Unterstützung bei Bearbeitung - teurer Druck bei Saal Digital *dringend*

Kalibrierung heißt ICC-Profil von Saal importieren sowie auf 5000k und 90 cd/qm kalibrieren.
Gerade die Helligkeit ist das Problem, im Alltagsgebrauch hat man den Monitor gerne bei 200 cd/qm.

Gerade bei dem Bild hätte ein Aufhellblitz gut getan, den beim Druck könnte der Bräutigam schön ins dunkle abdriften ;)
Aber leider auch gerade keinen kalibrierten Monitor zur Hand.
 
Ja ein Aufhellblitz muss aber gut dosiert werden, sonst ist die Stimmung dahin :)
 
Das letzte von dir verlinkte Bild ist das beste, aber bei weitem nicht optimal. Das Posing des Paares ist klasse. Das Brautpaar ist viel zu dunkel und die Sonne zieht den ganzen Blick aufsich da sie mit Abstand der hellste Bereich im ganzen Bild ist. Die Lens Flare sind bei dieser Art Bild sogar erwünschtes Stilmittel. Clever eingesetzt kann man damit den Blick auf das Brautpaar lenken und es wie eine Art Rahmen nutzen.

Ein Tipp für das nächste mal, wie du das besser hinbekommst: Die Sonne gerade so vom Brautpaar, Teile im Bild oder der Bildkante verdecken lassen, eben so dass sie ganz knapp an der Kante des nicht hereinscheinen ins Objektives ist. Auf das Gesicht eines der beiden Ehepartner die Belichtung ausmessen. Der Hintergrund frisst nun zwar aus und du bekommst Lens Flare, dafür einen sehr verträumten Bildlook und einen unglaublich weichen Gesamteindruck auf der Haut.

Zum Druck: Das Bild dürfte in den dunklen Bereichen zu dunkel rauskommen. Das wäre gerade das Brautpaar, was du so nicht haben möchtest. Versuch es eher auf Leinwand, da wird der Selbstleuchteffekt der Sonne nicht noch durch das Druckmaterial verstärkt. das ganze Bild sollte insgesamt homogener herauskommen.

P.S.: Ich schaue das Bild auf einem kalibrierten Profimonitor für Bildbearbeitung an (EIZO).
 
@der_w

Danke für deine Tipps.

Das war mein erstes Shooting dieser Art. Insgesamt haben wir glaub über 3h fotografiert, und das war eines der letzten Bilder die ich gemacht habe.

Eigentlich sollte das so eine Art "Sillhouettenbild" werden und mehr ein schneller Versuch.

Bei der Bearbeitung der Raws habe ich dann mal ordentlich aufgehellt und fand es so besser. Optimal ist es sicher nicht. Bei der Erstellung des Fotos war ja gar nicht geplant das Brautpaar auszuleuchten....

Dem Paar gefällt das Bild jedenfalls ziemlich und sie möchten es als Leinwand haben.

Der eigentliche Fotograf der an der Hochzeit Bilder machen sollte ist nicht gekommen. Und deshalb dieses "After Wedding Shooting" als Möglichkeit überhaupt noch Bilder zu bekommen.

Ansonten kennen sie das Thema Fotografie und Bilder halt von Smartphone Knipserei. Daher sind die Ansprüche auch nicht so riesig.

Wichtig ist das es gefällt, und eine emotionale Bindung zu dem Bild besteht.

Gruß
 
Beama,

dafür dass es dein erster Versuch war, ist das Ergebnis soweit in Ordnung. Drei Stunden shooten ist eine sehr lange Zeit. Bewundere dich und das Paar für die Ausdauer. Das der eigentlich gebuchte Fotograf nicht kam ist natürlich großer Mist, speziell für das Brautpaar.

Portrait- & speziell Paarshootings sind nicht gerade das einfachste. Vorallem wenn man es nie vorher so wirklich gemacht hat. Kenne das aus eigener Erfahrung. Alles aneignen von Theorie bringt nichts, wenn du dann vor Ort mit dem Brautpaar stehst. Du kannst wirklich von Glück reden, dass dein Brautpaar so lange mitgemacht hat und du so die Chance bekommen hast dich an die Sache heran zu arbeiten.

Aus der Sicht des Paares sind für die Erinnerungen natürlich ein nicht ganz optimales Bild viel wichtiger als ohne etwas aus diesem sehr wichtigen Lebensabschnitt heraus zu gehen. Sie heiraten (hoffentlich) nur einmal und dann sind die Bilder das einzigste was sie später mal davon noch haben. Wir Fotografen neigen generell dazu Bilder, vorallem die eigenen, viel kritischer zu Beurteilen als es ein nicht so mit der Materie bewandter Betrachter tun würde.

Das wichtigste erwähnst du ja selbst:

Dem Brautpaar gefällt es. Das zeigt sich auch dadurch, dass sie das Bild von dir großformatig entwickelt haben möchten. Damit hast du dann doch eigentlich alle Ziele erreicht.
 
Das Paar sind mein Schwager und seine Frau, kennen uns dementsprechend schon ewig.

Die sind auch das optimale Fotomodellpaar schlecht hin. Machen alles mit, haben viele Ideen, für alles zu haben, sind total fotogen. Für mich ein super Einstieg. Habe auch die standesamtliche Trauung und "spontan" an der Hochzeit fotografiert weil keiner da war.
Von der Hochzeit habe ich nicht viel mit bekommen ;)

Ich war nach den 3h echt fertig, das war Schwerstarbeit.

Ich habe das Handwerk ja nicht gelernt, bin da eher durchs Hobby rein gerutscht. Von dem her bin ich sehr zufrieden. Wäre auch komisch wenn es dann technisch perfekt wäre.
 
Ja Hochzeitsfotografie ist eines der schwierigsten überhaupt, dafür das es deine erste war ist das Ergebnis nicht schlecht, wenn ich da an meine erste und einzige denke :freak: War im Hochsommer und um die Mittagszeit herum, absolut hartes Licht im freien und im Trauungssaal (Altes Rathaus Regensburg) war es so dunkel, daß man nur mit Blitz arbeiten konnte und ich hatte nur einen und keine Reflektoren, Ergebnis war dementsprechend.
Bei deinen Foto finde ich gerade die LensFlare als Stillmittel sehr stimmig, die Vignette würde ich allerdings ganz weglassen, Vignetten passen nur zu wenigen Fotos wirklich, ist zumindest meine Meinung.
 
Bei Hochzeiten ist Gast + gleichzeitig Fotograf nicht ratsam. Entweder bekommt man vom Fest quasi nichts mit oder die Fotos bleiben in irgendeiner Form auf der Strecke. Mittlerweile sage ich bei privaten Feiern, entweder komme ich als Fotograf (und möchte das dementsprechend vergütet haben) oder als Gast. Beides ist einfach nicht drinne und meine Freundin will ich nicht immer alleine sitzen lassen, da ich permanent mit dem Foto umher springe. Genauso möchte ich etwas vom Fest haben als Gast und feiern können. Mit dem Foto im Beschlag ist das einfach nicht wirklich möglich.
Am Anfang fühlt man sich als Amateur geehrt eine Hochzeit mit dem Foto begleiten zu dürfen. Hat man das ein paar mal gemacht, versteht man besser weshalb es dafür spezialisierte Dienstleister gibt. Dies mache ich im Bekanntenkreis bei Anfragen den Paaren klar und als Gast ohne Foto bin ich den Gastgebern dann doch lieber. ;-)
 
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