VHS digitalisieren - Qualität von Grabber und Software abhängig?

Hallo zusammen, zu Weihnachten haben sich meine Eltern eine Digitalisierung ihrer VHS Kasetten gewünscht. Es handelt sich um etwa 50 Stück. Teilweise gekaufte Filme, teilweise Camcorder Aufnahmen, die auf VHS kopiert wurden.
Ich habe mich etwas in die Materie eingelesen doch es bliebengrundlegende 2 Fragen offen hinsichtlich der Endqualität. Gerade die selbst gefilmten Aufnahmen sollten am Ende möglichst gut aussehen und sich auch gut anhören.

Es gibt zich Grabber auf dem Markt die irgendwo zwischen 15 und 90€ liegen. Ich habe diesen CSL Grabber in's Auge gefasst. Meinen Eltern steht ein Windows 7 PC und irgendein stinknormaler VHS Recorder zur Verfügung, der mitte/ende der 90s gekauft wurde.

Dem Grabber liegt eine kostenlose Software bei. Immer wieder lese ich von der kostenpflichtigen Software "Magix Retten Sie Ihre Videokassetten". Mir stellt sich gerade hinsichtlich der Qualität die Frage, muss es diese Software sein?
Weder meine Eltern noch ich haben großartig Ahnung von Video- und Soundbearbeitung. Ich würde die Software etwas testen und das bestmögliche Profil meinen Eltern zur Verfügung stellen.
Mir stellt sich die Frage nach der Software da hier einige User über Brummen oder eine sehr schlechte Qualiät schreiben aber nicht genauer auf die verwendete Software eingehen.

Was sagt ihr? Reicht der von mir verlinkte CSL Grabber mit der mitgelieferten 0815 Software aus oder muss es etwas professionelleres sein?

Wenn du das Maximum rausholen willst, besorge dir einen DVD-Recorder... - viele "entsorgen" jetzt diese Geräte, da die älteren keine digitalen Tuner hatten.

Bei gekauften Filmen lohnt es sich nicht wirklich da diese als DVDs meistens recht billig sind und auch die Qualität damit um einiges besser ist.

Der von dir verlinkte Grabber ist übrigens Müll und die beste SW bringt nichts, wenn sie mit Müll gefüttert wird.

Ich habe zum digitalisieren von VHS ein Baugleichen Grabber wie den von CSL benutzt und zum Aufnehmen OBS zweckentfremdet, da die mitgelieferte Software einen antiken Eindruck gemacht hat. So muss man halt immer ein Auge drauf haben, da OBS nur aufnimmt und man die Aufnahme manuell starten und stoppen muss. Dafür kann man sehr genau Einstellen wie man das Material kodiert haben möchte, ist aber nichts für jeden. Das würde ich nur empfehlen, wenn man sich mit Videobearbeitung etwas auskennt.

Glaube die Lösung von Magix ist besser für Anfänger geeignet. Der Videograbber wird wahrscheinlich sehr ähnliche Qualität liefern, wenn nicht sogar auf dem selben Chip basieren. Dafür bekommt man zusätzlich ein einfaches Videoschnittprogramm, wahrscheinlich gut gesetzte Voreinstellungen und ein paar Bildverbesserer die auf VHS Material ausgelegt sind.

Noch ein paar allgemeine Hinweise:
- Schließe den Grabber mit S-Video an, das liefert bessere Qualität als Composite.
- Nehme in einen modernen Codec wie h.264 auf und nicht mit MPEG-2 auf.
- Gekaufte VHS sind mit Macrovision Kopierschutz geschützt, habe es nicht ausprobiert ob die Grabber das umgehen können.
- Wenn du die Original Camcorder Aufnahmen noch hast, würde ich die direkt überspielen. Camcorder haben einen Videoausgang, den man direkt aufgreifen kann.
- Bei alten selbst überspielten VHS ist der limitierende Faktor oft die Aufnahme an sich. Deshalb habe ich auch einen so Preiswerten Grabber benutzt und nicht in eine hochwertige Capture Card und Time Base Corrector investiert.
- Bin kein Freund von VHS zu DVD Geräten. Hätte sogar eines gehabt zum überspielen, aber dann hast du das Material auf DVD mit MPEG-2 Codec der in den letzten 20 Jahren nur mäßig gut gealtert ist. Für die Eltern dürfte es aber reichen.

