Test Medion Akoya P56000 im Test: Der erste Aldi-PC mit AMD Ryzen steht Kopf

Ich gehe aber davon aus, dass hier großzügig einige Reserven einkalkuliert werden, so dass ich mich noch im "grünen Bereich" befinden sollte.

Diese Rechner kann so gut wie alle komplett vergessen. Am nächsten den Realitäten kommt noch der be quiet-Rechner. Hängt auch ein bißchen mit den Marktkonventionen zusammen. In den USA werden für solche Kisten auch mal gern 700W-Netzteile verbaut. Hier ist es zwar nicht ganz so irrsinnig, aber sehr viele geben gern einen Aufpreis für nicht benötigte Reserven aus.
 
Hi,

da liegst du richtig. Völlig überzogen, was der Enermax PSU Rechner da ausspuckt. Habe wie schon zuvor geschrieben mit Prime 95 und Videoschauen max. 140W (Nur Rechner ohne OC). Beim Crunchen mit Grafikkarte und CPU waren es auch einmal 175W mit dem FSP Original Netzteil, aber nicht mehr.
Der BeQuiet PSU Rechner hat 188W ausgespuckt, was in der Tat sehr realistisch ist.

Gruß Andy von Gillette
 
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Zur "Ehrenrettung" solcher Netzteil-Rechner gehe ich mal davon aus, dass eben bestimmte Reserven berücksichtigt werden, die ein übliches Energiemessgerät nicht korrekt handhaben kann. Berücksichtigung von Alterungseffekten wäre das Eine, kurzfristige Stromspitzen das Andere. Gängige Energiemessgeräte mitteln solche Werte bei der Messung üblicherweise aus, weil dafür nicht konstruiert. Der Stromverbrauch von Peripheriegeräten (z.B. auch über USB Schnittstellen), da nicht eindeutig definiert, wird vermutlich "nach oben hin" abgeschätzt.
Schaltnetzteile haben zudem meist keine gleichwertigen Reserven wie Linearnetzteile und sind deswegen in der Auslegung hierbei vielleicht etwas großzügiger dimensioniert.

Das wären meine Erklärungsversuche, weil auch eine Vielzahl von Online-Magazinen ähnliche Kalkulationen aufzustellen scheint.

@Andy Gilette
Dein neues Netzteil hast Du aber trotz Deiner geschilderten Messungen und Bedenken "überdimensioniert" ?
Die diversen Tests des P56000 kamen ja zu dem Resultat, dass das mitgelieferte 250W Schaltnetzteil, knapp aber gerade noch ausreichend dimensioniert wäre. Das Magazin ct hatte nach meiner Erinnerung eine Höchstlast von ~202 Watt bestimmt...
 
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Berücksichtigung von Alterungseffekten wäre das Eine, kurzfristige Stromspitzen das Andere. Gängige Energiemessgeräte mitteln solche Werte üblicherweise aus, weil dafür nicht konstruiert.

Kurzfristige Spitzen steckt jedes vernünftige Netzteil problemlos weg. Ein Netzteil verliert im Alterungsprozess auch keine Leistungsfähigkeit, sondern die Qualität der Spannungsversorgung sinkt. Jedenfalls ist das kein Grund ein Netzteil heillos überzudimensionieren.
 
Alterungseffekte betreffen vermutlich weniger das Netzteil selbst, sondern die angeschlossenen Baugruppen und Geräte...
 
So ist es. Das hat maßgeblich mit der Qualität des Netzteils zu tun, weniger mit dessen Dimensionierung, es sei denn es wird deutlich und dauerhaft überlastet.
 
Hallo burkm

ich habe das Netzteil gewählt weil es inklusive Versand 19,95€ gekostet hat und bei P3D empfohlen wurde, sowie auch die System Power Serie ab S7.
Bedenken hatte ich beim Crunchen, da zog er teils 175W und das 24/7...da war mir das FSP zu eng, zumal auch wenig über die Qualität bekannt ist.
Das du ein 550W Netzteil gewählt hast wird seine Gründe haben (Gaming oder OC) oder eben die beschriebenen Lastspitzen, welche mir so nicht bekannt sind/waren.
Beim dem Crunching Szenario wäre eine 50% Auslastung optimal.
 
