Viele offene Tabs im Browser - Warum macht man das?

Also ich fasse nach diesen Kommentaren jetzt schonmal zusammen:

Mehrere Tabs (>3 -25) hat man halt mal...
Viele Tabs (>25-100) ersetzen quasi Lesezeichen, ist eine andere Art der Seitenverwaltung
extrem viele Tabs (>100) = Messi :D


vielleicht noch als Ergänzung:

Es ist wie im Büro:

Der eine hält seinen Schreibtisch immer akkurat sauber und sortiert bzw. arbeitet brav alles ab und räumt danach wieder auf.
Der andere hat Berge von Akten, Notizen und Ordnern, kennt sich aber damit aus und arbeitet genauso effektiv wie der Saubermann ;) :volllol:


P.S. Danke für euer Feedback
 
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Sehe ich auch so...total sinnlos so viele Tabs....für das Argument "Schnellzugriff" ....benutzt das AddOn Speed Dial...macht mehr Sinn.
 
@DerBaya: So würde ich es auch verstehen.

Aber:
DeusoftheWired schrieb:
Die Leute haben wohl nie gelernt, vernünftig Lesezeichen anzulegen und zu verschlagworten oder die Adreßleiste nach URL oder Seitentitel aus der Chronik zu durchsuchen.

Ab höheren zweistelligen Tabzahlen verbringt man mehr Zeit mit der Suche nach dem richtigen Tab als man durch Schließen nach Gebrauch und Wiederaufrufen über Lesezeichen/Chronik bei erneutem Benötigen braucht.
"Nie gelernt", "vernünftig" eine Diskussion zu führen. So "verbringt man mehr Zeit mit der Suche nach dem richtigen" Argument als man durch Ausfiltern von Verallgemeinerungen aufwenden muss. Nimm doch mal Deine Scheuklappen runter.

Madman1209 schrieb:
Multitasking einer CPU kann man aber unmöglich mit dem "Multitasking" eines Menschen vergleichen. Wirklich Multitasken können die wenigsten und es ist einer zügigen und effizienten Arbeitsweise nachweislich abträglich, wenn man immer nur Häppchenweise arbeitet und laufend durchwechselt.
In die Richtung wollte ich auch nicht argumentieren - mir ging's nicht um Parallelisierung, und schon gar nicht um die alte Diskussion ob Menschen überhaupt selbstgesteuert Multitasking betreiben können, sondern nur eine -nicht zwingend nachteilhafte- alternative Form des Vorgehens.

Dass ich dann hier so oft Wertungen im Sinne von Unvernunft oder Unvermögen lese, erschreckt mich schrecklicherweise schon gar nicht mehr. Zumal der Thread eigentlich vom Verständnis handeln sollte, und nicht dem formulierten Unverständnis einiger. :p
 
Weil ich oben eben ein Beispiel aus der Schule mit Ordnern und Heften gelesen habe...

Viele Tabs erinnern mich an die Leute, die damals einfach Hundert Blätter unsortiert im Ringbuchblock hatten und die Seite für Seite je nach Fach vollgeschrieben haben. Wurde es zu viel, wurden die Seiten halt rausgerissen, nach Schulfach "geordnet" und flogen lose herum. Das konnte ich auch an der Hochschule noch beobachten. Naja... bei so vielen Hochschulabsolventen, die wir haben, kann dieses System nur effizient sein ;)
 
Caedus schrieb:
Ich suche nie nach Tabs, ich weiß wo sie sind.
Lesezeichen, Chronik, Schlagworte etc. würden einen Arbeitsschritt mehr bedeuten - für mich zu ineffizient und zu langsam.

Du und Shagrath verwenden eine niedrige zweistellige Anzahl an Tabs. Man kann Favicons oder sogar Teile des Seitentitels lesen und auf Anhieb erkennen. Damit kann wohl jeder halbwegs computeraffine Mensch leben und arbeiten. Eigentlich unterscheidet sich das vom Arbeiten mit Lesezeichen nur durch den Namen. Damit habe ich auch kein prinzipielles Problem, höchstens ein persönliches, aber Geschmäcker dürfen und sollen gern verschieden sein.

Zum Vergleich mal die Lesezeichenleiste der Windowsinstallation meines Desktoprechners zu Hause:

QZiCAVZ.png


Die Ordner enthalten vier bis neun Einträge und sind eine Mischung aus wiederkehrend aufgerufener Seite und Gedächtnisstütze. Sobald Firefox eine Leiste zum Scrollen zwischen geöffneten Tabs einblendet – mit der aktuellen Konfiguration sind das bei FullHD 16 –, wird’s mir persönlich zu viel. Muß aber auch dazusagen, daß ich fürchterlich unparallel bin und am liebsten eine bestimmte Sache konzentriert bearbeite; mehreres gleichzeitig verwirrt.

