News Linux: Librem-5-Kampagne überschreitet die Million US-Dollar

Für mich schwingt hier in einigen Antworten viel Angst und Kampf mit.
Und Angst ist kein guter Ratgeber und ein ausgetragener Kampf macht Stress.

Für mich ist es einfach nur ein Projekt, was mal wieder wirkliche Innovation bringt.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Dabei ist das zwangsläufige Scheitern nicht nur vorprogrammiert, sondern offensichtlich. Hier geht es doch nicht um die 0815-Universal-Apps wie irgendwelche Chat-, Musik-, Video-, Email- und Sonstwas-Apps, sondern um hochspezialisierte Apps für die es prinzipbedingt KEINE Alternative geben kann. Da ist die Spezial-App zur Steuerung des Yamaha-AVR, der Philips-HUE-LEDs, des Bosch Smart Home Systems usw. Da ist die Spezialsoftware wie z.B. BMWhat zum auslesen der OBD-Daten eines BMWs, da ist die Spezialsoftware die ein Gastronomie-Betrieb für viele tausend Euros für ihre Kellner hat erstellen lassen, und, und, und. Die Liste ist endlos.

Ich besitze keins der o.g. Produkte, und es könnte durchaus genügend Leute geben die für ein solches Telefon eine hinreichend kritische Masse bilden. So ein Projekt muß sich nicht zwingend einer Shareholder Logik unterordnen.
 
Darauf hätte ich Bock:
Ne Alternative zum iPhone ohne Googles Spionagesoftware.
 
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BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,

Wenn MS es schon nicht geschafft hat und letztendlich wegen mangelnder Unterstützung durch App-Hersteller aufgeben mußte, was denkt man erreichen zu können?

Dabei ist das zwangsläufige Scheitern nicht nur vorprogrammiert, sondern offensichtlich. Hier geht es doch nicht um die 0815-Universal-Apps wie irgendwelche Chat-, Musik-, Video-, Email- und Sonstwas-Apps, sondern um hochspezialisierte Apps für die es prinzipbedingt KEINE Alternative geben kann. Da ist die Spezial-App zur Steuerung des Yamaha-AVR, der Philips-HUE-LEDs, des Bosch Smart Home Systems usw. Da ist die Spezialsoftware wie z.B. BMWhat zum auslesen der OBD-Daten eines BMWs, da ist die Spezialsoftware die ein Gastronomie-Betrieb für viele tausend Euros für ihre Kellner hat erstellen lassen, und, und, und. Die Liste ist endlos.

Ich möchte dir was die "Spezial-Apps" angeht gerne widersprechen. Die Yamaha AVRs lassen sich entweder über IR-Befehle steuern oder per WLAN. Die App macht nichts anderes, als XML-Daten an den eigebauten Webserver des AVR zu senden und gegebenenfalls das zurückgesendete Ergebnis (ebenfalls XML) auszuwerten. Ich habe die beinahe vollständige Doku der Befehle auf Github veröffentlicht, über die Linux Shell funktioniert die Steuerung problemlos und auch eine App zu bauen sollte kein Problem sein.

Sollte das Projekt erfolgreich sein, melde ich mich auch gerne freiwillig, die App für Yamaha AVRs zu programmieren. :-D

Außerdem solltest du dich mal über Anbox informieren. Das ermöglicht, Android Apps ohne virtuelle Umgebung unter Linux mehr oder weniger direkt auf der Host Hardware auszuführen. Es ist zwar noch in der Alpha Phase, aber auf kurz oder lang wird es bestimmt auch auf ARM basierten Linuxgeräten laufen.
 
tuxnix schrieb:
@BlackWidowmaker
Du setzt die Evolutionstheorie für deine Überzeugungen ein, hast sie aber von Gund auf nicht verstanden.
Evolution findet in der Nische statt, nicht im Mainstream. Evolution ist ein Modell für Vielfalt, ein Neben- und Miteinander.

