News Deutsche Telekom: StreamOn verstößt zum Teil gegen Netzneutralität

Die Bundesnetzagentur hat die Netzneutralität nicht verstanden, und wie wichtig es wäre diese unsäglichen Angebote im Keim zu ersticken. Eine echte Schande.
 
Da kann ich meinen Vorrednern leider nur zustimmen :(
 
StreamOn im Ausland wäre was feines. SkyGo in Spanien gucken....

War doch klar, dass StreamOn im Kern erlaubt bleibt. Damals mit Spotify wurde der erste Testballon gezündet und war eher mehr als weniger erfolgreich.
 
Ich denke nicht dass es gegen die Netzneutralität verstößt. Auch kann sich jedes Unternehmen für die Aufnahme von StreamOn bewerben, technische Voraussetzung ist nur, dass der Stream adaptive Bitraten unterstützt. Mehr Informationen gibt es in dem für jeden zugänglichen PDF über die Voraussetzungen. Auch ist die Anmeldung für interessierte Firmen kostenfrei. In meinen Augen ist der Service positiv für die Nutzer da so die am meisten verschlingenden Dienste von dem Inklusivvolumen ausgenommen werden
 
Zwar nicht der Punkt den ich erwartet habe, aber durch die den Verstoß durch die Qualitätslimitierung wird das ganze Konzept StreamOn sinnlos. Vielleicht kommen sie damit durch, die teuren Tarife ebenfalls auf schlechte Qualität herunterzustufen. Dazu wird Roaming für die Telekom sicherlich teuer, wenn die Partnernetze immer noch nach normalem Volumentarif dutzende GB StreamOn abrechnen werden.
EU-Netzneutralität bietet im Gegensatz zur idealistischen Neutralitätsvorstellung Ausnahmen für Zero-Rating. Das Konzept des Zero-Rating wäre sonst im Gesamten ein Verstoß.
 
D708 schrieb:
StreamOn im Ausland wäre was feines. SkyGo in Spanien gucken....

Nachdem roaming ja endlich nach 30 Jahren abgeschafft wurde, könnte das bis 2050 tatsächlich gehen.

Nur ist Sky bis dahin längst pleite
 
Toms schrieb:
In meinen Augen ist der Service positiv für die Nutzer da so die am meisten verschlingenden Dienste von dem Inklusivvolumen ausgenommen werden


Da stellt sich mir die Frage. Wozu brauchen wir dann so ein Angebot überhaupt? Warum nicht mehr Inklusivvolumen, echte Flatrates, oder vertretbare Drosselungen?
Aus Nutzersicht ist es nur positiv, weil es keine bezahlbare Alternative gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehr ich diesen Magentahaufen hasse, muss ich dennoch Recht geben: Wenn sich die Telekom keine Exklusivrechte der Firmen für StreamOn holen und andere Unternehmen das auch bieten könnten, wenn sie es möchten, sehe ich nichts verwerfliches dran.
Soll sich auch O2 und Vodafone ein eigenes "StreamOn" Angebot holen.
Dann profitieren die Kunden dadurch unbegrenztes Datenvolumen für ihre Lieblingsstreams zu haben.
Wenn man das jetzt verbietet, verlieren alle Kunden, die sich so einen Vertrag geholt haben nur das Versprochene...
 
Bei echten Flatrates würde niemand mehr einen DSL-Anschluss bei der Telekom buchen. Würde ich auch nicht. Wenn ich für sagen wir 100€ unlimitiertes LTE bekommen würde, wäre mein VDSL Anschluss weg und ich würde mit der aktuell maximalen LTE-Geschwindigkeit (im Idealfall) surfen. Andere würden das sicherlich genauso machen.


pao1o schrieb:
Da stellt sich mir die Frage. Wozu brauchen wir dann so ein Angebot überhaupt? Warum nicht mehr Inklusivvolumen, echte Flatrates, oder vertretbare Drosselungen?
Aus Nutzersicht ist es nur positiv, weil es keine bezahlbare Alternative gibt.
 
Sinnfrei schrieb:
Die Bundesnetzagentur hat die Netzneutralität nicht verstanden, und wie wichtig es wäre diese unsäglichen Angebote im Keim zu ersticken. Eine echte Schande.

Naja, so gesehen muss weder der Kunde, noch ein Dienstanbieter für StreamOn bezahlen. Solange die Telekom es also jedem Dienst ermöglicht, Teil von StreamOn zu werden, sehe ich die Neutralität nicht gefährdet. Da der Prozess aber wohl nicht vollständig transparent abläuft, wird es wohl schwierig, das zu kontrollieren.

D708 schrieb:
StreamOn im Ausland wäre was feines. SkyGo in Spanien gucken....

Blöd nur, dass du Sky doch nur in Deutschland schauen kannst. Zumindest ist das bei Sky Ticket so. Da nutzt einem StreamOn ja leider nichts.

pao1o schrieb:
Da stellt sich mir die Frage. Wozu brauchen wir dann so ein Angebot überhaupt? Warum nicht mehr Inklusivvolumen, echte Flatrates, oder vertretbare Drosselungen?
Aus Nutzersicht ist es nur positiv, weil es keine bezahlbare Alternative gibt.