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Dem Threadersteller aber ging es um die mit einer hohen zweistelligen oder sogar niedrigen dreistelligen Anzahl an Tabs. Die, bei denen es ungefähr so aussieht:

quick-tab-for-google-chrome.png


Ich würde gern mal ein Video sehen, wie die Nutzer diese Menge an Tabs verwalten und zu dem navigieren, den sie gerade ansehen möchten. An einer Baum- oder Ordnerstruktur via Addon kommt man dann wohl nicht mehr vorbei.
 
Hallo zusammen

Ich bin auch einer der gerne gleichzeitig viele Tabs offen hat (mind. so um die 70-80 Tabs), und möchte auch mal kurz meine Sichtweise darstellen:

Früher vor sehr vielen Jahren habe ich auch nie gerne mit mehr als max. 10 Tabs gleichzeitig hantiert, weil es für mich schnell einmal unübersichtlich wurde, und ich eine horizontal scrollende Tableiste beim Firefox nie für sehr ergonomisch hielt.

Später entdeckte ich das Addon Tabmixplus kennen und lieben mit seiner Multizeilen Tableiste und Linkverhaltensanpassungen u.a. Features, welches mein Tabverhalten auf einen Schlag stark abänderte.
Plötzlich hatte ich nicht mehr nur gerade angesurfte Seiten als Tabs offen, und schloss auch nicht mehr sofort händisch alle nicht mehr benötigten Tabs, sondern alle Links, Lesezeichen, Chronik und auch Suchergebnisse wurden automatisch als neue Tabs geöffnet, und nicht gerade benötigte Tabs wurden einfach auf die unteren Tabzeilen verfrachtet. Mir wurde dabei schnell klar, dass ich so deutlich besser und ergonomischer surfen konnte, als wie wenn ich bloss mit max. 10 Tabs arbeitete. Später begann ich auch meine Browsersitzungen immer bei jedem Start wiederherzustellen (verwendete auch ein Sessions Manager Addon), weil ich feststellte, dass viele Seiten die ich vorher offen halte, auch bei meiner nächsten Sitzung wieder ansurfte, und ich so effektiv Zeit spare, anstatt diese Seiten wieder händisch anzusurfen.

Noch ein wenig später wurde die Multizeilen Tabbar durch die vertikale Tabbar vom Tree Style Tabs Addon ersetzt, welche ich persönlich als die ultimative Lösung betrachtete, um eine Tabbar anzuzeigen und zu managen (vor allem mit vielen Tabs). Durch die vertikale Tabbar mit Gruppierungsfunktion (Über- und untergeordnete Tabs) verwendete ich dann automatisch noch mehr Tabs, da sich diese sehr ergonomisch und übersichtlich managen liess, ohne dass die Tabbar wie bsp. beim Chrome wie ein Schlachtfeld von unlesbaren Reitern aussieht.

Schlussendlich wurde dann meine Tabbar mit dem Tabgroups Addon perfektioniert (altes Panorama Feature von FF nie verwendet, da sehr unergonomisch und unpraktisch), in welcher ich sehr einfach meine Tabs in verschiedene Gruppen einteilen könnte, und mittels Shortcut schnell durch diese durchwechseln konnte, um damit meine Tabbar so kompakt wie möglich zu halten.

All diese Vorgänge haben bei mir prägend mein Surfverhalten verändert, wie auch die Anzahl meiner Tabs. Ich konnte daher für mich persönlich eine bessere Arbeitsweise finden, mit deutlich mehr offenen Tabs, ohne dass die Ergonomie oder Übersichtlichkeit für mich darunter litt. Aus diesem Grunde bin ich der Überzeugung, dass viele Tabs sicherlich für den einen oder anderen eine sinnvolle Arbeitsweise darstellen kann, und nicht automatisch als reines Messiverhalten abgetan werden sollte. Dennoch ist es natürlich klar, dass das Surfverhalten jedes einzelnen eine sehr persönliche Angelegenheit ist, in welcher die speziellen Bedürfnisse und Präferenzen eine wichtige Rolle spielen. Daher muss also jeder selbst entscheiden, was für ihn sinnvoll ist, und was schon völlige Übertreibung/Messiverhalten darstellt.

Gerne kann ich auch ein paar Screenshots von meinem Browser posten, um zu visualisieren, wie meine Tabbar persönlich beim Browsen aussieht.

