News DHL StreetScooter: Autonome Lieferfahrzeuge fahren mit Nvidia Drive PX

Wechhe schrieb:
Was soll dieser Kommentar? Soll das ein Argument gegen Fortschritt sein, weil was kaputt gehen könnte? Das sind wirklich die besten... :rolleyes:

Überleg mal, was bei vorhandener Technik, die auch du benutzt, alles schief gehen kann. Am besten schon mal das Bärenfell rausholen und in eine Höhle ziehen.

Und du kannst dir mal am besten ein paar Beruhigungsmittel gönnen.
Wieviel du da in meine Aussage hineininterpretierst....

Gönn dir mal eine Pause Genosse... :D
 
Wie ich hörte kann man diese/deren Elektroautos im Winter vollkommen vergessen. Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher ob es dabei um Zuverlässigkeit allein oder um Zuverlässigkeit im Zusammenhang mit Komfortfunktionen (aka warmer Arsch) handelte.
 
Hörensagen ist immer eine schlechte Argumentationsbasis. Tatsächlich scheinen die StreetScooter und e.GO Life genau die Nische zu bedienen in denen Elektroautos auf dem aktuellen Stand der Technik optimal abgedeckt werden kann.

So ein "was wäre wenn alle..." bringt an der Stelle nichts. In dem Sinne: Wenn sich die Gesellschaft so weiterentwickelt sind spielende Kinder kein Problem mehr für autonome Fahrzeuge, weil ihre Eltern sie zum einen eh nie aus den Augen lassen, und wenn dann nur im Indoor-Spielplatz...
 
Spannend zu lesen, wie fortschrittsfeindlich einige Leute in einem IT-forum doch sind...
:D

Zur Thema verlorene Jobs: ich frage mich, ob es viele junge Leute gibt, die sich bei Gedanken zur Berufswahl hinsetzen und zu dem Ergebnis kommen "ja, Postbote, das wäre mal ein cooler Job". Nicht falsch verstehen, ich habe vor JEDEM Menschen Respekt, könnte mir aber vorstellen, dass die Berufswahl oft eher aus einer "Mischkalkulation" entstanden ist, also eher nicht als Erfüllung eines Kindheitstraums. Wäre es dann so schlimm, wenn diese Jobs nach und nach wegfallen?
Oder die Diskussion mit den E-Autos, die Unmengen Jobs in der Zulieferindustrie vernichten werden, weil diese Auto weder Getriebe noch Auspuff noch ... brauchen. Sollten wir tatsächlich lieber weiter Öl verbrennen, nur damit die Jobs erhalten bleiben??

Jaaaa, natürlich ist das überspitzt dargestellt und provokant, aber genau darum geht es doch. Arbeitsplätze dürfen mMn nicht als Argument für die Ablehnung einer Technologie herhalten. Es heult doch heute auch keiner den Hufschmieden hinterher...

Und je weniger wir arbeiten MÜSSEN, desto besser. Es ist dann nur noch eine Frage der Umverteilung...
 
Naja... Neben den ganzen Sicherheitsbedenken frage ich mich bei diesen News immer, wie wir als Gesellschaft damit umgehen wollen. Warum soll das Ding dem Postboten hinterher fahren. Das kann gleich alleine fahren und die Briefe an externen Briefkasten / packstationen (von denen es dann natürlich mehr geben müsste ). Genau so kann der dhl-Fahrer abgeschafft werden -auch wenn da viele ihren Job scheinbar nicht so gerne machen (ich will den Job aber auch nicht machen müssen!). Und dann sind wieder viele arbeitslos. Ich sehe viele Jobs, gerade im niedrig-qualifikations-sektor, die in den nächsten Jahrzehnten durch den technologischen fortschritt wegfallen. Nun ist nicht jeder in der Lage ein höheres Bildungsniveau zu erreichen und das ist ja auch nur eine Zeitfrage. Als Gesellschaft wehren wir uns aber recht vehement dagegen, den Umstand anzuerkennen. Hast du Arbeit bist du wer, hast du keine bist du ein Hartz -Assi der zu faul ist. Die Lösung der Politik ist und war es, die Arbeitslosen stärker zu drangsalieren und wie Untermenschen zu behandeln (die Wortwahl ist Absicht. Wenn man sie sogenannten "Sozialgesetzbücher" liest wird einem schlecht.). Alternativen, denen wir uns aber unbedingt JETZT stellen müssten bzw. die Weichen dafür stellen müssten, werden konsequent ignoriert.
Das Wahlergebnis zur Bundestagswahl hat wieder eindrucksvoll gezeigt, das der bundesdurchschnittsbürger keine Ahnung von den Problemen hat, die da zukünftig auf ihn zu kommen. Statt dessen macht er sich Sorgen darüber, dass Menschen mit dunkler Haut jetzt 3 Häuser weiter wohnen und extra hier her gekommen sind, um seine Tochter von der Straße wegzufangen :-/
 
