News Deutsche Telekom: StreamOn verstößt zum Teil gegen Netzneutralität

DarkInquisitor · 9. Oktober 2017

Diese ganze Diskussion hätten wir hier gar nicht, wenn Deutschland nicht ein überaus rückständiges Land in Sachen Internet/-Ausbau) sowohl mobil als auch fest wäre.

Solange Drosselkom und Co. aber marktbeherrschende Stellungen haben und der Gesetzgeber nicht reagiert wird es wohl noch Jahrzehnte so bleiben.

modena.ch · 9. Oktober 2017

SP1D3RM4N schrieb:
Mir wird es das aber auch nicht wert sein, wenn ich nur noch 50€ bezahle, dafür ist mir mein Ping und die Stabilität meines Zuhauses zu wichtig.
Man soll aber niemals nie sagen und wer hat vor 15 Jahren gedacht, dass heute die "jüngere" Generation kaum noch Festznetz nutzt.

Also ein Kumpel von mir spielt seine Online Games über LTE und hat durchaus sehr, sehr gute Pings im Swisscom Netz.
Kommt daher dass bei ihm im Festnetz nur knapp 18 Mbit über VDSL drin sind und wenn da ein paar Gäste in den Ferienwohnungen sind, ist die Bandbreite schnell belegt.

Pixelmonteur · 9. Oktober 2017

Sinnfrei schrieb:
Die Bundesnetzagentur hat die Netzneutralität nicht verstanden, und wie wichtig es wäre diese unsäglichen Angebote im Keim zu ersticken. Eine echte Schande.

Ich bin eher der Meinung das sie es schon verstanden hat. Denn sie wollen so wie ich das verstehe, der Telekom sagen,

Ok wenn ihr das schon anbietet dann für alle gleich. Und ich wette in den nächsten 1-2 Jahren wird es sowieso keine Volumentarife mehr geben.

Wer sich noch dran erinnert, damals. Gab es auch die ersten DSL Tarife mit Volumenbegrenzung, die waren auch schnell weg denn es gab Angebotr ohne Begrenzung und das Pferd hat man damals auch nicht mehr eingefangen bekommen.

dMopp · 9. Oktober 2017

Ha endlich! Damit lag die Telekom richtig. Und sollte StreamOn sogar beim Roaming funktionieren... Tja dann freue ich mich

Arcturus128 · 9. Oktober 2017

OMFG, das kann doch nicht wahr sein. StreamOn verstößt meiner Meinung nach gegen die Netzneutralität. Hier wurde es sehr schön auf den Punkt gebracht:

Autokiller677 schrieb:
Gerade für Startups wird hier aber eine unnötige, zusätzliche Hürde aufgestellt. Ein Startup hat normalerweise nicht die Mittel um (wenn das Beispiel Schule macht) in X Ländern mit jeweils Y Providern Bewerbungsverfahren durchzuführen und irgendwelche bestimmten Anforderungen umzusetzen, wenn z.B. jeder Provider anders spezifiziert, wie die Adaptionskurven der Bitrate sein müssen o.ä.

So wird dann die Netzneutralität doch wieder eingeschränkt...

0mega · 9. Oktober 2017

Autokiller677 schrieb:
Ein Startup hat normalerweise nicht die Mittel

Die Kosten um in Stream on aufgenommen zu werden sind lächerlich im Vergleich zu allem anderen, was man so als "startup" blechen muss.

Ergänzung (9. Oktober 2017)

AgentHawk schrieb:
Vodafone hat diese Option doch bereits Ich finde zum teil sogar besser

Hahaha, du meinst doch nicht etwa diese bescheuerten Pässe für 5-10€ ?? Video-Pass macht ja noch Sinn, aber Musik-Pass? Chat-Pass? Lächerlichst!

Autokiller677 · 9. Oktober 2017

@0meaga

Du hast meinen Beitrag aber schon gelesen? Hör doch auf, so einen Mist zu schreiben. Entweder mein ganzes Argument nehmen und darauf eingehen, oder woanders trollen.

