Archive nach Kopie auf HDD in Dockingstation beschädigt

yetisports

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich habe mir eine Dual-Slot-Dockingstation von Sharkoon zugelegt. Auf der LAN-Party am vergangenen Wochenende haben meine Freunde feststellen müssen, dass viele Archive auf der Platte defekt waren. Wie ich nun per Skript herausgefunden habe, ist JEDES Archiv beiden Platten in der Dockingstation defekt. Die Archive sind jedoch NICHT defekt, wenn ich die HDDs in den PC einbaue.
Da ich die Platten jedoch extern (in der Dockingstation) betreiben möchte, habe ich die HDDs im PC eingebaut und auf interne HDDs kopiert und wollte die Platten nun in der Dockingstation formatieren. Egal welche Sektorgröße ich einstelle, kommen immer wieder bei den Archiven einige Fehler, obwohl das "Zwischenlager" keine Fehler ausgibt.

Kann mir jemand sagen, wie ich die HDDs formatieren muss, damit diese in der Dockingstation korrekt laufen und die Dateien nicht beschädigt sind/werden? Ich habe NTFS, jeweils mit 512B und 4KB, ausprobiert.

Hier habe ich mich bereits eingelesen: https://www.hardwareluxx.de/community/f15/festplatte-wird-garnicht-raw-angezeigt-952479.html

Sind übrigens die Seagate HDD.15 4TB aus meiner Signatur.
 
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Seagate ST4000DM000
 
Naja diese USB Controller und dann noch Platten mit (4k Sektoren+Emulation) > 2TB können einen schon wahnsinnig machen.

Wie wärs mit einem NAS?
Oder mal ein anderes Gehäuse was vllt bessser mit so großen Platten umgehen kann.

Hast schon geschaut ob es ein Firmwareupdate gibt für den Adapter?
 
Also auf der Herstellerseite steht ja sogar "2x12TB möglich". Finde ich daher schon komisch. Funktioniert ja an sich problemlos, aber bringt ja nix wenn ich darüber die Daten nicht korrekt lesen kann.

Ein NAS kommt kurzfristig nicht in Frage. Wollte mir aber bald ein Node 803 mit 8-10 großen HDDs bauen. Bin jetzt auch nur auf die Dockingstation ausgewischen weil ich eben schon 13 HDDs und 2 SSDs im Rechner hab und mit dem Bluray-Laufwerk damit alle 16 SATA-Ports belegt sind. Hab meine ich sogar noch ne 2-Port-Sata-Karte für PCIE, aber das will ich erstmal wegen Kabelspielchen vermeiden.

Beim Firmware-Update wird keine Dockingstation gefunden, obwohl dies der - laut Herstellerseite - korrekte Chip ist: http://www.station-drivers.com/inde...ory&Itemid=353&func=startdown&id=1731&lang=en

EDIT:
Ich habe noch zwei Gehäuse, in denen auch 2 Platten mit der gleichen Bezeichnung gelaufen sind. Komischerweise werden die Platten darin aber nur als 16384GB-GPT-Schutzpartition oder so ähnlich erkannt, ohne das eine Formatierung möglich ist.

EDIT2: Schutzpartition bei anderem Gehäuse mit Diskpart (http://www.medien-kooperative.de/bl...n-unter-Windows-von-Festplatte-entfernen.html) gelöscht, neu initialisiert, keine CRC-Fehler. Werde es jetzt erst einmal so probieren. :)
 
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Dann mache den RAM Test mit Memtest86 (oder Memtest86+), denn korrupte Dateien sind neben Abstürzen typische Zeichen für RAM Fehler. Teste alle Riegel so wie sie eingebaut sind, ändere da nichts und lass auch die BIOS Einstellungen so wie sie unter Windows betrieben werden, genau so müssen sie ja auch fehlerfrei laufen. Wenn es keine Fehler gibt, warte 6 PASS ob es so bleibt und wenn es Fehler gibt, teste zuerst mit den Standardeinstellungen neu, sollte übertaktet worden sein und danach teste die Riegel einzeln um zu sehen ob einer defekt ist oder ggf. eine andere Ursache vorliegt warum die möglicherweise auch fehlerfreien Riegel nicht fehlerfrei zusammenarbeiten wollen.

