RAM Auswahl für einen neuen PC bezüglich des AMD Ryzen 1600X

MaryJoana

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Guten Abend,

ich hätte eine dringende Frage bezüglich zur RAM Auswahl für meinen neuen Gaming PC.

Nach langer Zeit wird es Zeit meinen Kartoffel PC zu ersetzen und mir einen neuen Gaming PC zu holen.
Nach Besprechung mehreren Leuten und einem super netten Verkäufer, der mir den PC konfiguriert hat und auch zusammen stellt, bin ich zu folgendem PC Komponenten gekommen:

Prozessor: AMD Ryzen 5 1600X 6x 3.6Ghz
Arbeitsspeicher: Crucial 16Gb DDR4 2666Mhz Dual Ranked RAM
Mainboard: Asus ROG Strix B350-F Gaming
Grafikkarte: nVidia GTX1070 8Gb
Festplatten: Crucial MX300 525Gb SSD + Seagate Barracuda 1Tb HDD
Gehäuse: Phantecs Eclipse P400S Schwarz/Rot
CPU Kühler: Alpenföhn Brocken Eco mit AM4 Kit
Netzteil: beQuiet Pure Power 10 500 Watt
Windows: Windows 10 Pro 64Bit


der Preis beläuft sich hierbei auf 1400€, was für Komponente + komplette Installation sehr fair sein sollte.
Der PC ist hauptsächlich fürs Gaming von CS GO, PubG und Overwatch gedacht und eventuell mal für spontanes Streaming.

Generell hole ich mir gerne noch eine zweite Meinung ein, darum hab ich noch jemanden drüber schauen lassen und er meinte zu mir, dass das ein guter Preis + Konfiguration für mein Budget von ~1500€ sei.
Nur würde er einen anderen Arbeitsspeicher nehmen und zwar statt dem Crucial 16Gb DDR4 2666Mhz Dual Ranked RAM (preislich bei 140€) einen Leistungsstärkeren 2800Mhz RAM oder sogar 3200Mhz.
Mir wurde auch direkt folgender RAM empfohlen "16GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit" (preislich ebenfalls bei 140€) und mir folgender Link gepostet, um zu zeigen, dass das B350-F die RAM verwerten kann.
Link: http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb...0-F_GAMING_SummitCPUDDR4_DRAM_QVL20170520.pdf

Also habe ich meinem Verkäufer den Vorschlag unterbreitet, bei der RAM nochmal nachzulegen.
Er meinte zu mir, dass alles über 2666Mhz auf Ryzen in der Regel nicht läuft und der Unterschied nur zwischen dem 2666Mhz und 3200Mhz bei 1% liegt, die man nicht merken würde sowie, dass ein 3200Mhz Dual Ranked RAM auf keinem Fall auf meinem Board laufen sollte.
Er meinte dass er es selbst schon probiert hätte, es zu 100% nicht laufen würde und selbst mit Agesa 1.06a sei der RAM mit meinem Board nicht kompatibel.

Dazu sei der gepostete RAM mit 3200Mhz wahrscheinlich single ranked, wodurch er langsamer als der 2666Mhz Dual ranked RAM wäre.

So nun habe ich 2 komplett unterschiedliche Aussagen und wollte hier nur mal weiter fragen, ob jemand mir zu dem Problem helfen könnte. Kann der Ryzen 1600X durch Bios Updates einen größeren RAM als 2666Mhz verwenden oder nicht? Wäre wirklich lieb, danke!
 
Ryzen-RAM-Empfehlungen sind vom gewählten Mainboard und nicht der CPU abhängig. Schau in die QVL des Mainboards auf der Mainboardherstellerseite und wähle den passenden RAM aus der Liste. Dann kann nichts schief gehen.
 
3200er Dual-Ranked halt ich auch für eher unrealistisch aktuell.

Grundsätzlich sollte man aber bedenken, dass die Infinity Fabric intern mit der Taktung des RAMs läuft. Sprich: ein 3200er RAM beschleunigt die Kommunikation zwischen den CCX-Einheiten. Das kann, muss aber keinen Vorteil bringen. Im Zweifel würde ich diesen potentiellen Vorteil mitnehmen. Zudem laufen die unten gleich aufgeführten Samsung-basierenden Riegel sehr gut mit Ryzen zusammen.
Es ist aber ein Aufpreis, muss man auch klar sagen.