+1 Sehr schön gesagt :)
 
Aktuell gebe ich keinem neuen Smartphone OS ne Chance sofern es nicht zufällig Android Apps laufen lassen kann.
Man braucht ja nur mal zu gucken was MS da an Kohle versenkt hat und daran gescheitert ist, dass die Apps nicht auf Augenhöhe mit Apple/Google waren.
 
Blutschlumpf schrieb:
Aktuell gebe ich keinem neuen Smartphone OS ne Chance sofern es nicht zufällig Android Apps laufen lassen kann.
Man braucht ja nur mal zu gucken was MS da an Kohle versenkt hat und daran gescheitert ist, dass die Apps nicht auf Augenhöhe mit Apple/Google waren.
Ne Chance auf was? Hier wird im gesamten Thread mit unklaren Begriffen argumentiert, deshalb reden wir so schön aneinander vorbei. Begriffe wie Erfolg, Chance oder Scheitern müssten erst mal am Beispiel Librem 5 definiert werden. Und was hat MS damit zu tun? Deren zielsetzung war doch ne völlig andere: erst mal wieder zu spät kommen und dann den Markt von hinten aufrollen zur Weltherrschaft. Das hat doch alles mit dem Librem 5 nicht das geringste zu tun. Purism hat zur richtigen Zeit den richtigen Plan. Und Weltherrschaft gehört nicht dazu.
 
Ich hab eh sone Frage zu Android Apps. @unkown628
Die sind ja in Java geschrieben, also zumindest das, was man ja so mit Android Studio macht, ist ja primär Java, oder?

Warum kann man die dann eigentlich nicht so 1:1 auf Linux laufen lassen? Ich mein, sollte Java nicht gerade dafür gut sein, anders als C++ Umgebungsunabhängig zu laufen, sofern einfach die JWR vorhanden ist?
Warum geht das in der Praxis nicht?
 
Du hast hier wohl was verwechselt - Plattformunabhängigkeit kann man auch nur erreichen, wenn die Bibliotheken auch für die Plattformen verfügbar sind - und da man hier ja den ganzen Android Software Stack benutzt kann man das auch nur auf Plattformen mit diesem Stack ausführen.
 
fethomm schrieb:
Ne Chance auf was?
Sich dauerhaft am Markt zu etablieren und mit dem Produkt letztendlich Geld verdienen zu können.
Ich bezweifle, dass die es sich leisten können für ein paar Hardcore-OSS-Anhänger ein Smartphone auf den Markt zu bringen ohne dabei massig Geld zu versenken.
Ich leg mich jetzt nicht auf 1, 3 oder 5 % Marktanteil fest, keine Ahnung was nachher dabei rauskommen muss damit das ein kommerzieller Erfolg werden kann.
Wenn du das natürlich als Projekt aus reinem Idealismus betrachtest, dann kannste natürlich nachher auch 100 Käufer als Erfolg werten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf schrieb:
Sich dauerhaft am Markt zu etablieren und mit dem Produkt letztendlich Geld verdienen zu können.
Ich bezweifle, dass die es sich leisten können für ein paar Hardcore-OSS-Anhänger ein Smartphone auf den Markt zu bringen ohne dabei massig Geld zu versenken.
Ich leg mich jetzt nicht auf 1, 3 oder 5 % Marktanteil fest, keine Ahnung was nachher dabei rauskommen muss damit das ein kommerzieller Erfolg werden kann.
Wenn du das natürlich als Projekt aus reinem Idealismus betrachtest, dann kannste natürlich nachher auch 100 Käufer als Erfolg werten.

Die Firma will mit ihren Produkten keinen Profit machen sondern die Kosten decken und die Produkte langfristig anbieten und unterstützen. Da wird Erfolg halt anders bemessen als bei einem profitorientierten Unternehmen.
 