Wenn Du Pech hast, ist vielleicht auch der Puffer um USB Host Controller oder der im USB-SATA Bridgechip im Gehäuse betroffen. Ob letzerer eine 4k Sektoremultion hat, kann man sehen wenn man die HDDs dort einsetzt, eine Eingabeaufforderung (cmd) öffnet und folgenden Befehl genau so ausführt:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 ST8000AS0002-1NA17Z
512 NVMe Samsung SSD 950
512 M4-CT512M4SSD2
...
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT! Bei Dockingstations, vor allem den neueren, wäre es aber extrem ungewöhnlich wenn 4096 statt 512 dort stehen würde.
 
Ich habe noch zwei externe (Einzel-)Gehäuse gefunden, in denen die Platten als 16384GB-GPT-Schutzpartition erkannt wurden. Habe dann gelesen dass man diese Partition dann über diskpart löschen kann. Habe dann die Partition gelöscht, die Platte neu initialisiert, formatiert und begonnen die Daten zurückzuspielen. Soweit werden die Daten korrekt gelesen. Waren ursprünglich auch Platten mit der gleichen Bezeichnung im Gehäuse.
Werde dann mal schauen ob ich die Dockingstation noch zurückschicken kann.

Oder gibt es bestimmte Platten, die mit der Emulation der Dockingstation richtig umgehen können?
 
Eine 4k Sektoremulation an sich ist kein Problem, solange die ständig da ist. Hast Du mal getestet ob dies wirklich der Fall ist? Wenn man dann aber die HDD zwischen z.B. einer Dockingstatiion mit und einer ohne, es gab sogar mal eine wo es über USB die 4k Sektoremulation gab, aber über eSATA natürlich nicht und reichte es also den Anschluss von USB auf eSATA zu wechseln um sie einmal mit und einmal ohne 4k Sektoremulation zu betreiben, dann kommt man eben gar nicht mehr an die Daten! Die Platte erscheint dann als RAW und es besteht keine Möglichkeit auf die Daten zuzugreifen. Daher kann dies hier eigentlich nicht das Problem gewesen sein.
 
Die HDD wurde vor dem Einsatz in der Dockingstation per SATA beschrieben. Da die Platte normal in der Dockingstation erkannt wurde, bin ich davon ausgegangen, dass keine Probleme vorliegen. Jedoch zeigte es sich eben am vergangenen Wochenende beim Arbeiten mit den Daten. Jedoch scheint ja die Emulation keine Auswirkung auf die Formatierung direkt zu haben, da ja ansonsten das Lesen am SATA-Anschluss im Rechner zuletzt ebenfalls Probleme gemacht hätte. So konnte ich aber wenigstens die Daten sichern und die Platten in ein externes Gehäuse, also an einen besser passenden USB-Controller, zu hängen. Läuft soweit gut jetzt.
Jedoch frage ich mich, welchen Sinn es hat, offiziell Platten bis 12TB zu unterstützen, wenn das Arbeiten damit nur CRC-Fehler produziert. Letzteres ist beim Einsatz mit Teracopy gestern aufgefallen. Die Archivfehler habe ich über WinRAR und 7zip nachvollziehen können.
Also: Welche Platten laufen denn überhaupt mit solchen Dockingstations?

PS: Der Befehl zeigte mir an, dass alle HDDs - auch die in der Dockingstation - mit 512B laufen.
 
Doch, die 4k Sektoremultion hat Auswirkungen auf die Partitionierung und die Formatierung, da für beides LBAs gespeichert werden, nur ist LBA0 der einzige der in beiden Fälle auf den gleichen Sektor zeigt. Mit 4k Sektoremultion ist LBA1 dann der LBA8 ohne und daher stimmen dann alle Adressen nicht mehr, was mit der für die Partition anfängt und so eine HDD wird dann ohne Emulation als RAW erkannt. Da dies nicht der Fall war, dürfte hier die 4k Sektoremulation nicht vorhanden gewesen sein und daher auch nichts mit dem Problem zu tun haben. Vermutlich war es entweder ein (FW/SW) Bug oder eben ein RAM Fehler, wo auch immer.

Daher würde ich bei Gelegenheit mal einen RAM Test bei den Rechnern machen auf denen die Daten geschrieben und gelesen wurde die nicht mehr lesenbar waren, denn der Fehler kann sowohl beim Schreiben wie auch beim Lesen passiert sein, werden die Daten doch in beiden Fällen ins RAM übertragen.
 
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