache haben).
 
B.XP schrieb:
Ich bin mal stark dafür zwischen "allem möglichen" und Erstausstattung zu unterscheiden. Zur "Erstausstattung" gehört für mich:
* Kamera (+Objektive)
* Ersatzakku
* Mikrofasertuch (kann man auch als Einschlagtuch verwenden!)

Deine Antwort habe ich jetzt erst gesehen. Danke erstmal für den vielen Text.

Wir haben uns jetzt für die Nikon D5300 mit 18 - 55 mm Kit Objektiv entschieden. Dazu noch eine Streulichtblende und ne Tasche zum Verstauen. Nikon einfach aus dem Grund da ein paar Freunde auf auf Nikon setzen.

Damit lernen wir erst einmal Laufen und dann kommt das Rest Equipment.
 
Und wie immer bei diesen Threads frage ich mich: Warum muss es immer eine DSLR sein? Ehrlich Leute, gerade im Einstiegs-Segment gibt es doch keine rationale Gründe mehr, zu einer DSLR zu greifen, ausser man möchte unbedingt einen optischen Sucher, warum auch immer. Ausserdem würde ich keinem Anfänger empfehlen, alles neu zu kaufen, sondern erst mal was Gebrauchtes und dann schauen, in welche Richtung es geht.

Für € 1000.- hätte ich mir eine gebrauchte OM-D E-M1 (Mark I), mit 12-40/2.8 Pro als wetterfeste Universalkombi gekauft und für den rest des Geldes noch ein bis zwei lichtstarke Festbrennweiten, wie das 17/1.8, 25/1.8, oder das 45/1.8 für den Anfang dazu genommen. Ich weiss nicht, wie der Gebrauchtmarkt in DE so aussieht, aber dieses "Zeug" wird einem bei uns in absolut neuwertigem Zustand, mit teilweise Garantie drauf, quasi hinterher geworfen!

Hier auch mal der optische Vergleich und ich finde man sieht sehr schön, dass die eine Cam eben eher im Profisegment angesiedelt ist und die Andere eine klassische Einsteiger ist. Die M1 ist technisch einer D5300 weit überlegen und wird in dieser Kombination und auflösungsbereinigt unterm Strich viel die "knackigeren" Bildergebnisse liefern, als die D5300 in dieser Kombination mit dem Kit-Objektiv, wenn es der Fotograf nicht versaut. Der Kontrast, Bokeh usw. beim 12-40/2.8 Pro sind natürlich auch sichtbar besser und es verfügt über den gesamten Brennweitenbereich durchgehend über eine "hohe" Lichtstärke und ausgezeichnete Abbildungsleistung bis an den Rand. (Kurz im DSLR-Forum und bei Flickr Bilder zum Vergleich angeschaut, was echt gruselig ist!)

So, genug "Werbung" für heute. Ich halte dieses Forum auch nicht ideal, um solche Dinge richtig beurteilen zu können und darum sind "Kaufberatungen" hier auch sehr fragwürdig, zumal jeder eine andere Meinung hat. Aussagekräftige und praxisnahe Bildbeispiele fehlen leider auch, um sich eine fundierte Meinung bilden zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der 5300 hast du nicht falsch gemacht. Insbesondere wenn du dir mal Objektive, die dich interessieren, von deinen Freunden ausleihen kannst. Schutzfilter sind meiner Meinung nach übrigens Blödsinn. Bei sonstigem Zubehör solltest du aber nicht knausern da es fast wichtiger ist als die Kamera selbst :)

shagnar schrieb:
gerade im Einstiegs-Segment gibt es doch keine rationale Gründe mehr, zu einer DSLR zu greifen, ausser man möchte unbedingt einen optischen Sucher, warum auch immer.

Also ich empfehle auch immer spiegellose Systeme aber ich würde mir niemals selber eines kaufen. Neben anderen rationenllen Gründen (Akku, Dynamik, Auflösung...) ist eigentlich der einzige der zählt der rein subjektive Eindruck. Wenn man eine Kamera gerne in der Hand hält macht man auch mehr Fotos damit. Einige meiner Bekannten haben sich für eine Kamera mit Sucher entschieden weil sie es einfach als angenehm empfinden.

shagnar schrieb:
Ich halte dieses Forum auch nicht ideal, um solche Dinge richtig beurteilen zu können und darum sind "Kaufberatungen" hier auch sehr fragwürdig, zumal jeder eine andere Meinung hat.

