Was macht Linux besser?

B

Brathorun

Gast
Wieso sollte man Linux installieren?

Was macht Linux einzigartig?

Gibt es Programme, die es so nur unter Linux gibt?

Was geht unter Linux vielleicht sogar einfacher?

Einsatzgebiet:
- Heimanwendungen
- Mulimedia
- Experimentieren mit Software
 
"Linux" macht nichts besser, es macht Dinge vllt. anderes als Windows oder OSX. Und was für dich besser aussieht, kann für mich völlig unmöglich sein. Wie du siehst, ist deine Fragestellung nicht zielführend.
 
1. Sollte man nicht, wenn man sich die Frage stellen muss.
2. Nichts. Alles was GNU/Linux kann gibt es anderswo ebenfalls.
3. Ja.
4. Könnte man ein Buch drüber schreiben.
5. Heimanwendungen - ist kein Begriff den man bei Software verwendet. Falls du Office meinst, MS Office ist der Standard und da laufen nur ältere Versionen in emulierten Umgebungen. OpenOffice bzw. LibreOffice reicht für die minimalen Grundbedürfnisse.
MulTimedia - Solange kein aktueller Kopierschutz vorliegt, geht das meiste problemlos.
 
Nichts.. jeder muss für sich selbst entscheiden womit er lieber arbeitet..

Ich persönlich unter einer Linux-Umgebung, da ich aber viele Rechner konfiguriere, hinundwieder mal zocken möchte und auch Spezialhardware inbetrieb nehme muss ich weiterhin Windows 7 nutzen. Zu wichtigen Anlässen (Congress), starte ich aber dann auch mal mein Arch Linux.
 
Es ist anders. Wenn du nicht weisst warum, wird es fuer dich vermutlich auch wenig sinn machen.
 
Linux Open Source - Transparenz! Kommt beispielsweise ganz ohne Telemetriedaten aus um ein gutes System zu bieten.

Ich persönlich mag das Softwaremanagement. Es läßt sich sehr schnell etwas installieren und zukünftig auch aktuell halten. Kleiner Test den man mal ausprobieren sollte: Nimm Dir 20 populäre Programme die auf allen Plattformen vorhanden sind und aktualisiere die mal unter den verschiedenen Systemen. Du würdest Linux lieben...
 
Brathorun schrieb:
Gibt es Programme, die es so nur unter Linux gibt?
Nein, da die meisten Linuxprogramme Open Source sind, werden die wirklich interessanten auch früher oder später auf andere Plattformen portiert. Falls der Autor das nicht sowieso von Anfang an gemacht hat; was die Regel ist.

Brathorun schrieb:
Was geht unter Linux vielleicht sogar einfacher?
Netzwerkanwendungen (Router, Firewall, Proxy, Web Server, etc.), weil man mehr Eingriffsmöglichkeiten und Einsicht in den Netzwerkstack hat. Das gilt allerdings für praktisch alle Unixe. Früher war auch die Verwaltung von Benutzerkonten ein Argument, das hat sich mit Windows NT allerdings weitestgehend erledigt.
 
Wieso sollte man Linux installieren?
wenn man von Windows gesättigt ist, gerne etwas Neues probieren möchte, sich in die Materie einarbeiten will, keine Bevormundung durch das BS möchte, sich seinen Rechner nach dem persönlichen Geschmack einrichten will und noch vieles mehr....

Was macht Linux einzigartig?
Alles und Nichts. Linux ist Linux und kein Windows (OSX kenn ich jetzt nicht). Du kannst Linux, wie Windows aussehen lassen, oder eben auch, wie OSX oder halt ganz anders.
Was aber meiner Ansicht nach Linux einzigartig macht, ist die Tatsache, dass es zig Distributionen gibt und eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Vom Grundsystem, ohne jegliche grafische Oberfläche (Arch) bis hin zum völlig überladenen Destkop mit haufenweise (un)sinnigen Anwendungen (Ubuntu)...Geschmackssache eben.
Was Linux noch einzigartig macht, ist die Hardwareerkennung. Das läuft meist Out of the Box, ohne irgendwelchen Treiber nach zu installieren. Je moderner der Kernel, desto weniger Nacharbeit. Und was nicht funzt, kannst du dir sogar selber zum funzen bringen - Open Source eben.....

Gibt es Programme, die es so nur unter Linux gibt?
Jede Menge sogar, aber ob die Besser, als die WIN-Pedanten sind, liegt im User selbst - ich, z.B. habe eine Photoshop PS3 Lizenz. Unter Linux nutz ich dafür Gimp. Prinzipiell ist mir der PS lieber, aber das ist wohl nur meine eigene Empfindung nach vielen Jahren . Gimp ist fast genau so mächtig, kann mit etwas Konfiguration sogar PS-Plugins managen und was ganz wichtig ist - das Programm kostet keinen Cent !
Als Brennprogramm z.B. K3b - das bei weitem nicht so überladen, wie Nero ist, konzentriert sich aufs Wesentliche und ist, wie natürlich alle Open Source Programme, auch kostenlos.
Linux ist also generell einzigartig, weil sich ein schier unendliches Experimentier - und Probierfeld auftut, was keinen einzigen Cent kostet. Dazu eine großartige Community in allen Sprachen dieser Welt.

Was geht unter Linux vielleicht sogar einfacher?
Alles und Nichts - kommt auf die Distro an......Mit Arch landest du auf der Kommandozeile und mit Ubuntu bekommst du Alles vorgefertigt, ob du willst, oder nicht.....

Ich persönlich nutze eine Net-Install von Debian. Da lande ich nach der Install auch erst mal auf der Kommandozeile, aber mit etwas Recherche, vielen Lesen und probieren in einer VM ,habe ich mir ein schlankes,schnelles System ohne Schnickschnack gebaut.
 