Ich kann Robo32 nur zustimmen.
Selbst mit einem DVD-Recorder ist die Qualität von dem Zustand der VHS-Kasetten abhängig.
Lohnt sich eigentlich nur bei pers. Videos wie Hochzeit,Geburtstage usw..
Der Kosten/Nutzen und Zeit- Faktor ist nicht rentabel in Anbetracht der Qualität

PS.: Möglicherweise käme für die privaten VHS ein professioneller Anbieter in Frage?

Ja man sollte sich schon ein guten gebrauchten DVD Recorder besorgen, natürlich sollte man beim VHS Recorder auch öfters mal die Köpfe und Antriebsrollen Reinigen.
Bei den Camcorder Aufnahmen sollte man die Originalbänder verwenden und möglichst auch den Original Camcorder.

Naja es ist nicht unbedingt der Grabber das schlechteste sondern die verwendete Verbindung und die Aufnahmesoftware mit ihren Audio/Video Codes.

Hallo, die Meinungen gehen ja doch auseinander.

Ich hatte gestern schon mal nach den DVD-VHS Recordern geguckt und bin zwigespalten. Neu kosten die Geräte doch noch eine Stange Geld, was mein Weihnachtsbudget sprengt. Gebraucht sind die Geräte auch nicht viel günstiger und gebrauchte Gegenstände verschenke ich nur sehr ungern.

Es solltenungefähr 90% eigene Aufnahmen sein. Ob es sich lohnt die Spielfilme zu kopieren, sollen sie selbst abwägen. Aufgrund der Vielzahl an privaten Aufnahmen kommt kein Drittanbieter für das Überspielen in Frage. Dazu kämen die sehr hohen Kosten für die auch ein neuer DVD-VHS Recorder möglich wäre. Lokal hatte ich ein Angebot in Höhe von 500€ und 1 Monat Wartezeit bekommen. Internetanbieter kommen für meine Eltern noch weniger in Frage.

In wie Weit unterscheidet sich denn die Qualität zwischen solch einem USB Grabber und einem Recorder? Ich mag mir gar nicht vorstellen dass über USB so viel verloren geht. Die Videos wurden damals in 144 oder 240p aufgenommen?
Einen Camcorder bzw. die dazugehörigen Mini-Kassetten gehören nicht zu der Sammlung. Die VHS Kassetten Inhalte wurden mittels Camcorder aufgenommen und dann auf VHS überspielt.

Gekauft Filme können so wie so auch einen Kopierschutz haben.
Das die Camcorder Mini-Kassetten nicht mehr vorhanden sind ist nicht so schön, da schon beim überspielen auf einer VHS Kassette Qualität verloren geht, kann man jetzt aber nicht mehr ändern.

Man sieht ja schon was so ein Grabber Kostet und dann noch mit Softwahre, hier sind dann oft die Analog/Digital Wandler nicht so gut und alles ist eben günstig, aber nicht richtig auf einander abgestimmt. Dazu kommt alles durchläuft auch noch den PC wodurch auch noch Probleme auftauchen können.

Es muss kein DVD-VHS Recorder sein, reichen tut auch ein DVD Recorder da ja ein VHS Recorder vorhanden ist.
Ein eigenständiger Recorder hat meisten bessere Analoge/Digital Wandler eingebaut, dazu ist alles auch auf einander abgestimmt.

Hallo, ich habe nochmal nachgefragt, es handelt sich nur um einen VHS Player. Die DVD Recorder sind auch recht teuer bzw. kaum günstiger als ein VHS-DVD Recorder.

Ich würde es am liebsten mit dem billigen Grabber in Verbindung mit einer kostenlosen Bearbeitungs-Software ausprobieren. Wenn das nicht den Ansprüchen meienr Eltern gerecht wird, sollen sie sich solch einen teuren DVD-VHS Recorder gekaufen.

Danke euch

Hab mich auch mal an nen Grabber versucht, aber die sind Qualitativ einfach nur mist.
Am ende hab ich mir ausm Fachgeschäfft einfach nen Gerät zum einfachen Digitalisieren geliehen, kommt am ende vom Preis her aufs gleich wie nen Grabber nur halt in besserer Qualität.

Wenn die Dinger solch eine miese Qualität bieten, wieso werden denn so viele unterschiedliche hergestellt die dazu auch noch bspw. auf Amazon überwiegend gute Bewertungen haben?