Brandkanne · 9. Oktober 2017

pao1o schrieb:
(...)Warum nicht mehr Inklusivvolumen, echte Flatrates, oder vertretbare Drosselungen?(...)

Der Beitrag bringt es voll und ganz auf den Punkt.
Es ist ein Trauerspiel, dass die bisherige Vorgehensweise bei den Drosselungen weder von der Verbraucherzentrale, noch von der Bundesnetzagentur hops genommen wurde. Die aktuelle Praxis bei der Drosselung kommt einer Abschaltung der mobilen Daten gleich. Faktisch verkaufen sie waschechte Volumenverträge als Flatrates und verrechnen dann sogar das "Low-Speed-Volumen" (z.B. bei schlechtem Netz).
Jetzt wird diese Vorgehensweise nicht nur geduldet, sondern sogar unterstützt. Freies, unabhängiges Datenvolumen tritt in den Hintergrund, weil es ja durch StreamOn (nach Provider-Sicht) nicht mehr notwendig ist. Dazu finde ich den Streaming-Wahn eh totalen Quatsch. Wieso 4K-Inhalte auf einem 5"-Display?! Wieso ultra-lossless-HD-Audiostreams, wenn doch sowieso bloß alle billige Kopfhörer benutzen. Alles Schlangenöl zum Geld machen...

0mega · 9. Oktober 2017

modena.ch schrieb:
Deshalb den Stream On Mist unterlassen und einfach mehr Volumen in die Abos geben.

Du buchst bei der Telekom einen 6GB Tarif und hast diese 6GB Daten. StreamOn kann man zusätzlich aktivieren (ich habe es deaktiviert, da ich keine adaptive bitrate Videos will).... Es ist also on top zu dem Tarif, den man gebucht hat.

Somit drehst du den ganzen Prozess falsch herum.

Technisch gesehen geht es hier um eine adaptive Nutzung offener Kapazitäten ohne dass das Netzwerk für alle in der Zelle langsamer wird. Technisch gesehen ist das eine äußerst clevere Nutzung von Überkapazitäten. Jedenfalls viel besser, als das drölf Leute pro Zelle mal eben 4K streamen, dann kann es nämlich keiner.

AgentHawk · 9. Oktober 2017

DarkInquisitor schrieb:
Diese ganze Diskussion hätten wir hier gar nicht, wenn Deutschland nicht ein überaus rückständiges Land in Sachen Internet/-Ausbau) sowohl mobil als auch fest wäre.

Ich wäre auch eher für mehr Speed im Festnetz und mehr Volumen im Mobilfunk. Allerdings kann man sich da nicht immer mit den Ländern vergleichen die dort deutlich weiter sind. Die haben dann z.B. keine Gesetze die regeln, das überall gleich ausgebaut werden muss etc.

anthony274 · 9. Oktober 2017

Da bin ich aber froh, dass die Telekom ein wenig schwanger ist

Die Telekom wird das nicht erfüllen können, das Zero Rating auch im Ausland zu bieten. Da wird es zu teuer. Was ist dann auch zB mit einem Anbieter, der bei Zero Rating der Telekom Deutschland mitmacht, aber in mehreren Ländern in der EU vertreten ist? Ist es dann ein internationaler Partner oder nur, wenn ich in Deutschland bin?

Naja, mich freut es. Damit ist Stream On Vergangenheit und wir müssen nicht weiter darüber sprechen.

Vendetta192 · 9. Oktober 2017

Ebenso unzulässig ist es, dass StreamOn derzeit noch nicht Teil der Roaming-Freiheit in der EU ist. Denn der Datenverkehr der Partnerdienste wird nur im Inland nicht auf das Inklusivvolumen angerechnet, im EU-Ausland allerdings schon. Das wäre nicht vereinbar mit dem Roam-Like-at-Home-Prinzip, so die Bundesnetzagentur.