Hier noch ein paar Links rund um die Hardware:

http://www.elektroniknet.de/design-...ilie-macht-arm-gluecklich-141373-Seite-2.html
http://www.phytec.de/ankuendigung-imx-8/
https://www.toradex.com/de/computer-on-modules/apalis-arm-family/nxp-imx-8

Will sagen:
a) Die Hardware ist sehr aktuell.
b) Purism ist wohl die einzige Firma die die Hardware als Phone zusammenbaut, aber wenn man sieht was der Familienbetrieb Phytec so alles produziert, versteht man vielleicht besser, was für relativ kleine Unternehmen alles möglich ist. Man muss nicht immer Apple, Samsung oder MS heißen. Und es müssen auch nicht immer Millionen Stück sein, damit sich eine Produktion lohnt.
 
tuxnix schrieb:
Evolution findet in der Nische statt, nicht im Mainstream.
Evolution heißt entwickeln. ich lese da nix von Nische und Mainstream...
und schon garnicht miteinander, eher das Gegenteil: das stärkere(anpassungsfähigere oder schneller wachsende/reproduzierende) überlebt, das schwache geht unter.

schmeiss doch mal ein paar bambussamen in den (heimischen)wald, 5 jahre später schaust du wieder mal vorbei: der Bambus wuchert wie Unkraut und wird über kurz oder lang alles heimische verdrängen
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf schrieb:
Sich dauerhaft am Markt zu etablieren und mit dem Produkt letztendlich Geld verdienen zu können.
Ich bezweifle, dass die es sich leisten können für ein paar Hardcore-OSS-Anhänger ein Smartphone auf den Markt zu bringen ohne dabei massig Geld zu versenken.
Ich leg mich jetzt nicht auf 1, 3 oder 5 % Marktanteil fest, keine Ahnung was nachher dabei rauskommen muss damit das ein kommerzieller Erfolg werden kann.
Wenn du das natürlich als Projekt aus reinem Idealismus betrachtest, dann kannste natürlich nachher auch 100 Käufer als Erfolg werten.

Wenn man die Kampagne abgeschlossen hat, dann ist man bereits erfolgreich. Zumindest wenn sie die Geldsumme richtig angesetzt haben und das trau ich ihnen zu nach mehreren anderen Projekten. Das Ziel ist es Interessierten kostendeckend ein Gerät anzubieten. Jedes Gerät das nach der Kampagne verkauft wird ist bereits die Kirsche oben drauf.

Microsoft wollte Marktanteile, hier will man eine Randgruppe kostendeckend versorgen.
 
Also, wenn ich in die Welt der Desktop-Rechner blicke, sehe ich dass eine kleine Randgruppe der Nutzer seit zwanzig Jahren sehr erfolgreich vehindert, dass die Hardware von Desktop-PC so stark verdongelt wird, dass man Probleme mit der Installation alternativer Betriebssysteme bekäme. Der Sinn des Librem-Phone-Projekts scheint mir genau darin zu bestehen, eine Smartphone-Welt zu etablieren, in der das üblich wird - in der ich Harwdare habe, auf der ich nicht wie bei dem Fairphone1 nach einem Jahr im Update-Tod ende, weils keinen SoC-Treiberblob mehr gibt. Wenn eine solche Hardware-Plattformwelt wirtschaftlich nicht erfolgreich sein könne, frage ich mich, warum eine solche Hardware-Plattformwelt mit den x86-PCs die eine erfolgreiche PC-Welt ist. Dass Nicht-Windows am PC-Markt nur minimal verbreitet ist, scheint dem Erhalt der Vielfältigkeit der OS-Auswahl ja keinen Abbruch zu tun.
 
fethomm schrieb:
Wenn das Ziel erreicht wird, haben 2.500 Menschen ihren Wunsch nach einem freien Smartphone mit je $599 Ausdruck verliehen.

Und genau dieses Denken ist das was mich so aufregt, bzw wirklich wütend macht. Ich sehe Leute die einerseits den Intellekt und die Weitsicht haben zu erkennen was in unserer Welt und vor allem in der technischen Entwicklung alles schief läuft. Und dann muß ich sehen, daß die selben Leuten wenn es darum geht Alternativen anzubieten vollkommen versagen und sich mit Seifenblasentheorien und Luftschlösser abfinden, anstatt nach Lösungen zu suchen die eine Alternative für die Massen darstellen.