Ich würde grundsätzlich eher einen SIngle Rank 3200er Gskill mit (wichtig!) CL14 einsetzen. Dabei handelt es sich um Samsung RAM.
CL16 sind oft Hynix und nicht zu empfehlen.
Hier mal ne Übersicht, welcher RAM Samsung-Chips verbaut hat:
https://www.hardwareluxx.de/communi...liste-alle-hersteller-14-09-17-a-1161530.html
https://www.reddit.com/r/Amd/comments/62vp2g/clearing_up_any_samsung_bdie_confusion_eg_on/

Ein weiterer Grund, warum ich lieber auf Single-Rank setze ist schlicht der, dass man sich bei späteren Aufrüstungen nicht selbst ins Knie schießt.
Es mag noch keinen großen Unterscheid zwischen dual-ranked 2666er und single-rank 3200er geben. Wenn man später aber mal zwangsweise in Richtung Vollbestückung schwenken muss, werden die Einbrüche groß. Da kanns sein, dass der DR-Speicher nur noch mit 1866er Taktung stabil läuft bei 4 Riegeln, der 3200er aber noch deutlich höher taktet. Da sind dann die Einbrüche sehr groß und man versaut sich teilweise im zweistelligen Prozenzbereich die Leistung.
Das ist halt ein Punkt bis zu dem viele nicht denken.
 
Ich würde mich Deinem Gegenprüfer voll und ganz anschließen. Meine Wahl fiele auf einen Dreizack, also ein Set aus F4-3200... G.Skill Trident. Aber maximal 8GB pro Modul. Größere sind riskant, noch schnellere sind derzeit überteuert und höchstwahrscheinlich wirkungslos.
 
Also meiner Einschätzung nach sind 3200MHz Dual ranked schwer zum laufen zu bekommen...nicht unmöglich...ich habe selbst 2x16GB 3200 CL14 laufen, aber man muss schon viel einstellen.

2666MHz sind schon ganz gut. Es gibt natürlich einen Performance Unterschied zu 3200 aber der ist nicht so groß wie der Verlust zu 2133.

Die Berichte zum Unterschied von single ranked zu dual ranked halte ich für stark übertrieben. Es gibt ausgesuchte Tests, wo 2666 DR so schnell ist wie 3000 SR....aber es gibt eben auch welche, wo es keine Unterschied von SR und DR gibt....und die sind meiner Einschätzung nach in der Mehrheit. Der Vorteil durch DR ist ungewiss, aber der Vorteil durch mehr Takt ist immer da.

Bei gleichem Takt ist DR natürlich vorzuziehen...aber bei der Entscheidung von 2666 DR oder 3200 SR ist 3200 SR in jedem Fall schneller.

Mit schneller meine ich der Ram ist schneller...das heißt nicht, dass auch Spiele schneller laufen...viele Spiele sind GPU limitiert und da merkt man vom Ram nichts!

Und die, die CPU limitiert sind setzen natürlich auch nur einen Teil der Ram Speed um, weil sich nur die Wartezeiten der CPU verbessern aber nicht die CPU selbst(Ja der Infinity Fabrik wird schneller, aber das macht vieleicht 0-3% aus).

Also wenn du nicht bereit bist Zeit zu investieren, um zwei Spannungen einzustellen, 5 Timings, zwei weiter Bios Optionen und dann aus ca. 4 in Frage kommenden ProcODT Werten, die passende für deinen Ram zu finden....dich dann an den Takt anzunähren und dabei immer wieder mit Memtest die stabilität zu testen.....dann bleib bei 2666.

Wenn du dazu bereit bist, kannst du auch schnelleren Ram benutzen. Erwarte aber nicht, dass der Verkäufer dir das einstellt. de hat für sowas keine Zeit und vermutlich auch nicht das Wissen.

