128 GB Stick + mehrere Partitionen + FAT32

Sun_set_1

Captain
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Guten Morgen zusammen,

wie der Titel sagt, soll folgende Konfiguration erreicht werden, die mehrere potenzielle Problemfälle mit einschließt.

1. USB-3 Stick mit 128 GB

2. Stick partitioniert:
2.1 80GB mit Fat32 (Problemquelle 1)
2.2 30 GB mit ext4
2.3 5 GB als SWAP

Warum das Ganze? Ich möchte auf Partition 2.2 ein Linux (Ubuntu) installieren. Die Applikationen dafür sollen später wiederum auf die 80GB FAT32 geschrieben werden (Problemquelle 2).

Warum? Aufgrund meiner AMD-CPU wird von allen seiten dringend angeraten Android Studio unter Linux zu nutzen, damit neben der Geschwindigkeit auch die Virtualisierung halbwegs vernünftig läuft. Ich möchte aber auch weiterhin die Möglichkeit haben, spontan an meinen Projekten unter Windows weiter zu arbeiten. Sprich Android Studio installieren, Stick rein und dann das jeweilige Projekt von der FAT32 ziehen.

Soweit die Idee.

Nach ein wenig eigenem Troubleshooting und fehlersuche habe ich zumindest mal Ubuntu 15.04 auf der Partition 2.2 bekommen. Diese stürzt aber nach wenigen Sekunden ab, oder fährt gar nicht erst komplett hoch. Immer verweis auf USB I/O Error, oder das rootfs nicht initialisiert werden konnte, da momentan ein anderer Zugriff auf das Device erfolgt (Problematik USB Stick und Partitionen nehme ich an oder aber Boot von USB3?).
Wenn er es schafft hochzufahren, stürzt er nach ein paar Sekunden ab. Im Rescue-Modus sieht man die Erkennung und Meldung jeder Menge defekter Zylinder (nehme an 80GB und FAT32 ist hier dann die Problemquelle).
Weiterhin meldet er manchmal Fehler beim initialisieren vom Radeon Modus. Hier die Frage ob er es eventuell nicht schafft, auf die angelegte SWAP zuzugreifen. Die Meldung sah nach insufficient memory aus (kann ich heut Abend nochmal genauer wiedergeben).

Also hat jemand Ideen wie meine Konfiguration funktionieren könnte - oder aber Gegenvorschläge wie meine Zielsetzung (Arbeit in Windows und Linux parallel zu ermöglichen) funktionieren kann?

Einen USB-3 Stick mit 16GB und darauf dann Linux installieren, einen zweiten für die Datenablage nutzen, wäre natürlich auch möglich. Möchte ich aber gerne vermeiden, da der Einzige den ich momentan dafür in der Größe besitze, lediglich Schreibraten von 20 - 30 MB/s hat. Also eher sub-optimal.

Any ideas? :)
 
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warum kein dualboot beim rechner?
/edit:
oder "hot-swap"mit ner zweiten platte die du dafür verwendest und nem wechselrahmen?
 
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Sowas macht man doch nicht auf einem Stick... :rolleyes:
Nimm eine externe Platte dafür, oder besser noch eine SSD, dann flutscht das Ganze auch und zick nicht rum...
 
Kauf dir die günstigste 60 GB SSD. Hier kommt Linux samt Linux bootloader drauf. Beim PC startet kannst du dann beispielsweise über ESC oder F12 von Windows auf Linux wechseln...
 
du kannst doch das Linux virtualisieren mit Virtualbox oder ähnlichen Sachen ;)
 
Danke für die Empfehlungen.

Ich hätte es halt einfach gerne auf dem Stick. Ehrlich gesagt wurde nun auch ein wenig der Ehrgeiz geweckt, da ich es ja zumindest einmalig geschafft habe ihn zu booten :)

@Chemnitzer,

keine Option. AMD = kein VT-X. Heißt die Virtualisierung würde die Android Studio VT-X Befehle erstmal in AMD-SVM uwandeln. Würde also sehr langsam werden, da dann eine Virtualisierung in der Virtualisierung mittels Software-encoding läuft.

Unter Linux kann Studio wohl zumindest über toolsets SVM benutzen, was unter Windows nicht funktioniert.