Vereinfacht ausgedrückt man will nicht jeden retten, sondern nur ein winzige Teilmenge davon, die sich als "würdig" erweisen.

Ich finde so etwas in höchstem Maße arrogant, selbstgerecht und ja auf eine intellektuelle Art und Weise menschenverachtend.

tuxnix schrieb:
Du setzt die Evolutionstheorie für deine Überzeugungen ein, hast sie aber von Gund auf nicht verstanden.

Ich beschäftige mich in keiner Weise mit irgendwelchen hochgestochenen intellektuellen Theorien, sondern gehe nur von der Praxis und meiner Lebenserfahrung aus. Du gehst hier einfach von Evolution aus und legst sie mir in den Mund, obwohl ich nichts derartiges erwähnt habe. Indem Du ein Linux Handy als "Evolution" bezeichnest, setzt Du einfach etwas schon als gegeben voraus, was wie man hier in der Diskussion sieht, zumindest strittig ist.

unknown628 schrieb:
Ich möchte dir was die "Spezial-Apps" angeht gerne widersprechen. Die Yamaha AVRs lassen sich entweder über IR-Befehle steuern oder per WLAN. ...

Blabla... Blabla...

Klar manche wollen einfach nicht verstehen was man gemeint hat. Natürlich gibt es für einen Nerd immer eine Lösung und einen Bastelweg. Aber eben nicht für die Massen. Denn selbst wenn es für ein bestimmtes Problem ein einfache nachvollziehbare Lösung gibt, sind viele schon überfordert danach zu googlen. Und etwas selbst programmieren? Bist Du von allen guten Geistern verlassen? Eine große Mehrzahl der sogenannten User heutzutage ist schlicht nicht mal in der Lage ein Programm von einer Webseite oder das BS zu unterscheiden.

Am Ende des Tages zählt nur daß sich ein heutiger AVR, oder auch ein Autoradio eines aktuellen Modells, sich nur mir Android oder iMist synchronisieren läßt, und nicht mal mit Windows Phone.

Und ja auf die ganzen Spezial Apps kann man verzichten, aber Linux als Alternative ist eben keine Lösung, sondern der Weg den ich beschreibe, nämlich auf die harte Tour, und der heißt Verzicht. Sogar meine Dunstabzugshaube oder mein Durchlauferhitzer haben App-Steuerung. Nur daß ich wahrscheinlich der letzte Nerd auf Erden ist, der KEIN Smartphone besitzt, weil er der Meinung ist, daß dies die Leute nur verdummt.:evillol:

Und ich sehe es halt genau umgekehrt. Fürs Telefonieren, Chaten, Emailen, Surfen, Spielen, usw brauch ich kein Smartphone. Aber für meine Dunstabzugshaube, meinen Durchlauferhitzer, meinen AVR, für meine HomeMatic-Anlage (Licht, Heizung, Fußbodenheizung, Rolläden), BMWhat (wenn ich mir wieder ein Auto zulege), da finde ich ein Smartphone/Tablet genial und werde mir jetzt auch eines zulegen. Vor allem für die Küche will ich dann ein Tablet haben.

Und genau hier ist dann der Kern des Problems: Hier ist Vielfalt was die Softwareschnittstelle angeht pures Gift. Selbst innerhalb eines Monopols z.B. bei MS ist Vielfalt Gift.

Genau deshalb ist Linux seit dem allerersten Fork gestorben. Weil Vielfalt in der digitalen Welt technische Entwicklung eben enorm behindert. Hier ist ein Monopol quasi zwingende Voraussetzung um technische Entwicklung zu unterstützen.

Das Problem ist nicht das Monopol - was ein BS oder eine Schnittstelle anbelangt ist ein Monopol das Ideal. Das Problem ist das man zuläßt, das ein Monopol sich in der privaten Hand von Konzernen befindet.