Also ich finde PC Kaufberatungen hier wesentlich fragwürdiger als Kamera Kaufberatungen. Ich will dich jetzt wirklich nicht verärgern aber rein menschlich gesehen ist es nicht gerade optimal jeamanden eine Entscheidung mieß zu machen nachdem er sie getroffen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
SupaKevin schrieb:
Also ich empfehle auch immer spiegellose Systeme aber ich würde mir niemals selber eines kaufen. Neben anderen rationenllen Gründen (Akku, Dynamik, Auflösung...) ist eigentlich der einzige der zählt der rein subjektive Eindruck. Wenn man eine Kamera gerne in der Hand hält macht man auch mehr Fotos damit. Einige meiner Bekannten haben sich für eine Kamera mit Sucher entschieden weil sie es einfach als angenehm empfinden.

Bei der M1 kommst du mit zwei Akkus normalerweise locker durch den Tag und die sind echt nicht gross und schwer. Wenn du eine Hochzeit von Morgens um 7.00 bis Abends um 24.00 Uhr durchfotografierst, dann reichen natürlich 2 Akkus nicht mehr und ich würde sagen, dass das dann auch keine "normalen" Bedingungen mehr sind. Was den Sucher betrifft, so reicht es eben nicht, mal eben kurz durchzuschauen und dann gleich abzuwinken. Aber ich gehe jede Wette ein, dass die Meisten nach ein paar Tagen nicht mehr auf den optischen Sucher zurück wollen, wenn sie sich mal an die Vorzüge des Elektronischen gewöhnt haben. Dazu könnte ich mittlerweile so viele Beispiele nennen.

Was Dynamik und Auflösung betrifft, so denke ich, dass du kaum praktische Erfahrung damit hast. Wenn du viel Auflösung und maximalen Dynamikumfang brauchst, dann greif eben zu einer A7R (II/III), wenn nicht direkt zu Mittelformat, denn mittlerweile sind sogar auch da die Spiegellosen auf dem Vormarsch.
Was die Dynamik betrifft, so muss sich eine 4 Jahre alte M1 vor keiner Einsteiger-DSLR verstecken, auch nicht vor aktuellen Modellen, mit neueren Sensoren. Oder denkst du wirklich, das ein mFT-Sensor einem APS-C-Sensor so gewaltig unterlegen ist, zumal ein kleinerer Sensor auch aus diversen Gründen in vielen Situationen sogar klare Vorteile hat?
Bezüglich Auflösung auf Pixelebene bis an den Bildrand wirst du mit der Spiegellosen garantiert nichts falsches machen. Hier in diesem Vergleich verliert die D5300 gegen die M1 mit 12-40 Pro mit Garantie, das kannst du mir gerne glauben!

Ganz abgesehen davon, habe ich immer wieder Fotos von DSLRs bei zur Bearbeitung mir und vermute es schon seit dem Wechsel von der DSLR zur DSLM, dass der Spiegelschlag und der mechanische Verschluss einer DSLR freihand für nicht so knackig scharfe Bilder auf Pixelebene (100%-Ansicht) verantwortlich ist. Mit steigender Auflösung nimmt die "Problematik" sogar noch zu. Das sehe ich auch bei meinen eigenen Fotos, die damals vor knapp 2-3 Jahren bei mir noch das Nonplusultra waren. Wohlgemerkt, von KB auf mFT gewechselt und einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht!

SupaKevin schrieb:
Ich will dich jetzt wirklich nicht verärgern aber rein menschlich gesehen ist es nicht gerade optimal jeamanden eine Entscheidung mieß zu machen nachdem er sie getroffen hat.

