News QNAP TS-x77: AMD Ryzen 7 1700 mit 64 GB RAM im NAS kostet 4.000 Euro

@Waelder
Ein Ryzen 1700 kostet zwischen 286 (boxed) - 310€ (tray), dann kommen noch min. 8GB RAM, ein Mainboard mit 4x GBit LAN, dazu 2x M2, und die entsprechende Anzahl an HotSwap Slots für die Platten.
Erweitern kannst du es auch. Netzteil, Gehäuse inkl. Betriebssystem und das ganze ab etwa 1784€...

Dazu kommen noch eben erwähnte Dinge. Das ist ein Schnapper.
Wenn du es günstiger willst, gibt es auch dort entsprechende Auswahl an nicht so leistungsstarker Hardware.
 
Für solche Preise sind mir die Gehäuse und deren Belüftung meist doch zu dürftig. Jeder hat andere Bedürfnisse.

Was ich (für mich) bisher sehe:

Pro Fertig-NAS:
Software und dessen Support
Quasi Betriebsbereit
Schnelle Montage der Platten durch Hot-Swap

Pro Selbstbau-NAS:
Deutlich Preisgünstiger
Flexibilität bei Hardware (inklusive wohnzimmertaugliches Gehäuse)
Gleich für einen sehr leisen Betrieb zusammenstellbar

Für mich überwiegen die Vorteile der Selbstbau-Geräte, zusätzlich wird da noch der Basteltrieb etwas gestillt, nur die Software schreckt mich etwas ab.
Überlege mir noch, ob ich sogar noch etwas Rechenleistung für Boing/F@H in dieser Kiste vorhalte. Dazu müsste ich aber mehr mit Software hantieren, da habe ich meist weniger Lust zu, wenn nicht wenigstens die grundlegenden Sachen nahezu auf Anhieb funktionieren würden.
 
Weitere Vorteile der Selbstbau Lösung:

Leichter zu reparieren.
Freie Auswahl der Hardware und Software.
Unabhängigkeit von einem Hersteller.

Die Software Einrichtung muss dich nicht abschrecken.

Du kannst die Software ja auf einem alten Rechner oder in deiner Virtuellen Maschine ausprobieren.
Freenas, Nas4free und Openmediavault sind gratis.

Es muss auch nicht immer ein NAS Betriebssystem sein.
Ein sparsamer Windows oder Linux Rechner im Netzwerk tut es auch oft.

Es reicht oft wenn dieser per Remotedesktopverbindung erreichbar ist und Dienste bereitstellt.

z.b.
Downloadserver, (Jdownloader, Torrent),
Dateiserver, Netzwerkfreigaben über SMB,
FTP,
Webserver,
Teamspeak,
Gameserver,
.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Software ist wohl Gewöhnungssache. Wenn man mit dem auskommt was man sich über die Web GUI von fertigen NAS zusammenklicken kann, der freut sich wohl über ein rundes Paket.

Wenn man aber angesichts der leistungsfähigen Hardware mehr machen will wird sich ärgern, dass er ständig die installierte Software austricksen muss.

Bei 160 EUR Geräten nehme ich solche Einschränkungen in Kauf aber schon ab 500 EUR würde ich nicht auf die Möglichkeiten von Debian verzichten wollen.
 
@IBISXI und auch Wattwanderer
Jup, mein Plan sieht momentan so aus, dass ich ein Linux nehme, darüber dann Daten im Netzwerk bereitstellen kann, am besten noch DLNA, sodass mediaplayer auch darauf zugreifen können und dann noch Folding@Home oder Boing darauf läuft (das wird mit QTS wohl schwieriger)
Bin auch noch am Überlegen, ob der nicht gleich noch die Aufgaben eines HTPCs übernehmen soll, also noch Kodi rauf. Obwohl ich gerne einen schönen flachen HTPC auf meinem Rack stehen haben würde, prinzipiell ist das aber eher ein Haben-Wollen und kein Muss. Zur Zeit macht das gerade auch noch mein Hauptrechner, da ich Probleme mit meinen AM1-Board habe und ich lieber auf Raven Ridge warten wollte, statt da noch Geld reinzustecken...
 