Wenn es schneller DR Ram sein soll, solltest du bereit sein auch noch Cad Bus und RT Werte anzupassen und da werden die Kombi-Möglichkeiten absurd und du brauchst entweder Werte von anderen oder sehr viel Gefühl dafür was der Ram braucht...mit einer Portion Glück.
Ergänzung ()

Hier in Post 5 habe ich jemandem eine Anleitung geschrieben:
https://www.computerbase.de/forum/t...ram-ram-wird-nur-als-2133mhz-erkannt.1712522/

Das wäre das Universalvorgehen. Das funktionier bei praktisch jedem, bis rauf zu 3200 SR.
Nur habe ich den Eindruck es schreckt die meisten ab.....aus meiner Sicht sind es nur ein paar Handgriffe, aber da ist meine Sicht scheinbar verklärt;)

Hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/ryzen-am4-ram-erfahrungsbericht-mit-agesa-1-0-0-6.1690744/
findest du Einstellungen für 2x16GB(also Dual ranked) 3200 CL14er Ram(Samsung B chips) auf dem Asus Crosshair VI hero mit Bios 1401(gleich zu 1403)

Ich kann nur für diese Kombi sprechen...aber es war ein gutes Stück Arbeit und sicherlich nicht jedermans Sache.
 
Bei AM4 kein Asus Board sondern ein Msi Board nehmen (Carbon Serie) da sind die Chancen höher das der Ram auch mit seiner maximal möglichen Taktfrequenz läuft, weil Msi eindeutig bessere Ram Kompatibilität bietet als Asus.
 
@xxxx: Nimmt man einene Gskill 3200 CL14 (Samsung-Chips) ist das Board schnuppe. Wüsste nicht wo der noch nicht gelaufen wäre.
 
rg88 schrieb:
@xxxx: Nimmt man einene Gskill 3200 CL14 (Samsung-Chips) ist das Board schnuppe. Wüsste nicht wo der noch nicht gelaufen wäre.

Danke für den Hinweis, daß die G.Skill-Riegel mit hoher Latenz mit ollen Hynix-Chips bestückt sind. Das wußte ich nicht, weil ich wahrscheinlich die entsprechenden Texte zu oberflächlich diagonal überflogen hatte.
 
Diese "RAM-Problematik" hat den positiven Nebeneffekt, dass man endlich wieder vor dem Kauf herausfinden kann, welche Riegel wie bestückt sind.
Das war ja lange Zeit nicht mal mehr im Laden möglich, weil überall die mehr oder minder sinnlosen Abdeckungen drauf sind.

Nach Marke kann man eh schon ewig nicht mehr gehen. Früher kaufte man halt nen Infineon-Riegel und wusste der war super. Dann waren es meiner Erfahrung nach die Kingston-Riegel die immer liefen bei DDR2, egal ob AMD oder Intel.
Bei DDR3 wurde es schon zum Glücksspiel, auch wenn es meistens ging.
 
@xxxx: Wie haben mittlerweile September. Inzwischen sind zig BIOS-Updates rausgekommen und enstprechend auch aktuelle AGESA-Versionen. Wen interessiert es, was die Early-Adopters im Mai für Probleme hatten
 
Gibt doch genug Tests zum Ryzen RAM, auch hier auf Computerbase. Wie von deinem Verkäufer Berichtet sind es wohl ca. 3% Unterschied zwischen 2666 Dual Rank und 3200 Single Rank

Zitat Test
Die Benchmarks zeigen, dass sowohl geringere Timings als auch Dual-Rank-Speicher die Performance in Spielen erhöhen. Allerdings gibt es zwischen den Prozessoren Unterschiede.

Ich persönlich habe mir jetzt 2800 CL14 Dual Rank Speicher für mein System besorgt, welches ich Mitte Oktober bauen werde, da er gerade günstig war. Bin mal gespannt ob er so läuft (da SK Hynix), das werde ich dann testen.

Generelle Frage: Ryzen profitiert von schnellem RAM. Heißt dass, desto höher der RAM Durchsatz (z.B. mit Aida messbar) desto höher die Performance? Und wie man das erreicht ist egal (scharfe Timings, hoher Takt, Dual Rank)? Edit: scheint laut Review wohl der Fall zu sein.

Edit2: laut den AMD Test von Post #6 ist der Dual Ranked bei gleichen Takt und Timing wohl ca. 5-6% im Mittel schneller. Laut meinem Test aus dem Edit verlaufen aber die Geschwindigkeitszuwächse nicht linear, das hat auch Post #5 so getestet. Interessant wäre mal zu wissen mit welchen Timings und Takt Dual Rank Speicher auf dem Niveau von CL14 3200 Single Rank agiert.

