Sparkonto oder zweites Girokonto?

Airblade85

Lt. Commander
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Nabend Leute,

Da ich auf mein Hauptkonto einiges Geld angesammelt hat, frag ich mich nun ob ich zusätzlich ein Sparkonto einrichten soll oder halt noch ein zweites Girokonto, was ich dann praktisch als Sparkonto missbrauchen würde. Hat den ein Sparkonto irgendwelche Vorteile gegenüber ein zweites normales Girokonto? vom Giro kann ich ja zu jeder Zeit Überweisungen tätigen..was man ja so vom Sparkonto nicht kann?
 
Je nach Größe des Betrages kann man auch an mittel-bis langfristige Investitionen in zB. ETFs oder gar an Realinvestitionen wie Appartments in entsprechender Lage denken.

Falls das überhaupt nicht in Frage kommt - obwohl die realistische Chance auf eine positive Netto-Rendite besteht - dann in jedem Fall versuchen die Weitergabe des Negativzinses für Einlagen durch das Bankinstitut zu umgehen. Für Privatkunden fallen meistens 'erst' ab 100.000€ negative Einlagezinse an.

Wenn's um reine Sicherheit des Geldes geht, dann kann ein Sparkonto bei größeren Kreditinsituten Sinn machen. Allerdings musst du dir darüber im Klaren sein, dass es da um Zinssätze in der Größenordnung von ungefähr 0,00x% geht. Ergo wirst du durch die angestrebte 2%ige Inflationsrate der EZB eine negative inflationsbereinigte Rendite haben.

Aber vllt. willst du dich einfach mal bei den größeren Kassen in deiner Umgebung beraten lassen? ;-)
 
Das Geld soll einfach nur sicher angelegt werden und keine Rendite erwirtschaften?

Wenn man auch gegen mögliche Bankpleiten und/oder einen Zusammenbruch von Einlagensicherungen gewappnet sein will, bieten deutsche Staatsanleihen die größte Sicherheit, die man bekommen kann. Diese Sicherheit kostet halt etwas, da deutsche Staatsanleihen eben eher leicht negativ rentieren.

Ansonsten wäre ein Tagesgeldkonto der Klassiker, um Geld zu parken. Da gibt es vielleicht noch ein paar mickrige Zinsen.

Ein ganz anderes Thema haben wir, wenn das Geld Rendite bringen soll. Dann geht es eher um Aktien, Fonds und Immobilien, also eine komplett andere Baustelle.
 
Der Trade-off zwischen Sicherheit, Rendite und Liquidität wird immer stattfinden, daher ist das genau die Baustelle an welcher der TE den Spaten stechen möchte bzw. könnte.
 
Ein Sparkonto hat den Vorteil, dass es bei manchen Anbietern noch "Zinsen" gibt - dafür ist man nicht ganz so schnell am Geld wie beim Girokonto.
Beides sinnvolle Lösungen, um einen finanziellen Puffer zu haben, der nicht auf dem Hauptkonto liegt - da ist das Geld eifnach doch schnell ausgegeben (zumindest bei mir).

Wie andere schon angemerkt haben, gibts dafür natürlich kaum Ertrag - deswegen nur für die Liquiditätsreserve sinnvoll. Faustregel ist da 3-5 Monatsgehälter in der Summe.

Was darüber hinaus geht ist besser anders angelegt - aber das ist ein anderes Thema.
 
Wenn das Geld nur "weg" soll einfach aufs Tagesgeld konto und gut ist. Zinsen gibt es da aber nicht (in der Regel). Es wäre dann halt nur aus den Augen, aus dem Sinn.
 
Das Sparkonto z.B. bei der Volkswagenbank bietet aktuell noch 0,3% p.a.

Einschränkung gibt es in der Verfügbarkeit wie bei allen Sparkonten, da ist die Kündigungsfrist von 30 Tagen zu berücksichtigen.

MfG
 
Wozu Sparkonto? Tagesgeldkonto und fertig aus. Da kommt man immer an seine Kohle ran.

Ich bin bei der Moneyu und da gibt es 0,5%.
 
Ich würde dir wie drckeberger auch zu ETFs oder auch Mischfonds o.Ä. raten. Mischfonds haben zwar hohe Selbstkosten, dafür muss man sich selbst aber um nichts kümmern. Ich würde dir aber besonders dazu raten, dich bei solchen Fragen an ein darauf spezialisiertes Forum zu wenden. Immerhin geht es hier um dein Bestes ;)

Solltest du wirklich 100% konservativ sein, bleibt das Tagesgeldkonto (hohe Verfügbarkeit) oder z.B. das DKB-Visa-Cash Konto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sparen ist mit zukünftigen Zinssätzen keine gute Idee, das Geld löst sich einfach auf mit der Zeit. Aktien und Immobilien, am besten wenn der Markt eingekracht ist, wann immer das passieren wird. ;)
 
Sparen ist mal unabhängig von den Zinsen schon deswegen eine gute Idee, weil man ja auch Kapital ansammelt, auch wenn die Zinsen derzeit die Inflation nicht ausgleichen können und der Wert auf einem Sparkonto somit langsam schmilzt, statt zu steigen. Aktien oder Immobilien zu kaufen wenn der Markt eingebrochen ist und die Kurse im Keller sind, ist immer ein guter Rat, nutzt nur im Moment niemandem, da dies derzeit eben nicht der Fall ist und keiner wirklich vorhersagen kann, wann dies passieren wird. Bei beiden gilt es auch aufzupassen in was man da konkret investiert, nicht jede Aktie oder Immobilen die günstig ist, wird künftig auch zwangsläufig wertvoller werden.
 
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