Mein Problem ist ja das ich schon viel Geld in Pro Nas verbrannt habe. Das Problem die winzingen CPU's die sonst bisher dort verbaut wurden zwingen mich immer wieder zu einem Upgrade.
Mal reicht der CPU nicht für vernünftige Geschwindigkeiten mit verschlüsselten Volumes und nun ist es das Echtzeitcodieren von 1080p streams (an 4k brauch ich gar nicht denken).

Es wird wirklich zeit in einen Selbstbau zu investieren da 4000€ nur dafür das ich mal einen halbwegs vernünftigen CPU bekomme definitiv zu viel sind.
 
DocWindows schrieb:
Muß auch sagen, genau wie Nitschi66: Das ist ein Server im Körper eines NAS.
NAS bedeutete mal "Speicher der mit dem Netzwerk verbunden ist". Das hier geht weit, weit darüber hinaus.

Wenn du das Gehäuse wegnimmst und es durch ein 19" 2HE Teil ersetzt, verkauft dir das jedes Systemhaus als Virtualisierungsserver oder mindestens als Storage Server.

Ja wo dann aber warscheinlich viele Kunden außen vor sind weil sie einfach keinen tiefen Serverrack dafür wollen der dann sogut wie leer ist weil sonst nix drin ist.

Son "NAS" bekommste auch in nem Netzwerkschrank untergebracht der an der Wand hängen kann.

Aber 4000euro ohne ECC wäre für mich auch Nogo.
Glaube die Teile würden sich auch gut verkaufen wenn man die Software komplett weglassen würde sodass der Kunde selbst installieren kann was er will und dafür eben nen Preisvorteil hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bogeyman schrieb:
Son "NAS" bekommste auch in nem Netzwerkschrank untergebracht der an der Wand hängen kann.
Sollte dann aber gut befestigt sein. ;)

Die 12-Bay-Version kommt netto schon auf über 11 kg, voll bestückt mit Platten geht das dann flott in Richtung 20 kg.
 
Generell, würde ich für Privat, nie auf die Idee kommen, so was fertiges zu kaufen.
Aber soweit der Einsatzbereich bei mir ist, kenne ich mich Recht gut soweit aus. Desweiteren scheue ich mich nicht davor, mich in etwas einzuarbeiten, bis es so funktioniert, wie ich es gerne hätte.
Diese Leute wie mich, oder auch einige anderen hier im Forum, sind aber nicht die Zielgruppe für die Gerätschaften. Bitte bedenken.
Für kleine/ Mittelgroße Betriebe, ohne eigene IT Infrastruktur, oder eben Business Kunden, mit gewissem Rechtsanspruch im Zweifelsfall, bastel nicht!
Leider kann man das Thema ausufern lassen. Von daher erspare ich mir Details.
Für den reinen Privaten Bereich, sind die Teile Oversize. Also für Lieschen Müller, usw.
Wer in Privaten Bereich sowas möchte, kennt sich in dem Thema aus, oder ist einfach nur ein Vollpfosten, der meint, das teuerste ist immer noch nicht gut genug.
(PS: mein Satzbau ist heute Mist) ✌️😁
 
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Jedes NAS ist im Grunde ein Server, CIFS, NFS, FC, iSCSI, die ganzen Protokolle werden über einen Dienst zur Verfügung gestellt, und ein Gerät das bestimmte Dienste zur Verfügung stellt ist per Definition ein Server. Ob der nun nur Dateidienste oder zusätzlich auch Netzwerkprotokolle bereitstellen kann ist doch nebensächlich.
Das ganze Pro und Contra, fertig gegen Selbstbau, spielt bei der Zielgruppe für die dieses Gerät gedacht ist auch keine Rolle. Sobald es seriöses Enterprise wird, sind nur Fertiglösungen im Umlauf.

Bspw. NetApp FAS, HP Eva, Emc VNX etc...

Nur sieht so'ne FAS9000 mit 4 18-Kern CPUs und 1 TB RAM auf 8 RUs eben ein bisschen anders aus, da kommen dann noch die Platten dazu. Die 8 RUs sind nur Controller, in der Regel mind. 2 um HA zu haben.