Aktuelles Setup von mir beim Firefox 56 (momentan 125 offene Tabs):



[Firefox mit den Addons Tree Style Tab und Tabgroups für die Tabbar, und Tabmixplus als Sitzungssmanager.]

Wie man sehen kann habe ich zahlreiche Tabs in meiner Hauptabgruppe (58 Tabs) gleichzeitig offen, welche auch gleichzeitig zum grossen Teil meine meistgenutzten Seiten zu meinen täglichen Interessen darstellt. Diese wären einmal Nachrichten (Schweiz, Deutschland, Spanien, USA News), IT/Hardware News, Game News/ Spielereviews, News zu Android/Smartphones und auch einige Seiten zu einigen Emulatoren und dessen Releases. Elf Tabs habe ich dabei rein tempörar offen aus einer Wiki für das Spiel D:OS2, welches ich gerade am durchspielen bin, und gerne dabei die gesamte Skillliste nachschlage. Die restlichen Tabs sind bei mir dann in drei weiteren Tabgruppen unterteilt, welche ich je nach Bedarf erstelle/lösche.
 
Wenn ich dazu gezwungen bin an einem Rechner mit nur einem Bildschirm zu arbeiten/recherchieren, kann mein Browser mit der Zeit auch mit sehr sehr vielen Tabs vollgemüllt sein. Meist werden es dann aber mehrere Fenster um die Tabs pro Fenster zu begrenzen. Aber selbst wenn nur ein einziger Buchstabe pro Tab angezeigt wird passiert es relativ selten dass ich einen Tab nicht auf Anhieb wiederfinde. Der Zustand bleibt aber nicht dauerhaft, in unregelmäßigen Abständen lasse ich nicht mehr benötigte Seiten verschwinden.
 
Hannibal Smith schrieb:
@Caedus wie heist das Add-On für Chrome denn das dir links diese verwaltung bringt ?
Ich nutze Vivaldi, dort ist das eine Option in den Einstellungen.

DeusoftheWired schrieb:
Du und Shagrath verwenden eine niedrige zweistellige Anzahl an Tabs.
76 sind für mich eher eine hohe zweistellige Zahl :D
Das sieht wegen der gruppierten Tabs weniger aus.
Deine Lesezeichen unterscheiden sich tatsächlich kaum von meinen Tabs, aber mich würde dabei einfach der Schritt des Erstellens und ggf. Löschens der LZ stören.
Dein Beispiel mit den zig unbeschrifteten Tabs wäre auch nichts für mich. Chrome könnte ich zumindest ohne Addons nicht nutzen, weil Tabs dort einfach keine Mindestbreite haben.

Ich würde gern mal ein Video sehen, wie die Nutzer diese Menge an Tabs verwalten und zu dem navigieren, den sie gerade ansehen möchten. An einer Baum- oder Ordnerstruktur via Addon kommt man dann wohl nicht mehr vorbei.
Für ein Video bin ich zu faul, aber vielleicht hilft das Bild ja:
blub2.png
Die Tabgruppen zeigen bei Mouseover Vorschaubilder der Gruppenmitglieder an und Tabgruppen sind frei benennbar.
Bevor ich auf Vivaldi umgestiegen bin, hat es in Firefox aber auch ganz gut mit horizontalem Scrollen funktioniert.
 
Hab mit Chromium meistens 14 Tabs offen, aktuell 17. Und da geht auf jeden Fall noch was :) Aber über 70 oder gar mehr Tabs fänd ich chaotisch. Das hab ich dann alles entweder als Speed-Dial Einträge oder Lesezeichen.
 
Oli_P schrieb:
Hab mit Chromium meistens 14 Tabs offen, aktuell 17. Und da geht auf jeden Fall noch was :) Aber über 70 oder gar mehr Tabs fänd ich chaotisch. Das hab ich dann alles entweder als Speed-Dial Einträge oder Lesezeichen.

Ja Chromium, Google Chrome und auch Opera sind meiner Meinung nach auch nicht geeignet mit vielen offenen Tabs zu operieren. Mit solchen Browsern würde ich auch nicht gerne mehr als 20 offene Tabs offen halten wollen, weil es einfach nicht mehr übersichtlich zu navigieren ist. Hauptproblem an diesen Browsern ist, dass die Tabs keine Mindesttabbreite aufweisen, und auch nicht irgendwie horizontal scrollen könnten. Auch besteht keinerlei Möglichkeit die Tabbar anders anzeigen zu lassen, wie beispielsweise als vertikale Liste auf der linken oder rechten Seite des Browsers, oder auch als Multizeilentabbar (wie es bei TabMixPlus beim FF möglich ist).