Außerdem ist denke ich klar das CL14 3200 MHz mit Samsung B-Dies wohl die besten Ergebnisse bringt. Das kostet aber auch mal schnell 45-50€ mehr als RAM der wohl ziemlich sicher mit CL16 2933 laufen wird. Die Frage ist ob man wirklich dieses Geld für die paar Prozent Mehrleistung zwischen CL 16 2933 und CL14 3200 zahlen möchte. Denn für 3-4% Mehrleistung beim RAM 38% mehr zu zahlen (bzw. bei der Plattform R5 1600+Asus B350-Plus+RAM 12%) muss jeder für sich entscheiden. Zu dem Thema: Review, wirklich interessant ab 8:30, davor ein bisschen ein Wrap-Up von dem was hier auch schon diskutiert wurde.

Edit3: Dieser Test belegt eigentlich nochmal die Dual Rank CL16 2666 vs. Single Rank CL14 3200 These. Stellenweise gleich schnell, stellenweise ist der 3200er schneller.

Habe mal die Tabelle schnell durch Excel gejagt und es ergibt sich im Mittel ein Vorsprung von 2,5% für CL14 3200er. Das finde ich für einen 45€ Unterschied ehrlich gesagt etwas mau. Als Enthusiast, klar warum nicht, aber 2,5% sind jetzt nicht die Welt. Auch wenn man fairer Weise sagen muss, das es im Einzelfall auch mal 5% (GTA V) oder 6% (Fallout 4) sind. Was auffällt. dass insbesondere Bethesda-Games sowie ein älteres Spiel (GTA V) starke Ausreißer haben.

Wohlgemerkt findet das aber alles noch im absoluten CPU Limit statt, @1440p sieht die Welt schon wieder anders aus da man ohnehin eher in GPU Limit läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Der Badner

Das Problem ist hier die Veralgemeinerung.

DualRank ist bei gleichem Takt nicht im Mittel 4-6% schneller sondern eher in der Spitze. Es gibt auch reihenweise Anwendungen da sind die Gleich schnell. Genauso gibt es Anwendungen die Enorm auf hohen Durchsatz und kurze Latenzen reagieren. Speziell die Latenzen bringen in vielen Spielen einiges.

Ich berichte hier mal von meinem selbst getesteten Extremfall - ArmA3

Im YAAB Benchmark gibts mit 2400MHz CL16 bei Standard Settings 38.6 FPS. Mit aktiviertem XMP 3200MHz CL14 sinds 48.2 FPS unter standard Settings und 50.6FPS in Low settings. Mit manuell verschärften Timings unter 3200MHz (gleicher Takt) sinds schon 56.4 FPS in LOW settings also nochmal 11% mehr.

Sprich, die Sprünge können gewaltig sein und da z.B. ArmA3 sehr Latenz sensitiv ist, wäre ich hier mit 2800MHz CL16 sicherlich angeschmiert gewesen(1).

Will sagen: Du hast recht. Unter den meisten Umständen ist günstiger DualRank RAM mit dem man 2800-2933MHz erreicht der Preisleistungssieger.... wenn man sie denn erreicht.

3200MHz CL14 RAM kostet 45 Euro mehr und ist die fire and forget Rakete. Alle Anwendungen laufen garantiert top und alles was du machen musst ist im BIOS das XMP zu aktivieren. Dafür zahlst du 45 Euro mehr, nicht für die 4-6% in einigen Einsatzszenarien.

(1) angeschmiert ist natürlich übertrieben weil ich nie unter "Low" spiele und in Ultra meine GraKa limitiert... Aber als Beispiel valide.
 
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Bei diesen Tests bin ich immer recht skeptisch;).
Nicht, dass ich denke die Redaktionen betrügen, aber für eine gute Aussagekraft würde ich gerne mehr erfahren wie getestet wurde.
Bei CB wurden ja auch Tests bei release Test gemacht....dahieß es noch, es gibt keinen Vorteil für 3200.
3200 CL 16 18 18 18 36 waren genauso schnell wie 2666 Cl 14 14 14 34. und 2666 CL 16 18 18 18 36 waren nur 1% langsamer als die anderen beiden.