Pandora schrieb:
Wird bestimmt bald auch für Briefträger kommen und die armen Boten sind dann nur noch zu Fuß unterwegs und tragen die Briefe/Pakete von ihrem sie gleich eines Lastenesels begleitenden Gefährtes zum Briefkasten/Empfänger. Schöne neue Welt :freak:

Besser als den dummen Esel bis zu 200mal ein und auszuparken und auch noch Schuld zu sein wenn irgendein Affe seine Mülltonne in den Ladebereich gestellt hat ists aber allemal. Auch wenn für Normalos nicht (be-)greifbar, ein autonom folgendes FZ ist mehr Wert als alles andere und mit die beste Verbesserung seit der Erfindung des FZ für die Zustellung.

Bin derzeit neben weitergehenden Studium mal wieder bei der Post und fahre täglich mit den beiden verschiedenen Streetscootern (Work und Work L), wobei der Work L wohl schon diesen Chip verbaut hat, jedenfalls "bootet" der schneller.

Der Work der ersten Gen. hat genau diese hier genannten Probleme (erkennbar an runden Lampen hinten), streikt im Winter, hat kaum Traktion weil Gewichtsverteilung auf Leerfahrt optimiert wurde (Kosten gespart, die sich jetzt rächen?), der mit den eckigen Lampen hat zwar dieselbe KW Zahl, zieht aber erheblich besser, hat vieeeeel mehr Traktion und streikt nicht direkt mit "Fehler im Antriebsstrang" wenns 3 Tropfen mal regnet. Probleme die alle beide haben ist aber wieder der Entwicklungsarbeit geschuldet. Die Dinger sind allesamt komplett untauglich bei Nebel, feuchter Witterung, Dämmerung und Sommergewittern, da die Scheibenheizung alle 4 Minuten von allein ausgeht um die Batterie zu schonen (und nicht mein Leben, ich möchte schon sehen können wo ich hinfahre), die Lüftung entweder nur 50Grad+ oder Orkan kennt, wobei selbst auf voller Stufe ein in 2 Minuten beschlagenes Auto nicht in 5 wieder "frei" ist, die Kameras selten bekloppt sind wenn Licht drauf scheint oder es regnet - dennoch sind die zwinglich erforderlich, die Work Reihe ist nach hinten "zu", sprich kein Rückspiegel vorhanden.

Insgesamt fahre ich trotz bequemer und Durchzugsstarker Automatik sehr viel lieber Caddy, sogar noch lieber als T5, obwohl dieser wirklich erheblich mehr Platz bietet als ein Work.

Gerne beantworte ich auch Fragen zu diesen FZ, die man so sicher nicht oft beantwortet bekommt. Denn Theorie (mit der man Interviews führt) lobt die Dinger natürlich in den Himmel während der Praktiker (Zusteller) gar nirgends mal gefragt wird oder wurde, bzw. wenn dann halbgar, was man daran verbessern oder bleiben lassen kann (Sitzheizung Serie, aber Türwarner nicht, wtf??)
 