Also das Ding hier ist nichts für zu Hause, es ist für kleine- und mittelständische-Unternehmen, da wäre vernünftige Hardware mit Xeon und ECC oder eben dem Gegenstück von AMD und ECC pflicht gewesen.
 
Bei QNAP, Synology usw bezahlt man bei diesen Geräten die Garantie, Support und insbesondere die Software.
Also man bezahlt für Sicherheitslücken, Support Ende nach Gerätekauf und kostenpflichtiger Hotline sowie Selbstversand nach Qnapistan bei Garantiefall. Inclusive billig B350 custom Board und billig Platikblende.
 
Die Preise hauen dem Fass endgültig den Boden raus.

Für 4000€ gibts nen mehr als doppelt so gut ausgestatteten, neuen Server. Wers Wohnzimmertauglich will, ist mit Eigenbau meist besser beraten und wer eigentlich einen Server braucht, bekommt dort bessere Angebote.

Wo soll dieses NAS also genau hin?
Den Ahnungslosen Neureichen glücklich machen?
 
Hübsches Gerät. Den Verzicht auf ECC verstehe nicht. Das ist eine Schwachstelle, die nicht nötig ist. In dieser Preisklasse daran zu sparen, empfinde ich als groben Unfug.

Natürlich kann man so etwas preiswerter selbst bauen, aber ich würde für eine Firma, die ein Gerät dieser Größenordnung benötigt, immer auf eine Fertiglösung mit garantiertem Support setzen. Zumal natürlich auch noch die Frage im Raum steht, ob dieses NAS schon die BackUp-Lösung für irgendwelche anderen Workstations oder Server ist oder ob für das Gerät selbst noch eine BackUp-Lösung in entsprechender Größe benötigt wird. Bei solchen Dimensionen bastelt man doch nicht selbst, wenn man es irgendwie vermeiden kann.

Mein eigener NAS- und Mediaserver ist eine Bastellösung, derzeit mit dieser Hardware: Server C236 WSI

Aber bei mir ist es auch kein Problem, wenn das Ding mal ausfallen sollte. Dort lagert nichts, was rund um die Uhr verfügbar sein muss und bei mir würde auch niemand drängeln, das System schnellstmöglich wieder ans Netz zu bringen. Notfalls schiebe ich einfach eine der BackUp-Platten (die Seagate und die beiden WD Green) in den Wechselschacht meines Rechners und kümmere mich um das NAS, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Zumal ich kein RAID benutze, es wäre also auch kein Problem, einfach eine der anderen Platten zu entnehmen und in besagten Wechselschacht zu schieben. In einem Unternehmen ist eine derartig entspannte Herangehensweise nicht möglich.
 
Da habe ich nur noch ein Problem mit den Boardhersteller, es gibt nicht mal ein mATX mit mehr als 6 SATA-Anschlüssen. Aber so ist die Welt, mit Intel-Boards kann man sich zupflastern und AMD-Boards gibt's kaum Auswahl und dazu eher mehr vom Gleichem als wirklich nützliches. Ohne SATA-Controller kommt man da nicht sehr weit, bleibt immerhin 5-Bay (einer wird von der SSD belegt) bis ein Controller fällig wird.

Ja, Privat kann man so einige Probleme anders angehen. Ich bräuchte nicht einmal Hot-Swap und dergleichen. Festplatte normal verschraubt und angesteckt reicht vollkommen, ich brauche schließlich keine Hochverfügbarkeitsmaschine, bin ja nicht abhängig von der Verfügbarkeit meiner Daten. Selbst ein 24/7 Betrieb ist nicht notwendig.

Edit: Da fällt mir auf, dass ich für erste Experimente fast alles an Hardware rumliegen habe. Ein mATX-AM3-Board mit On-Board-Grafik, ein Phenom 2 x4 960T, SSD aus dem alten HTPC, Netzteil hab ich auch noch und Festplatten liegen auch schon parat (eine davon im Rechner). Fehlt eigentlich nur noch das Gehäuse. Das ich da nicht schon früher drauf gekommen bin...
 