Meinerseits habe ich den P56000 deutlich "aufgebohrt"

- mehr Speicher
- mehr Laufwerke (SSD + HD)+ Peripherie-Schnittstellen (USB)
- deutlich leistungsfähigere GraKa

Rechne ich die leistungsmäßigen maximal Angaben der Hersteller dagegen, dann war ich mir letztlich nicht ganz sicher, was dabei herauskommen würde und könnte. Deswegen habe ich dann ein 550 Watt Netzteil aus aktueller Fertigung mit ordentlichen Effizenz- und Testdaten gewählt, um auf der "sicheren Seite" zu sein. Vermute mal, dass es ca. 30% Reserven im Maximalfall aufweist.

Anhand des Resultats Enermax Rechners war ich dann erstaunt, dass ich angeblich immer noch zu wenig angesetzt haben soll... Was mich andererseits aber auch irritiert, dass bei Bauvorschlägen von Rechnern auch ähnliche Größenordnungen angesetzt werden, obwohl die verbauten Komponenten dies oft nicht vermuten lassen.
 
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Bedenken hatte ich beim Crunchen, da zog er teils 175W und das 24/7...da war mir das FSP zu eng, (...)

An der Dose gemessen? Wenn man die Effizienz des Netzteils mit ca. 85% annimmt, dann haben die Komponenten keine 150W aufgenommen, d.h. das FSP war mit runden 60% ausgelastet. Das sitzt es entspannt auf einer Backe ab. ;)
 
Ich hab ihn gerade bei unserem Aldi um die Ecke für 399€ gesehen und überlege, ob ich mir den kaufe und die Grafikkarte und neues NT dann irgendwann nachrüste. Meint ihr das ist ein guter Deal?
 
Rechne mit Geizhals nach und dann fehlt noch der Service, für das Geld ist das ein sehr guter Deal.
 
Laut Auskunft im Medion-Forum wird es wohl keinen Ryzen 2000 Support für dieses Mainboardmodell geben. Zumindest ist es derzeit nicht geplant.
 
Hätte mich auch gewundert. Was hätte Medion davon. Ist eben ein OEM-Board.
 
Grafikkarte passt ;)
IMG_20180625_213116608.jpg
 
Es gibt ein neues BIOS Update für das P2A4-EM Board mit der Versions-Nr 2.06
Bekommt man über den Gerätemanager bei Win10 "Firmware=>Treiber aktualisieren".
Ansonsten hat sich aber nicht viel geändert. Ist immer noch Stand AMD A.G.E.S.A 1.0.0.6, also noch eher "alt" und nicht für die neue Ryzen Generation vorgesehen. Anscheinend möchte man dahingehend seitens Medion / ECS kein wirklich "neues" BIOS Update bereitstellen...

PS.: Hatte schon mal überlegt, das aktuellere BIOS der passenden ECS-Board Generation (AM4 + B350 Chipsatz) B350AM4-M auszuprobieren, dass ja weitgehend in der Hardware identisch bzw. ähnlich ist...
 
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Die ECS-Boards haben zu gravierende Abweichungen zu dem Medion-Board, als das man es verwenden könnte.
Die einzige Möglichkeit wäre das BIOS zu modden.
Leider hat das baugleiche Lenovo-Board auch noch kein Ryzen 2000 Support bekommen. Dann hätte ich es damit mal versucht. Hatte da auch mehr erhofft.

CHANGES for O3FKT26A/O3FJY26A (29.06.2018)
1. Update CPU microcode
2. Patch LEN-20503 Aptio 5.x TPM2.0 PCR Reset issue
3. Patch LEN-22673 USRT Mantis EDKII issue
https://pcsupport.lenovo.com/de/de/...es/legion-series/legion-y720t-34asu/downloads
 
Jetzt mal ehrlich: Wiese glaubt ihr, dass diese Board überhaupt jemals ein Update für Zen+ bekommen sollte?
Das ist ein OEM-Board. Wenn da ein BIOS-Update kommt, dann ist es ein Bugfix oder zwecks Microcodeupdates (welche auch Bugfixes sind).
Wenn Medion nicht einen neuen Rechner mit aktuellen CPUs aber dem alten Board auflegt, wird sich daran auch sicherlich nichts ändern. Wieso denn auch?
 
@Vincy
Nach meinen bisherigen Recherchen sind die beiden ECS Boards aber verdammt ähnliche Bauformen, signifikante Abweichungen bei der Hardware habe ich bis jetzt nicht finden können...
Gehe sogar davon aus, dass das Medion P2A4-EM ECS Board auf dem B350AM4-M beruht.
 
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