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ZeXes schrieb:
Ja, aber ich bezweifle sehr stark, dass das reichen wird, um unsere Gesellschaft beisammen zu halten. Es wird sehr viel Wut entstehen, weil die Roboter einem den Job "klauen". Ich weiß nicht, wie die Politik die Gesellschaft bei der Digitalisierung aufrecht erhalten wollen.

Ich sehe das als Mammutaufgabe die Gesellschaft die Digitalisierung verständlich zu machen und gar zusammenzuhalten.
Versuche doch mal die Zusammenhänge zu sehen. Ein guten Teil unserer Arbeitszeit gehen wir eh nur arbeiten, um uns den neuesten Scheiß leisten zu können, weil wir meinen es zu brauchen oder um unseren Status im sozialen Umfeld zu präsentieren. Alleine der Verzicht auf unnötigen Konsum könnte die Arbeitszeiten um x Stunden reduzieren. Übertrieben gesagt: wenn jeder nur noch 50% arbeitet, dann entstehen sofort nochmal die gleiche Anzahl an Jobs. Und den Konsum, den wir fürs Leben wirklich brauchen, könnten wir auch zu einem guten Teil durch Share-Economy-Initiativen/Ideen ersetzen. Also wird noch weniger Einkommen nötig, weil wir mit der ganzen freien Zeit in einer Lebensmittel-Kooperative arbeiten.
Dazu kommt, dass die Digitalisierung viele Jobs effizienter gestalten wird. Hier kann sich das gleiche abspielen mit der Arbeitszeitreduzierung.
Einkommensverluste könnten zu einem guten Teil durch eine Art Grundeinkommen abgeschwächt werden.

Ich glaube, dass die Gesellschaft dadurch eher zusammen wachsen könnte. Menschen hätten auf einmal wieder Zeit sich mehr um ihre pflegebedürften Alten zu kümmern, sich mehr im Verein zu engagieren etc. Man müsste es halt aktiv gestalten, unter Einbeziehung aller Einzelinteressen der Marktakteure (private Unternehmen und private Haushalte).
 
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Ja, ja... das SGB.
die Gedanken sollten wir uns wirklich machen.
Ich finde den Gedanken, autonome Fahrzeuge in der Zulieferung, durchaus schnittisch. Die Niesche ist mit e-Karren sinnvoll besetzt.
da die leute dann auch weniger mit ihren tonnenschweren Mülleimern rumfahren, um ein Kabel zu kaufen dürfte die Ökobilanz auch wieder etwas besser werden.
Wenn wir uns allerdings mal die ganzen Sachen so anschauen, die alles irgendwie nicht bis zum Ende entwickelt sind...unfertige Games und Software, die die Hardware nicht richtig nutzt, Fehlerchen, Bugs....sehe ich da etwas Schwarz. Befremdlich auch, dass wir da Nvidia und co . Da voll die Zügel in die Hand geben.

Zurück zu SGB und Gedanken, was all die Meschen machen sollen...
Service, Dienstleistung, Management, Assistent, Berater wie zum B. Energieberater, Support,Steuer- u. Finanzdienstleistung ...
.. ahhhhh

wie wäre es, mit Schreiner: echtholzmöbel herstellen, die hundert Jahre halten oder Metallbauer: statt Balkonanlagen aus China zu importieren. Fahrräder zusammenbauen. ....

ich glaube der Schlüssel läge in der Besinnung, dass wir Menschen sind, die in einer Gesellschafft leben, deren kleinste Ebene die Gemeinde ist. Die sind nämlich nach Völkerrecht souverän und haben diverse Hoheiten.....ups leider abgegeben an verwaltungskonstrukte mit verschuldungsfalle. Statt dessen wollen wir die Welt und ganz Europa verändern und wählen Vertretungen, die Kriege führen und Mechanismen einführen und Verträge angeblich in unserem Namen eingehen, welche Handel und Produktion im Kleinen erschweren.
Nur ein Stichwort: verboten von Handel mit alten Saatgut-Sorten.
Die Postboten, die demnächst Arbeitslos werden, könnten nämlich ihr Gemüse selbst anbauen und halbtags in der von der Gemeinde oder dem Stadtteil organisierten Gemeinschaftsgärtnerei wuseln. Oder kleine öffentlich geförderten Werkstätten unterstützen, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene handwerkliches Geschick wiedererlangen/lernen und vielleicht sogar nützliche Sachen herstellen,
DIE Heutzutage FAST ALLE aus China kommen.