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lolololol schrieb:
Also man bezahlt für Sicherheitslücken, Support Ende nach Gerätekauf und kostenpflichtiger Hotline sowie Selbstversand nach Qnapistan bei Garantiefall. Inclusive billig B350 custom Board und billig Platikblende.
Totaler Schwachsinn.
 
Nettes Retrodesign. Die 80er sind zurück. Früher nannte man das noch Fileserver, wobei, so viel CPU Power hatten die auch nicht.
 
@Volkimann, und trotz der Hardware komme ich nie im Leben auf den Preis...

sage ja nicht das es für den Normalanwender interessant ist aber das überteuert lasse ich so stehen und gilt ja schlussendlich meist für Fertig-Geräte
 
@Waelder
Überteuert sehe ich ehrlich gesagt nicht. Was heißt denn meist für Fertiggeräte? Ein Hersteller will natürlich auch einen Gewinn erzielen.

Das Gerät wird dir im Grunde so geliefert das du dir nur noch deine Festplatten einbauen musst, Konten anlegen und im Grunde genommen läuft es. Du musst dich weder hinsetzen und Sachen zusammenkaufen, abwegen welches Gehäuse etc, welche Software usw.
 
Ich finde es schön recht überteuert. Wenn man "normale" Fertigrechner anschaut, da ist dann auch Software installiert und gibt Garantie drauf. Jetzt muss man natürlich noch die Hot-Swap-Bays dazurechnen und die spezialisierte Software, das beides Verdoppelt den Preis auf 4000€....
Dafür ist das Gehäuse sicher nicht vom Feinsten, und das Netzteil kann auch nicht sonderlich üppig dimensioniert sein, immerhin kann man eine Grafikkarte mit max 75W TDP verbauen.
Also wenn die Swap-Laufwerke und die Software gut 2000€ Wert ist, dann passt das.
Als Unternehmen würde ich nicht gerade auf Bastellösungen setzen, klar. Aber als Privatmensch, davon ab, dass diese NAS wohl meist reichlich überdimensioniert sind, wird ein NAS zum teuren Vergnügen, wenn es ein bisschen mehr sein soll, als ein ARM oder Atom mit maximal 4-Bay.

Ich war auch schon kurz davor mir ein TS-563 zu kaufen, aber da bin ich dann auch schon knapp über 600€ los, habe dann nur 2GB RAM mit AMD G-Series (denke mal, der basiert auf Jaguar?) und 5 Bay. Ist mir dann aber doch noch zu laut, wenn schon Rezensionen auf die Lautstärke hinweisen (und damit der KO in der ersten Runde). Da schraube ich mir doch lieber erst einmal einen NAS aus überwiegend vorhandenen Teilen zusammen und kann nach Bedarf erweitern, was bei Fertiggeräten nur sehr eingeschränkt möglich ist, viel mehr als Speicher erweitern und Netzwerkkarte installieren ist da kaum drin.

Ich habe lange überlegt, was es nun sein wird. Lange führte das Fertiggerät, aber mittlerweile bin ich davon komplett ab. Ganz schnell scheitert es an der Lautstärke, aber auch weiß, beige und gold sind ungünstig für mein Wohnzimmer. Am Ende steht dann das Kosten/Nutzen-Verhältnis, und das sieht schlecht aus für NAS. Immerhin müsste man bereits ein neues Gerät modifizieren, damit es leise läuft, mit erlischen der Garantie und damit einhergehend die schwer zu beschaffenden Ersatzteile, falls man doch mal einen Fehler macht. Bei Standardbauteilen ist das ja kein großes Problem.

Hätte ich eine Abstellkammer auch noch mit Netzwerkanschluss, dann wäre ein Fertig-NAS durchaus eine Option gewesen. Dann hätte ich mir wohl das oben erwähnte TS-563 bereits gekauft. Aber es muss nun mal bei mir im Wohnzimmer stehen und es ist schlecht, wenn das NAS lauter ist als mein Rechner in Volllast, insbesondere, da die Betriebsstunden des NAS deutlich höher ausfallen werden, als mein Rechner unter Volllast läuft.
 
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