@muesler / @all

Der Bootloader liegt auf der FAT32 und funktioniert eigentlich bereits ohne Probleme nachdem ich Partition entsprechend markiert hatte. Ich glaube aber das führt zu dem rootfs Problem. Da dieses auf der zweiten Partition liegt, der Bootloader auf der ersten. Er bekommt Probleme das rootfs zu initialisieren wenn der Bootloader gleichzeitig noch einen aktiven und priorisierten Zugriff auf den Stick nimmt.

Zur Vermeidung dessen, habe ich darüber nachgedacht GRUB eventuell auf einer zweiten (vorhandenen) internen SSD abzulegen. Und den Stick von dort aus zu initialisieren. Bleibt die Problematik mit der SWAP Partition (ich glaube er kann auf diese nicht zugreifen, wenn auf dem gleichen Stick das rootfs eingerichtet ist, ist aber nur eine Vermutung an der Stelle), sowie das Problem der 80GB Fat32 die eventuell (bzw mit hoher Wahrscheinlichkeit) die defekten Zylinder Meldungen hervorruft.

Hier denke ich über exFAT nach, hat dazu jemand Kompatibilitätserfahrungen mit Linux?
Eine andere Idee wäre eventuell eine Partition = 90GB ext4 + 30GB Fat32 anzulegen.
Somit wäre wahrscheinlich die Zylinder-Fehlermeldung eliminiert.

Und die Problemstellung USB3 = nicht optimal als bootdevice, Stick nicht optimal als Installationsort, Stick sollte schon gar nicht partitioniert sein und auf keinen Fall mit Partitionen Fat32 > 32GB eingerichtet werden, vielleicht doch einmal zum laufen zu bekommen.

Wie gesagt Männers, dass es mit einer internen SSD wahrscheinlich ohne Probleme klappt - keine Frage.
Im Moment ist aber mein Ehrgeiz und Interesse geweckt, dieses Thema mal zum funktionieren zu bewegen.. :)
Da man immer nur liest, geht nicht.

Geht nicht, gibt's nicht :)
Er hats ja schon mal bis in den Desktop geschafft, mit ein bisschen Ideen und Frickeleien bekommt man eventuell mal einen halbwegs stabilen Betrieb hin und kann von da aus dann mittels Analysen mal vernünftig versuchen es stable zu bekommen.
 
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Ich hatte Windows als auch Linux auf einen USB Stick. Die Empfehlung zur SSD war eher wegen der Performance. Desweiteren wird die Lebensdauer des Sticks wird auch nicht sehr lange sein.
 
Handelt sich um einen SanDisk Extreme Pro 128 GB 3.1 mit Lese und Schreibraten jenseits der 200 MB/s.
Da mache ich mir keine Gedanken ;)

Wie sah dein Setup damals aus? Hinsichtlich Partitionen, Dateisystemen und Bootloader Konfig?
 
Der Sandisk Extreme Pro ist nicht so gut und haltbar, wie man sich das wünschen würde. Wenn man den ein bisschen stresst mit viel sequentiellem Schreiben wird er glühend heiß und geht auch u.U. schnell kaputt. Ich hatte mal einen davon zum Austausch von großen Videodateien gekauft, den haben wir innerhalb weniger Monate kaputt gekriegt. Ich habe privat noch einen, und der beginnt ab einem gewissen Schreibvolumen auch mächtig zu zicken (wird dann langsamer und hat Aussetzer beim Schreiben).

Inzwischen nehme ich für anspruchsvollere Zwecke (also viel Schreiben, viel Benutzung im Allgemeinen) nur noch Samsung T1 oder T3 externe SSDs, die lassen sich von ein paar TB Schreibvolumen gar nicht beeindrucken und sind auch viel schneller, als der Extreme Pro. Der Extreme Pro hat ja einen ziemlich altmodischen SSD Controller - er ist zwar viel besser, als die meisten Sticks, aber trotzdem nichts gegen eine echte SSD.
 
Hat das Ding nen SSD-Controller oder so oder wird es zur Oma sobald du nen Haufen kleiner Dateien hin und her schaufelst? ...
Edit: Oh...
 
Über die konfig von damals kann ich nicht mehr alles sagen. Linux ging relativ problemlos mit der normalen Installation. Windows musste man erst in einer vm installieren und nach dem ersten Boot alle Treiber entfernen und dann auf einen Stick exportieren .
 