Dies führt dazu, das schon ab 20 Tabs oder mehr man nur bloss Favicons als Tabs hat, und man schon bei mehreren geöffneten Tabs einer gleichen Domaine nicht mehr erkennen kann, welcher Tab zu welcher Seite gehört. Hat man dann schlussendlich noch mehr Tabs gleichzeitig offen, dann wird einem nichteinmal mehr ein Favicon angezeigt, und dann ist der Browser wirklich nicht mehr sinnvoll benutzbar. Sich dieses Problems mit irgendwelchen Extensions zu behelfen, die wahlweise die offenen Tabs, entweder in der Toolbar als Liste oder separat in einem Fenster als vertikale Liste anzeigen, stellen für mich eher eine Notlösung dar, welche weder übersichtlich noch ergonomisch zu navigieren ist.

Grundsätzlich sind nach meiner Ansicht für den Gebrauch von vielen offenen Tabs momentan nur zwei Browser zu gebrauchen, und die wären Firefox (Vertikale Tabbar mit Tree Style Tabs Addon oder mind. Multizeilentabbar über TabMixPlus) und Vivaldi (native Möglichkeit die Tabbar oben, unten oder eben rechts und links als vertikale Liste anzuzeigen. Zusätzlich kann man auch noch nativ Tabs gruppieren).

Ich und Caedus haben ja schon Screenshots gepostet, wie der Browser unter Firefox und Vivaldi respektive aussehen kann unter der Verwendung von vielen Tabs, und trotzdem m.E. noch ordentlich verwaltbar bleibt.
Am Ende des Tages muss aber nicht jeder diese Art von Verwendungsweise als sinnvoll erachten, da wie ich schon einmal erwähnte, das Browsen eine recht persönliche Sache darstellt, in welcher jeder es nach seinen Bedürfnissen nach anders handhabt.
 
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Wie lange braucht denn der Browser dann zum starten mit vielen offenen Tabs und auch der RAM wird ja ziemlich gefordert oder?
 
@DerBaya

Das kann ich dir gerne sagen für meinen Browser:

Browserstart dauert bei mir, mit der Wiederherstellung der letzten Sitzung beim Firefox 56 auf einer SSD, etwa knapp 2sec für den Browser ansich + 4-5sec bis die letzte Sitzung geladen und sich die Tabbar komplett aufgebaut hat. Ergo also ca. 7sec um eine Sitzung wie auf meinem Screenshot zu starten. (Rein die Startseite zu laden dauert der Browserstart nichtmal 2sec beim FF56)

Speicherbedarf: (Anmerkung: Ich verwende die x64 bit Variante des Firefox, der bekannterweise mehr Speicher verbrät als die x32 Bit Variante. Darüberhinaus verwende ich auch 6 Prozesse anstatt 4, was auch noch mehr Speicher verbraucht)

Beim Browserstart bewegt sich bei mir der Speicherbedarf um die 900MB, welches dann mit starkem Gebrauch gerne auch auf 2.9GB anwachsen kann. (vorallem Youtube-Videos, Twitch bläht den Arbeitsspeicher am meisten auf) Diese Art von Arbeitsspeicherverbrauch sollte für die meisten Personen kein Problem darstellen, heutzutage wo mind. 8GB Ram Standard sind. Und auch sonst bei weniger Arbeitsspeicher kann man einfach die x32 bit Variante des FF verwenden und reduziert einfach die maximale Anzahl an Prozesse, und schon verbraucht auch mit hohem Gebrauch der Fuchs so um die 1-1.4 GB Ram. Dies sollte dann auch auf Geräten mit 4GB Ram locker machbar sein.
 
@macko125: Vor Chrome/Chromium hab ich Opera genutzt (bis zur Version 12.1x). Damals gab es eine Funktion, die hieß "Tab Stacking". Damit konnte man Tabs gruppieren, indem man einen einfach über einen anderen zog. Klickte man dann auf einen gruppierten Tab, wurden die Untergeordneten in einer Liste angezeigt. Sowas vermiss ich auf jeden Fall bei Chrome/Chromium. Eine entsprechende Erweiterung konnte ich bisher nicht finden. Auch konnte man damals mit Opera die Tableiste anderswo plazieren. Ich hab die gern unten im Browser-Fenster gehabt und die Status-Leiste war oben. Man konnte natürlich auch an der linken oder rechten Seite die Tableiste plazieren oder was auch immer. Opera damals war toll, obschon Closed-Source hatte man da jede Menge Konfigurations-Möglichkeiten. Sowas nenn ich eigentlich "Browser" :) Natürlich kann ich Vivaldi installieren, hab das auch mal probiert. Aber irgendwie hat mir das nicht so gefallen. Vielleicht muss ich es nochmal probieren. Hab mir den Chromium halt ein bißchen so eingerichtet wie den alten Opera. Also soweit es geht und auch mit dem Einsatz von Erweiterungen. Die Speed Dial-Seite oder die Mausgesten von Opera z.B. wollte ich unbedingt weiternutzen.
Ansonsten hast du Recht... ich will auch keine 50 Tabs in Chromium offen haben. Da wird man doch kirre :)
 