Und daher reg ich mich halt auf. Anstatt nach Linux zu schreien, oder sich damit zu begnügen daß man die Hersteller dazu zwingt, daß sie Nutzer in die AGBs zustimmen lassen müssen, sollte man lieber das Übel an der Wurzel packen und die Ursachen anstatt die Symptome bekämpfen. Cookies verbieten z.B., oder Lizenzbestimmungen und Urheberrecht allgemein als organisierte Kriminalität abstempeln. Ebenso wie die anlaßlose Datensammlung oder gar deren Verkauf als Verbrechen einstufen.

Aber Linux als Anwort? Seifenblasen und Luftschlösser.
 
Sicher man kann Politische Forderungen auf stellen, aber das kann man ja mit solch einem Phone und ohne?

Ich wäre Sofort dafür proprietärere Software zu verbieten oder zumindest stark reglementieren. Also zumindest shared source damit man sehen kann ob die Hersteller Rootkits einbauen und sowas.

Brauchen uns jetzt nicht um Details streiten, da das politisch eh nicht mal diskutiert wird, also egal auf was wir uns hier verständigen oder auch nicht es wird nicht passieren.

Aber es ist schon ein unterschied ob die Schafe denen alles egal ist offenbar da mit machen oder ob selbst die Geeks nur noch Ueberwachungsdevices haben.

Außerdem ist es quasi auch eine Form von Arbeitsverbot, ich würde gerne für verschiedene Sachen Smartphones / AR Brillen etc Programme entwickeln, aber nicht für proprietäre Überwachungssysteme.

Das kann ich momentan schlicht nicht, außer ich bin halt opportunistisch. Ich werde dann beruflich indirekt "gezwungen" solche böse Software mit zu entwickeln, und böses zu tun.

Hier habe ich Auswege, ich habe nicht nur mehr die Wahl wie ein Steinzeitmensch zu leben oder bei diesen Spionage/Werbefirmen mit zu arbeiten und all meine Rechte auf zu geben.

Also entweder ist das ne politische Forderung, dann hat das nichts mit Codern oder dieser Firma zu tun, da man dann protestieren oder putschen oder was auch immer machen muss. Oder du willst das die Firmen mehr Mainstream per Konkurrenz erobern, bei letzterem seh ich den Mehrwert nicht.

Habe bei meinem Vater auch Linux installiert, das erste was er natürlich unbedingt brauchte war Skype-rootkit oder auf seinem Handy natürlich haben ihm die Apps von f-droid nicht gereicht also gleich wieder google-rootkit-apps installieren müssen.

Man kann nicht andere Zwangsbeglücken, wenn ihnen das nicht wichtig ist, kann man sie nicht beglücken, das ist wie wenn Veganer versuchen andere zu drängen/zwingen auch vegan zu leben.

Damit sind dann weder die eventuell Zwangsueberzeugten noch du glücklich weil du schnell keine Freunde mehr hast.

btw natürlich hat er auch ein windows vm in seinem desktop linux, besser ne vm wie ne richtige installation aber trotzdem und er kauft trotzdem weiterhin Updates für seine proprietären windows apps.

Und wie soll sich das verbessern anders als durch Programmierer die die opensource programme gleichwertiger machen zu proprietären? Also statt große Sprüche sprechen, schreib doch einfach mal nen Quicken Clone oder nen Photoshop clone oder hilf dabei, wenn nicht bitte klappe halten.

Anderen sagen sie sollen gefälligst oft unbezahlt 10x so hart arbeiten ist ziemlich arrogant und asozial. Das wie selbst nicht zur wahl gehen und dann sich über die Ergebnisse beschweren.

btw wer hindert dich denn daran nen Kickstarter auf zu machen das du yamaha oder sonstwas special apps willst wo du 100.000 oder 500.000 Euro sammelst mit anderen, und das dann an entwickler zahlst die das machen? Also die GPL gibt dir 4 grundfreiheiten und wenn du diese nicht wahr nimmst kannst du diese zumindest ueber proxy sehr wohl wahr nehmen.

Deine Aussage selbst sind doch die besten gegenargumente gegen das was du sagst: wenn MS es nicht schaft hier massive userzahlen zu kriegen wie sollten dann die Opensource Menschen das schaffen? Zumindest Kurz/Mittelfristig? Dieser Ansatz in ner Niesche zu ueberleben scheint mir da klueger als selbst zum grossen Monopol zu werden.