Schaut man sich die Einzelergebnisse an, so sieht man das diese drei fast immer im Bereich der Messungenauigkeiten liegen, nur bei PCars und TW Warhammer gewinnt 3200 cl16 und bei AotS gewinnt komischerweise 2666 CL14 während 3200cl16 und 2666 cl16 genau gleich auf liegen.
In dem verlinkten extra Speicherskallierungstest von CB gewinnt 3200 dann plötzlich immer deutlich. Es werden vor allem andere Spiele getestet...welche Szenen davon und welche Einstellungen bleibt verborgen...Und ich weiß nicht was an Subtimings eingestellt wurde.

Das wird nur noch schlimmer wenn man sich die anderen Tests anschaut....da sehe noch weniger Infos dazu wie die Zahle gemessen wurden.

Es gibt auch diesen viel verlinkten Test zu SR vs DR vs Takt vs Timings vs Gerdown vs BankGroupSwap usw test aus der AMD Community....da wurden die Subtimings auf Auto gelassen. schön...das ist vermutlich das was 99,5% der Leute auch nutzen, aber für so einen Test hätte ich errwarte, das sie diese festsetzen(auch gerne auf das was "Auto" gewählt hat). Aber zumindest bei mir waren die Subtimings nach einem neu Trainieren das Speichers meist leicht anders. Da ist doch dann keine vergleichbarkeit mehr gegeben, wenn man DR / SR oder Geardown an/aus vergleicht und nicht weiß ob die Timings gleich waren. gerade wenn man weiter unten zeigt, das andere Timings durchaus Einfluss haben.

Ich habe mal auf die schnelle gesucht und dieser Test:
http://www.legitreviews.com/ddr4-me...tform-best-memory-kit-amd-ryzen-cpus_192259/4
mit diesem SR DR Vergleich:
http://www.legitreviews.com/amd-ryzen-single-rank-versus-dual-rank-ddr4-memory-performance_192960

,sehen schonmal vertrauenserweckender aus.
 
In dem AMD Test stehen sich explizit die Timings und sonstigen BIOS Einstellungen, genauso im Golem Test. Weiß genau für Subtimings meinst du Baal Netbeek? Was soll das mit neu trainieren heißen? So sehr in der Materie bin ich auch nicht ;)

@Ned das stimmt natürlich, allerdings ist Arma 3 auch ein Enginefail ohnegleichen. Wie so einen Mist in Zeiten von multicore programmieren konnte frage ich mich immer noch ;)

Sind die 3200 CL 14 mittlerweile wirklich sofort perfekt eingestellt wenn man das xmp nutzt? Wusste ich gar nicht.
 
Ned Flanders schrieb:
was genau meinst du mit trainieren?
Das Memory Training ist Teil des Boot Prozesses. Nach dem POST testet das Board die RAM Einstellungen auf reibungslose Funktion. Stehen die Timings auf AUTO, wählt das Board verträgliche Timings. Schlägt das Memory Training fehl, wird auf die Fail Safe Settings (2133 MT/s) zurückgegriffen. In den meisten BIOSen kann man einstellen, wie oft das Memory Training bei einem Fehlschlag wiederholt werden soll. Wegen den Kaltstartproblemen der Ryzen Platform kann mehrmaliges Memory Training hilfreich sein.
 
Danke curious:)...ich habe gerade erst wieder rein geschaut.

Ganz an Anfang konnte man bei AM4 Boards nur die Haupttimings einstellen und eines der Timings wurde nichtmal übernommen.
Da war der Rest im Grunde immer auf Auto und verborgen.
Dann wurden über Bios Updates immer mehr Funktionen freigegeben und zumindest bei meinem Board kann ich auf 29 verschiedene Timings zugreifen.

Ich bin selbst kein Profi^^...aber ich habe mir in den letzten Monaten viel angelesen.
Wer also Fehler findet, der kann mich gerne konstruktiv verbessern:).

Wer zu Timings nicht viel weiß....grob gesagt sind es Wartezeiten, die der Speicher in verschiedenen Situationen einhält, bis er mit der Aufgabe weiter macht(ich meine aber er kann verschiedene Aufgaben gleichzeitig machen...bin mir aber nicht sicher).
z.B. wie lange er, vor einem Schreibprozess, auf das vorbereiten wartet. Ist die Zeit zu kurz, wird die Spannung beim schreiben nicht stabil genug sein und es kann zu Fehlern kommen. Ist die Zeit zu lang ist es verschwende Zeit, weil auch weniger gereicht hätte.