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@Oli_P

Ja den alten Opera kannte ich gut. War ein wirklich sehr guter Browser mit einer schier unendlichen Menge an Anpassungmöglichkeiten (schöne Themes waren auch vorhanden), und bot eine zahlreiche Menge an Features von Haus aus, welche der Konkurrenz schon damals meilenweit voraus war. Das waren zum einen Mausgesten (+Rockergesten), Speedials, wirklich super brauchbare Sidebars, eingebauter und sogar sehr brauchbarer Mailclient und Feedreeder, und sogar ein guter Sitzungsmanager war schon mit dabei. Zusätzlich konnte man wirklich jeden Teil der UI frei anpassen und platzieren, was es bis heute nicht mehr gibt. Der alte Opera hätte früher bei mir fast den Firefox ersetzt, wenn da nicht die damalige Opera Browserengine gewesen wäre, welche einige Webseiten bei mir falsch anzeigte, oder gar diese im schlimmstenfall nicht richtig funktionierten.

Vielleicht gibst du Vivaldi wirklich nocheinmal eine Chance, weil dieser ist wirklich der geistige Nachfolger vom alten Opera ist, welcher viele der alten Funktionen wieder zurückbringt, für die der Opera früher bekannt war. Das wären Mausgesten (+Rockergesten, welche frei konfiguriert werden können), Speedials (mit direktem Zugriff auf Lesezeichen + Chronik -->und einem der besten Verlaufsanzeigen, welche ich bis jetzt gesehn habe), wirklich gute Sidebar, Keyboardshortcus frei konfigurierbar, Sitzungsmanager, Tabbar kann frei platziert werden + Tabbstacking mitdabei, mehrere Seiten nebeneinander im gleichen Browserfenster anzeigen, Farbschema des Browser frei anpassbar, übersichtlichstes Einstellungsfenster aller Browser mit vielen Einstellungsmöglichkeiten usw.
Kurzum m.E. einer der besten Chromiumbasierten Browser auf dem Markt momentan. (Chrome dagegen hat ja fast gar keine Features, und ist wirklich schon fast nackt. Nichtmal Sidebars beherrscht dieser)
 
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Opera war DER Browser für mich. Ich trauer dem immer noch hinterher. Klar, durch seine eigene Engine Presto waren manchmal Webseiten problematisch. Aber mal ehrlich, bis 12.1x ging das allermeiste! Und wenn man nur den Useragent auf Firefox oder IE stellen musste :) Manchmal war das aber auch nicht so einfach. Ich hatte damals Probleme mit meiner Online-Banking-Seite. Ich hab die dann angeschrieben und die sagen mir doch glatt, ich solle bitte einen der unterstützten Browser nutzen? Wie den IE oder Firefox? Bitte? Ich bin Kunde, ich geb euch mein Geld! Ich nutz den Browser, den ich will. Das hab ich denen in feinstem Französich geschrieben. Sie haben mir dann zu verstehen gegeben, dass sie mir dann leider nicht helfen können. Aber zu guter Letzt hab ich Opera mit viel Fummelei doch dazu bekommen, meine Bank-Seite zu laden. So ein Quatsch. Als ob die es Leuten absichtlich schwerer machen, alternative Browser zu nutzen. Und Opera damals war wirklich ein alternativer Browser. Sowas mag ich eigentlich. Ich hab mich von Opera verabschiedet, weil mir der "neue" Opera zu kastriert war. Da war doch nix mehr, was den wirklichen Opera auszeichnete? Ich nutzte damals schon Chrome als Zweitbrowser. Ich dachte zuerst, ich hätte zweimal denselben Browser installiert? Dann aber sah ich das charakteristiche "O" in der Menü-Leiste. Aber einfach ein "O" auf Chromium klatschen fand ich komisch :p Wie der jetzt ist, weiss ich gar nicht. Vivaldi werd ich mir vielleicht nochmal anschauen, auch wenn ich mich wirklich mit Chrome/Chromium angefreundet hab. Was mir fehlt, wird halt mit Erweiterung nachgerüstet.
 
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