 
Kyr schrieb:
Wie ich hörte kann man diese/deren Elektroautos im Winter vollkommen vergessen. Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher ob es dabei um Zuverlässigkeit allein oder um Zuverlässigkeit im Zusammenhang mit Komfortfunktionen (aka warmer Arsch) handelte.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=68&v=yf5ZNDggF2I das meinst du bestimmt.

Ich halte weder von diesen Umweltverpestern alá Elektroautos etwas noch von autonomen fahren.
Alleine die CO2-Emission während der Akkuproduktion liegt bei ca 30.000-100.000km Laufleistung eines Benziners. Quelle: http://www.taz.de/!5418741/
Die CO2-Emission während der Stromerzeugung bescheinigt solch einem Wagen ja schonmal nicht eine wirklich gute CO2-Bilanz, aber das ist ja das Einzige, woran die Leute denken: CO2 hier, CO2 da, blablabla. Über die lokale Umweltverpestung während des Selten-Erd und Aluminium Abbaus und Verhüttung denkt natürlich keiner nach, was das für die lokalen, regionalen und auch globalen Ökosysteme bedeutet. Das ist absolute Augenwischerei, Lobbyismus und Geldmacherei, denn im Endeffekt sind die "ach so Öko" Elektroautos die größten Umweltsünder seit Beginn der Industrialisierung. Und der Bürger wird natürlich wieder mal für dumm verkauft und die meisten glauben das auch noch...
 
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DerNiemand schrieb:
Ich halte weder von diesen Umweltverpestern alá Elektroautos etwas noch von autonomen fahren.
Alleine die CO2-Emission während der Akkuproduktion liegt bei ca 30.000-100.000km Laufleistung eines Benziners. Quelle: http://www.taz.de/!5418741/
Die CO2-Emission während der Stromerzeugung bescheinigt solch einem Wagen ja schonmal nicht eine wirklich gute CO2-Bilanz, aber das ist ja das Einzige, woran die Leute denken: CO2 hier, CO2 da, blablabla. Über die lokale Umweltverpestung während des Selten-Erd und Aluminium Abbaus und Verhüttung denkt natürlich keiner nach, was das für die lokalen, regionalen und auch globalen Ökosysteme bedeutet. Das ist absolute Augenwischerei, Lobbyismus und Geldmacherei, denn im Endeffekt sind die "ach so Öko" Elektroautos die größten Umweltsünder seit Beginn der Industrialisierung. Und der Bürger wird natürlich wieder mal für dumm verkauft und die meisten glauben das auch noch...
1. Also weil eine neue Technologie ab Beginn noch nicht perfekt ist und nicht direkt alle Probleme der Vorgängertechnologie löst, soll man es gleich lassen weil es deswegen absoluter Blödsinn ist!?
2. Im Artikel steht nichts von dem Energieverbrauch zur Herstellung von Benzin/Diesel.
3. Den Abbau kann man, genauso wie den Erdölabbau, streng regulieren. Das hat nichts mit der Technologie an sich zu tun. Nur weil der politische Wille fehlt, ist nicht die Technologie schlecht. Aber grundsätzlich hast du natürlich recht: Alleine durch die Existenz des Menschen und seiner Lebensweise wird die Umwelt direkt belastet.
4. Lassen sich Lithium-Ionen-Akkus fast vollständig recyceln (http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-08/elektromobilitaet-batterie-recycling)
5. Gerade autonomes Fahren bietet ein enormes Ressourcen-Einsparungspotential.
 
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Camicace schrieb:
Wenn wir uns allerdings mal die ganzen Sachen so anschauen, die alles irgendwie nicht bis zum Ende entwickelt sind...unfertige Games und Software, die die Hardware nicht richtig nutzt, Fehlerchen, Bugs....sehe ich da etwas Schwarz. Befremdlich auch, dass wir da Nvidia und co . Da voll die Zügel in die Hand geben.