Das wäre wirklich mal wünschenswert.
 
Moin,

ich selbst bin auch Nutzer von StreamOn und bin sehr zufrieden damit. Damals hat mir die Spotify Option schon sehr gut gefallen und die Erweiterung auch auf Video-Dienste begrüße ich.

Immer dieses Gefasel über die Netzneutralität kann ich langsam nimmer hören. Alle Dienste sind gleich schnell, wenn man genug Volumen hat- ebenfalls sind alle Dienste gleich langsam, wenn man kein Volumen mehr hat. Somit ist aus meiner Sicht die Neutralität nicht verletzt.
Dass manche Dienste nicht in das Volumen mit ein berechnet werden, ist per se kein Verstoß, da die Datenbehandlung im Kern nicht gefährdert wird, lediglich ist die Abrechnung eine andere.

Würde gerne mal eine Quelle sehen, wo das explizit als Verstoß in den Grundsätzen definiert ist.
 
ProGamer schrieb:
So sehr ich diesen Magentahaufen hasse, muss ich dennoch Recht geben: Wenn sich die Telekom keine Exklusivrechte der Firmen für StreamOn holen und andere Unternehmen das auch bieten könnten, wenn sie es möchten, sehe ich nichts verwerfliches dran.
Soll sich auch O2 und Vodafone ein eigenes "StreamOn" Angebot holen.
Dann profitieren die Kunden dadurch unbegrenztes Datenvolumen für ihre Lieblingsstreams zu haben.
Wenn man das jetzt verbietet, verlieren alle Kunden, die sich so einen Vertrag geholt haben nur das Versprochene...

Im Text wird ja gerade der Punkt hier gemacht:
Dieser Grundsatz sichert, dass über das Internet weiterhin gleichberechtigt innovative Dienste angeboten werden können, insbesondere auch für Startups“

Gerade für Startups wird hier aber eine unnötige, zusätzliche Hürde aufgestellt. Ein Startup hat normalerweise nicht die Mittel um (wenn das Beispiel Schule macht) in X Ländern mit jeweils Y Providern Bewerbungsverfahren durchzuführen und irgendwelche bestimmten Anforderungen umzusetzen, wenn z.B. jeder Provider anders spezifiziert, wie die Adaptionskurven der Bitrate sein müssen o.ä.

So wird dann die Netzneutralität doch wieder eingeschränkt...
 
Diese Entscheidung wird die entsprechende Diskussion wieder um Jahre zurückwerfen. Aber das schlimme ist, dass die Telekom schlau genug ist den Kunden vermeintlich etwas zu schenken und diese dann doch tatsächlich dumm genug sind, das Ganze auch noch zu bejahen.

Das System ist eine sinnlose Hürde für innovative Angebote, und absolut nichts anderes. Versucht euch doch nur einmal die Perspektive der Telekom einzunehmen: Warum sollten sie dieses System aufbauen, wenn sie nichts davon haben?

StreamOn hat nur ein Ziel: Die Dienstanbieter zu binden und langfristig in Abhängigkeiten zu überführen (sei es finanzieller oder technischer Art). Das hilft einzig und allein der Telekom ihre Produkte weiterhin stärker zu differenzieren, sonst niemandem.
 
Toms schrieb:
Auch kann sich jedes Unternehmen für die Aufnahme von StreamOn bewerben, .... Auch ist die Anmeldung für interessierte Firmen kostenfrei. In meinen Augen ist der Service positiv für die Nutzer da so die am meisten verschlingenden Dienste von dem Inklusivvolumen ausgenommen werden
Du sagst es, es ist für Firmen kostenfrei. Das Streamen von zuhause durch Privatpersonen ist nicht enthalten.
Dein Argument, daß eine echte Flatrate über DSL dann nicht mehr gekauft werden muß ist kein Argument, denn man könnte ebenso sagen, daß Sie keine Flatrate bei Mobilfunk anbieten müssen. Wenn sie Volumentarife wollen, können sie das machen, aber dann auch netzneutral.
 
Toms schrieb:
Bei echten Flatrates würde niemand mehr einen DSL-Anschluss bei der Telekom buchen.
Das bezweifle ich sehr stark.
1. Muss ich dann mein Smartphone als HotSpot missbrauchen oder eine extra SIM (dann sicher teuer) buchen.
2. Wäre das Netz sehr schnell überlastet -> schlechtere Geschwindigkeit/Verfügbarkeit als DSL.
3. Wäre dieses Problem einfach durch limitierte Bandbreite lösbar.
 
Vom maximalen LTE auf das ISDN Niveau abzustürzen muss nicht sein, warum nicht eine Flatrate mit garantiertem Minimum und Maximum?
Nicht jeder braucht volle Bandbreite die in LTE&5G machbar ist :)
 
Eine MultiSIM kostet bei der Telekom nur 5€. Und wenn auch nur 3 Personen das in einer Zelle machen, und meinen Youtube in 4k zu schauen, dann ist die Zelle für alle anderen dicht.
 
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