Ausserdem stellen wir uns mal vor Canonical haette das geschafft, zumal deren OS ja keinen Mehrwert boht, da es ja trotzdem treiberblobs gab, aber sagen wir mal bei den ersten Phones zumindest wären richtig freie Treiber da gewesen. Und es waere der Monopolist wo 90% der Leute die Phones kaufen würden.

Was würde dann passieren die NSA würde bei denen klopfen und sagen, entweder ihr baut proprietäre Rootkits ein wo wir zugriff haben, oder du schließt die Firma.

Es ist schon ein Wunder wenn der totalitäre Polizeistaat USA solch ne Nische überleben lässt und nicht verhindert, sobald das Mainstream wird wirds verboten, und die Firmen können dann nicht mal verkünden das sie erpresst wurden, weil das auch verboten ist.

Es ist zu viel verlangt das Purism den militaerisch-industriellen Komplex überwindet und am besten noch Weltfrieden erzeugt.

Aber sie geben einem wenigstens ein Tool in die Hand womit man Samsung Google und Co boykotieren kann, das doch zumindest ein Teilerfolg und man ne Subkultur auf machen kann. Ohne Subkultur faellt man beim zusammensturz des Alten Systems eh in ein Loch oder irgendwas.

Als das schlechte Weimaer Demokratie Modell zusammensturtzte fiel das auch weil nur schlechte alternativen da waren in ne Nazidiktatur, man muss also erstmal selbst alternativen leben, bevor man anderen irgendwas erzaehlen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BlackWidowmaker
BlackWidowmaker schrieb:
Und genau dieses Denken ist das was mich so aufregt, bzw wirklich wütend macht. Ich sehe Leute die einerseits den Intellekt und die Weitsicht haben zu erkennen was in unserer Welt und vor allem in der technischen Entwicklung alles schief läuft. Und dann muß ich sehen, daß die selben Leuten wenn es darum geht Alternativen anzubieten vollkommen versagen und sich mit Seifenblasentheorien und Luftschlösser abfinden, anstatt nach Lösungen zu suchen die eine Alternative für die Massen darstellen.
Vereinfacht ausgedrückt man will nicht jeden retten, sondern nur ein winzige Teilmenge davon, die sich als "würdig" erweisen.
Wenn du akzeptierst, dass die Leute das dann auch freiwillig möchten, sehe ich keinen Hinderungsgrund an der Massentauglichkeit.


Ich finde so etwas in höchstem Maße arrogant, selbstgerecht und ja auf eine intellektuelle Art und Weise menschenverachtend.
Bleib mal auf dem Teppich.

Ich beschäftige mich in keiner Weise mit irgendwelchen hochgestochenen intellektuellen Theorien, sondern gehe nur von der Praxis und meiner Lebenserfahrung aus. Du gehst hier einfach von Evolution aus und legst sie mir in den Mund, obwohl ich nichts derartiges erwähnt habe. Indem Du ein Linux Handy als "Evolution" bezeichnest, setzt Du einfach etwas schon als gegeben voraus, was wie man hier in der Diskussion sieht, zumindest strittig ist.
Wenn die Weltherrschaft zu deiner bescheidenen Lebenserfahrung gehört, dann will ich nichts gesagt haben.

Blabla... Blabla...

Klar manche wollen einfach nicht verstehen was man gemeint hat. Natürlich gibt es für einen Nerd immer eine Lösung und einen Bastelweg. Aber eben nicht für die Massen. Denn selbst wenn es für ein bestimmtes Problem ein einfache nachvollziehbare Lösung gibt, sind viele schon überfordert danach zu googlen. Und etwas selbst programmieren? Bist Du von allen guten Geistern verlassen? Eine große Mehrzahl der sogenannten User heutzutage ist schlicht nicht mal in der Lage ein Programm von einer Webseite oder das BS zu unterscheiden.
Dafür gibt es ja diese kleinen Icons auf die man nur noch drauf tippen braucht. Jedenfalls ist das so vorgesehen beim Librem 5.