Ich empfehle dazu ISO26262 - Funktionale Sicherheit. Kann aber etwas dauern... ;)
Kurz: Du musst sobald du Fahrzeugelektronik, Assistenzsysteme oder sonstige Automatisierung betreibst immer auf die funktionale Sicherheit achten. Da sind ganz schöne Hämmer drin, das ist auch der Unterschied zwischen einem Showcase wie mit den aktuellen DrivePX (die afaik keine Zertifizierung nach irgendwelchen FuSi-Normen durchlaufen haben!) und einem Alltags- oder Serieneinsatz.

Dass Tesla unfertige Software verkauft ist etwas anderes, wozu das ganze führt konnte man in den News gut erkennen. Und mit "unfertig" beziehe ich mich auch auf den Schutz gegen Missbrauch!

DerNiemand schrieb:
Ich halte weder von diesen Umweltverpestern alá Elektroautos etwas noch von autonomen fahren. [...]

Wenn du Lobbyismus und Geldmacherei anprangerst, dann denke bitte erst darüber nach, wen du gerade mit dem Angriff auf "Zukunftsthemen" verteidigst. Genau: Die Energie- und Mineralölkonzerne sowie die etablierten Automobilhersteller.
 
Corros1on schrieb:
Man vergiss aus meiner Sicht zu schnell, dass ein Fahrzeug schon aufgrund seines Gewichts und Geschwindigkeit hohen Schaden an Mensch und Umwelt anrichten kann.
Jetzt die Technologie mit fraglicher Zuverlässigkeit in Fahrzeuge einzubauen, die in unmittelbarer Nähe von Menschen verkehren ist aus meiner Sicht falsch.

Ich konnte mit Paketverfolgungsfunktion bei einem meiner Paketdienste schön beobachten wie der Bote unterwegs ist. Er fährt im Unkreis von etwa 300m alle verwinkelten Nebenstraßen ab. Wenn er vorbeifuhr hat er nie mehr als 20km/h auf der Uhr. Ist das nicht das ideale Testfeld? Im Gegensatz zu Flugzeugen hat man hier ja den Luxus, im Zweifelsfall einfach auf die Bremse zu treten und auf den Eingriff des Fahrers zu warten. Die Geschwindigkeiten wären niedrig genug, um mehr oder weniger sofort stoppen zu können ohne zu riskieren, dass der Hintermann reinkracht.
 
B.XP schrieb:
Wenn du Lobbyismus und Geldmacherei anprangerst, dann denke bitte erst darüber nach, wen du gerade mit dem Angriff auf "Zukunftsthemen" verteidigst. Genau: Die Energie- und Mineralölkonzerne sowie die etablierten Automobilhersteller.

Nein, es gibt andere, bessere Methoden. Brennstoffzelle oder Wasserstoffverbrenner, aber da kann man ja nicht so viel dran verdienen :)
 
Cr4y schrieb:

Schön geschrieben, das funktioniert in Nordkorea mit Hindernissen und hier absolut gar nicht. Wachstumsökonomie lebt von Sinnfreiheit wie Politik von Spenden, war so, ist so, bleibt so, anders gehts nicht. So auch nicht, aber das ist ja wenigstens ein bekanntes Problem.
 
Selbst mit 20km/h benötigt ein Fahrzeug einen Bremsweg. Je schwerer desto länger der Bremsweg.

Das Problem was ich sehe ist die Komplexität des Straßenverkehrs in der Stadt mit unterschiedlichsten Situationen und Teilnehmern, wo es kaum/keine Situationen aus dem Lehrbuch gibt und da will man eine relativ neue Technologie testen!

Aus meiner Sicht soll man sich langsam an die Stadt herantasten und bei Autobahnen und Landstraßen beginnen, wo der Verkehr weniger Komplex ist und Monotoner ist.
 