Naja,

Cyda schrieb:

Gerade die selbst gefilmten Aufnahmen sollten am Ende möglichst gut aussehen und sich auch gut anhören.

Zum Vergrößern anklicken....

Du stellst hier ja eine Frage und bekommst nur von ein paar wenigen eine Meinung darauf, so verhält sich es auch mit den Amazon Bewertungen, die einen sind mit der Qualität zu frieden, die anderen nicht, andere haben einfach nur die verkehrten Einstellungen gemacht. Bei einigen Grabbern für ca. 50 Euro bekommst du vielleicht auch eine Qualität die 50 Euro wert sind, ein DVD Recorder hast du aber schon früher nicht für 50 Euro bekommen.
Natürlich gibt es auch noch bessere Geräte als ein einfacher DVD Recorder, aber es sollte ja auch Bezahlbar bleiben.

So hat eben jeder seine Meinung was Qualität an geht, aber bei selbst aufgenommenen Videos gibt es ja das Problem man bekommt die Aufnahmen nie wieder und die Video Kassetten werden mit ihren Magnetband mit der Zeit auch nicht besser.

Aber du kannst dir ja mal einen Grabber mit guter Bewertung aussuchen, die Verbindung zum VHS Recorder sollte dann schon mindestens S-Video sein.
Bei der Software würde ich dann einfach mal verschiedene Ausprobieren, einerseits Kostenlose, andererseits auch mal eine Demoversion von einer Kaufversion wie z.B. Corel VideoStudio Pro X10.5.
Wichtig ist ja der PC macht die ganze Arbeit, deswegen auch mit verschiede Programme testen da es unterschiedliche Video/Audio Codes gibt die die Umwandlung übernehmen. So kommt es auch auf der richtigen Einstellung an z.B. hier habe ich grade gefunden:
http://www.engon.de/audio/grabber.htm

zuerst: wäge mal den zeitfaktor ab.... 50 vhs a 60minuten ergibt 50 stunden nur aufnahme, bei der du dabei sein solltest, da es manchmal beim grabben zu probleme kommen kann. zusätzlich braucht eine mpeg2 datei (je nach grabber) bei mittlerer qualität ca. 4gb pro stunde. das brennen auf dvd dauert je nach brenner und recodierung pro scheibe ca. 1 stunde (wenn das material noch mit text und farbig nachbearbeitet wird).... also wird das mit "weihnachtsgeschenk" schon recht knapp.

du kannst eigentlich jeden usb-grabber nehmen, die sind alle gleich gut/schlecht, bei vhs material ist das nicht tragisch, ein bissle vintage-look (unscharf, verwackelt, mit streifen, blasse farben und nachzieeffekt) macht die sache interessant.

und nein, du kannst eine vhs kassette nicht im schnelldurchlauf "aufnehmen"..

Da habt ihr Recht. Im Bezug auf die Ratschläge hört es sich hier eher so an als wäre es aussichtslos zumindest die Ausgangsqaulität der VHS beizubehalten nach der Überspielung auf Festplatte/DVD. Ich denke mal Verbesserungen sind nicht Möglich in Richtung höhere Auflösung, 5.1 Sound oder die teilweise bunten Streifen an dem oberen und unteren Rand zu entfernen. Hauptsache das Video ist auch in 10 Jahren noch ansehlich und die Sprachausgabe ist hörbar. Die Verbindung zum VHS Player mittels S-Video Kabel ist schon mal ein guter Tipp, danke.

Schlussendlich sollen meine Eltern die Kassetten selbst kopieren. Ich nehme nur die Grundeinstellungen vor und erkläre wie das funktioniert. Von daher ist es auch egal wie lange der Kopierprozess dauert. Dass die Kassetten zeitlich 1:1 kopiert werden müssen ist mir und auch meinen Eltern bekannt. Dahingehend gibt es also keine Probleme. Selbst wenn die letzte Kassette erst in 3 Jahren kopiert wurde, hauptsache sie wurde digitalisiert und die alte VHS kann weg.

Ich habe so etwas noch nie gemacht und würde mir heutzutage auch keine VHS mehr antun auch wenn ich sie früher geliebt habe und viele Erinnerungen darauf festgehalten wurden. Daher fehlt mir einwenig das Einschätzungsvermögen. Ich werde mir die Tage auf Youtube mal bekannte Grabber bzw. deren Kopierergebnisse ansehen. Wenn die Endresultate absolut nicht überzeugen, muss es ein teurer Rekorder werden.