Dann darf bei O2 gerne weitergemacht werden, weil mit 250 kBit/s komme ich im Ausland nicht allzu weit.

Grüße.

kai84 · 9. Oktober 2017

Bin selber StreamOn Music & Video Nutzer. Ich spare jede Menge Datenvolumen durch die Option - vorallem durch das Zero-Rating von Youtube und Spotify. Wenn jetzt die Begrenzung der Auflösung bei den Tarifen ohne Magenta 1 fallen würde wäre das klasse.

Glaube ich aber nicht, weil es das Netz wohl zu stark belasten würde - da wird die Telekom wohl anders herangehen müssen.

Heelix · 9. Oktober 2017

Absolut ok diese Lösung.
Unbegrenzt Volumen wäre mir zwar auch lieber aber dann hätten Menschen wie ich keinen Festnetz Anschluss mehr. Würde aber jeder wie ich jeden Monaten minimal 500gb durch die Leitung prügeln wäre das Funknetz zu schnell zu sehr im Eimer.

Bogeyman · 9. Oktober 2017

Fauler Kompromiss, man hat was von der BNetzA erwartet, komplett durchwinken wäre unglaubwürdig gewesen, komplett verbieten geht auch nicht wegen Lobby und Politik. Also tut man einfach mal so ob hätte man sich damit beschäftigt und kritisert ein paar unwesentliche Punkte. Was für eine Farce.

Im Grunde hat die BNetzA hier gar nix zu sagen, hat was davon als ob baut man gemeinsam nen Haus das einzige Mitspracherecht was man letztendlich aber hat ist welche Farbe die Wände in der Abstellkammer bekommen..

Wenn die Telekom dann in ein paar Jahren "den Schalter umlegt" und die Dienste selber zur Kasse bittet wird auch hierdie BNetzA die Netzneutralität nicht gefährdet sehen.

Das Ergebnis wird das gleiche wie beim NSA Skandall sein. Was raus kommt steht schon lange fest.

scryed · 9. Oktober 2017

Ich verstehe echt nicht warum das soooooo viele gut heißen , Leute würde euch das gefallen das auch im Festnetz zu haben .... wenn die Telekom könnte würde die mit Sicherheit auch die Festnetz flats abschaffen

Das Argument dann würden doch alle nur noch Lte nutzen und kein Festnetz Internet mehr .... warum a. Lte ist immer noch wesentlich teurer als Festnetz , b. Eine 2mbit flat für alle Tarife bei der T-Mobile und das Modell mit den Volumen beibehalten für alles schneller als die 2 MBit ..... Stream on dafür in die Tonne

kachiri · 9. Oktober 2017

Und wieder die ganzen Mimimis mit ihren 10 Euro Tarifen

SoapWater · 9. Oktober 2017

kachiri schrieb:
Und wieder die ganzen Mimimis mit ihren 10 Euro Tarifen

Made My Day

Arcturus128 · 9. Oktober 2017

kachiri schrieb:
Und wieder die ganzen Mimimis mit ihren 10 Euro Tarifen

Was genau meinst du?
1. Dass die Leute mit 10-Euro-Tarifen sich darüber aufregen, dass statt mehr Datenvolumen SchrottOn kommt
2. Dass die Leute mit 10-Euro-Tarifen sich darüber aufregen, dass ihr vergöttertes SchrottOn kritisiert wird?

DarkInquisitor · 9. Oktober 2017

kachiri schrieb:
Und wieder die ganzen Mimimis mit ihren 10 Euro Tarifen

Gehörst du zu der "elitären" Gruppe Menschen die andere deswegen verurteilen, weil sie eben nicht (wahrscheinlich im Gegensatz zu dir) bereit sind für ein paar lausige MB mehr im Monat Mondpreise zu bezahlen, während alle Anrainerstaaten wesentlich günstiger wegkommen?

News Deutsche Telekom: StreamOn verstößt zum Teil gegen Netzneutralität

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