Corros1on schrieb:
Selbst mit 20km/h benötigt ein Fahrzeug einen Bremsweg. Je schwerer desto länger der Bremsweg.

Das Problem was ich sehe ist die Komplexität des Straßenverkehrs in der Stadt mit unterschiedlichsten Situationen und Teilnehmern, wo es kaum/keine Situationen aus dem Lehrbuch gibt und da will man eine relativ neue Technologie testen!

Aus meiner Sicht soll man sich langsam an die Stadt herantasten und bei Autobahnen und Landstraßen beginnen, wo der Verkehr weniger Komplex ist und Monotoner ist.

Sicher braucht man auch bei 20 km/h Bremsweg aber das sind Geschwindigkeit wo man niemanden umbringt. Sehe ich ja häufig genug bei Radfahrern die sich nach einem Sturz sich ärgerlich schütteln und weiterfahren. Bei Autos bleibt es bei Blechschäden und ich nehme an, dass sie anfangs wie ängstliche Führerscheinneulinge unterwegs sein werden. Situation unklar? Bremsen. Notfalls bleibt er solange stehen bis der Abschleppwagen da ist.

Ich denke, dass das Auto mit 10km/h über einen auf dem Boden liegenden Menschen rollt bis er tot ist wird selbstverständlich einprogrammiert sein müssen.

Ansonsten, der Bote nimmt fünf Pakete raus, verteilt sie, steigt ein und fährt ein paar Meter. Das ganze bis der Wagen leer ist. Selbst wenn er einmal weniger ins Lenkrad greifen muss bis die Technik perfektioniert ist wäre das schon eine Erleichterung. Wenn das häufiger der Fall ist kann der Fahrer auch mal fluchend zum Auto laufen und das Problem lösen wenn das Auto sich festgefahren hat.

Offen gesagt war ich erstaunt als Audi eine Geschwindigkeitsbeschränkung für sein Autopilot vorsah. Ich hatte auch erwartet, dass Autobahnen eher das kleine 1 x 1 ist das ihn kaum fordert wenn er selbstständig fahren kann.
 
DerNiemand schrieb:
Nein, es gibt andere, bessere Methoden. Brennstoffzelle oder Wasserstoffverbrenner, aber da kann man ja nicht so viel dran verdienen :)

Sorry, du beschwerst dich über die CO2-Erzeugung in BEVs und dann schlägst du als "besser Alternative" die Brennstoffzelle oder Wasserstoffverbrenner vor? Mal davon abgesehen, dass beide Technologien ineffizient sind ist eine Brennstoffzelle (besonders in der automobilen Ausführung!) nochmal komplexer in der Herstellung als eine Batterie, benötigt auf absehbare Zeit ebenfalls eine Unmenge an Edelmetallen (Platin...), und ist eine echte Diva was den Betrieb angeht, geschweige denn dass die Haltbarkeit eher suboptimal ist. Auf den Durchbruch in der Forschung wartet man da vergebens, auch durch technische Maßnahmen (aufwändiges Thermomanagement) bekommt man das ganze nicht so wirklich in den Griff.
Und Wasserstoff muss man auch erstmal herstellen. Man kann ihn durch Elektrolyse herstellen oder durch die Spaltung von Kohlenwasserstoffen. Im ersten Fall verschenkst du schon mal 50% der elektrischen Energie (die selbe, die du mit 90-95% Wirkungsgrad direkt in Batterien speichern könntest), oder du produzierst wieder CO2, denn die Kohlenwasserstoffe sind hier entweder Erdgas oder sonstige fossile Brennstoffe. Letztlich ist die chemische und die Erdölindustrie hinter der Forcierung einer Wasserstoff-Mobilität. Der Umwelt tut man damit definitiv keinen Gefallen.
 
Wirkungsgrad sollte man natürlich im Auge haben aber die Sonne bedenkt uns mit einem solchen Übermass an Energie, dass Kosteneffizienz wohl wichtiger sein dürfte.