Hab ich das wirklich? Ich habe nicht mal den TO direkt mit meinem Post angesprochen, sondern mich eher allgemein an alle die es interessiert und mitlesen gewendet. Ausserdem hat der TO zwar geschrieben, dass sie sich entschieden hätten, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie die Ausrüstung schon gekauft haben. (Was aber zwischenzeitlich sicher der Fall sein wird.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@shagnar: Ehrlich gesagt finde ich deine letzten beiden Kommentare unpassend. Gerade bei Kameras, und ich unterstelle dir mal Ahnung zu haben, ist "besser" nicht gleich "passender". Wir haben mittlerweile einen Markt, der sehr viele Varianten für die unterschiedlichen Bedürfnisse zu Auswahl bietet, und das macht sich nicht zuletzt auch im Handling und in den Optionen bemerkbar. Wir leben in einem Zeitalter, in dem -
bezogen auf den Body - zwischen dem absoluten Einsteigergerät und dem Profimodell keine Welten mehr liegen, auch wenn Seiten wie Petapixel regelmäßig vom "Game Changer" sprechen. Wenn man mal die Preisbereiche anschaut, dann gibt es günstige Modelle, die relativ schlecht ausgestattet sind, dann wird das ganze bis zu den Allroundern im Bereich um die 1000€ mehr und danach nur spezieller. Automatiken werden stufenweise weniger, dafür die Einstellmöglichkeiten mehr. Ja, man kann einem Einsteiger ein Profimodell der aktuellen oder letzten Generation ans Herz legen - aber die Wahrscheinlichkeit sie/ihn damit zu überfordern ist ziemlich hoch. Oder anders gesagt: Was Profis hilft, schadet im gleichen Zug den Einsteigern. Nehmen wir den Punkt "AF-Feld". Der erste Schritt ins eigenständige fotografieren ist oft, mal das AF-Feld zu wechseln und dorthin zu bekommen wo man es haben will. Auf Smartphones easy. Auf vielen Kameras *hust* speziell Sony *hust* ist der Schritt einer zum Gruseln. Weil sie den Einsteiger mit massen an Optionen quälen und Entscheidungen fordern, bei denen die Wirkung nicht trivial ist. In den Einsteiger-DSLRs von Nikon und Canon, ebenfalls bei der spiegellosen M100 gibt es diese Guidance-Modes. Drück einem Einsteiger eine X-T1, eine E-M1, eine 7D, eine 1D, eine D750 ... in die Hand und schau was passiert. In 80% der Fälle wird der unbedarfte Einsteiger diese Kamera nicht mal in den Zustand an bekommen. Am Besten ist das Teil dann noch gebraucht und ohne jedes Handbuch oder das für die Zielgruppe (Profis) passend geschrieben.

Und dann gibt es noch einen zweiten Punkt: Kosten. Die meisten Einsteiger-DSLRs sind DEUTLICH günstiger als ihre spiegellosen Pendants. Wir reden hier von 400€ im Kit. Wer 1000€ verpulvern will, kann sich dafür noch ein UWW-Zoom, ein Telezoom und ein, zwei günstige Festbrennweiten kaufen. Neu.
 
B.XP - Ich möchte dir gar nicht widersprechen, da ich nahezu gleicher Meinung bin, was die Komplexität der Sache betrifft. Aber ich sehe es eben so, dass man sich bewusst dafür entscheidet, FOTOGRAFIEREN zu wollen und sich aus diesem Grund eine "bessere" Kamera anschafft. Ich finde, es schadet nicht, wenn man dann einfach mal ins kalte Wasser geschmissen wird und rate sogar von jeglichen Zoom-Objektiven am Anfang ab, da die Meisten so nie richtig lernen, mit den jeweiligen Brennweiten richtig umzugehen, kompositorisch zu fotografieren und sich der Bildwirkung unterschiedlicher Brennweiten bewusst werden.

Die Ergonomie ist natürlich ein Punkt, bei dem das "Feeling" entscheidet, sobald man mal eine Kamera in die Hand nimmt. Aber auch hier, kommen immer wieder (Gegen-)Argumente, wie Grösse, Gewicht, Griffigkeit, Bedienelemente, Bedienkonzept usw. Meine letzte Vollformat war die EOS 5D Mk III mit Batteriegriff und teils wirklich schweren Trümmern von Objektiven dran. Der Wechsel auf die M1 (dazwischen landete ich noch bei der Sony A7II) war also ein entsprechend grosser Schritt und ging logischerweise mit einer gewissen Eingewöhnungsphase einher. Mittlerweile würde ich aber im Leben nicht mehr zurück wollen, denn meine Erfahrung zeigt, dass jeder Wechsel eine Umgewöhnungszeit erfordert, was übrigens auch das Bedienkonzept usw. betrifft. Mit der nötigen Ausdauer und dem Willen ist es aber auch für Anfänger problemlos zu schaffen, davon bin ich überzeugt!

Dan bleibt noch die Budgetfrage und da schränken sich Anfänger gerne mal ein. Sind wir ehrlich, €1000.- sind kein grosses Budget in der Fotografie und da würde ich einfach versuchen, das Beste draus zu machen und das ist in den seltensten Fällen ein Neukauf. Egal in welche Richtung es geht, man weiss doch noch gar nicht genau wo das Ziel ist, wenn man es überhaupt jemals erreicht. Vielfach landen dann die Kameras wirklich in einer Fototasche, oder im Schrank und irgendwann dann mal mit grossem Wertverlust in der Bucht, weil Beginner mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, das Interesse verlieren, überfordert sind, oder schlicht doch lieber das Smartphone nehmen, weil das ja immer mit darf.
 
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