Ein weiterer Aspekt der für Linux spricht ist, dass es immun gegen Windows-Schadsoftware ist. Linuxviren gibt es so gut wie keine. Man kann sich daher als privater Anwender eines Desktop-Rechners, Antivirus-Software sparen. Bei Servern schauts natürlich anders aus.

Linux müllt nicht zu und erlahmt nicht mit der Zeit, wie Windows.

Ein großer Pluspunkt sind die eigenen Softwarequellen über die die Aktualisierungen sämtlicher installierter Software daraus abgewickelt wird. Darüber hinaus erhält man täglich Updates und nicht nur 1x im Monat. Der Updatevorgang ist deutlich schneller erledigt. Meist ohne Systemneustart. Bei Win 10 hat sich in der Hinsicht aber auch schon was getan.

Ein großer Nachteil ist, dass man Anschaffung von Hardware auf Linuxkompatibilität achten muß/sollte. Sonst kann man böse Überraschungen erleben (Drucker/WLAN als Bsp.).

Als Kommadozeilenallergiker sollte man sich einen Umstieg genau überlegen. Informationsbeschaffung und Problemlösungen laufen fast ausschliesslich über das Terminal. Das aber geht effektiv und schnell.

Wie bereits erwähnt. Es ist nicht besser, es ist anders. Wenn man die Bereitschaft zur Umgewöhnung nicht hat, sollte man es bleiben lassen. Linux ist Vielfalt in jeder Hinsicht, man muß aber auch damit umgehn können!!

Hier noch ein informativer Link: Unterschiede zu Windows
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Nutzer in einem Linuxforum hat mal folgenden Vergleich angestellt:

Windows ist wie ein Haus, bei dem der Bauherr vergessen hat Fenstern und Türen einzubauen, und weil jeder nach Belieben rein kann, du deshalb neben der Miete noch einen Sicherheitsdienst bezahlen musst, der aber die Kellerlöcher und Dachluken vergessen hat. Linux ist wie ein mietfreies aber verrammeltes Haus, wo keiner rein darf, der nicht schon drin ist, es sei denn du gibst ihm ne Einladung.
 
Ich glaube, eine Sache kann man wirklich behaupten, die von Linux besser gemacht wird als derzeit Windows 10: Keine Zwangsupdates, hingegen schnelles Update-Suchen und -Installieren, auf langsameren PCs wie meinem 10 Jahre alten Gerät kein halbstündiges Warten nach dem Updaten (und danach zusätzlich noch mal eine halbe Stunde vor dem nächsten Booten, immer dann wenn man es eilig hat), und generell kein Geschnüffel (mit den meisten Distros).
 
Besser .... Konkurrenzdenken passt da nicht richtig hin - meine ich.

Ich war in jungen Jahren reiner Windows-Nutzer, sogar als es das grafische Windows noch nicht gab.

In späteren Jahren habe ich einmal jemanden gefragt, was mit diesem Linux-Gerede alles gemeint ist
und ob ich das auch mal ausprobieren könnte.
Damalige Antwort des Befragten: oh, da mußt du sehr viel mit Konsole arbeiten und Befehle lernen,
das ist ausgesprochen schwer, daher rate ich dir lieber ab davon.

So ist es eine ganze Weile geblieben. Doch eines Tages kam mir Fedora entgegen.
Die Installation war gar nicht so schwer wie ich dachte. Und als ich das mit den Updates kapiert hatte,
war ich auf einmal bei Linux gelandet. Und so schwer schien das nicht zu sein.

Im Laufe der Jahre habe ich immer mehr über Linux gelernt, zB habe ich eigene isos von Fedora erstellt.

Heute bin ich ein - fast - reiner Linux-Nutzer. Windows ist auf meinem Rechner noch in VirtualBox vorhanden,
denn es gibt das eine oder andere für mich wichtige Programm nur unter Windows - leider.

Auf meinem Notebook besetzt Windows10 die erste Partition. Aber daneben sind einige Linux-Distributionen installiert, zB Mageia6, Darkstar (von PCLinuxOS), ArchLinux, Calculate-Linux, Sabayon-Linux.

Was ich hier schreibe, schreibe ich unter ArchLinux, das ich gestern neu installiert habe.

Ich will das einmal so abschließen: Die Alternativen Windows - Linux sehe ich weder als Konkurrenten noch als Freunde. Sie entsprechen dem jeweiligen Nutzer und seinem Empfinden, ob das stimmt für ihn.

Gru0
Manfred
 
Für Linux-Systeme kann man einen Kernel kompilieren, der jeweils für die konkrete Maschine maßgeschneidert ist. Das bringt im Schnitt um die 10 Prozent mehr Leistung im Vergleich zu Betriebssystemen von der Stange.

Allerdings wird dieser Vorteil sofort wieder aufgefressen, sobald man zum Beispiel native Windows-Programme in einem Emulator ausführt.
 
Hallo Manbla!

Das könnte ich fast genau so unterschreiben. Wenn man das mal über die Jahre benutzt hat, ist man im Prinzip für Windows verdorben, weil man die Annehmlichkeiten nicht mehr missen möchte und die Nachteile mit Routine umschifft.

Aber klar, für pofessionelle Software im Berufsalltag ist man nach wie vor auf Windows angewiesen, da es das meiste nicht für Linux (und Mac) gibt. Kann man aber den Linuxentwicklern nicht vorwerfen.
Allen potentiellen Linuxnutzern, die Windowssoftware via Wine auf Linux nutzen möchten, rate ich perönlich, diese Software besser auf dem BS zu nutzen, für die sie konzipiert wurde.

Gute Nacht!
 
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