Leider muss man noch träumen aber Dänemark hat dieses Jahr an einem Tag 150% Energie regenerativ erzeugt wenn man den Verbrauch auf 100% setzt. Für Großkunden würde so ein Überschuss eine heftige Strafzahlung bedeuten weil sie ihre Abnahmeversprechen nicht eingehalten hätten. Daher blasen z.B. Rechenzentren auch bei kühlem Wetter den Strom einfach in die Luft. Ok, über das ganze Jahr hat man wohl noch Schwierigkeiten, die 20% Marke zu knacken aber man ahnt wohin die Reise gehen könnte.

Für Verbrennungsmotor, egal ob Benzin oder Wasserstoff sehe ich keine Zukunft. Dazu ist der Antriebsstrang (Motor plus Getriebe) einfach zu komplex. Wenn man sich irgendwann an Elektroantrieb gewöhnt hat wird man sich beim Anblick unter die Motorhaube vorkommen wie Computer aus Relais aus WK II oder gar mechanische Rechenapparaturen aus antiken Griechenland.

Brennstoffzellen? Durchaus möglich wenn schnell tanken und weitermachen über allen anderen Zielvorgaben steht. Sieht man ja bei U-Booten wenn auch primär wg. Lautstärke aber man kann beim Krieg nicht auf die Pause Taste drücken, 12h Akku laden und weitermachen. Da sorgt man für die Infrastruktur egal was es kostet.

So gesehe würde ich an eine Staffelung denken. Flugzeug, Wagen für Langstreckenreise, Wagen für Stadt, Fahrrad, Fuß...
 
Eine mögliche Automatisierung in Zustellungsabläufen wird soweit Fortschritte machen, wie es nach möglichen ersten Erfolgen auch zahlende Abnehmer /Anwender gibt. Wenn durch das Verwenden neuer Techniken / Zustellungsabläufe jedoch eine Mehrkostenbelastung rauskommt, wird sich jemand (z.B. Verantwortlicher bei der Post) dazu erklären müssen.
Immerhin hat die Post / DHL einen großen Teil seiner Zusteller bereits outgesourced und bezahlt deren niedrigst ausgehandelten Subunternehmer-Rechnungen. Genau diese Kosten muß die neue Technikzustellung nochmals und dauerhaft unterbieten, wenn das Ganze kein Irrtum werden soll.

Jetzt probiert man das ganz einfach aus, mit welchen Kosten, Problemen man zu kämpfen hat, um erste Fortschritte zu erreichen (z.B. Postauto rückt von alleine nach). Als fernes Ziel wird man selbstverständlich von der vollautonomen Zustellung träumend sprechen, auch wenn diese in allen Facetten vielleicht unerreichbar sein wird. In diesem Prozess jedoch, wird man sehen, was sich wie positiv für die Post/DHL rechnen kann.
Gibt es in der Folge evtl. doch vermehrt Kosten durch Unfälle, Verzögerungen, Schnee, Glatteis, Sturm, Regen, Ausfälle, die eine positiv hochgerechnete Bedienschnelligkeit nicht wettmachen, dann kommen die Verantwortlichen in Erklärungsnöte, warum die manuell arbeitenden outgesourcten Zusteller mit deren verläßliche Ausstattung weiterhin preiswerter sind.

Klar, das läßt sich eine Weile viel unter „Versuch / Irrtum“ abschreiben und ganz viel davon wird sicherlich Science Fiction bleiben. Ohne eine Vision gäbe es jedoch kein Ziel, auf das sich zuarbeiten läßt. Niemand könnte sonst erklären, warum überhaupt erste Schritte unternommen werden, wenn ohnehin alles vergeblich wäre.
Das läßt sich übrigens auch auf diese anvisierten Autonomfahrautos übertragen. Ersteinmal müssten diese real funktionieren, eine Straßenzulassung haben und dann entscheiden auch die Fahrzeugkosten über eine Verbreitung bzw. Anwendung bei Fahrdiensten (z.B. Uber u.a.m.). Sind/wären bisherige manuelle Chauffeure immer verläßlicher, preiswerter, dann wird es auch keine Massenproduktion geben, mangels Abnehmer.
 
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