Am Ende des Tages zählt nur daß sich ein heutiger AVR, oder auch ein Autoradio eines aktuellen Modells, sich nur mir Android oder iMist synchronisieren läßt, und nicht mal mit Windows Phone.

Und ja auf die ganzen Spezial Apps kann man verzichten, aber Linux als Alternative ist eben keine Lösung, sondern der Weg den ich beschreibe, nämlich auf die harte Tour, und der heißt Verzicht. Sogar meine Dunstabzugshaube oder mein Durchlauferhitzer haben App-Steuerung. Nur daß ich wahrscheinlich der letzte Nerd auf Erden ist, der KEIN Smartphone besitzt, weil er der Meinung ist, daß dies die Leute nur verdummt.:evillol:

Und ich sehe es halt genau umgekehrt. Fürs Telefonieren, Chaten, Emailen, Surfen, Spielen, usw brauch ich kein Smartphone. Aber für meine Dunstabzugshaube, meinen Durchlauferhitzer, meinen AVR, für meine HomeMatic-Anlage (Licht, Heizung, Fußbodenheizung, Rolläden), BMWhat (wenn ich mir wieder ein Auto zulege), da finde ich ein Smartphone/Tablet genial und werde mir jetzt auch eines zulegen. Vor allem für die Küche will ich dann ein Tablet haben.
Das darf doch jeder machen wie er/sie möchte. Wo ist das Problem.

Und genau hier ist dann der Kern des Problems: Hier ist Vielfalt was die Softwareschnittstelle angeht pures Gift. Selbst innerhalb eines Monopols z.B. bei MS ist Vielfalt Gift.

Genau deshalb ist Linux seit dem allerersten Fork gestorben. Weil Vielfalt in der digitalen Welt technische Entwicklung eben enorm behindert. Hier ist ein Monopol quasi zwingende Voraussetzung um technische Entwicklung zu unterstützen.

Das Problem ist nicht das Monopol - was ein BS oder eine Schnittstelle anbelangt ist ein Monopol das Ideal. Das Problem ist das man zuläßt, das ein Monopol sich in der privaten Hand von Konzernen befindet.
Monopole sind nur halt mal in einer Hand.
Wenn du aber Normierung.und Offenlegung von Schnittstellen und Treibern meinst bin ich ganz bei dir.

Und daher reg ich mich halt auf. Anstatt nach Linux zu schreien, oder sich damit zu begnügen daß man die Hersteller dazu zwingt, daß sie Nutzer in die AGBs zustimmen lassen müssen, sollte man lieber das Übel an der Wurzel packen und die Ursachen anstatt die Symptome bekämpfen. Cookies verbieten z.B., oder Lizenzbestimmungen und Urheberrecht allgemein als organisierte Kriminalität abstempeln. Ebenso wie die anlaßlose Datensammlung oder gar deren Verkauf als Verbrechen einstufen.
Was die Datensammelei angeht, bin ich auch der Meinung sie sollte gesetzlich stark eingeschränkt werden..

Aber Linux als Anwort? Seifenblasen und Luftschlösser.
GNU/Linux ist halt die Möglichkeit selbstbestimmt mit IT umzugehen.
Was daran eine Seifenblase sein soll, verstehe ich nicht ganz.
Ich bin ganz zufrieden mit Linux und benötige auch nichts anderes.
 
fethomm schrieb:
Die Firma will mit ihren Produkten keinen Profit machen sondern die Kosten decken und die Produkte langfristig anbieten und unterstützen. Da wird Erfolg halt anders bemessen als bei einem profitorientierten Unternehmen.
Der Unterschied zwischen genau +-0 Euro und "Gewinnzone" liegt vorraussichtlich bei bei genau einem verkauften Phone mehr. ;)
Sprich die Vorraussetzungen dafür sind im Grunde gleich, egal ob man die Welt unterjochen oder retten will, deshalb MS als Beispiel.
 
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