Weitere Beispiele:
Wie viel Zeit lässt er sich um von lesen auf schreiben zu wechseln, wie viel von einem lesen zum nächsten lesen, wie lange wartet er zwischen zwei Komandos, wie lange erholt er sich nach dem schreiben....dann noch Unterschiede zwischen Operationen auf der selben Bank und Operationen zur anderen....wie lange wartet er nach dem Stromsparzustand...in welchen Intervallen wird der Speicher "aufgefrischt"....und und und.

Angegeben werden sie in Taktzyklen. Eine Cas latency von 14 bedeutet(meine ich ;) ), dass erwartet wird, dass nach 14 Zyklen die "Spaltenadressierung" erfolgreich Daten geliefert hat. Die absolute Zeit, hängt daher von der Taktfrequenz ab und das gleiche Timing bei höherem Takt resultiert in einer kürzeren Zeit.

In den Tests werden nur die Haupttimings angegeben, aber es macht z.B. für die sequenzielle Leserate, einen großen Unterschied ob zwischen zwei Lesevorgängen 6 oder 9 Taktzyklen gewartet wird....das ist aber ein Subtiming und wird in den Tests nicht angegeben oder auf Auto gelassen.

Ich kann nicht genau sagen wie das abläuft aber gerade bei den ersten Bootvorgängen braucht das Board manchmal sehr lange, weil es erstmal Timings finden muss. Das heißt dann Trainieren und dieser Vorgang kann, bei neu eingesetztem Ram, anders ablaufen. Die Variation ist sicherlich nicht groß, aber wenn wir über Unterschiede im niedrigen % Bereich reden, sollte man diese Unsicherheiten ausschließen.

Beim starten macht das Board einen kurzen Speichertest und mal kommt der direkt durch und es bleibt bei den Timings, die das Board zuerst versucht hat, oder man hat Pech und das Board meint Probleme zu erkennen. Dann endet man nach ein paar Versuchen bei 2133MHz und sicheren Timings. Ich bin mir aber nicht sicher ob hier nochmal "Trainiert" wird oder auf die Werte von ersten Trainieren zurückgegriffen wird.
Wird aber von SR auf DR Ram gewechselt, werden die Timings neu gesucht und es ist keine 100 Prozentige Genauigkeit gegeben.

Sieben der Subtimings, die mein Ram auf Auto gefunden hat waren im ersten Versuch z.B.
14 12 6 3 1 7 7(für 2666MHZ)
Was docp für 3200 eingestellt hat war
16 14 8 5 2 10 9
Und was ich letzten endes für 3200 selbst gefunden habe war:
14 8 6 1 1 6 6

Ich habe mir die Werte nicht aufgeschrieben, aber nach einem Bios update, wurden andere Timings auf Auto gefunden als die vom ersten Mal.

Zumindest docp war bei mir ganz schlecht...da war 3200Mhz in Aida64 read um die 34 tausend MB/s.
Auf Auto(Haupttimings auf vorgegebenen CL14) so um die 45 tausend und selbst gesucht um die 50 tausend.

Das ist jetzt nur ein Wert, eines Realitätsfremden Tests, aber auch in CPU limitierten Spielen hatten die docp Subtimings Performanceverluste zur Folge.

Buildzoid hatte das gleiche Problem auf seinem Asrock Taichi irgendwas....aber bei vielen anderen scheint docp/XMP zu funktionieren...eventuell hatten wir einfach nur Pech.

In diesem Test:
https://community.amd.com/community...emory-oc-showdown-frequency-vs-memory-timings
Wird z.B. Auto Timings gegen Tuned Timings verglichen, aber die tuned Timings laufen mit BankGroupSwap off und die Auto Timings mit on...wie soll man das richtig vergleichen?

Bei SR vs. DR sind die Subtimings auf Auto(Problematik s.o.) und DR läuft mit BGS auf Auto....was ist das jetzt? on oder off?

Ich will nicht sagen, dass die Daten falsch sind, aber sie erzeugen in mir zu viele Fragezeichen;)
 
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