Sun_set_1 schrieb:
Wenn er es schafft hochzufahren, stürzt er nach ein paar Sekunden ab. Im Rescue-Modus sieht man die Erkennung und Meldung jeder Menge defekter Zylinder (nehme an 80GB und FAT32 ist hier dann die Problemquelle).
Erstmal darum kümmern? Filesysteme gecheckt? Filesysteme repariert oder neu angelegt? Vielleicht gar die Ursache gefunden, warum was kaputt war? Solange die Daten kaputt sind, sind alle weiteren Tests sinnlos.

Sun_set_1 schrieb:
Der Bootloader liegt auf der FAT32 und funktioniert eigentlich bereits ohne Probleme nachdem ich Partition entsprechend markiert hatte. Ich glaube aber das führt zu dem rootfs Problem. Da dieses auf der zweiten Partition liegt, der Bootloader auf der ersten. Er bekommt Probleme das rootfs zu initialisieren wenn der Bootloader gleichzeitig noch einen aktiven und priorisierten Zugriff auf den Stick nimmt.
Das rootfs kann sonstwo liegen. Hauptsache der Kernel bekommt Zugriff auf dieses "sonstwo". Darum muß sich das im initramfs enthaltene Minisystem kümmern, insb. muss es die Treiber fürs Gerät mit dem rootfs und das Filesystem des rootfs enthalten und anwerfen. Leider lieferst du keinerlei Fehlermeldungen und keinerlei Details, wie weit der Boot genau kommt.

Auf dieser Basis kann dir hier niemand helfen. Deshalb triftet der Thread auf die Nebenbaustelle ab, wie unsinnig es ist, ein Entwicklersystem auf einem USB-Stick zu betreiben.
 
@mensch183

Danke für die Antwort.

zu 1.

Die Filesysteme sind vor jeder Installation zunächst in Windows mittels Diskpart bzw AOMEI vorbereitet worden.
Während der Linux-Installation habe ich sie zum Teil nochmals neu formatiert und partitioniert. Dies hat an der Zylinder-Meldung nichts geändert. Dann habe ich gestern Abend die FAT32 unter 32GB geschraubt und eine 80GB große ext4 angelegt.

Die Zylinder FE waren anschließend weg, jedoch wurden nun laufend neue fehlerhafte Sektoren ausgeworfen. Dazu unten mehr.

zu 2.

Das war ja auch mein Gedanke. Und genau was du ansprichst bzw vermutest war / ist der Fall, initramfs meldete, dass das rootfs nicht initalisiert werden konnte da ein zweiter, gleichzeitiger Zugriff auf das Device erfolgt. Wohlgemerkt sprach die FE von "Device" und bezog sich nicht explizit auf /dev/sda oder sdb/c.
In jedem Falle habe ich diese Fehlermeldung gestern Abend nicht mehr gesehen. Nachdem die Fat32 kleiner 32GB war, wurden nur noch unglaublich viele fehlerhafte Sektoren gefunden / gemeldet. Im upstart Modus kam er dann zumindest bis zum non-graphic login. Es wurden beim Booten viele andere Fehlermeldungen rausgeworfen - die ich leider nicht schnell genug abfotografieren konnte. Es endete jedenfalls mit den folgenden, die sich dann immer weiter wiederholten - nur mit geänderten Sektorwerten.

Das es nicht der optimale Weg ist das Entwicklersystem auf dem Stick zu installieren ist mir wie gesagt klar. Im Moment gehts mir einfach darum dies aus "Hobby-Interesse" mal in den Desktop zu bringen.. :)

1.jpg
2.jpg

Weitere Informationen zum derzeitigen Setup:

Stick formatiert:
80GB ext4 // Einhängepunkt "/" sdc
30GB fat32 // nicht benutzt sdc2
5GB Swap //logisch, Auslagerungsdatei sdc5

(sdc = es sind zwei interne SSD vorhanden)

Rest nicht zugewiesen.

Um auszuschließen, dass der Stick defekt ist, habe ich ihn anschließend mit Diskpart mal wieder auf eine Partition gebracht und HDR Shadow of War (>100GB) rüberkopiert. Ging ohne Probleme / Fehlermeldungen. CHKDSK in allen möglichen Varianten drüber laufen lassen -> keine Fehlermeldungen. Einzig was noch bleibt wäre die Deep-Disk Analyse, da hatte ich aber gestern Abend um 23:00 Uhr dann keine Lust mehr drauf..
 
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